Beiträge von Furia Stella

    Stella sah die beiden verlegen an, eigentlich hatte sie auch gar keine Zeit und auch keine Lust auf einen Spaziergang,
    wollte aber Lupus nicht so einfach abweisen, immerhin hat er ihr über ihren Cousin ein wenig erzählt.


    "Danke, Lupus, es ist nett von Dir, aber ich habe auch keine Zeit, leider..., aber ein anderes Mal, vielleicht,
    nun muss ich Euch verlassen, guten Abend noch, es war nett, Dich kennen zu lernen ... "


    "Severa, wir sehen und dann später ..."


    und mit diesen Worten verließ Stella den Garten

    Stella freute sich immer, wenn ihr Getränk Erfolg hatte, und wie es schien, war Prisca mit dem Zitronenwasser sehr
    zufrieden. Stella trank auch einen Schluck und hörte der jungen Patrizierin zu, die ihr Anliegen sehr ernst meinte,
    sie wirkte nachdenklich und immer noch etwas aufgeregt


    "...Ja, ich meine es so, denn wenn ein Mann eine Jungfrau heiratet, will er auch ein unschuldiges und
    unerfahrenes Wesen haben, damit er nun seiner jungen Frau sein Können in der Liebe präsentieren
    kann und sie lehren, wie sie ihren Mann glücklich machen kann, ..."


    Stella machte eine kleine Pause und trank nun einen großen Schluck Wasser, es war für sie auch nicht leicht über
    dieses intime Thema zu reden, aber sie wollte Prisca nach ihren Möglichkeiten helfen


    "Weißt Du, Prisca, ich war im Tempel der Artemis Orthia in Sparta aufgewachsen und, wie Du vermutlich
    weißt, ist Artemis meistens mit Männern auf dem Kriegsfuß, mein Wissen über diese Dinge bekam ich
    ausschließlich auch nur aus den Schriften... und, Du brauchst Dich nicht zu entschuldigen, ich verstehe
    sehr wohl Deine Bewegungsgründe "


    Als Prisca dann Stella zu ihrer Hochzeit gratulierte, lächelte Stella die junge Frau glücklich an und machte für einen
    Augenblick die Augen zu, der Hochzeitstag kam immer nähe und dieser Gedanke versetzte Stella in helle Aufregung,


    "Danke, werte Prisca, da fällt mir was ein , wie ich Dir eventuell helfen könnte ... Komm einfach zu meiner
    Hochzeit, ich werde Dich dann mit meiner Freundin Sergia Severa bekannt machen, die war schon verheiratet
    und ist eine sehr nette und hilfreiche Person, mit der kannst Du über alles reden, übrigens das habe ich auch
    vor ..."


    und ein zartes Rot zog sich über Stellas Wangen, sie lächelte dann leise in sich hinein und fügte hinzu


    "Und dann gebe ich Dir eine Schrift aus meiner privaten Sammlung, so eine Art Lehrbuch für Frauen in Sachen
    Liebe, nun, was sagst Du dazu?"

    Stella genoss es, wenn Varus sie in seinen Armen hielt. Nichts war schöner wie dieses Gefühl des Verliebtseins ... Sie
    schlang ihre Arme um seinen Hals und erwiderte seinen sanften Kuß, und wünschte, dieser Moment würde ewig dauern...


    "Und ich mag es Deine Wärme zu spüren, Liebster...Nur in Deiner Nähe fühle ich mich wirklich wohl und geborgen"


    flüsterte Stella sehnsüchtig und küsste Varus zärtlich auf die Wange ... Doch dieser schöne, innige Moment konnte aber
    nicht ewig dauern und die beiden mussten sich nun voneinander verabschieden, aber noch nicht gleich, denn Varus wollte
    Stella noch bis nach draußen begleiten,


    "Ach, es ist schön, wenn Du mich noch begleiten kannst, Decimus, so bleiben wir noch ein bisschen zusammen ..."


    meinte Stella erfreut und so verließen die beiden Arm in Arm das Büro.

    Mit Genugtuung merkte Stella, dass Prisca ihre Erzählung über das geheimnisvolle Labyrinth offensichtlich genoss,
    dabei glänzten Abenteuerlust und Begeisterung in ihren Augen. Für Stella war es vollkommen verständlich, denn das
    Labyrinth war in der Tat ein Wunder. Auch schien Aurelia nicht mehr so nervös zu sein und wirkte etwas entspannt ...


    "Es freut mich, dass Dir meine kurze Erzählung so gefallen hat, ich wünsche Dir sehr, diesen Ort einmal zu
    besuchen, es ist wirklich fantastisch dort und Edessa selbst ist eine sehr prunkvolle weiße Stadt, einfach
    faszinierend ..."


    Stella dachte kurz an ihre abenteuerliche Reise dorthin nach und schmunzelte zufrieden, gleichzeitig bereitete sie das
    Getränk aus Zitrone und Wasser für die Besucherin und für sich selbst vor.
    .
    Bevor Prisca über den Grund ihres Besuches zu sprechen begann, wurde sie wieder nervös und rutschte auf ihrem Stuhl
    hin und her und es dauerte eine Weile, bis sie begann stockend über ihr wirklich delikates und ungewöhnliches Anliegen
    zu berichten.... Nun verstand sie jetzt, warum die junge Patrizierin die ganze Zeit so aufgeregt und nervös war... Stella
    blickte sie etwas überrascht an und gab ihr zuerst einmal den Becher.


    "Bitte, und lass es Dir schmecken, es ist mein Zaubergetränk, vor allem verschafft es Abkühlung und beruhigt ..."


    Sie trank einen Schluck und überlegte kurz, wie sie der jungen Dame helfen konnte. Natürlich wusste sie als Bibliothekarin
    viel über dieses Thema, und es gab eine Menge Schriften darüber, aber ob es richtig war, so eine unerfahrene Person, wie
    Prisca vermutlich war, mit so einer Art Literatur konfrontieren lassen, war eine große Frage ...


    "Du wirst bald heiraten? Das ist schön ... ich werde auch bald heiraten, so ein Zufall ... freut mich für Dich, Prisca.
    Nun, zu Deinem Anliegen ... Wenn Du in solchen Sachen absolut unwissend bist, dabei meine ich "Das Eine", wie
    Du es so genannt hast, könnte es für Dich ein Schock sein und negativ auf Deine Ehe auswirken, gibt es in Deiner
    Familie keine verheiratete Dame, die Dich auf dem Gebiet schonend aufklären konnte? ..."

    Stella ließ sich von Severa umarmen und erwiderte auch die Umarmung, sie freute sich, dass Severa und Lupus
    diese Nachricht so herzlich aufgenommen haben und bereit waren, die Casa zur Verfügung für die Feier zu
    stellen. Sie war sichtlich gerührt und lächelte bescheiden. =)


    "Severa, ich bin Dir sehr dankbar und ich habe auch eine Bitte an Dich, aber darüber später ..."


    dann sah sie mit einem freundlichen Lächeln Lupus an,


    "Sergius Lupus, danke Dir für Gratulation, ich freue mich, dass Du Dich bereit erklärt hast, Severa zu
    begleiten, mein zukünftiger Ehemann Decimus Annaeus Varus und ich würden uns über Severas und Deine Gesellschaft sehr freuen ..."

    Stella stand schon vor der Tür, bereit das Büro zu verlassen, als Varus sie zurückhielt und sie wieder in die Arme nahm.
    Seinen traurigen Blick konnte sie nicht ertragen, sie wollte ihn nur glücklich sehen, ihn glücklich machen...


    "Nein, wie könnte ich Dich verlassen, ich hatte noch etwas zu erledigen, Du bist aber immer in meinen Gedanken,
    mein Liebster, auch wenn wir uns nicht sehen, bist Du immer bei mir ..."


    Sie schmiegte sich wieder an Varus und ihre Hand strich zärtlich über sein Haar. Eine Weile sagte sie kein Wort, hörte
    Varus nur zu und ließ sich von ihm liebkosen,


    "Du fehlst mir auch sehr, einen Moment bleibe ich noch, um nichts in der Welt möchte ich Deine Nähe vermissen ..."


    sagte sie gefühlvoll, mit einem Hauch von Melancholie in der Stimme, denn am liebsten würde sie für immer in seinen
    starken Armen liegen, für immer seine Wärme spüren...

    Stella merkte natürlich, dass es mit Prisca irgendetwas nicht stimmte, aber langsam entspannte sich die junge Patrizierin
    und wirkte nicht mehr so nervös. Stella fand sie sehr sympathisch und intelligent und sie wollte ihr gerne helfen, soweit es
    in ihrer Macht stand.


    " Die Freude ist ganz meinerseits, Aurelia Prisca, und auch freut es mich, dass wir anscheinend die gleichen
    Interessen haben..."


    Stella nickte und lächelte zufrieden und, um die junge Dame ganz von ihrer Nervosität abzulenken, erzählte Stella gerne
    über das Labyrinth.


    "Oh, das Labyrinth ist eine gewaltige Grote im Fels am linken Ufer des Flusses Scirtos mit Hunderten von engen,
    verschlungenen und endlos verzweigten Gängen,.. Stollen,.. Kammern und Treppen ... einfach unheimlich, aber
    höchst aufregend .., ein Traum..., oder Alptraum, es kommt darauf an, wie man es betrachtet..."


    Stella schwieg einen Augenblick und lächelte in sich hinein, für sie war dieses Erlebnis eher ein schöner Alptraum ...


    "Ach, ich rede und rede ... darf ich Dir eine Erfrischung anbieten, dann können wir uns auch über Dein Anliegen
    unterhalten? ..."

    Zitat

    Original von Decimus Annaeus Varus


    Stella hatte schon konkrete Pläne bezüglich ihrer Hochzeitskleidung und dem dazugehörigen Schmuck. Ich selber muss zugeben, das ich mir auch so langsam Gedanken darüber machen müsste. Indes war es mir eine Freude, Stella zuzusehen, wie sie den Schmuck betrachtete und mir ihre Dankbarkeit zeigte. "Ach...., du hast dich schon um dein Hochzeitskleid gekümmert?" Nun wurde es auch langsam bei mir Zeit, schließlich wurde die Zeit dafür nicht länger. Noch immer hielt ich Stella im Arm und ging gerade schemenhaft die Schneiderläden gedanklich ab, wo ich mich am besten um eine Ausstattung bemühen sollte.



    "Ja, ich habe mich bereits um mein Brautkleid gekümmert ... und auch für alles, was dazu gehört ..."


    Stella löste sich langsam aus Varus Umarming und lächelte ihn geheimnisvoll an, mehr wollte sie nicht erzählen.
    Sie hatte auch für ihren Verlobten ein Geschenk bestellt und musste es heute noch abholen.


    "Decimus, so leid es mir tut, muss ich Dich schon wieder verlassen, ...habe noch viel zu tun ..."


    Mit diesen Worten gab Stella Varus einen zärtlichen Abschiedskuss und war bereit zu gehen, es war ja auch
    nur ein kurzer Besuch.


    "Vale bene, carissime, und bis nachher ..."

    Die junge Frau schien so nervös und aufgeregt zu sein, dass Stella ernsthaft überlegte, was könnte wohl der Grund für
    ihre Unsicherheit sein und sah Prisca forschend an. Die nahm nun endlich Platz und schaute sich neugierig um, dann
    holte sie tief Luft und wollte etwas sagen, sprach aber nicht, sondern pustete die Luft wieder raus. Stella ließ ihr Zeit, sah
    sie nur an und wartete geduldig, bis die junge Dame sich einigermaßen beruhigt. Als sie nun endlich sprach, hörte Stella
    ihr aufmerksam zu und nickte ab und zu zustimmend,


    "Das sind auch meine Interessen, ich war sogar schon in Edessa, um das berühmte Labyrinth zu besichtigen,
    es war wirklich beeindruckend, nun wir haben in unserer Bibliothek auch eine Menge Bücher über Astronomie
    und Geschichte ..."


    Stella wunderte sich ein wenig, als Prisca erfahren wollte, mit wem sie die Ehre hätte, denn Stellas Name stand doch auf
    dem Schild an ihrer Tür, aber vermutlich hat Aurelia vor lauter Aufregung den Namen nicht einmal bemerkt.


    "Aber natürlich, ich bin Furia Stella und bin Curator Libris Scholae Atheniensis ..."


    stellte Stella sich vor und lächelte ihre Besucherin freundlich an.

    " ... Oh ja, Decimus, Du hast mir damit eine Freude bereitet, eine sehr große Freude sogar ..."


    Stella lächelte glöckchenhaft und schmiegte sich an Varus. In seiner innigen Umarmung, in seinen starken Armen fühlte sie
    sich geschützt und geborgen, ein Gefühl, das sie glücklich machte, und sie liebte es, wenn Varus ihr über das Haar strich...


    "Der Schmuck wird sehr gut zu meiner Hochzeitskleidung passen, die ich heute in einer noblen Schneiderei
    bestellt habe"


    Über ihr unangenehmes Erlebnis in dem Geschäft auf dem Markt wollte Stella Varus nicht erzählen, um ihn nicht unnötig
    aufzuregen.

    Stella erwiderte Varus Begrüßungskuss, umarmte seinen Hals und lehnte für ein paar Augenblicke den Kopf an seine
    Brust, still, ohne ein Wort zu sagen, wie ein Kind, das Trost brauchte. Dann seufzte sie leicht und sah ihm in die Augen,


    "Ach, auch eine kleine Aufmerksamkeit kann einen Menschen glücklich machen, wenn es von Herzen kommt,
    Decimus, bestimmt hat aber diese ein Vermögen gekostet, um so mehr bin ich glücklich und ich werde diesen
    schönen Schmuck am Tag unserer Hochzeit tragen.
    .."


    Dabei blickte Stella ihren Verlobten liebevoll an und küsste ihn zärtlich auf die Wange...

    Zitat

    Original von Decimus Annaeus Varus


    Den Kopf wieder in einem Haufen an Papyrus vergraben, suchte ich abermals nach einigen Dingen, die ich noch erledigen wollte. "Ich muss hier schleunigst Ordnung schaffen." Meinte ich so für mich, als es an der Tür klopfte. Ein "Herein...." war von meiner Seite zu hören und ich ließ von den Papyri ab.



    Stella musste nicht lange warten, denn schon bald erklang Varus Stimme, die ein "Herein" verlauten ließ. Sie machte die Tür
    auf und betrat das Officium. Ein kurzer Augenblick auf Varus Schreibtisch erinnerte Stella an ihren eigenen, der fast genau
    so mit Papyri und Rollen überladen war. Sie lächelte leicht in sich hinein und blickte Varus fröhlich an,


    "Salve Decimus, entschuldige bitte, dass ich einfach so hereinplatze, aber ich war hier in der Nähe und wollte
    Dich kurz besuchen, vor allem möchte ich mich für Dein Geschenk bedanken ... es hat mir viel Freude bereitet ..."


    Am liebsten wollte sie ihn gleich umarmen...., besann sich aber dann, dass sie in seinem Büro war und jederzeit konnte
    jemand auch mal vorbeischauen...

    Eine junge, gut aussehende Frau betrat Stellas Ofiicium, stellte sich vor und begrüßte Stella mit einer sehr freundlichen,
    angenehmen Stimme. Stella beobachtete diskret die Dame und bemerkte, dass die junge Patrizierin sich etwas unsicher
    fühlte, auch wirkte sie ein wenig gespannt ... Stella lächelte freundlich zurück und sprach mit beruhigender Stimme auf
    Prisca ein,


    "Salve, Aurelia Prisca, ... und nimm bitte Platz, hier bist Du richtig, wenn Du Dich nach Schriften erkundigen
    möchtest, allerdings kommt es darauf an, was Dich interessiert ..."


    Dabei sah Stella die junge Frau abwartend und etwas neugierig an, es war offensichtlich, dass das Thema nicht üblich war...

    ...Nach dem Marktbummel gingen Stella und ihre Freundin durch die Stadt spazieren und unterhielten sich immer noch
    heiter und vergnügt über den geschminkten und parfümierten Händler, der keine Brautkleider in seinem Geschäft hatte.


    Als sie dann am Gebäude der Provinzverwaltung vorbei gingen beschloss Stella,ihren Verlobten zu besuchen, um ihn
    persönlich für das schöne Geschenk zu bedanken. Sie verabschiedete sich von ihrer Freundin und betrat das Gebäude.
    Bald erreichte sie auch das Officium des Praefectus Vehiculorum und klopfte leise an die Tür:


    ... klopf ... klopf .... klopf ...

    Was ist nun aus dem kleinen, gemütlichen Laden geworden, dachte Stella und schaute sich dann doch kurz die Kleider an.


    "Ich sagte ja, die passenden Kleider für die Hochzeit, und nicht für eine Orgie ... :rolleyes:
    nun ja, so wie es aussieht, bekommt man hier keine entsprechende Beratung, ich muss mir wohl eine andere
    Schneiderei aufsuchen, die sich auf die Brautmode spezialisiert hat ..."


    Stella blickte zu ihrer Freundin und gab ihr zu verstehen, dass sie sich nun auf den Weg machen sollen ...

    Mit Ehrfurcht stellte Stella das Päckchen auf ihren Frisörtisch ab und betrachtete nun von allen Seiten das liebevoll verpackte
    Geschenk, und fing dann langsam an, es auszupacken....


    Zum Vorschein kam eine kleine Schatulle aus Edelholz mit Edelsteinen in unterschiedlichen Farben und Mustern verziert.
    Stella bestaunte eine Weile diese Kostbarkeit und dann öffnete sie ganz langsam den Deckel der Schatulle..... Sie konnte
    ihren Augen nicht glauben - in diesem Kästchen befand sich ein wahrer Schatz. ... Da lag eine Perlenkette mit einem
    herzförmiger Saphir in ihrer Mitte und ein paar Ohrringe mit Perlen und Saphiren besetzt, passend zu der Kette.

    Stella war von dieser Schönheit überwältigt, sie saß einfach da, bewunderte diese Kostbarkeiten und konnte nicht glauben,
    dass dieser Schatz nur ihr gehörte, sie dachte an Varus, an sein Einfühlungsvermögen, an ihre Liebe und an ihr gemeinsames
    Glück....