"Dann lasst uns zu einem anderen Zeitpunkt früher hier sein.", meinte Nikolaos. "Doch ich denke, dass auch jetzt der Hof des Sarapisheiligtums ein überwältigender Anblick sein wird." Jetzt bemerkte er, dass der Frau anscheinend das ägyptische Klima nicht angenehm war. "Ich merke, dass die Hitze dir zu schaffen macht. Mir geht es da nicht anders. Ich würde vorschlagen, dass wir rasch den Schatten der Mauern des Sarapeions aufsuchen."
Plötzlich war ein Mann auftaucht und fragte, ob er helfen könne. "Das kannst du in der Tat.", antwortete Nikolaos, erfreut, dass sich jemand gefunden hatte bevor er überhaupt richtig zu suchen begonnen hatte. "Kannst du uns sagen, ob wir in das Sarapeion einfach hineingehen dürfen? Deiner Kleidung nach urteilte ich, dass du zum Heiligtum des Harpokrates gehörst, deshalb fragte ich dich."
Beiträge von Nikolaos Kerykes
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"Kenn ich nicht", antwortete der Wirt und zog deutlich zu hören Rotze in der Nase hoch. "Sollte ich das?", fragte der Wirt und sah Nikolaos feindselig an. Jegliche gespielte Freundlichkeit schien vom Wirt gewichen. "Ich dachte, du könntest ihn vielleicht kennen." Nikolaos machte Anstalten, zu verschwinden. "Doch du scheinst ihn ja nicht zu kenne, ansonsten hättest du mir sicher geholfen." Diesen Satz hatte Nikolaos besonders betont, da er aus einer unbestimmten Ahnung heraus vom Gegenteil ausging. Der Wirt schnäuzte sich und spieh Schleim auf den schmutzigen Lehmboden, nur einen Fuß von Nikolaos Füßen entfernt. Nikolaos wandte sich zum Gehen. "Wart, wart.", nuschelte der Wirt, jetzt wieder in einem kriecherischen Tonfall. "Ich kann dir nicht helfen, aber Nofrin kann dir helfen, wahrscheinlich." "Wer ist Nofrin?", frage Nikolaos misstrauisch. Er vermutete aufgrund des vorigen Verhaltens des Wirtes, dass dieser ihn zu jemanden schicken würde, der sicher nie etwas von einem Canis gehört hätte." "Nofrin macht`s dir für fünf Drachmen.", sagte der Wirt. Nikolaos verstand. "Ich bring dich hin, zu Nofrin. Wohnt gleich über dem Laden hier." Der Wirt nahm, was Nikolaos sehr unangenehm war, den verkleideten Strategos bei der Hand und zog ihn fast gewaltsam zu einer Türöffnung hinter dem Tresen des Gasthauses, hinter der, im Halbdunkel, eine steile Treppe aus brüchigem Lehm lag.
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Nikolaos drehte sich nach dem Neuankömmling um. Ein Lächeln ging über sein Gesicht. "Chaire Timokrates", antwortete er. "Mein Leben ist zur Zeit nicht unangenehm. Ich habe mich als Schüler im Museion aufnehmen lassen, weshalb, wie ich dir bei unserer ersten Begegnung erzählte, ich ja eigentlich nach Alexandria gekommen war. Ferner halten mich Geschäfte in Atem, ich hatte in den letzten Tagen, neben meiner Arbeit als Strategos, kaum Zeit für andere Dinge, da ich damit beschäftigt war, einen kleinen Betrieb zu eröffnen und geeignete Arbeiter zu suchen. Nun ist aber in der Hinsicht alles geklärt, ich hoffe, das Geschäft läuft bald an." Er machte eine Pause und sprach dann eher leise weiter, sodass es nur Timokrates hören konnte und nicht die Diener, die sich außer den beiden Männern im Raum aufhielten. "In Bezug auf ein anderes Geschäft hatte ich auch viel zu tun, doch leider bisher ohne Erfolg." Dann sprach er normal weiter. "Darf ich die Frage in dich zurückstellen? Wie läuft es bei dir?"
Sim-Off: Hat der gute Leonidas den Honigwein, der mir durch die Diener angeboten werden sollte, nicht in die WiSim gestellt oder hat jemand anderes ihn schon weggesoffen?
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Nikolaos lauschte Medeias Ausführungen und betrachtete dabei das Gebäude, das vor ihnen lag. "Diese Stadt ist voller Wunder", murmelte er halblaut, und meinte, sich schwach daran zu erinnern können, dass er dies schon einmal gesagt hatte, kurz nach seiner Ankunft, als er zum Paneion hinaufgestiegen war, um die Stadt von oben zu betrachten. "Meinst du, wir könnten es noch schaffen, bevor die Sonne weitergezogen ist am Himmel?", fragte Nikolaos und sah in Richtung der Sonne dieses nicht mehr allzu jungen Morgens. Nikolaos war beeindruckt, doch nun nicht mehr vom Sarapeion, sondern vielmehr von der Bildung der Frau, die er hierher begleitet hatte. "In der Tat eine schöne Vorstellung. Wir kamen gerade aus dem schlimmsten Sumpf der Existenz von uns Sterblichen, nun werden wir die Götter besuchen, in Hallen, die zwar von Menschenhand gemacht sind, aber so schön, dass ich sie einen überirdischen Ort nennen möchte." Er sah Medeia an. "Ich weiß nicht, ob man es einfach betreten kann, doch ich glaube es." Er deutete auf eine Gruppe Menschen, die das Gelände betrat. "Wir könnten nach jemanden suchen, der uns Auskunft darüber geben kann.", sagte er und sah sich sogleich nach einem solchem Menschen um.
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Nikolaos nickte lächelnd, gab eine höfliche Floskel von sich und folgte dann dem Sklaven. Dabei raschelte sein Chiton. Irgendwie nervte ihn dieses Geraschel. Sein einfaches Wollgewand, das er zu hause gelassen hatte, wäre sicher bequemer und weniger protzig laut gewesen. Es war schon erstaunlich, was für prachtvolle Dinge man sich in dieser Stadt für relativ wenig Geld ausleihen konnte... . Natürlich war auch die bloße Leihgebühr an der Grenze dessen, was sich Nikolaos leisten konnte, doch er wollte neben den übrigen Gästen nicht als arm erscheinen. Nikolaos drückte seine Chlamys einem seiner (nur kurzfristig angestellten) Dienern in die Hand. Kaum hatte Nikolaos sich bequem auf die ihm zugewiesene Kline gelegt, hörte er draußen jemanden rufen. Der Eparchos kam also. Auf dem Pflaster der Straße waren bereits die gleichmäßigen Schritte von Soldaten zu hören.
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Die Zimmer:
In einem engen, schlauchartigen Gebäude, das an die Rückwand des kleinen Hauses gebaut ist, und das über einen eigenen Zugang zu einer Nebenstraße verfügt, nicht jedoch über eine Verbindung zum übrigen Gasthaus, liegen die einfachen Sammelunterkünfte, streng nach Geschlecht getrennt. Gäste, die hier übernachten wollen, müssen lediglich halbwegs sauber sein und die fast symbolische Drachme aufbringen können, die ein Schlafplatz hier pro Nacht kostet. Die einzigen Vorzüge, die diese Unterkünfte bieten, sind die Tatsachen, dass es hier trocken, geschützt und halbwegs sauber ist. Das Stroh, das die gemauerten Bettplätze bedeckt, wird regelmäßig erneuert. Ansonsten bieten die Sammelunterkünfte weder Bequemlichkeit noch Privatsphäre. Den Bewohnern dieser Räume ist übrigens der Zutritt zu anderen Räumen des Gasthauses, mit Ausnahme der Gaststube, nicht erlaubt, weshalb der Anbau über eine eigen Latrine verfügt.
Hinter einem kleinen, schmalen Portikus am Wirtschaftshof liegen zwei gehobene Sammelunterkünfte, eine für Männer und eine für Frauen. Sie sind sauber, ordentlich, und bieten jedem Bewohner neben einem eigenen Bett auch noch einen eigenen Stuhl und eine kleine Truhe. Pro Nacht kostet ein Schlafplatz hier etwa zwei Drachmen.
In den ersten beiden Obergeschossen des kleinen Hauses liegen Gastzimmer, wobei sie an Größe und Qualität der Ausstattung nach oben hin verlieren. Ein einfaches Gastzimmer beeinhaltet ein Bett, einen Tisch, eine Sitzgelegenheit, eine verschließbare Truhe und ein Kohlenbecken, das jedoch im ägyptischen Alexandria kaum gebraucht wird. Der Preis für eine Übernachtung liegt, je nach Zimmer, bei etwa fünf bis zehn Drachmen.
Die Obergeschosse des größeren Hauses beherben gehobenere Gastzimmer
, die meist über einen Nebenraum verfügen, der als Bad genutzt werden kann. Wobei es im Obergeschoss kein fließend Wasser gibt, weshalb es von Dienern in Badewannen hinaufgetragen werden muss. Manche dieser Räume haben ein eigenes Empfangszimmer. Diese Räume kosten entsprechend mehr, die Preise für ein gehobenes Gastzimmer überhaupt liegen bei oberhalb zwanzig Drachmen in der Nacht.Im ersten und im zweiten Obergeschoss gibt es je eine Zimmerflucht, die beinahe eine eigene Wohnung darstellt. Sie beinhalten jeweils ein Empfangszimmer, ein Bad sowie zwei Schlafräume. Die Räume sind prachtvoll bemalt und mit edlem Mobilar ausgestattet. Die obere der beiden Zimmerfluchten ist dauerhaft bewohnt, die andere für 200 Drachmen in der Nacht zu haben.
In den dritten Obergeschossen der beiden Häuser liegen Schlafräume für Angestellte und Sklaven des Gasthauses und mitgebrachte der Gäste sowie die Wohnung des Verwalters. Außerdem kann hier eine gewisse Menge an Waren gelagert werden. Die Räume, die für diese Zwecken nicht genutzt werden, können billig zum Wohnen gemietet werden, jedoch ist dies im Sommer nicht zu empfehlen, da sie beinahe direkt unter dem Dach liegen.
Bei allen Preisen muss natürlich einberechnet werden, dass der Verwalter gerne mit sich verhandeln lässt.
Sim-Off: *Es ist zur Zeit das einzige WiSim-Gasthaus in Alexandria, daher konnte ich mir diese kleine Angeberei nicht verkneifen ;).
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Die eigentliche Gaststube, in der sich ein buntes Gemisch unterschiedlicher Menschen tummelt, liegt links neben dem Hof des größeren der beiden Häuser. Die Einrichtung ist eher einfach und zweckmäßig, es gibt einige grobe Holztische mit Holzbänken und Stühlen davor, sowie in einer Ecke etwas abseits eine Gruppe von Klinen, die um einen runden, polierten Tisch gruppiert ist. Die Wände sind weiß getüncht, einmal um den ganzen Raum verläuft ein gemaltes Fries, das vor allem verschiedene Stilleben (mit Nahrungsmitteln) sowie ländliche Szenen zeigt. In die Gaststube führt eine Tür direkt von der Straße sowie eine Durchgangstür zum Hof.
Der Hof, an den die Gaststube angrenzt, ist groß und quadratisch. Ein schweres Holztor führt auf die Straße. In der Mitte des Hofes liegt ein Impluvium, dessen verdunstendes Wasser am Tage Kühle spendet. Um dieses Impluvium stehen diverse Rohrstühle, Faltstühle und Tischchen, die regelmäßig von Reisenden besetzt sind. Zu diesem Hof haben nur Gäste Zutritt, die entweder ein Zimmer gemietet haben oder sich einen gewissen Aufpreis leisten können. Im Gegensatz zur Gaststube herrscht im Hof eine angenehme Ruhe. In großen Töpfen und in Aussparungen im Pflaster wachsen kleine Palmen und Blumen. In der heißesten Zeit des Jahres wird oft ein Sonnensegel über diesen Hof gespannt. Hinten grenzt ein Portikus an den Hof an, der sich beinahe über die gesamte Länge des Hauses zieht und einen Durchgang zum Hof des kleineren Hauses hat, im Teil des Hauses gegenüber der Gaststube liegt die Arché des Verwalters
, in der Gäste empfangen und mit einem Zimmer ausgestattet werden.Hinter dem Portikus liegen nebeneinander mehrere größere Räume. Es gibt ein Andron, einen prachtvoll in rötlichen Farbtönen ausgemalten quadratischen Raum, der mit mehren Gruppen von Klinen sowie einer Vielzahl an kleinen Tischchen und Stühlen ausgestattet ist. Hier nehmen vornehme männliche Gäste, die das Treiben in der Gaststube nicht schätzen, ihre Mahlzeiten ein und pflegen Konversation.
Nebenan liegt das Gynaeion, das etwas schmaler als das Andron ist. Das Gynaeion ist die Entsprechung des Androns für weibliche Gäste. Männern, mit Ausnahme der Diener, ist der Zutritt versagt.
Ferner gibt es noch einige andere größere Räume, die für Festlichkeiten oder neben einem Schlafzimmer als privates Empfangszimmer gemietet werden können.Auch im Erdgeschoss des größeren Hauses befinden sich zwei Bäder, ein Balneion für Frauen, ein anderes Balneion für Männer. Diese beiden Räume sowie das Badewasser werden mittels eines Hypokaustums erwärmt.
Im Portikus steht eine steinerne Treppe, die ins obere Stockwerk führt. Hinter dieser Treppe ist ein Durchgang zum Hof des kleine Hauses
, der als Wirtschaftshof dient und an den sich das Optanion anschließt, in dem der Sklavenkoch und seine festangestellten Gehilfen die Speisen zubereiten, und die Apotheke, in der die Vorräte gelagert werden und die zudem über den einzigen Zugang zum Kellerloch verfügt.An einem weiteren Hof, der an der Straße liegt, stehen Ställe für die Reittiere der Gäste zur Verfügung, sofern diese Reittiere nicht allzu groß oder ausgefallen sind.
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In einem Haus im Broucheion, das eigentlich aus mehreren Häusern besteht, befindet sich das kapeleion archaon, ein Gasthaus, das erst kürzlich eröffnete und doch schon in der Stadt den Ruf erworben hat, den besten gewürzten Wein Alexandrias herzustellen sowie mit einem guten Koch gesegnet zu sein*. Schon dies allein macht das kapeleion archaon zu einer Ausnahmeerscheinung. Auch die Zimmer, die im Haus vermietet werden, sind erstaunlich sauber und ordentlich. Im Gegensatz zu den meisten anderen Gasthäusern ist dieses nicht ausschließlich auf ärmere Reisende und Gäste ausgerichtet, sondern deckt ein Spektrum ab, das von ärmeren Reisenden über Mittelschicht der hellenischen Bevölkerung bis hin zu wohlhabenden Ausländern reicht, wobei hohe rhomäische Beamte sicher eher in der Basileia unterkommen würden.
Die Räumlichkeiten des Gasthauses sind auf zwei Häuser, ein mittelgroßes und ein eher kleineres, sowie einen kleinen, engen Anbau verteilt. -
Schon von weitem waren die großartigen Gebäude der Anlage zu sehen. Nikolaos führte Medeia und ihr Gefolge zum Tor der Tempelanlage. "Ich muss gestehen, dass ich dieses berühmte Heiligtum selbst noch nie von innen gesehen habe.", sagte Nikolaos, fast ehrfürchtig.
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"Vom goldenen Ibis hörte ich schon.", sagte Nikolaos. "Es steht im Ruf, das beste Gasthaus in Alexandria zu sein, und vor allem bisher das einzige, in dem auch anständige und vornehme Reisende, wie du eine bist, unterkommen können, ohne um ihr Geld und ihre Unversehrtheit fürchten zu müssen." Erst jetzt fiel ihm ihr vornehmer, attischer Dialekt auf. Auf ihre Andeutungen hin frage er: "Kommst du auch aus Athen, Artoria Medeia?" Langsam ging er voran, als er gesehen hatte, dass die Frau den Gang antrat. Er führte sie durch die schäbigen, dunklen Gassen zum Sarapeion, das in der Tat wie eine Perle in einem Schweinestall wirkte.
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Nachdem ihm der Junge den freien Schlafplatz gezeigt hatte und Nikolaos dort seine Sachen deponiert hatte, bedankte er sich. Dabei bemühte er sich, das Stottern des Jungen einfach zu überhören. Doch nicht nur das Stottern, auch das übrigen Verhalten von Xenokles kam ihm sehr eigenartig vor. Offenbar hatte der arme Kerl sehr unter den anderen, insbesondere unter dem "Alten", zu leiden. Nikolaos hoffte inständig, dass es ihm selbst nicht so schlimm ergehen würde. Er sah Xenokles tief in die Augen. "Wie meinst du das, dass er es bereuen wird?", fragte er freundlich, fast sanft und legte Xenokles vorsichtig die Hand auf die Schulter. Auf Frage bezüglich des Epistates schüttelte Nikolaos den Kopf und lachte, leise und tief. "Vielleicht war ich sein Liebling, doch jetzt scheint er mich nicht mehr zu mögen." Er lächelte.
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Eine Sänfte wurde, begleitet von einem Trupp Diener und einer Abordnung der Stadtwache, an das Haus des Leonidas herangetragen. Der Großteil der Diener schien nur die Funktion zu haben, den Zug mit ihren Gestalten zu schmücken. Was niemand wissen musste: die Diener sowie auch die prächtig bemalte und mit feinen Stoffen ausgekleidete Sänfte waren extra zu diesem Anlass kurzfristig gemietet. Eine eigene Sänfte und eine dauerhaft angestellte Dienerschar hätte sich der Strategos nie leisten können. Vor dem Tor zum Haus seines Kollegens stieg Nikolaos aus der Sänfte. Er trug ein Paar Sandalen, deren Leder frisch poliert glänzte. Sein Gesicht war wie sonst auch bartlos, doch im Gegensatz zu anderen Anlässen hatte er helle Schminke aufgetragen, die seine vornehme Blässe betonte. Sein Haar glänzte, doch an seiner Frisur hatte er nichts verändern lassen. Nikolaos trug einen leuchtend weißen Chiton und eine dunkelblaue Chlamys. Die Kleidung schien eigens für diesen Anlass gekauft worden zu sein. Mit grazilem Schritt, gefolgt von zwei Dienern, trat Nikolaos zum Tor. "Chaire, Leonidas.", begrüßte er den Gastgeber schon von weitem. "Ich freue mich, dich einmal in deinem Haus besuchen zu können. Es ist ein wirklich schönes Gebäude. Hast du es selbst erworben oder ist es ein alter Familienbesitz?"
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Da wäre aber natürlich das Problem, das jeder konzessierte Betrieb, sofern die Kosten dafür aufgebracht werden, selbst produziert. Und wir haben schon jetzt einen Überschuss an fast allen Produkten. Das heißt also, dass sich produzieren in manchen Fällen nicht lohnen würde, wo es sich vielleicht lohnt, die Waren (die ja in der WiSim tw. zu Schleuderpreisen verscherbelt werden) einzukaufen und durch Rp schön ausgeschmückt weiterzuverkaufen. Wir bräuchten so sehr gar keine neuen Produktionsstätten, sondern vielmehr Möglichkeiten zum Weiterverkauf (mit Aufschlag natürlich). Daran knüpft auch mein (aber nicht nur mein) Wunsch nach regional begrenzten Produkten an. Ein Zwischenhandel wäre einerseits eine gute Verdienstmöglichkeit (die momentan durch WiSim allein nicht gegeben ist, die reichsten Leute im IR sind durch Ämter an ihren Reichtum gekommen, so scheint es mir jedenfalls), andererseits, wie ich im Thread zum Thema Opium schon bemerkte, eine schöne Möglichkeit für Rp. Richtigen Handel gibt es im IR ja noch nicht, selbst der sogenannte "Fernhändler" ist SimOff und WiSimOn ein produzierendes Gewerbe. Es wäre wirklich nett, wenn sich die WiSim-Sl in der Richtung etwas überlegen könnte.
PS: Meine Luparnar-Pläne habe ich begraben, ich eröffne bald ein Gasthaus, da kann ich dann ganz regulär Speisen verkaufen. Besucht mich dann doch mal im schönen Alexandria!
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"Sobald ich den Laden zum Laufen gebracht habe, bist du selbstverständlich ein gern gesehener Gast.", fügte Nikolaos hinzu, auch wenn es sehr eigenartig schien, dass der Agoranomos in einem kapeleion ein gern gesehener Gast war. Doch Nikolaos hatte vor, den Laden ordentlich und sauber zu führen (was für Gasthäuser in der Tat selten war), außerdem vermutete er, durch seine Bekanntschaft mit Leonidas den Agoranomos in seinem Amt nicht allzu sehr fürchten zu müssen.
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"Vielen Dank.", sagte Nikolaos freundlich. "Ich möchte den Laden kapeleion archaon nennen, sofern es einen sogenannten Betrieb in Alexandria noch nicht gibt." Er schien sichtlich erfreut über die Unkompliziertheit, mit der der Agoranomos sein Anliegen bearbeitete.
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Hallo,
kannst du mal mein "kapeleion archaon" freischalten bitte? -
"Ich danke dir.", sagte Nikolaos und betrat dann die Arché des Agoranomos.
"Chaire, Leonidas.", begrüßte er selbigen. "Ich habe deine Einladung erhalten und nehme sie dankend an." Er schenkte dem Agoranomos ein freudiges Lächeln. "Doch dies dir zu sagen, ist nicht mein einziges Anliegen. Ich habe vor, ein Gasthaus zu eröffnen und bitte dich um deine Zustimmung. Ich muss irgendwie Geld verdienen, um die hohen Kosten, die mein Amt mit sich bringt, zu tragen." -
"Ich halte die Frage, wer auf welche Weise Bürger werden kann, in der Tat für verfassungsrelevant.", bemerkte Nikolaos. "Deinen Einwand bezüglich der Reisekosten werde ich annehmen und berücksichtigen. Jedoch ist damit meine Frage, was die Stadtkasse enthält, noch nicht beantwortet."
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Ok, dann scheint sich das schon geklärt zu haben. Vielen Dank!
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Hier eine kleine Anfrage bezüglich der Auslegung eines Teils der Lex Mercatus. Nikolaos kann sie leider SimOn nicht selber einem Juristen/ Richter stellen, da er zur Zeit in Alexandria sitzt. In der Lex Mercatus heißt es:
Zitat§ 3 Betriebe
(1) Der Verkauf von Waren und Dienstleistungen darf nur durch behördlich genehmigte Betriebe geschehen.Nun frage ich euch (insbesondere Senatoren etc.), ob das bedeutet, das Waren und Dienstleistungen nur durch den behördlich genehmigten Betrieb geschehen darf, in dem sie hergestelllt worden sind, oder ob für den (in diesem Fall dann Weiter-)Verkauf jeder behördliche Betrieb infrage kommt.
Ein Beispiel: In einem (SimOn ausgespielten) Lupanar werden Speisen mit Aufpreis verkauft, die der Besitzer aus einer taberna bezieht, die nicht ihm selbst gehört.
Noch ein Beispiel: In einem Gasthaus wird, neben Honigwein, der ja dort hergestellt wird, auch simpler Landwein ausgeschenkt.
Drittes Beispiel: Ein Architekt dreht die von einem Bildhauer gekauften Statuen seinem Kunden an, der vom Architekten selbst eine Renovierung bestellt hat.
Sehr wichtiges (aber noch rein hypothetisches) Beispiel: Da bestimmte Waren nur regional begrenzt und durch SimOn-Kauf erhältlich sind (was übrigens sehr wünschenswert wäre! [wink] ), macht es sich ein Mensch, dem kein einziger WiSim-Betrieb gehört, zur Aufgabe, die Verkaufsplätze abzuklappern und die Waren weiterzuverkaufen. Wäre das illegal?Ich hoffe, ich erhalte bald eine fachkundige Auskunf!