Beiträge von Furia Stella

    "Vale bene, Marcus Dardanus, ..."


    Es war ein sehr höflicher Mann, dieser Tabellarius. Stella freute sich, dass Varus so einen netten Angestellten hatte. Sie
    seufzte leicht und nahm das Päckchen wieder an sich. Mit einem geheimnisvollen Lächeln verließ sie die Bibliothek und
    ging in ihr Cubiculum um sich in Ruhe das Geschenk auszupacken und anzusehen ...

    Ein glückliches Lächeln verbreitete sich auf Stellas Gesicht, als sie Marcus Dardanus Worte vernahm. Vorsichtig nahm sie
    das Päckchen entgegen und betrachtete es eine Weile. Aber sie konnte natürlich nicht ahnen, was da drin war ....


    "Hab Dank, Marcus Dardanus, es ist eine angenehme Überraschung.... Bitte sage Deinem Patron, dass ich
    mich sehr darüber gefreut habe und mich sehr herzlich dafür bedanke ... ja,.... und richte ihm bitte ganz
    liebe Grüße aus ..."


    Stella stellte das Päckchen für eine kurze Zeit ab und holte aus ihrer Börse ein paar Münzen, die sie dem Tabellarius in
    die Hand drückte


    "Das ist für Deine Mühe ..."




    Sim-Off:

    Danke =)

    Ein dicker Peregrinus, als Römer bekleidet, stand plötzlich vor Stella und drückte ihr einen Kuss auf die Wange, dabei redete
    er ununterbrochen ein wirres Zeug. Stella, eine geduldige und stolze spartanische Frau, ließ diesen Überfall über sich ergehen.
    Sie nahm einen Taschentuch aus ihrem eleganten Beutel, wisch sich langsam die Wange ab und ließ den Tuch fallen.


    "Tue das nie wieder ...", flüsterte sie dem frechen Mann in sein parfümiertes Ohr und im gleichen Moment strahlten ihre blauen
    Augen ihn eisig kalt an. Dann entfernte sie sich von dem Mann auf eine sichere Distanz,... lächelte leicht und sagte mit ihrer
    melodischen Stimme,


    "Nein, nein, ich glaube, du verwechselst mich offensichtlich mit einer anderen ..., jedenfalls kann ich mich nicht an
    dich erinnern, aber egal... heute bin ich gekommen, um mir die passenden Kleider für meine Hochzeit zu bestellen,
    wäre es möglich?"...

    Bald darauf betrat Stella die Bibliothek. Makitros hat ihr inzwischen berichtet, dass ein Tabellarius des Cursus Publicus dort
    auf sie wartet, weil er ihr persönlich ein Päckchen übergeben möchte.... Stella sah den Mann an und fragte ihn höflich,


    "Salve, du wolltest mich sprechen?"

    Der Hochzeitstermin stand fast fest, so musste Stella sich langsam um die passende Kleidung kümmern. Und so begab sie
    sich in Begleitung von ihrer Freundin Darya auf den Markt. Stella erinnerte sich gut an ein Geschäft an den Trajansmärkten,
    wo sie sich im Frühling eine schöne, blaue Tunika kaufte und war sehr zufrieden. Bald fanden die beiden Frauen das kleine
    Bekleidungsgeschäft und betraten den Laden. Stella sah sich nach einem Angestellten um und sagte laut:


    "Salve!"

    Stella war sichtlich erfreut, dass Lupus ihren Onkel kannte und blickte ihn dankend an,


    "Oh, das ist aber eine gute Nachricht, und wenn Du ihn nochmal zu Gesicht bekommst, grüße ihn bitte schön von
    mir und sag ihm bitte, dass er bald eine Nachricht von mir bekommen wird ... "


    Stella lächelte zufrieden und schaute sich nach Severa um, die einfach nur da stand und kein Wort sagte

    Stella stellte ihre Lyra beiseite, schwieg auch einen Augenblick lang und sah dann Severa an. Ihre Reaktion machte sie
    ein wenig verlegen, dann aber lächelte sie Severa sanft an,


    "Es freut mich, dass Dir mein Lied so gefallen ist ... Ja, die Musik ist die Sprache der Seelen und ein Geschenk
    der Götter..."


    Stella seufzte zufrieden und lehnte sich entspannt in ihrem Sessel zurück, dann lächelte sie leise in sich hinein,


    "Ach, Varus geht es gut, wir sehen uns aber leider kaum noch, denn er ist ein sehr beschäftigter Mann, aber
    trotzdem findet er immer noch Zeit, sich um alle Vorbereitungen für unsere Hochzeit zu kümmern, ...ich muss
    mich nur um meine Kleider kümmern ..."

    Stella sah Lupus nun neugierig an, vielleicht kannte er ihren Onkel, den sie seit einer Ewigkeit nicht mehr gesehen hatte,
    und sie schenkte ihm ein nettes Lächeln,


    "Oh, Cohortes Urbanae... wie interessant. Mein Onkel gehört auch dieser Einheit , ich habe aber schon lange
    nichts mehr von ihm gehört, ... vielleicht kennst Du ihn, er heißt Decimus Furius Licinus...."


    dabei blickte Stella Lupus erwartungsvoll an, sie hatte sich wirklich Sorgen um ihren Onkel gemacht.

    Stella hatte noch keinen Mitglied der Familie bis jetzt zu Gesicht bekommen, um so mehr freute sie sich Severas Cousin
    kennen zu lernen,


    "Salve, Sergius Lupus, die Freude ist ganz meinerseits. ... Oh ja, ich fühle mich sehr wohl in der Casa Sergia,
    besonders der herrliche Garten hat es mir angetan ..."


    Lupus trug eine militärische Uniform, die Stella nicht identifizieren konnte, für sie sahen sie alle gleich aus, aber vielleicht
    kannte Sergius ihren Onkel, und so fragte sie etwas schüchtern ...


    "...Entschuldige bitte die Frage, bist Du beim Militär?"

    Während Severa sprach, dachte Stella an ihren Vater, den sie nie kennengelernt hatte, und nie kennen lernen wird, denn
    er war schon längst tot. Um so mehr freute sie sich für Severa.


    "Severa, das ist aber eine Gute Nachricht ... und schon sehr bald kannst Du Deinen Vater wiedersehen und
    umarmen ..."


    Stella seufzte tief und berührte leicht die Saiten ihrer Lyra, dann fing sie langsam an, eine liebliche Melodie zu spielen und
    sang ein altes Lied aus ihrer geliebten Heimat:


    ... Sei ruhig, mein Herz,
    Das All kann dich nicht hören.
    Sei ruhig, die Luft ist voller Klagen
    Und hat für deine Lieder keinen Raum


    ... Sei ruhig, die nächtlichen Phantome
    Beachten dein geflüstertes Geheimnis nicht,
    Und auch die Reigen dunkler Schatten
    Halten nicht vor deinen Träumen.


    ... Sei ruhig, mein Herz,
    denn wer geduldig auf den Morgen wartet,
    Wird ihn auch finden, und wer das Licht liebt,
    Wird vom Lichte auch geliebt ...


    Steh auf, mein Herz, und singe,
    Denn wer den Morgen nicht mit einem Lied begrüßt,
    Ist und bleibt ein Kind der Dunkelheit ...


    .......................................................

    Stella freute sich immer, wenn Severa sie besuchte und lächelte sie warm an, die Lyra behielt sie in ihrer Hand,


    "Salve, Severa, und danke, es geht mir gut, bin etwas müde, aber das macht nichts, bitte nimm Platz und
    erzähl mir, was gibt es Neues in der Casa und der Welt ?"


    dabei blickte sie Severa mit großer Aufmerksamkeit an, in den vergangenen Tagen hatte sie kaum Zeit gehabt, sich am
    Laufenden zu halten...

    Nach einem anstrengenden Tag und einem heißen Bad machte Stella sich in ihrem Sessel bequem und nahm ihre
    Lyra, denn beim Musizieren konnte sie sich am besten entspannen .... Gerade in diesem Moment klopfte es. .. Ach,
    es war bestimmt Severa, denn nur sie meldete sich so leise, dass man es kaum vernehmen könnte,


    "Severa? Komm bitte rein ..." , erklang Stellas melodische Stimme

    Nach diesem abstrusen Abenteuer im Cultus Deorum, war Stella völlig erschöpft mit Varus in seine Casa zurückgekehrt.
    Sie hatte immer noch nicht so richtig begriffen, warum es so lange gedauert hat, aber die Verlobung wurde letztendlich
    eingetragen und alles andere interessierte sie nicht mehr.
    Stella merkte, dass Varus immer noch sehr aufgeregt war und stellte ihm keine Fragen. Sie trank einen Becher Wasser
    und es ging ihr gleich viel besser. Gerade wollten sie etwas essen, als ein paar Sklaven den Raum betraten und sie zu
    einem Gespräch mit Modestus baten. Varus nahm ihre Hand und die beiden folgten dann den Sklaven ...


    "...Salve, Modestus, lange nicht gesehen ...", begrüßte ihn Stella mit einem verschmitzten Lächeln

    Zitat

    Original von Decimus Annaeus Varus


    "Dann lass uns keine Zeit verlieren." Meinte ich, umgriff ihr Hüften, nachdem sie vor mir stand und gab ihr sanft einen Kuss, bevor wir uns den Weg aus der Casa Annaea bahnten und uns auf den Weg in die Räumlichkeiten des Cultus Deorum machten.



    Stella erwiderte seinen sanften Kuss, sich ihm nahe zu fühlen, seine Wärme zu spüren bereitete ihr Freude, und sie strich
    ihm zärtlich über das Haar. "Decimus..." flüsterte sie nur und gab Varus dann ihre Hand. Gut gelaunt und glücklich machten
    sie sich auf den Weg, ihre Verlobung einzutragen, nicht ahnend, was sie da erwartete ....

    Stellas Augen leuchteten auf, Habia war ein "er", das war zwar ein komischer Name für einen Mann, aber die Sklaven
    kamen aus verschiedenen Provinzen des Reiches und ihre Namen klangen manchmal sehr fremd für Römer.


    "Ach so, Dein Sklave ist er ... , den werde ich wohl auch bald kennenlernen, ich habe auch zwei Sklaven,
    hoffe, die kommen gut miteinander aus ..."


    Sie seufzte erleichtert und blickte ihren Varus an, der gerade eine kurze Redepause machte und auf Stella nachdenklich
    wirkte ...; wahrscheinlich war er gerade am Überlegen, was sie als Nächstes machen sollten ...


    "Ach ja,...richtig, wir wollten zum Cultus Deorum... und das ist das Wichtigste überhaupt, " - Stella lächelte
    Varus liebevoll an und fügte dann hinzu : "... Ich bin bereit, wollen wir gehen? Hoffentlich kommen wir nicht
    zu spät ..."

    "Vale bene, Modestus", mit einem Lächeln verabschiedete Stella sich von Modestus und stellte ihren Becher auch auf
    den Tisch. Varus wollte auch schon aufbrechen, denn es gab wirklich noch sehr viel zu tun. Stella drückte sanft seine
    Hand und blickte ihn ein bisschen verträumt an,


    "Ja, da hast Du Recht, Decimus, wir werden auch gleich gehen...", dann fiel ihr plötzlich noch etwas ein, was sie
    fast vergessen hatte


    "Wer ist Habia, ... Deine Sklavin?...",
    fragte sie Varus vorsichtig und strich sich langsam eine lange Strähne aus der Stirn

    Eigentlich war es gar nicht üblich, dass eine Bibliothekarin auf Sklaven achten sollte, Stella seufzte leicht und sah Avarus
    etwas verwundert an. Dann lächelte sie in sich hinein, sie wusste auch so, was sie zu tun hatte, und sie hatte noch eine
    Menge Arbeit zu bewältigen,


    "Ja, werter Rector, ich werde mein Bestes tun, aber für die Sklaven ist der Sklavenaufseher zuständig ...,
    und im übrigen tun Sklaven ihre Arbeit gut ..."


    Wie viel Wasser sie bei ihrer Arbeit benutzten, interessierte Stella nicht im geringsten, sie zuckte nur mit den Schultern,


    "Danke, Senator, ich werde Dich aufsuchen wenn ich Fragen habe, im Moment habe ich aber keine mehr ..."