Beiträge von Furia Stella

    Stella begab sich nun in den Garten, um ihre Gespräche mit ihren Sklaven zu führen. In der Dämmerung war die Luft im Garten besonders schön und lieblich, aber es wurde auch kühl. Stella trug ihre schöne mit Pelz besetzte Stola über die Tunika, die sehr warm war, setzte sich auf einen Korbstuhl neben dem kleinen Brunnen und lauschte dem Geräusch des Wassers. Da bemerkte sie, dass es etwas mit der Fontäne nicht stimmte... Mal sprudelte das Wasser, mal blieb es aber aus. Es hieß also, dass niemand sich um eine Reparatur gekümmert hat. Sie sah sich um und bemerkte erst jetzt, dass der Garten vollkommen verwildert aussah. Stellas Stimmung war nun auf einmal erheblich gesunken, sie schüttelte ihren Kopf, seufzte leicht und wartete nun auf Lyda, die sich auf die Suche nach Sklaven begab!

    Als Stella die Käsebrote erblickte, verbesserte sich ihre Laune erheblich. Sie nahm gleich ein Brot und hat angefangen, das genüsslich zu verzehren. Erst dann schaute sie ihre Sklavin an,


    "Ja, Lyda, sie sollen kommen, etwas später, ich werde sie im Garten erwarten. ... Und auch dieser neue Sklave von Furius Philus, der soll auch kommen, wenn er im Hause ist ..."


    Es war höchste Zeit, die Ordnung in der Casa zu schaffen. Stella nickte zufrieden, trank noch einen Schluck Tee und fügte hinzu,


    "So, nun kannst Du jetzt gehen und die Sklaven zusammensammeln".

    Mit seiner netten Art und mit seiner angenehmen Stimme wirkte Appius immer beruhigend auf Stella. Auch der Kräutertee diente zur Entspannung.


    "Du hast Recht, Appius, einen Verwalter brauchen wir auf jeden Fall. Aber heutzutage ist es nicht einfach, einen guten und vertrauenswürdigen zu finden.... ", seufzte Stella und trank ihren Tee weiter, aber es gab auch gute Nachrichten,


    "So, Du hast eine Wertkarte anlegen lassen, das ist aber sehr erfreulich, ich habe ein paar Briefe hier liegen, die ich nun abschicken werde", Stella schaute Appius mit glänzenden Augen an... "Danke sehr, lieber Cousin!"


    "... Ja, natürlich können wir Clara zusammen besuchen, wann immer Du Zeit hast, ich habe sie auch schon lange nicht gesehen", - es war Stella immer noch nicht ganz klar, was zwischen den beiden passierte, anscheinend hatte Appius Bedenken, Clara allein zu besuchen, sonst hätte er sie nicht um einen Gefallen gebeten.


    "Sie wird sich bestimmt über unseren Besuch freuen", dabei lächelte Stella ihren Cousin aufmuntern an.

    "Ja, lieber Cousin, ich habe irgendwie den Überblick verloren, was in Casa in den letzten Tagen abgespielt hat..."sie seufzte, "und nicht nur in der letzten Zeit, leider" , dabei schaute sie nebenbei auf den Tablett und entdeckte da einen Becher voll Kräutertee, Lyda wusste schon, was ihre aufgeregte Herrin brauchte - einen beruhigenden Tee! Sie nahm den Becher und trank genüsslich das heiße Getränk.


    "... Aber ab jetzt wird es wieder die Ordnung im Hause geben, ich werde schon dafür Sorgen! Und werde Dir sehr dankbar sein, wenn Du mir helfen könntest, aber eigentlich brauchen wir einen Verwalter. Der alte hat sich in seine Heimat zurückgezogen und seitdem haben wir das Chaos hier im Haus! "


    Stella machte eine undefinierbare Geste und und wechselte das Thema,


    "Nun, es gibt keine Casa Duccia hier in Rom, auf jeden Fall nicht, dass ich wüsste... , und Clara wohnt in der Casa Sergia bei Sergia Severa zur Miete. Traurig, aber war ... Früher lebte Clara in Mongontiacum...., aber dann ... Nun, darüber kann sie Dir selbst erzählen, wenn Du sie mal besucht. "


    Stella wirkte auf einmal sehr nachdenklich, überlegte kurz und sah Appius an,


    "Wir können sie ja zusammen besuchen, wenn Du mal wieder Zeit hast, sie wird sich freuen, und ja, ich weiß nicht mehr, wann ich das letzte Mal unter Leuten war!"

    Stella war noch nicht ganz zufrieden und fragte Lyda nach zwei Sklaven, die ihr gehören und die sie auch schon lange nicht mehr gesehen hatte,


    "Aber, wo sind die beiden Sklaven Nestor und Aischylos? Bestimmt wieder in Subura unterwegs!" -.^, Stella überlegte kurz,


    " .... Wenn sie zurück sind, sollen sie sich sofort bei mir melden! Die sollen dann abwechselnd die Porta bewachen, damit keine unerwünschte Gäste hier auftauchen!"


    Die waren in der Tat zwei furchteinjagende Sklaven.


    Mit diesen Worte entließ Stella ihre Sklavin, wedelte leicht mit ihrem Fächer und schaute Appius an,


    "Clara böse? ... Daran kann ich mich nicht erinnern, ich war ja auch sehr krank ...", Stella seufzte, "aber warum besuchst Du sie nicht selbst und findest das heraus...", fragte Stella unschuldig und verdeckte dabei ihr Gesich mit dem Fächer, um ihr schelmisches Lächeln zu verbergen, denn Duccia Clara war eine gefährliche Frau, das wusste jeder in Rom, aber vor allem in Provincia Germania!

    Stella entspannte sich ein wenig und setzte sich wieder. Sie nahm ihren Fächer, um sich etwas Luft zu verschaffen. Appius Anwesenheit wirkte beruhigend auf sie, obwohl sie immer noch wütend auf ihre Sklavin war.


    "Du bist immer willkommen, lieber Cousin, und es freut mich zu hören, dass dort auf die Hygiene soweit geachtet wird..." , Stella machte sich trotzdem Sorgen ließ aber das Thema fallen.


    "Oh ja, Du hast Recht, ich bin ja in Sparta geboren und die spartanische Frauen waren gefürchtet im Kampf!", dabei verlor sie sich für einen Moment in nostalgischen Erinnerungen, sehr Stolz auf ihre Vergangenheit.


    Und da erschien nun die alte Sklavin mit einem Tablett und weiß im Gesicht.


    "Lyda, was höre ich da! Dominus Cerretanus erzählte mir, wie hätten das neue Personal in Casa ...? Warum weiß ich nichts davon?" dabei blitzte Stella sie entrüstet an...


    Dann kam Appius auf einmal zu Wort, um Lyda beizustehen und schmunzelte auch noch.


    "Appius, Du wolltest doch etwas Wasser, dann bediene Dich", dabei zeigte Furia mit einer Geste auf den Tablett ... Und da fiel ihr noch etwas -


    "Was ist mit Clara? Du hast die ja hier schon mal getroffen ... Sie war in Britannien, muss aber schon zurück sein ... " Stella zuckte mit den Schultern, und nahm sich auch einen Becher Wasser.

    Stella freute sich immer über Komplimente, so wie sich jede Frau darüber gefreut hätte und sie gab Appius einen schwesterlichen Kuß, dabei hörte sie ihm aufmerksam zu, wie er seine militärische Aufgaben so erledigte.


    "Es ist sehr nett, dass Du mich besucht hast, uns geht es gut, aber pass auf Dich auf, damit Du uns gesund bleibst ..." sie lächelte ihn an. "Möchtest Du etwas trinken?"


    Aber als Appius über ein neues Personal fragte und ob sie Lust auf "das frisches Blut" hätte, bekam Stella große Augen und ihr Gesicht färbte sich rot. Sie stand auf und schrie -


    "Lyyyydaaaa!!!"

    Eigentlich erwartete Stella keinen Besuch, umso mehr freute sie sich als Appius den Raum betrat. Sie stand auf und flog buchstäblich in seine Arme ... Ihre leichte und schöne seidene Tunika flatterte dabei wie die zauberhaften Schmetterlingsflügel.


    "Sei mir gegrüßt, lieber Appius! Das ist aber eine schöne Überraschung!... Nimm bitte Platzt und erzähl mir, wie es Dir geht und was Du so getrieben hast?"


    Dabei lächelte Stella ihn schelmisch an, die hatte sich wirklich sehr auf seine Rückkehr gefreut.

    Servitriciuum


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    Im Untergeschoss der Casa Furia befinden sich die Unterkünfte der Sklaven. Der Raum ist mit mehreren einfachen Betten und allen notwendigen Möbeln eingerichtet.

    Zitat

    Original von Gaius Iulius Caesoninus
    Also ich finde das weniger gut, wenn die Balken mit der ID automatisch gleichgestellt und die dementsprechend simOn dann von anderen beurteilt werden, denn wie gesagt nicht alle haben reiche Erben, die einem alles hinten reinschieben, manche müssen sich ihr Geld erst noch verdienen und dafür ist eben ein Konto nötig...


    Da muss ich dir absolut Recht geben. :dafuer:

    "Die Überraschung ist Dir gelungen, lieber Cousin ... Nun, ich möchte jetzt mein altes Cubiculum aufsuchen, habe noch ein paar Buchrollen da liegen lassen."


    Mit diesen Worten verließ Stella den Raum, um den beiden die Möglichkeit zu geben, sich über die neue Situation zu unterhalten.

    Stella dachte, sie hört nicht richtig. Was sagte da die Octavia? Ihre Mutter war eine Furia?


    Erstaunt sah sie Flora an und dann erst setzte sie sich. Langsam erinnerte Stella sich daran, dass eine Furia vor vielen Jahren einen Octavier heiratete. Dann starrte sie die beiden abwechselnd an und nickte zufrieden.


    "Ach ja, Deine Mutter hieß Furia Luscina, nicht wahr? Ich erinnere mich gut an sie, sie war eine sehr anmutige Person ... Nun, wenn das so ist, dann ist unser Appius Dein Onkel." ;)


    Längst hatte Stella bemerkt, dass die beiden dabei waren, sich zu verlieben, was bei den Verwandten eigentlich verboten war. Dann wandte sie sich an Appius, "Warum hast Du mir nicht erzählt, dass Flora unsere Verwandte ist, oder sollte es eine Überraschung sein?" ...


    Fragend schaute sie ihren Cousin an.