Beiträge von Tiberia Albina

    Einen kurzen Moment lang versteifte sich Albina ob der unerwarteten Berührung. Doch schon eine Sekunde später entspannte sie sich, wusste sie doch, dass, auch wenn dies eine wahrlich unschickliche Situation war, sie von Cato so wenig wie von ihrem Vetter zu befürchten hatte und genoß einen Moment das Gefühl der Geborgenheit, dass sie seit Verres Tod so sehr vermisste.


    "Daran habe ich keinen Zweifel, Cato." meinte sie dann leise. "Dennoch weiß ich nicht, wie ich das schaffen soll. Selbst wenn ich von mir einmal absehe, wie soll ich diesem Flavier eine gute Gattin sein, wenn mein Herz einem anderen gehört und voller Trauer ist?" fragte sie dann traurig.

    Nebenbei hatte Albina vor ein paar Tagen von dem von Durus geplanten Convivium erfahren und so hatte sie sich entschlossen sich heute entgegen ihrer eigentlich Laune ebenfalls der Gesellschaft anzuschließen. Eine ihrer Sklavinnen hatte sich wahrlich viel Mühe mit ihrem Äußeren gegeben. Ihre Haare waren zu kleinen Löckchen auf ihrem Kopf zusammengesteckt worden, während die ein oder andere locker in ihren Nacken fiel. Sie trug eine neue dunkelblaue Tunika mit silberner Borte, die ihre blasse Haut und ihre blauen Augen auf vorteilhafte Weise betonte. So aufgemacht betrat sie nun das Triclinium in dem sich bisher nur ihr Vetter und ... damit hätte sie nun wahrlich nicht gerechnet... Aurelius Corvinus befanden. Ihr letztes Zusammentreffen, so erinnerte sie sich war wahrlich ein Fiasko gewesen. Dennoch waren sie eigentlich in Freundschaft verblieben und nun, so schien es, war er aus Germanien zurückgekehrt.
    Leichten Schrittes bewegte sie sich auf die beiden zu und begrüßte beide gleichermaßen freundlich, wenn auch nicht überschwenglich.


    "Salve, Durus. Und auch dir Salve, Corvinus." Sie blickte den Aurelier musternd an. "Es ist ein Weile her, dass ich dich das letzte Mal sah und es freut mich dich wieder zu sehen." fügte sie dann hinzu.

    |Echion


    Echion öffnete auf das Klopfen hin die Porta und sah einen Sklaven, der seinen Herrn Manius Flavius Gracchus meldete und einen aus der Sänfte steigenden Patrizier. Er wartete, bis der Herr nah genug war um ihn zu hören und sprach dann.
    "Salve, Domine! Mein Herr erwartet euch bereits im Triclinium. Bitte folgt diesem Jungen, er wird euch den Weg zeigen." sagte er und trat abermals zur Seite nachdem er einen der anderen Sklaven zu sich gewunken hatte.

    | Echion


    Erneut hatte es an der Porta geklopft und wieder öffnete Echion.
    "Salve, Domine." begrüßte er den Mann, der eindeutig auch einer der Gäste war. Ein weiterer der Knaben trat heran.


    "Folgt bitte dem Knaben ins Triclinium. Mein Herr wird euch dort empfangen." sprach er weiter und trat zur Seite um den Herr durchzulassen.

    Erst mehrere Tage nach der Begegnung des Senators und der jungen Tiberierin eilte ein Bote mit einer Nachricht zum Landgut des Aureliers. Erschöpft von dem Ritt überreichte er den Brief dem Verwalter des Gutes und machte sich anschließend auf den Rückweg.


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    Senator
    Lucius Aurelius Commodus
    Villa Rustica Aurelia apud Roma



    Verehrter Senator Aurelius Commodus,
    zu meinem Bedauern und meiner Scham ist es mir leider erst zum heutigen Tage möglich dichzu benachrichtigen, da mir unerwartete Aufgaben leider der Zeit für eben jene raubten.
    Dennoch möchte ich dir versichern, dass keine böse Absicht dahinter lag.
    Dein Angebot für einen gemeinsamen Theaterbesuch, sollte dieses noch gelten, möchte ich hiermit gerne annehmen. Denn gerade vor einigen Tagen traf meine Halbschwester Tiberia Camilla vom Lande hier in Roma ein und ich glaube, eine solche Vorstellung könnte ihr am ehesten das eventuell aufkommende Heimweh versüßen.
    Sollte das Angebot also noch gelten, so würden wir beide dich gerne in eine Theatervorstellung begleiten. Schicke mir doch einfach eine Nachricht, ob und wann die ein Termin für eben jene Veranstaltung vorschwebt.
    Im übrigen bin ich deiner Bitte nachgekommen und habe mich nach Ares erkundigt. Leider muss ich dir mitteilen, dass er mittlerweile verstorben ist. Aber der Sklave, der mir Auskunft gab, versicherte mir er hätte ein angenehmes Leben und ein gutes Ende gehabt.


    Vale,


    Tiberia Albina


    Albina war von Catos Reaktion überrascht. Doch eigentlich hätte sie damit rechnen müssen, dass er so reagieren würde, wenn sie Quintus indirekt angriff.
    Doch seine Worte holten sie in die Realität zurück. Natürlich war es ihre Plicht. Das Leben eines Patriziers bestand nunmal zum großen Teil aus Pflichten. Gegenüber der Familie, gegenüber dem Staat... um deretwillen man die Pflicht gegenüber sich selbst häufig vergaß. Doch so war es nunmal...
    Quintus , Cato und Albina waren verbunden durch das Bewusstsein und die Tatsache, wie es war, ohne den Menschen den man liebt, leben zu müssen. Albina hatte nicht das Recht die anderen dafür, dass sie stärker waren, zu verurteilen.


    "Es tut mir leid. Nein, natürlich glaube ich das nicht... " sagte sie dann ruhig und sachlich.
    "Es wird die richtige Entscheidung sein, wenn Quintus es sagt. Es fällt nur schwer, mir vorzustellen, bald die Frau eines anderen... die Frau eines Mannes zu sein." korrigierte sie sich. Sie war nie Verres Frau gewesen und hätte es auch nie sein können. Dennoch war es er, dem über seinen Tod hinaus, ihr Herz gehörte.

    Albina schätzte Cato schon seit jenem Tag, als er ihre geheime Liebe mit Verres, wenn auch nur unter bestimmten Bedingungen, für sich behalten hatte. Und eben dies war auch der Grund, warum sie für gewöhnlich wert auf seine Meinung und seinen Rat legte. Eben nicht nur weil ihr Vetter ihr dies angeraten hatte.
    Doch im jetzigen Moment, in der Überraschung dieser unerwarteten Nachricht, war sie sicher nicht ganz objektiv.


    "Wer weiß, woher soll ich das wissen?" meinte sie dann unnötig trocken. Immerhin kannten sie beide eigentlich die Antwort auf diese Frage.
    "Wenn es nicht so wäre, warum meint er dann mich schon so früh an den ersten brauchbaren Kandidaten vermählen zu müssen?"


    An sich war es ihr egal, ob und wen sie nun heiraten sollte. Sie hatte einen Mann geliebt und verloren, alles andere spielte für sie kaum ein Rolle. Bis auf den tiefen Schmerz in ihrem Herzen, den sie am liebsten vor sich selbst verleugnet hätte.
    "Ich hätte gedacht, dass er mir mehr Zeit geben würde... " fügte sie dann leise hinzu.

    *räusper*


    Natürlich haben Menschen die Angewohnheit Mitgefühl mir Tieren zu haben. Aber in der Wildnis ist das nunmal der Lauf der Dinge und das Kleine wäre weder das erste noch das letzte Kalb, was von Löwen gefressen würde...
    Und so recht lustig kommt mir das Ganze auch nicht vor.
    Aber naja, tierdokumentarisch betrachtet ist es immerhin interessant. ;)

    "Ja, da magst du wohl recht haben." erwiderte Albina, die Durus Motivation zu erkennen glaubte und erhob ebenfalls ihren Becher.


    "Lasst uns auf meine Schwester trinken, auf dass sie sich in Rom schnell einleben und in unserer Villa wohlfühlen möge." sprach sie dann und nickte Camilla zu. Sie dachte daran, wie sie hier vor einiger Zeit eingetroffen war und wie fremd alles zunächst erschienen war. Auch dachte sie an ihr erstes Essen im Kreise der Familie, welches sofort Unstimmigkeiten hervorgerufen hatte. Es war noch garnicht so lange her, und dennoch erschien es ihr wie eine Ewigkeit. Und dann, wie automatisch dachte sie auch an Verres, obwohl sie den Gedanken sofort wieder verdrängte. Ja, sie hoffte wirklich, dass die junge Frau es leichter haben würde.

    Albina war erstaunt davon, dass Camilla nichts von ihr zu wissen schien.
    "Aber du bist doch Rufinus Schwester, oder etwa nicht?" fragte Albina mit hochgezogener Augenbraue.


    "Eure Mutter hatte ihm zumindest, so berichtete er mir, von mir und der Geschichte mit "unserem" Vater erzählt."


    Vielleicht, so dachte Albina, bekam Camilla den Eindruck, dass sie wenig für sie übrig hatte. Denn als herzlich konnte man ihre Art ihr gegenüber nicht wirklich bezeichnen. Aber ebensowenig als unfreundlich. Als Albina in Rom angekommen war, war sie offen und freundlich gewesen und hätte eine Halbschwester sicher mit offenen Armen begrüsst. Aber es war viel geschehen und die junge Patrizierin hatte sich verändert.

    Soso, dachte Albina, die Verwaltung Hispaniens... Ihr Vetter mochte Recht haben, dass es dieser Flavier weit bringen würde, noch weiter als er es anscheinend schon hatte.
    Dennoch bedeutete dies Albina persönlich nicht viel. Der Mann, den sie einst geliebt hatte, war nichts weiter als ein Sklave gewesen und würde ihr dennoch immer mehr bedeuten als dieser Mann, den sie nun anscheinend heiraten sollte.
    Es war für Albina, allein von ihrer Erziehung her, schon gar keine Frage, ob sie sich dem Willen von Quintus beugen würde. Ein einziges Mal hatte sie gegen die ihr auferlegten Konventionen aufbegehrt und der Mann den sie liebte hatte dies mit dem Tod bezahlt.
    Sie würde sich fügen und ihrer Familie mit dieser Verbindung Ehre machen, schließlich war dies seit ihrer Geburt als ihre Lebensaufgabe vorbestimmt gewesen. Der einzige Grund , den es gegeben hätte um gegen eine Verbindung dieser Art und für ein selbstbestimmtes Leben aufzubegehren, Verres, war tot. Wie so oft, wenn sie daran dachte, spürte sie ein leises Stechen im Herzen... Doch dann war es schon wieder vorbei und Albina wandte sich mit weiterhin neutralem Blick Cato zu.


    "Ja, so muss es wohl gewesen sein. Auch wenn ich es weder recht verstehe, noch beabsichtigt habe." sagte sie leicht nachdenklich.


    "Aber nunja, vermutlich sollte ich froh sein, dass dein Patron so schnell einen geeigneten Kandidaten gefunden hat und ich ihm dann nicht mehr zur Last fallen muss." sprach sie mit einem kaum wahrnehmbaren Hauch von Verbitterung in der Stimme. Sie hätte erwartet, dass Quintus ihr mehr Zeit geben würde, dass er besser verstehen würde, wie es ihr ginge und dass er, gerade er, ihr selbst zumindest eine kleine Wahl gelassen hätte.

    Albina freute sich über Valens freundlich Worte und schenkte ihm ein Lächeln.
    "Ich danke dir, Valens." Eigentlich wollte Albina ihn gerade fragen, wie es ihm geht, als sie schon von der Camilla unterbrochen wurde.


    Sie musterte die junge Frau genau, wusste sie doch bereits, dass es sich dabei um eine Halbschwester von ihr handelte und nickte ihr freundlich, wenn auch mit einer leicht kühlen Note, zu.


    Sie wollte sich gerade ebenfalls vorstellen, als Durus ihr diese Aufgabe abnahm.


    "Wenn ich recht informiert bin, nicht die einzige in diesem Raum." deutete sie für die anderen Anwesenden an, dass die beiden Geschwister waren.


    "Es freut mich dich kennen zu lernen, Camilla.Es ist noch nicht lange her, dass sich dein Bruder hier bei mir vorstellte."

    Albina lächelte auch weiterhin. Die Idee eine neue Aufgabe zu haben und sich um etwas kümmern zu können, was sie von anderen düsteren Gedanken ablenken würde, gab ihr neuen Ansporn.


    "Nun gut. Ich möchte, dass du ab sofort nicht mehr im Hypokaustum, sondern im Garten arbeitest. Du kannst unserem Gärtner zur Hand gehen und viel nützliches von ihm lernen." sprach sie ruhig.
    "Außerdem ist diese Arbeit körperlich nicht so anstrengend. Mein Hauptziel dabei ist allerdings, dass du mehr "freie" Zeit hast."
    Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen sprach sie schnell weiter. "Allerdings wirst du diese Zeit nicht zur freien Verfügung haben, sondern wirst sie damit verbringen, dich unterrichten zu lassen."
    Sie musterte den Knaben bei den Worten genau und hoffte, auch wenn sie es bezweifelte, dass er erkennen würde, welch ein Angebot sie ihm da machte.

    Verspätet, weil sie noch mit anderen Dingen beschäftigt gewesen war, betrat nun auch Albina das Triclinium. Sie hatte schon gehört, was der Anlass zum heutigen Essen war und war, so kurz nachdem sie ihren Halbbruder kennengelernt hatte nun nicht mehr sonderlich überrascht, dass es von diesem Zweige der Familie noch weitere "Mitglieder" gab.


    Aus diesem Anlass hatte sie eine dunkeltrote und mit goldenen Borten verzierte Tunika anlegen lassen. Die Haare leicht hochgesteckt betrat sie nun, wahrlich als Augenweide zu bezeichnen, den Raum.


    "Salvete." grüßte sie die Anwesenden mit einem freundlichen Lächeln.

    Langsam beschlich Albina das Gefühl, dass hier irgendetwas nicht stimmte, und als Cato ihr sagte, weshalb er gekommen war wurde Albina aschfahl.


    Sie hatte mit vielem gerechnet und nochmehr befürchtet, doch diese Nachricht war völlig überraschend.


    Ganz langsam nahm sie den Brief entgegen und las Wort für Wort. Auf einmal übermannten sie innerlich wieder all die Gefühle, die sie in so harter Arbeit jeden Tag aufs Neue verdrängte. Gedanken an Verres, an ihre Gefühle, ihren Schmerz und seinen Tod. Seit jenen Geschehnissen hatte Albina nicht auch nur ein einziges Mal in dieser Hinsicht an einen anderen Mann gedacht. Und nun, ohne jede Vorwarnung, sollte sie einen noch dazu wildfremden Mann heiraten.


    All jene Details, die Quintus über jenen Flavier berichtete, glitten vorerst an ihr vorbei. Sie konnte sich schon jetzt nur noch entfernt an das Gesicht des Mannes erinnern, der ihr vor einiger Zeit auf dem Markt begegnet war. Und sie konnte kaum noch beantworten , wie ihr eigentlich Eindruck von ihm gewesen war.
    Und nun wollte ihr Vetter sie verheiraten. Die einzige wirkliche Vertrauensperson die sie bisher hier in Rom gefunden hatte und außer Cato der einzige, der von Verres wusste. Damals hatte er sie , wider jedweder Pflicht, unterstützt und war vielleicht auch ein entscheidender Faktor, dass sie noch lebte.
    Nun erschien ihr diese Nachricht wie ein Dolchstoss in den Rücken.
    Vor ihrem Gesich verschwamm das Gesicht von Verres, mit dem des Flaviers und wurde dann wieder zu dem ihres Vetters und in eben solcher Geschwindigkeit überschlugen sich Albinas Gedanken.


    Es mochten Minuten her sein, dass sie etwas gesagt hatte, bevor sie Cato erneut anblickte. Mit einem Blick der jedwede Emotionen entbehrte.


    "Ich kann nicht leugnen, dass ich davon überrascht bin." sagte sie möglichst unbeteiligt.
    "Aber es war ohnehin eine Frage der Zeit, wie Vitamalacus schon anmerkte. Es handelt sich um den Patrizier, den wir gemeinsam auf dem SKlavenmarkt kennenlernten, oder täusche ich mich da?"


    Albina selbst war darüber erstaunt, wie sehr ihre Gedanken, aber nicht ihre Gefühle von dieser Nachricht erschüttert wurden. Sie wusste nicht, ob sie froh oder unglücklich darüber sein sollte, aber sie spürte überhaupt nichts mehr...

    Die Art, wie Cato das Zimmer betrat erschien Albina zwar nicht ungewöhnlich, doch mittlerweile recht unpassend. Immerhin war er nun ein freier Mann, auch wenn das vielleich noch nicht völlig in sein Bewusstsein gedrungen sein mochte. Dann jedoch hatte Albina auf einmal eine andere Idee, weshalb der ehemalige Sklave und Klient ihres Vetters so ruhig und leise ihr Zimmer betrat. Eine, die von seinen darauf folgenden Worten noch genährt wurde.


    Gab es schlechte Nachrichten aus Parthia, war vielleicht etwas schlimmes geschehen? Albina wurde leicht blass und blickte Cato mit zögerndem Gesicht an, weil sie nicht wusste, ob sie die Antwort auf die nächste Frage wirklich wissen wollte. Dennoch wahrte sie halbwegs ihre Fassung, zeigte mit der Hand auf den gegenüberliegenden Stuhl und sprach :


    "Setz dich doch, Cato. Welche Neuigkeiten sind es, die dich zu mir führen?"

    Albina hatte soeben an noch an ihrem Fenster gesessen, bevor sie sich entschlossen hatte lieber im Garten selbst zu sitzen als nur in ihn hinaus zu schauen und hatte sich erhoben, als es an der Tür klopfte.


    "Herein.", sprach sie und liess sich mit auf die Tür gerichtetem Blick wieder auf den Stuhl sinken.

    Albina überdachte Catos Worte einige Momente lang.


    "Ja, du hast recht. Vitamalacus wäre normalerweise die sinnvollste Lösung. Aber nunja, das ist ja nun nicht möglich." Sie strich sich eine Falte ihrer Tunika glatt und sprach dann weiter.


    "Derzeit habe ich keine Freundin von Stand die in der Stadt weilt. Aber vielleicht ist Durus garkeine so schlechte Idee. Ich könnte ihn zumindestens fragen." lächelte sie dann. Schon seit längerem hegte sie nun den Wunsch, ihre Beziehung zu ihrem anderen Vetter zu vertiefen.