Während Severa sprach, dachte Stella an ihren Vater, den sie nie kennengelernt hatte, und nie kennen lernen wird, denn
er war schon längst tot. Um so mehr freute sie sich für Severa.
"Severa, das ist aber eine Gute Nachricht ... und schon sehr bald kannst Du Deinen Vater wiedersehen und
umarmen ..."
Stella seufzte tief und berührte leicht die Saiten ihrer Lyra, dann fing sie langsam an, eine liebliche Melodie zu spielen und
sang ein altes Lied aus ihrer geliebten Heimat:
... Sei ruhig, mein Herz,
Das All kann dich nicht hören.
Sei ruhig, die Luft ist voller Klagen
Und hat für deine Lieder keinen Raum
... Sei ruhig, die nächtlichen Phantome
Beachten dein geflüstertes Geheimnis nicht,
Und auch die Reigen dunkler Schatten
Halten nicht vor deinen Träumen.
... Sei ruhig, mein Herz,
denn wer geduldig auf den Morgen wartet,
Wird ihn auch finden, und wer das Licht liebt,
Wird vom Lichte auch geliebt ...
Steh auf, mein Herz, und singe,
Denn wer den Morgen nicht mit einem Lied begrüßt,
Ist und bleibt ein Kind der Dunkelheit ...
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