Sie nickte nur stumm, ohne sich jedoch weiter zu dem Thema zu äußern.
“Du bist also hier der Hausherr? Wo ist die Hausherrin?“
Sie nickte nur stumm, ohne sich jedoch weiter zu dem Thema zu äußern.
“Du bist also hier der Hausherr? Wo ist die Hausherrin?“
Sie überschlug die genannte Summe kurz, teilte sie durch 8 und kam zu dem Schluss, dass noch immer ein gutes Argument übrig blieb, aber kein überragendes.
“Er ist wahrscheinlich uralt.“
"Nein."
“Sieben Kinder die dazu vielleicht auch noch in meinem Alter sind?“
Sie war nicht gerade begeistert.
nochmal danke
“Ein vorbildlicher Römer. Sind vorbildliche Männer nicht häufig zum Gähnen langweilig? Dieser Agrippa ist unermesslich reich sagst du? Noch reicher als der Kaiser?“
Sie hielt ihm ihren Becher hin.
“Ja gerne.“
“Purgitius? Nein, den Namen habe ich noch nie gehört. Sollte ich ihn kennen, oder zumindest seine Familie?“
Sie lächelte erneut.
“Versucht vielleicht schon. Aber bisher war noch jeder zu leicht, den ich gewogen habe. Immerhin bin ich eine Aelia und ergebe mich nicht dem Erstbesten. Da muss schon ein ganzer Mann kommen, der auch etwas vorweisen kann.“
Viel Geld und Einfluss zum Beispiel, aber das sagte sie nicht.
“Oh, du bist Comes. Das ist wohl ein wichtiges und bedeutendes Amt?“
Sie nippte an dem Wein und es war schwer zu deuten, ob sie wirklich keine Ahnung hatte was ein Comes war, oder ob sie nur so tat.
Sie zuckte mit den Schultern.
“Ich hatte ihn lange nicht mehr gesehen. Das letzte mal, da war ich noch fast ein Kind und hielt ihn für einen verknöcherten, vorzeitig gealterten Spießer.“
Sie lächelte vielsagend.
“Er hat sich seit damals nicht sehr verändert.“
“Danke Lucius.“
Sie stand auf und folgte dem Sklaven, wobei sie provozierend mit dem Hinterteil wackelte.
Sie legte den Bogen beiseite.
“Ich wohne zurzeit bei meinem Cousin auf dem Palatin und ich fürchte, er könnte dir die schwarzen Männer auf den Hals hetzen. Also besser hier.“
“Das ist sehr lieb von dir. Mit deiner und Adrias Erlaubnis möchte ich mich dann zurückziehen. Ich bin ein wenig erschöpft.“
Dieser Mann war von einer penetranten Hartnäckigkeit. Sie hob den Bogen, spannte, eher lustlos, die Sehne ein wenig und zielte auf sein Gesicht.
“Zuviel Neugierde soll aus Sehenden schon Blinde gemacht haben.“
In ihre Schranken verwiesen lächelte sie nur still und mit zusammengepressten Lippen. Dann sah sie wieder zu ihrem Cousin hinüber.
“Also Lucius, darf ich dann hoffen das du dich für mich verwendest?“
Sie hielt den Bogen kurz in der Hand, betrachtete ihn, machte aber keine Anstalten zu tun was er gesagt hatte.
“Einverstanden, Diana.“
Dann gab sie ihm den Bogen zurück.
“Ja, natürlich, als werdende Mutter muss man Verzicht üben, vor allem bei zarter Konstitution. Bestimmt wird man dafür überreich belohnt, dass will ich gerne glauben.“
Sie musterte die andere Frau, die erkennbar schlanker als sie selbst war. Was die Männer nur immer an diesem dünnen, zerbrechlichen Typus fanden....
“Ist es eigentlich so, dass man nach der Geburt an weiblicher Form verliert und das die sich dann erst nach einer Weile wieder einstellt?“
“Das ich mir solche Gedanken nicht zu erlauben wage, selbstverständlich. Ich glaube auch nicht, dass es nackter Marmor jemals mit nacktem Fleisch aufnehmen kann, egal wie kunstfertig er behauen wurde. Aber das kann natürlich im Auge des Betrachters liegen. Schließlich gibt es die unterschiedlichsten Neigungen, habe ich mir sagen lassen. Ich aber lebe hier und heute. Was in Generationen sein wird kümmert mich wenig.“
Sein Blick blieb ihr nicht verborgen und schien sie zu belustigen.
“Zuviel trockene Hitze schadet dem Teint. Außerdem bin ich ein braves und keusches Mädchen aus einer hochanständigen Familie. Schon bei dem Gedanken an eine solche Freizügigkeit muss ich erröten.“
Sie schlug die Augen in gespielter Schüchternheit nieder.
“Ich fürchte, dass man sich seinen Platz in der Geschichte nicht aussuchen kann und ich bin auch nur eine unbedeutende bescheidene Frau, was kann ich schon verlangen?“
Ihr Lächeln straften ihre Worte Lügen.
“Welche Gottheit könnte ich auf einem Lectisternium denn wohl angemessen darstellen, was meinst du?“
Sie machte es sich auf dem ihr zugewiesenen Platz bequem.
“Deine Worte klingen lieblich und süß. Dein Wein ist es hoffentlich auch.“
danke