Nach der schönen Hochzeitsfeier erschienen die Frischvermählten in der Regia des Cultus Deorum und begaben sich zum
Officium der Eheregistratur, um ihre Verbindung rechtmäßig einzutragen.... Nun, standen Stella und Varus vor der Tür und
Stellas Herz schien zu zerspringen vor Aufregung.
Varus klopfte an und umarmte dann seine Frau, er flüsterte ihr aufmunternde Worte zu, die sie beruhigten, sie nickte leicht,
seufzte und lächelte ihren Mann liebevoll an...
Beiträge von Furia Stella
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Hand in Hand gingen die Frischvermählten zu ihren Gästen, um sich für ihre Anwesenheit und Glückwünsche zu bedanken.
Mit großer Freude erblickte Stella ihren Onkel Decimus Furius Licinus, ihren einzigen Verwandten,"Lieber Onkel, vielen Dank, dass Du gekommen bist, ich freue mich sehr und ich hoffe, wir werden uns später noch
sehen ..."Auch grüßte Stella herzlich Sergia Calvina und Titus Sergius Lupus, sie umarmte kurz ihre Freundin Sergia Severa und
bedankte sich herzlich für die schönen Blumen, die Schriftrolle wird sie dann später mit Varus zusammen lesen und bewundern"Calvina und Lupus, es ist mir eine Freude, Euch bei unserer Hochzeit zu begrüßen, danke, dass Ihr gekommen seid"
Ein fröhliches Lächeln umspielte Stellas Lippen, als sie nun Aurelia Prisca und Titus Aurelius Ursus sah ...
"Aurelia Prisca und Titus Aurelius Ursus, es freut mich sehr, dass Ihr gekommen seid, wir möchten uns für Eure
Glückwünsche herzlich bedanken..."Varus begrüßte indes Marcus Flavius Aristides und seine Gattin. Stella kannte den Mann noch nicht, wusste aber,
dass er Varus und ihr einmal sehr geholfen hat, auch war Stella von seinen Glückwünschen tief beeindruckt, sie nickte
und lächelte die beiden bescheiden an"Marcus Flavius Aristides, es ist uns eine Ehre, Dich und Deine Gattin hier zu begrüßen, danke, dass Ihr zu unserer
Hochzeit gekommen seid und für Deine Glückwünsche..."und mit einem bezaubernden Lächeln ging sie nun mit Varus weiter, um anderen Gästen, ihren Dank auszusprechen,
"Wir möchten allen Danke sagen, die uns mit Glückwünschen und Geschenken zu unserer Hochzeit eine große
Freude bereitet haben"Dann blickte sie ihren Varus an, drückte sanft seine Hand und lächelte ihn gefühlvoll an ...
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Zitat
Original von Decimus Annaeus Varus
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Angespannt bis in die Zehenspitzen, kam für mich nun eine wunderschöne Sache. Der Kuss......Die feierliche Hochzeitszeremonie erreichte nun ihren Höhepunkt, als Duccia Clara Varus aufforderte, die Braut zu küssen.
Das war der Moment, auf den Stella sehnlichst wartete..... Sie zitterte leicht am ganzen Körper, als Varus ihr Antlitz von
dem Schleier befreite und ihre Taille umfasste.... Er berührte leicht ihre Wange und diese Liebkosung gab ihr in diesem
Augenblick das Gefühl, ihm so nah zu sein wie nie zuvor. Sie schaute in seine Augen und sein strahlender Blick erleuchtete
ihr Herz... Sie lächelte ihn sanft an und schlug dann ihre Augen nieder"... O mein Lieber, ... mein Liebster ...," flüsterte sie hingebungsvoll und öffnete ihm ihre Lippen ...
Und mit diesem innigen Kuss, der sie mit Glück und Freude erfüllte, besiegelten nun die beiden ihre Liebe und ihre Ehe...,
und damit ging auch das offizielle Teil der feierlichen Hochzeitszeremonie zu Ende...Langsam und sehr ungern, aber mit einem liebevollen Lächeln, lösten sie sich voneinander, und wandten sich nun den
Gästen zu. Freudestrahlend und dankend nahm Stella die Glückwünsche entgegen und hoffte, dass sie bald Gelegenheit
bekommen wird, sich bei jedem einzelnen zu bedanken .... -
Die ganze Zeit, während der Vorbereitung und Opferung, stand Stella in einer angemessenen Entfernung und beobachtete
ehrfürchtig und schweigend das Geschehene. Varus blickte gelegentlich zu ihr und sie lächelte ihn aufmuntern an... . Stella
betete demütig zu der Gütigen Himmelsgöttin, und hoffte von ganzem Herzen, dass die Göttin das Opfer annehmen wird..."Grosse IUNO, Beschützerin der Eheleute und des Hauses, bitte nimm unser Opfer an und gewähre uns Deinen Segen,
oh Erhabene, und gewähre mir Fruchtbarkeit ... Wir werden Dir immer dankbar sein für Deine Güte, oh Mater IUNO..."Varus musste nun das schöne Tier für die Opferung vorbereiten, was er auch sehr geschickt machte und sprach dann das
Opfergebet aus.... Endlich war es soweit. Das Opfer wurde vollbracht und die Priesterin, nach der Untersuchung der Vitalia,
verkündete feierlich und laut: "Litatio!" Gerade in diesem Moment berührte eine leise Brise sanft Stellas Haar, sie lächelte
glücklich, erhob ihre Hände und schaute glückselig und dankend zum Himmel... -
Die Brautführerin erklärte nun feierlich Varus und Stella zu Mann und Frau. Stella war tief ergriffen und ihre Augen
füllten sich mit Tränen des Glücks, die aber niemand unter ihrem Schleier sehen konnte... Schweigend nahm Varus
ihre linke Hand und streifte ihr den Ring über den Finger, dieses Sinnbild für Dauer und Beständigkeit der Ehe.Stella hielt einen Moment inne, sie konnte kaum noch atmen, von ihren Gefühlen überwältigt, dann nahm sie von dem
Kissen den zweiten Ring, den sie für Varus sorgfältig ausgesucht hatte und sie nahm seine linke Hand und streifte
diesen wunderschönen Ring über seinen vierten Finger,"... Mein Gemahl, dieser Ring ist der Beweis meiner ewigen Liebe,.... nur in der Ewigkeit vermag die Liebe
zu bestehen, denn die Liebe gleicht der Ewigkeit ..."Ihr Gesicht glühte, während sie diese Worte sprach und ihr Herz schien zu zerspringen, überglücklich lächelte sie
ihren Mann an, in der Hoffnung, er könnte ihre strahlenden Augen auch durch den Schleier erkennen .... -
Nachdem ihre Hände miteinander verbunden waren, sah Stella Varus an. Und obwohl der Schleier immer noch ihr Gesicht
verhüllte, konnte man Stellas glückliches Lächeln doch ein bisschen erkennen... Dann wurde sie ernst, seufzte leicht, nahm
ihren ganzen Mut zusammen und sprach ihr Eheversprechen feierlich und deutlich aus,"Ich, Furia Stella, lege hier vor allen Zeugen und aus freiem Willen meine Treuegelübde ab ... .
Decimus Annaeus Varus, ich gelobe, mein Leben mit dir zu teilen, Dir treu zu sein und Dein Vertrauen nicht
zu enttäuschen. Ich will Dich lieben, achten und ehren alle Tage meines Lebens...."Stella machte eine kleine Pause und fügte mit einer zärtlichen, einfühlsamen Stimme hinzu
Ubi tu Gaius, ego ibi Gaia
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Zitat
Original von Duccia Clara
"Seid ihr bereit?" - fragte ich die beiden und wartete auf ihre Antwort
Stella sah Clara ins Atrium kommen und ein leichten Zittern ging durch ihren Körper. Nun, es war soweit. Als Clara dann auf
das Brautpaar zukam und ihre Frage stellte, bekam sie schwache Knie und nur Varus Lächeln gab ihr wieder Kraft.... Als er
dann die Frage, die Clara dann den beiden stellte mit einem energischen "JA" beantwortete, holte Stella tief Luft und sprach:"JA, ich bin bereit!"
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Nach dem der Haruspex laut und deutlich "Litatio" wiederholte, brach nun Jubel aus, aber Varus schien noch etwas
unsicher zu sein. Stella verehrte die Götter tief, aber ihr Wesen erfüllte sie manchmal mit Furcht, denn der Mensch war
ihnen ausgeliefert und nur ein blutiges und makelloses Opfer konnte sie besänftigen, und heute war es auch gelungen.
Litatio! .... Klang immer noch in Stellas Ohren.
Nach diesem blutigen Opfer erbat nun das Brautpaar den Segen von Tellur und Ceres, und von Picumnus und Pilumnus.
Ihre Gebete gingen an diese Gottheiten und es wurden ihnen auch Kuchen geopfert...Gerade in diesem Moment fiel das Sonnenlicht durch die Fenster und erleuchtete das prächtige Atrium.
" ... Es wird alles gut, carissime, Clara wird gleich hier sein ..."
beruhigte sie ihren Bräutigam mit einer leisen und sanften Stimme und sah sich diskret um ...
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Varus Augen blickten sie mit so einem intensiven Funkeln an, dass Stella für einen Moment ihre Umgebung völlig vergaß,
und ihr wurde abwechselnd heiß und kalt... Sie besann sich aber rechtzeitig wieder und lächelte ihn etwas verlegen an,"Ach, es freut mich, dass es nichts Schlimmes passiert ist und Du alles im Griff hast, Decimus, wie könnte es
auch anders sein ? ..."In der Tat hat Varus an alles gedacht und führte Stella nun an der Hand zu dem Altar, wo für die Opferung schon alles
vorbereitet war. Auf einmal herrschte eine absolute Stille in den Raum und alle Blicke wurden auf das Brautpaar gerichtet.
Und die traditionelle feierliche Zeremonie hat begonnen. Faszinierend und ehrfürchtig verfolgte Stella die Opferung, es war
ihr wohl bewusst, wenn die Eingeweide in irgendeiner Form anormal sind, kann die Hochzeit nicht stattfinden. Sie war fast
einer Ohnmacht nahe und betete inbrünstig zu der allmächtigen Göttin, von der ihre und Varus ganze Zukunft abhing."Oh Mater IUNO, Gütige Himmelkönigin und Allerhöchste Herrscherin, möge dieses makelloses Opfer, das wir Dir in tiefster
Verehrung darbieten, Dich erfreuen, und gewähre uns Deinen Segen, Geliebte Göttin Lass mich alles recht machen in
meinem neuen Leben, denn ich liebe diesen Mann und er liebt mich. Lass mich eine gütige Herrin seines Hauses sein
und eine zärtliche Mutter für seine Kinder... Schenke uns ein fröhliches Herz und lass uns niemals vergessen, Dir dankbar
zu sein für Deine Güte, ... erhabene IUNO ..."Die Zeremonie war nun beendet und Varus trat wieder mit einem Lächeln zu Stella zurück und die beiden warteten nun
auf das Urteil des Haruspex, der nach einer gründlichen Prüfung "Litatio"! ausrief. Stella blickte Varus glücklich an, am
liebsten würde sie ihm gleich um den Hals fliegen ... aber ... es war noch zu früh dafür. -
Zitat
Original von Decimus Annaeus Varus
Ich blickte zur Tür und nun schien auch Stella zu erscheinen. Der Orangefarbene Schleier ließ mich in meiner Vermutung bestärken. Für einen kurzen Moment war ich gänzlich abwesend bei dem Anblick der sich mir nun bot. Mein Hals wurde langsam trocken und ich machte mich auf den Weg in Richtung des Einganges, um Stella entgegen zu gehen.Stella wartete geduldig auf Varus, als es mächtig krachte ... Unwillkürlich schob sie mit einer Hand ihren feuerroten Schleier
ein wenig zur Seite und konnte nun deutlich alles um sie herum wahrnehmen. Ihr Herz füllte sich mit Freude, als sie all diese
Menschen sah, die zu ihrer und Varus Hochzeit kamen. Da erblickte sie auch ihren Bräutigam, der zu ihr eilte und in seiner
festlichen Kleidung umwerfend aussah. Stella lächelte ihn glücklich an und ihre Veilchenaugen leuchteten ihm entgegen,
"Salve, Decimus Varus, was ist denn da passiert, es krachte so fürterlich... ist schon alles vorbereitet für
die Zeremonie?" -
...Mit langsamen Schritten näherten sich die beiden Frauen dem Atrium... Stella ließ sich von Severa führen, denn sie konnte
unter ihrem rosaroten Schleier nur schlecht sehen. Das Herz klopfte ihr bis zum Hals, als Severa stehen blieb, und in diesem
Augenblick schossen Tausend Gedanken durch ihren Kopf, dann holte sie tief Luft, zog ihre Hand zurück und betrat mit ihrem
leicht wiegenden Gang den großen Raum, der mit Gästen überfüllt war.... Sie blieb stehen und versuchte durch den Schleier
Varus zu erkennen, denn ohne ihn fühlte sie sich hilflos, und dann, wie durch einen Nebel drang seine vertraute Stimme zu ihr
und sie lächelte zufrieden in sich hinein ...Und so stand sie unbeweglich da in ihrer festlichen und edlen Hochzeitsaufmachung, das Gesicht und das Haar mit hellrotem
Schleier verhüllt und ein schöner Blumenkranz schmückte ihr Haupt. Sie wartete auf ihren Bräutigam, der bald ihr Mann sein
wird .... -
...Nach dem Verlassen des Tempels erreichte die feierliche Prozession den Tempelvorplatz, wo die große Opferung stattfinden
sollte und wo eine Priesterin schon auf die Brautleute wartete. Varus lächelte Stella noch mal an, bevor er sich dem Opferaltar
näherte. Stella strahlte ihn liebevoll an und blieb in einer angemessenen Entfernung stehen.... Sie beobachtete ehrfürchtig das
Geschehene... Und während Varus die Darbringungsformel feierlich aussprach, betete Stella stumm und demütig zu der großen
und erhabenen Göttin"Oh Mater IUNO, Gütige Himmelkönigin und Allerhöchste Herrscherin, möge dieses makelloses Opfer, das wir Dir in tiefster
Verehrung darbieten, Dich erfreuen, und gewähre uns Deinen Segen, Geliebte Göttin , ...und gewähre mir Fruchtbarkeit,
Oh, Erhabene IUNO... " -
Stella schlief sehr gut in dieser letzten Nacht in der Casa Sergia. Wie ein Kind ... Als die Sonne sie weckte, richtete sie
sich auf und lächelte, und das Sonnenlicht schien in ihrer Augen zu tanzen...Sie wollte gerade aufstehen, als es an ihre
Tür klopfte und schon eilten drei Sklavinnen herein und überfallen sie regelrecht... Die grüßten Stella laut, lächelten sie
an, plapperten und summten wie Bienen um sie herum. Ehe sie wusste, wie ihr geschah, wurde Stella ins Bad geführt.
Dort wurde sie mit Schwämmen gewaschen und mit weichen Tüchern abgetrocknet und mit herrlich duftenden Essenzen
und Ölen betupft. Ihr Kopf wurde in ein Becken mit warmen Wasser getaucht und die Kämme glitten durch ihr Haar ...
Danach begleiteten sie die junge Braut in ihr Cubiculum zurück. Stella setzte sich für einen Augenblick auf ihr Bett und
verlangte nach einer Erfrischung... Sie wollte sich eine kurze Pause gönnen, bevor die Dienerinnen sie für die Hochzeit
entsprechend den Ritualvorschriften ankleiden und frisieren sollten. Die festliche Tunika und der dazugehörige Gürtel mit
einem doppelten Knoten, die kostbare Stolla und das hellrote Tuch warteten auf sie bereits ...Nachdem Stella nun ihren Becher Zitronenwasser ausgetrunken hatte und sich etwas erholte, wurde sie sorgfältig von
ihrer Leibsklavin angezogen und frisiert. Nun, war sie bereit ins Atrium zu gehen, wo die Hochzeitszeremonie stattfinden
sollte und wartete geduldig darauf, abgeholt zu werden... -
...Das Brautpaar stieg die Treppe zum Iunotempel herauf. Stella ordnete ihr schlichtes Gewand, ihren Kopf bedeckte sie mit
einem Schleier aus durchsichtiger Seide. Langsam und ehrerbietig betraten Varus und Stella Hand in Hand das hohe Gebäude.
Es roch angenehm nach Weihrauch in dem schönen Tempel, der Marmor glänzte und die Statue der Göttin war auserlesen
geschmückt und strahlte in ihrer Schönheit ... Stella schien in einem Traum gefangen zu sein und nur als Varus sie anlächelte
und ihre Hand sanft drückte, kehrte sie langsam in die Gegenwart zurück und lächelte ihren Verlobten liebevoll an. Ihn an ihrer
Seite in dem IUNO Tempel zu wissen, war schöner als jeder Traum.Respektvoll und ehrfürchtig schritten die beiden Verlobten auf den Opferaltar zu. Stella nahm auch eine Handvoll des duftenden
Granulates und streute es über die Kohle...dann verneigte sie sich vor der Statue und legte eine Rote Blume zu deren Füßen
nieder."Lass mich alles recht machen in meinem neuen Leben, das Morgen beginnt, denn ich liebe diesen Mann, den ich
morgen heiraten werde, Gib, dass wir lernen, behutsam mit einander umzugehen, und uns niemals gegenseitig
weh tun. Lass mich eine gütige Herrin seines Hauses sein und eine zärtliche Mutter für seine Kinder... Schenke
uns ein fröhliches Herz und lass uns niemals vergessen, Dir dankbar zu sein für Deine Güte, ... erhabene IUNO ..."betete Stella leise, während sie auf die Statue der Göttin demütig blickte ...
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Am Vorabend ihrer Hochzeit war Stella allein in ihrem Zimmer und musizierte, was sie immer tat, um sich zu entspannen.
Sie spielte ihre melancholischen Lieder und dachte an ihre Heimat.... Eines Tages wird sie mit Varus zusammen dorthin
reisen, um ihm die Schönheit ihres Landes zu zeigen... Dieser Gedanke erfreute ihr Gemüt und sie lächelte leicht in sich
hinein. Sie stellte ihre Lyra beiseite und sah sich mit einem Seufzen um... Heute war es ihre letzte Nacht hier, in diesem
gemütlichen Cubiculum.., und Morgen Abend um diese Zeit wird sie schon als Varus Gemahlin in seinem Haus sein, zwar
in einer neuen Umgebung, aber mit ihrem geliebten Mann zusammen sein...Und an diesem letzten Abend hier sollte Stella ihr Spielzeug und ihren Kinderschmuck auf dem Altar der Laren opfern,
so war die Sitte. Sie besaß aber weder Kinderschmuck noch Spielzeug, denn sie hatte keine Eltern, die ihr Spielsachen
kaufen könnten. Sie hatte nur eine kleine Holzpuppe, die ihr eine Priesterin gegeben hat und diese Puppe begleitete sie
ihr ganzes Leben lang. Mit Tränen in den Augen opferte sie diese Kostbarkeit und verabschiedete sich damit endgültig von
ihrer Vergangenheit. -
Endlich kam der feierliche Zug zum Stehen. Stella fühlte, wie ihr Herz schneller schlug und sie wurde unruhig. Sie schob den
Vorgang wieder zur Seite und wartete geduldig auf Varus, der auch bald kam und ihr aus der Sänfte half. Einen Augenblick
lang sahen sich die beiden an, sie brauchten keine Worte, denn ihre Blicke sprachen eine eindeutige Sprache, die Sprache
der Liebe...
Dann gingen die beiden langsam in Richtung des Tempels und Stella erblickte eine Freundin von ihr und lächelte sie fröhlich
an. Und da sah sie auch ihren guten Freund Ursus, der sich gerade kurz mit Varus unterhielt. Stella freute sich sehr, dass
er auch gekommen war und begrüßte ihn herzlich,"Salve, Ursus, es ist mir eine Freude, Dich hier zu sehen ... danke, dass Du an diesem Tag mit uns bist ..."
Varus wartete schon nervös auf seine Braut, die nun schnell zu ihm lief und seine Hand ergriff ... Und so begaben sie sich
gemeinsam und Hand in Hand zum Iunotempel, um durch Opfer und Gebet die Gunst der Göttin zu erflehen. ... -
Stella war sehr erfreut, dass die Patrizierin ihre Einladung zur Hochzeit mit so viel Enthusiasmus angenommen hatte... Klatschte
sogar in die Hände. Und es freute sie auch, dass die junge Dame nicht mehr so nervös und verloren wirkte, sondern zeigte sich
von ihrer charmanten Seite. Stella lächelte zufrieden und drückte leicht Priscas Hand,"... Es wird uns eine Ehre und Freude sein, Dich als Gast bei unserer Hochzeit zu begrüßen, werte Prisca ..., die
Einladung wird Dir zugesandt ... Vale bene,, und mögen die Götter mit Dir sein..."mit diesen Worten verabschiedete sich Stella von Prisca und widmete sich wieder ihrer Arbeit.
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Am Vortag ihrer Hochzeit begaben sich Stella und Varus in einem feierlichen Zug zum Iunotempel, um zu Göttin zu beten,
ihr ein Opfer zu bringen und sie um ihr Wohlwollen für Varus und Stellas neues Leben als Mann und Frau zu erflehen.Stella saß in ihrer Sänfte, aufgeregt und etwas blass. Sie öffnete den halb durchsichtigen Vorhang leicht an einer Seite und
das Sonnenlicht fiel auf ihre langen, niederwallenden Haare. Sie freute sich, dass dieser besondere Tag so schön war und
lächelte glücklich in sich hinein.... Den Lärm von draußen vernahm sie kaum, sie dachte nur an ihren Decimus und an die
feierliche Zeremonie, die den beiden bevorstand.Inzwischen näherte sich die prächtige Prozession langsam dem Iunotempel und Stella machte den Vorhang wieder zu.
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Nachträglich auch noch von mir alles Gute und Beste!
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Ein fröhliches, erfolgreiches und glückliches 2009 für Euch alle!