Beiträge von Bezalel

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    Das Handelskonsortium FREYA MERCURIOQUE mit Sitz in Mogontiacum, Germania sucht AB SOFORT:


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    Interessenten melden sich bitte persönlich oder auf dem Postwege:


    Handelskonsortium Freya Mercurioque
    Forum Moguntinum
    Mogontiacum - Germania Superior


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    Die Aufgaben waren strikt gestellt. Bezalel hatte sich darum zu kümmern, das die Kommunikation in der Handelsvereinigung lief und zusätzlich war er für einige Monate als Verwalter bestellt worden. Im Zuge der Handelsvereinigung und ihren Pflichten suchte er an diesem Morgen die Tylusische Vertretung auf und klopfte an...

    Der Arm schien schwer zu werden. Bezalel griff nach der Hand und schüttelte sie kurz. Dann ließ er wieder los, um auf dem Rückweg den Becher vom Tisch zu nehmen und an den Mund zu führen. "Also wie in alten Zeiten..." Er trank ihnaus und erhob sich. Der Abend war schon weit fortgeschritten als er eintraf. Jetzt würde er in tiefster Schwärze nach Hause gehen. Nicht ungefährlich dieses Unterfangen. Trotzdem erhob er sich und sagte die letzten Worte: "Ich werde Morgen schauen, das ich in der Niederlassung etwas Zeit verbringe. So auf die Schnelle ist es nicht leicht den Tagesablauf zu Gunsten der SMA zu ändern." Dann verabschiedete er sich genauso kurz, wie die Begrüßung gewesen war und begab sich hinaus auf die Straße.

    Statt der Hand griff Bezalel zum Wein. "Wirklich gut der Tropfen. Wenn ich es mir so überlege, dann ist die Idee vielleicht doch garnicht so übel. Gibst du mir alle Freiheiten, was die Organisation während deiner Abwesendheit betrifft?" Der Gute sollte schon noch eine Weile seinen Arm ausgestreckt halten. Wenn die Gerüchte stimmten, dann war das für diesen Recken die leichteste Übung.

    Er war neugierig darauf, was der neue Magister der Vereinigung mit ihm zu dieser späten Stunde zu besprechen hatte. Früher waren sie nicht selten aneinander geraten. Heute gingen sie sich üblicherweise aus dem Weg. Bezalel grüßte den gastgeber und ließ sich den Wein schmecken. Wenigstens was gutes in dieser finsteren Nacht.


    Überrascht zu sein war bei diesen Worten nicht schwer. Er hatte alle Mühe nicht laut loszulachen.


    "Wie kommst du gerade auf mich? Erinnerst du dich nicht mehr an deine alten Worte... damals hast du mir noch alles mögliche vorgeworfen und heute bin ich deine beste Wahl?!"


    So verzweifelt? Er schüttelte den Kopf, erkannte dann aber die Chance die sich für ihn bot zurückzukommen und seine Vereinigung der aufstrebenden Händler zu leiten. Doch so einfach wollte er diesem Hadrianus nicht klein bei geben.

    Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    "Du weißt um den Inhalt des Schreibens?"


    fragte er den Mann, welcher ihm das Schreiben ausgehändigt hatte.


    "Nein, Senator." gab dieser bestimmt von sich und machte dabei einen Gesichtsausdruck, als wolle er fragen, was denn in dem Brief stünde.


    Für ihn war die Sache hiermit beendet. Er hatte diesen - mysteriösen - Brief persönlich seinem Empfänger überbracht. Weitere Instruktionen hatte er nicht und so wartete er, ob ihm der Senator noch was mitteilen wollte.

    Zitat

    Original von Maximus Decimus Meridius
    "Nun, wenn Du den Auftrag hast, ihn Senator Decimus Meridius persönlich auszuhändigen, dann bist Du hier richtig. Ich stehe vor Dir."


    Zögernd gab Bezalel die zusammengerollte Schriftrolle aus den Händen und überreichte sie ihm den Senator. Anschließend neigte er demutsvoll sein Haupt wie es ihm gebührlich erschien.



    An einen alten Freund


    Casa Decima, Roma.



    Shalom Senator,


    ich schreibe Dir diese Zeilen, denn ich befinde mich unlängst auf einer weiten Reise, die mich fern aller bekannten Gestade getrieben hat. Die Ereignisse überstürzten sich, als ich Ostia das letztemal betreten hatte. Damals beunruhigende Kunde erreichten mich, damals, denn ich wußte noch nicht, was mich erwartete. Mein Hauptkontor in Hamad brannte nieder, dazu kamen politische Intrigen unter den Stadtoberen. Sie trafen sich, sie conspirierten. Man plante die Zerteilung meines Besitzes. Neid und Hass waren geschürt und loderten wie die Flamme der Zerstörung. Meine Ankunft kam unvorhergesehen, doch sie kam zu spät.
    Nun befinde ich mich auf dem Weg weiter nach Osten, auf einem Eselskarren. Indien ist unser Ziel. Das Schicksal liegt in der Hand der Götter, ob wir uns jemals wiedersehen und sich die Mauern der ewigen Stadt nocheinmal vor mir erheben.


    Beste Grüße, vale


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    irgendwo im Osten


    Die Schrift war krakelig, beinahe unleserlich geschrieben.

    Zitat

    Original von Kaeso Annaeus Modestus
    Langsasm aber sicher bahnten sich Clodius Albanus und die beiden anderen ehemaligen Soldaten ihren Weg zur Rostra. Es würde nicht mehr lange dauern bis sie die Treppe erreichen würden, doch das Getümmel erschwerte ihnen das Durchkommen sehr. Als Albanus durch Zufall ein kurzer Blick auf eine schwarze Rüstung gewährt wurde, zogen sich die drei Männer zurück. Die Prätorianer würden sich schon um den Kerl auf der Rostra kümmern und Albanus wollte nicht mit ihnen aneinander geraten.


    Sim-Off:

    Privatpolizei oder was ? -.^ Naja, tun kannst du eh nichts, da das regelwidrig wäre.

    Zitat

    Original von Herius Hadrianus Subdolus

    Sim-Off:

    Es wäre schön, wenn die Gruppen-ID der Socii Mercatorum Aurei nicht für Stimmungsmache missbraucht würde. Soll Bezalel das nicht mehr sein, dann bitte ich ihn aus dem Bestand der SMA zu streichen. Das wirft Schatten, die durch die SMA nicht gewünscht sind. BtT


    Sim-Off:

    Nicht Bezalel, sondern irgendein NSC spricht ja hier. Ist also mehr eine Art Narrator-Funktion. ;) Aber gut, werde die Posts entsprechend editieren und den Wünschen gerecht werden. :)

    Der Redner lief zur Höchtform auf. ;)


    "Römer, wappnet euch, denn das Ende ist nah ! Cerberus wird über uns herfallen, Rom wird brennen und sehenden Auges seinem Untergang entgegengehen ! Blut wird fließen, viel Blut, den Tiber wird es tränken !"


    Seine Stimme zitterte mit jedem Atemzug.


    "Opfert den Göttern, betet zu Ihnen, daß sie euch wenigstens im Elysion gnädig sein werden ! Der Imperator ist tot und damit der Funke, der das Reich am leben hielt. Dunkle Mächte rotten sich zusammen, feindliche Heerscharen werden über uns herfallen, von Osten, von Norden, aus dem Süden und sie erkennen kein Erbarmen !"


    Der Redner auf der Rostra spürte die Panik in den Gesichtern, die sich im widerspiegelten. Seine Augen weiteten sich, der Mund öffnete sich, als habe er das blanke Entsetzen gesehen.


    "Römer, seid gewarnt !!"

    "Das Schreiben erreichte mich über die königlich-tylusische Staatspost mit der ausdrücklichen Bitte, es persönlich bei dessen Empfänger zu übergeben. Das Siegel ist mir unbekannt. Der Schreiber wird ein großes Interesse daran haben, daß der Brief nur in vertrauliche Hände gerät."


    Noch immer hielt Bezalel die gesiegelte Schriftrolle fest in seinen Händen...

    Bezalel folgte dem Sklaven ins Tablinum des Hausherrn. Als er in der Schwelle zu der Räumlichkeit, in der Senator sich befand, stand, machte er einen Schritt auf diesen zu und grüßte ihn.


    "Salve Senator Maximus Decimus Meridius ! Ich bringe Dir Kunde, einen Brief aus Tylus. Hab Dank, daß du bereit warst, mich zu empfangen !"

    Ein aufgeregter Redner nutzte die Gunst der Stunde und erhob seine Stimme gegen die umherschwirrenden Menschenmassen und in verheißungsvollen drohenden Worten sprach er, daß seine Stimme erzitterte.


    "Bürger ! Das Ende des Reiches ist nah ! Der Untergang steht kurz bevor !


    Die Morde und vergeblichen Anschläge, sie waren nur Vorboten eines viel größeren Unglücks, eines Unglücks, das uns alle heimsuchen wird ! Die Götter sind erzürnt ! Dekadenz und Laster sind über uns gekommen, Rom ist dem Untergang geweiht ! Die Auguren mochten den Imperator nicht vor seinem Schicksal bewahren, sie haben versagt !


    Flieht, Römer, flieht ! Nehmt euch in Acht vor dem Zorn der Götter !"


    Die Gestik des Redners war geladen voll Spannung. Er beugte sich über die Rostra und sah in die Augen seiner Zuhörer. Bedrohungsvoll fuhr er mit der Hand über die Menschenmassen, als wolle er seine unglücksprophezeienden Aussagen damit verstärken.

    "Die Nachricht kommt aus dem Königreich Tylus, ist vor wenigen Tagen bei mir abgegeben worden mit der Bitte, sie dem Senator Maximus Decimus Meridius persönlich zu übergeben." gab Bezalel zur Antwort. Er hatte keine Ahnung, was für Kontakte der Senator pflegte und welche undurchsichtigen Wege ihn ausgerechnet nach Tylus führte, das seines Wissens tausende Meilen vom letzten römischen Streckenposten entfernt war.

    Daß Bezalel sich selbst aufgemacht hatte und keinen Boten in dieser Angelegenheit schicken konnte, wurmte ihn. Er hätte auf derartige Dienste gerne verzichtet. Wozu hatte man schließlich die Kuriere. Aber der Absender hatte ihm eindringlich darum gebeten und da die Nachricht an den Senator Decimus Meridius persönlich abzugeben war, war er, der Curator der Socii Mercatorum Aureii also selbst aufgebrochen.


    Er erreichte die Casa und klopfte feste dreimal hintereinander auf das Holz. Das Klopfen verhallte in dem dahinterliegenden Fluren.


    klopf, klopf, klopf...


    Hoffentlich würde jamdn rasch aufmachen.

    Zitat

    Original von Quintus Germanicus Sedulus
    Schon... Aber doch nicht als römischer Bürger... ;) Ich mein, immer hin ist er ein Valerier diese Gens stellte unmengen von Konsuln... ^^


    Aber nicht der im IR befindliche Zweig. ;)

    Als Curator der Socii Mercatorum Aurei war Bezalel mit allenmöglichen Geschäften betraut. Er übte ein wichtiges Amt innerhalb dieser Organisation aus und bedachte ihn mit großen Vertrauen in die seinen Fähigkeiten.
    Gerade heute ging es um die Abwicklung eines Grundstückskaufes. Das war eine delikate Angelegenheit, mußten die entsprechenden Urkunden doch mit der nötigen Sorgfalt erstellt werden. Mehrere Gutachten von Experten, die Auskunft über die genaue Lage und Größe des Grundstücks gegeben hatten, stapelten sich in seinem kleinen Büro.
    Der Käufer war ein gewisser Octavius Sura, ein schwervermögender Ritter und Tribun bei den Legionen, der Preis stattlich. Die Besitzurkunde würde in vertrauensvolle Hände gelegt und in Germanien übergeben. Die geschuldete Summe überbrachte ein treuhänder Bankier, der für die Sicherheit gebürgt hatte.


    Bezalel schloß die Urkunden alle ab und würde sie nachher diesem fetten Tylusier, der seit Wochen in der Stadt weilte, vorbeibringen zur endgültigen Besiegelung.