Besonnen reagierte er auf die Worte des Ianitors.
"Entschuldigt, wohnt hier ein Manius Tiberius Durus ? Ich soll ihm ein Angebot meines Vorgesetzten überbringen."
Besonnen reagierte er auf die Worte des Ianitors.
"Entschuldigt, wohnt hier ein Manius Tiberius Durus ? Ich soll ihm ein Angebot meines Vorgesetzten überbringen."
Er hoffte, hier richtig zu sein. Die Villa, nobel und feudal, ein herrschaftliches Prachtanwesen und zaghaft klopfte er an die Pforte in der Hoffnung, daß sie geöffnet wurde.
Schnell hatte sich der Angestellte wieder von dem Sklaven entfernt und sich den wirklich wichtigen Dingen der Kundschaft gewidmet.
ZitatOriginal von Claudia Aureliana Deandra
Undd an den Händler gewandt: "In welcher Preislage sind diese Kleider?"
"Das kommt ganz drauf an." grinste der Händler. "Günstige Tuniken von geringer Qualität gibt es schon ab 10 Sesterzen, doch nach oben sind wie immer keine Grenzen gesetzt. Für eine Tunika mittlerer Qualität würde ich 15 Sesterzen veranschlagen."
Da bin ich schon Eine PN an mich wäre gut, wenn man einen Laden von mir "eröffnet"
Bezalel war sich nicht bewusst, dass er irgendetwas falsch hätte getan haben können, schliesslich konnte er noch nicht so wahnsinnig gutes Latein. Aber Geschäftsleiter verstand er immer und war irgendwie sogar froh, dass er einmal mehr keine Arbeit hatte.
Daher trottete er nach hinten.
Mißbilligend sah er zu dem germanischen Sklaven und rümpfte dabei die Nase. Wenn dies sein Sklave gewesen wäre, hätte er ihm schon längstens eingetrichtert mit dem Denken aufzuhören.
eigentlich verkauf ich gar keinen Schmuck, aber ich machs jetzt mal, darauf vertrauend, daß der eigentlich angesprochene Spieler nichts dagegen hat.
Neugierig beäugte der Schmied den Fremdling. Irgendso ein verzogenes Bürschen, daß sich abseits der großen Foren und Tempel verlaufen halte.
"Ey du, wat verlore ?" sprach er diesen wirsch an.
"Ich bedanke mich." verneigte sich der Angestellte leicht, um sich dann zu verabschieden und sich wieder vollends der Patrizierin zu widmen.
schau mal in die WiSim unter persönliche Angebote.
Rasch summierte er die Zahlen und notierte sie auf seinem kleinen Wachstäfelchen. Dann wiederholte er nochmal die Bestellung.
"Also zwei Togen und eine Tunika zu insgesamt 850 Sesterzen, sehr gut."
und dann fügte er noch hinzu "Ich werde die Ware persönlich nach Mantua bringen." und grinste dabei schief.
ZitatOriginal von Assindius
"Grün geht ja mal gar nicht! Aintzanes Haut ist viel zu hell für Grün. In Damaskus und Antiochia sind die Hautfarben der Leute bestimmt dunkler, da soll es doch so elend heiß sein. Wenn es schon Grün sein muss, dann aber ein sehr kräftiges. Aber Blau wäre sowie so die beste Farbe!“
Dieser Angestellte hatte seine Ohren wirklich überall. Sofort mischte er sich wieder hier ein.
"Da muß ich aber entschieden widersprechen. Grün passt absolut zu jedem Hauttyp und gerade bei hellen Hauttypen wirkt ein blasses Gründ sehr belebend."
Dieser Germane wollte doch von Mode tatsächlich mehr Ahnung haben, als er selbst.
ZitatOriginal von Caius Octavius Sura
Ich war wieder einmal in Feilschlaune und so sagte ich: "Geht das auch schneller? Ich habe leider nur begrenzt Zeit zu meiner Abreise. Ich zahle auch von mir aus mehr. Oder können sie es bis nach Mantua liefern?", fragte ich geschwind. Der Gedanke an Geld ließ mir ausnahmsweise keinen Schauder über den Rücken fahren.
Die Augen des Angestellten weiteten sich, als ob ihn der göttliche Iuppiter mit einem Blitzschlag getroffen hätte.
"Ich bin leider nicht informiert über die derzeitigen Auftragslage, daher kann ich nicht sagen, wieviel die Schneiderei zu tun haben wird, aber für 400 Sesterzen kann ich versichern, daß ich mein bestes tun werde, daß die Bestellung ganz oben auf die Prioritätsliste gelangt und in spätestens einer Woche fertig ist."
Zitat"Jedoch wenn ichs mir recht überlege..." Meine Finger fuhren über meinen Bart. "Vielleicht wäre eine Toga zu feierlichen Anlässen doch angebracht."
Etwas irritiert fragte er nach. "Also wünschst Du eine weitere Toga ? aus einem besseren Stoff ?"
ZitatOriginal von Caius Octavius Sura
...
Beflissen ritzt er die Notizen in das Wachs, trägt sich Namen und Bestellung ein. Mit einem prüfenden Blick schätzt er die Größe des Soldats ein und notiert sich auch diese.
Gerne hätte er zwar noch den offensichtlichen Ritter darauf hingewiesen, daß zu einer ordentlichen Toga auch eine halbwegs vernünftige Tunika gehört und doch ein erheblicher Unterschied besteht zwischen der einzigartigen Qualität eines Schneiders und der Massenproduktion, die für die Armee gefertigt werden, doch er belässt es dabei.
Anschließend überschlägt er die Zahlen im Kopf und rechnet den Gesamtbetrag aus.
"Das macht dann summa summarum 350 Sesterzen. In zwei Wochen dürfte die Toga fertig sein."
Der Angestellte überlegte...
"..hm, eine toga mit angusticlavius..nein, vorrätig habe ich solche hier leider nicht. Normalerweise bestellen die Ritter für vornehmere Anlässe ihre Garderobe immer vor Ort am Lager, wo dann die Kleidungsstücke passgenau hergestellt werden.
Wenn es Dir angenehm ist, so kann ich aber eine Bestellung aufnehmen und alles weitere veranlassen."
Er zückte ein Wachstäfelchen um sich einige Notizen zu machen.
"...also eine toga angusticlavius. Darfs auch was drunter sein ? Eine neue Tunika ? Welchen Farbton ? Und auf welchen Namen geht das ?"
Während die Patrizierin mit ihren Sklaven noch diskutierte, widmete sich Bezalel schon einmal dem Soldaten, der da gerade eben eingetroffen war. Er war eine geschäftige Natur und dsa Geschäft mußte schließlich weitergehen.
"Ja, bitte ? Wie kann ich weiterhelfen ?"
ZitatOriginal von Claudia Aureliana Deandra
„Hm, ich finde, diese Tunika fällt etwas kurz aus. Vielleicht liegt es aber auch nur daran, dass meine Sklavin von etwas größerer Statur als eine Römerin ist. Welche Farben haben wir denn überhaupt zu Auswahl?“
Wenn es nach dem Angestellten gegangen wäre, dann hätte diese Tunika genau die richtige Länge, wenn die Sklavin luftig, frei im Sommer im Park springt und man durch die hüpfenden Bewegungen nicht zu viel und nicht zu wenig erhaschen konnte.
"Das ist überhaupt kein Problem, lieber ein wenig zu lang, kürzen kann man sie dann ja immernoch." betonte er légère, während er eine zweite Tunika hervorholte und dabei die Frage der Patrizierin beantwortete.
"Die Farbwahl lässt kaum Einschränkungen zu. Wie ich den Damen schon oft geraten, die Modefarbe dieses Jahres ist Grün, blass odr etwas kräftiger, je nach Teint der Hautfarbe. In Damaskus und Antiochia sieht man die Dame und den Herrn bereits in diesen Farben herumlaufen.
Aber auch andere Colorationen sind denkbar, rot, braun, blau oder orange."
Dann gab er dem gerade angetroffenen Kunden, den er im Augenwinkel erspähte, mit einem Nicken zu verstehen, daß er sogleich dran sei und er sich gedulden möge.
Bezalel warf einen prüfenden Blick auf die Sklavin. Er hatte von sich aus keine Beanstandungen. Die Tunika würde passen. Aber vielleicht hatte die Herrin noch etwas anderes im Auge und daher wartete er auf die Reaktion jener Dame.
ZitatOriginal von Claudia Aureliana Deandra
"Dienlich am besten mit einer Tunika der besseren Qualität und zwar für meine Leibsklavin", antwortete ich dem Händler. "Die Tunika soll sie von anderen Sklavinnen anderer Häuser abheben, sichtlich abheben, aber ohne mich auszustechen, versteht sich. Was kannst du mir diesbezüglich anbieten?"
Der Angestellte wirkte recht zuvorkommend.
"Das ist überhaupt kein Problem." betonte er mit gespielter Leichtigkeit. "Ich habe soeben eine neue Lieferung frischer Tuniken erhalten. Tylusische Qualität, die zeichnet sich im allgemeinen sowieso durch eine höhere Qualität aus."
Er ging zu einer der eben eingetroffenen Kisten, öffnete den Deckel mit einem Ruck und griff die erste Tunika heraus.
"Bitte, wenn Ihr euch selbst überzeugen möget. Schön in der Verarbeitung, doch ohne unnötigen Pomp und sonstige Spielereien."
Er reicht der Patrizierin die Tunika.
Der Angestellte an den Ständen war gerade damit beschäftigt die Oberaufsicht über das Verladen neuer, frischer Waren zu führen. Sie waren erst eben eingetroffen, feinste Tuniken, sauber verstaut in handlichen Holzkisten und vom entsprechenden Wert, so daß er sich persönlich um diese kümmerte.
Sie stammten aus der tylusischen Schneiderei eines vermögenden Importeurs und der Auftraggeber mochte es gar nicht, wenn seine Ware aus Unaufmerksamkeit verschwand.
Als sich jene Patrizierin, deren Herkunft an ihrem eleganten Äußeren leicht auszumachen war, mit ihren zwei Sklaven dem Stand näherte, blickte dieser Angestellte auf und widmete sich den potentiellen Kunden.
"Salve hohe Dame, wie kann ich euch dienlich sein ?"
Ein Tag so frei von Verpflichtungen, von Hatz und Tatendrang nutze ein Römer zum Salben der müde gewordenen Knochen. Er aber war kein Römer. So begab Bezalel sich zum Forum, um den Ständen neue Waren zu entlocken, Preise zu vergleichen, Qualität zu messen. Mit launischem Schritt, einer Tabula in der linken, einem Griffel in der rechten Hand schlenderte er von Stand zu Stand und schaute gewissenhaft und genaustens auf die Waren.
Hier vermeintliche Kleidung, die nur zum Aufwischen in der Culina taugte, dort Keramiken, deren Glühpunkt weit über dem Üblichen gewesen sein mußte. Ein Stöhnen nach dem Anderen entlockte man seinem Rachen, während er sich verstört abwandte.
Ihm schien es, als sei man nicht nur nachlässig geworden, sondern auch die Gier mußte ihre Sinne mit im Spiel haben. Welch klares Auge kaufte solchen Schund? Er ging weiter, tiefer in den Markt hinein. Qualitäten nahmen zu aber sprunghaft dazu auch der Preis. Wieder notierte er etwas. Es schien als sei jene Händlergemeinschaft derer er diente recht an der Zeit zu kommen, um etwas für die feinfühligen Römer zu verändern.
Als er endlich den Hauptteil hinter sich hatte, sich seine Nerven entspannten, bog Bezalel in eine Gasse ab. Wenig später kam er am Urinhändler vorbei. Einer der Gildenmitglieder hatte ihm aufgetragen zum Bleichen fünf Tröge Pisse zu besorgen. Ein guter Preis sollte es sein. Ein Test der Fähigkeiten von Bezalel scheinbar. Nun er kannte den Mann aus zahllosen Feilscherein und jener war ihm vom letzten Mal noch einen Gefallen schuldig. Immerhin konnte der Käufer wohl verlangen, das die Tröge auch dicht waren und sich nicht das Urin im Aufbewahrungskeller ergoss.
So war jener Kauf nur eine kleine Übung seiner Fähigkeiten und angeliefert wurden sie zudem auch gleich noch. Bezalel ging zufrieden weiter. Noch einige Dinge wollte er in seiner Freizeit besorgen, denn eigentlich hatte er nichts anderes als diese Arbeit und schon zeitig wurde ihm in seiner engen Behausung, einer unbequemen vierten Stock Bleibe in einer der unzähligen, keimigen Insulae langweilig. Überkam ihm Übelkeit, Einsamkeit oder einfach nur beängstigende Enge.
Er wollte hinaus auf die Straßen, Fische handeln, Keramiken anpreisen. Stoffe fühlen, feilschen, organisieren und vieles mehr. Doch noch war alles im Aufbau. Noch wartete er auf ein kleines aber feines Officium. Einem Lagerschuppen, einige Fuhrwerke mit Ochsen bespannt, einem Hof mit Brunnen, einer Werkstatt für die anfallenden Reperaturen und einem Anlegesteg in Ostia wo die Allianzmitglieder ohne große Mühe, Wartezeit und Schikanen der örtlichen Hafenwacht anlegen und löschen konnten.
Ein Traum ging für ihn in Erfüllung... wenn es nur endlich soweit war.
Shalom und Salve !
Ich bin die Gruppen-ID der neugegründeten Goldenen Handelsallianz. Wie man meinem Namen entnehmen kann, bin ich kein Römer (folglich Peregrinus). Ich lebe und arbeite in Ostia als grammateas, also als Schreiber und soll dazu dienen, den interprovinziellen Handel besser zu simulieren.
Gratias ago.