Soooo...
Bin gerade mit meinem Koffer die Wohnungstür reingestolpert und erst vorm Laptop zum stehen gekommen.
Vielen Dank für die Glückwünsche an alle (und an meinen Cousin im besonderen).
Beiträge von Tiberia Albina
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HA !!
Zwar verspätet, aber entschuldigt... *gg*War ja im Urlaub. Aber trotzdem nochmal hier nachträglich:
ALLES, ALLES, ALLES Liebe zum Geburtstag und das all deine Wünsche in Erfüllung gehen!
*drück*
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Sooooooo, ich weiß, ihr werdet mich SCHRECKLICH vermissen und ich euch vermultich nicht minder (ich erwarte ernst zu nehmende Entzugserscheinungen ) , aber ich bin für die nächsten zwei Wochen "leider" nicht DA.
WEIL der Loki und ich HIER sind :[Blockierte Grafik: http://farm1.static.flickr.com/21/24687838_37eb4478a7.jpg]
Also, ich bin gut 2 1/2 Wochen wieder zurück und sorry an alle die warten müssen. Der ein oder andere kriegt ja ne Postkarte als Entschädigung.
ByeBye und "Provence -Ich komme ! "
Tiberia Albina / Octavia Paulina
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Albina war, auch wenn der Junge irritiert sein mochte, froh über seine Aussage. Nun hatte sie erst recht Grund und vor allem auch Möglichkeit ihn zu fördern.
"Dein Vater war ein weiser Mann." lächelte sie Laris zu um die düsteren Gedanken, die sie in ihm vermutete, weil sie sie selbst kannte, zu verscheuchen. Dann ging sie zu zurück zum Tisch, setzte sich in ihren Korbstuhl und zeigte mit der rechten auf den ihr gegenüberliegenden Stuhl.
"Setz dich, Laris." bat sie den Jungen.
"Ich habe mir etwas überlegt. Deine Fähigkeiten würden bei der Arbeit im Hypokaustum nicht nur verschwendet sein, sondern würden dort auch eventuell verblassen. Ich denke eine andere Tätigkeit würde dir besser zu Gesichte stehen." lächelte sie ihn wissend an.
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Cato hatte ziemlich genau das festgehalten, was sie sich selbst schon überlegt hatte und dies freute Albina.
"Ja, da gebe ich dir recht. Deswegen habe ich dem Aurelier auch bisweilen noch nicht geantwortet. Ich habe ihm gesagt, ich würde ihm eine Nachricht zukommen lassen." sagte sie und fügte noch hinzu: "Aber er war sich der Problematik selbst bewusst, sodass man ihm nicht vorwerfen kann, er würde sich um meinen Ruf nicht sorgen."Noch immer überlegte sie , was am besten zu tun sei.
"Nur wer könnte eine legitime Begleitung sein?" fragte sie Cato dann. -
Albina war gerade dabei, mit der Köchin über das heutige Essen zu sprechen als nur wenigen Minuten nachdem sie den Sklaven losgeschickt hatte, schon Cato zur Tür herein kam.
"Oh, da bist du ja schon." schenkte sie ihm ein Lächeln. "Ja, das stimmt." Kurz blickte sie sich um und entschied, dass nicht alle herumstehenden Sklaven das mit anhören mussten. So schickte sie den Großteil von ihnen mit dem Auftrag sich um den Garten zu kümmern heraus, sodass nur noch die Köchin und zwei ihrer Helferinnen zugegen waren."Es geht um eine wirklich merkwürdige Begebenheit. Als ich soeben vom Mercatus zurückkehrte, stand ein Mann, vom Erscheinungsbild her sofort als Senator zu erkennen, vor unserer Villa. Als ich einen Sklaven schickte, um ihn zu fragen, ob er Hilfe brauche bat er darum ein paar Worte mit mir wechseln zu dürfen, worin ich aufgrund seines Standes einwilligte."
Sie machte kurz eine Pause, ließ sich einen Becher Wasser von einer der Sklavinnen bringen und trank einen Schluck."Nunja, auf jeden Fall stellte er sich als Lucius Aurelius Commodus vor. Er meinte er hätte einst hier in der Villa gelebt. Unsere Unterhaltung war durchaus interessant, jedoch war der Ort jener nicht gerade angemessen. Er lehnte meine Einladung, diese in der Villa fortzuführen ab , fragte mich jedoch, ob ich ihn heute Abend nicht ins Theater begleiten wolle." schloss sie ihre Erzählung und schaute Cato fragend an. Sie war interessiert, was er davon halten würde.
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Albina war froh, dass der Junge nicht zurückwich. Vielleicht, so dachte sie, würde er ihr doch irgendwann vertrauen können. Bei seinen Worten war ihr recht schnell klar, wovon er sprach.
"Ich nehme an, dass du vom Maiordomus sprichst." sagte sie mehr zu sich selbst. Dann überlegte sie einige Augenblicke. Der Junge, so schien ihr, war nicht dumm. Und wieso auch immer, regte ihr Mitleid sie dazu an, ihm helfen zu wollen. Irgendwie hatte sie das Gefühl an dem Jungen wieder gutmachen zu können, was sie sich an Verres Tod für eine Schuld zusprach.
Sie blickte auf das Kind hinab, und das war alles was sie sah. Weder einen Sklaven noch einen Diener, einfach nur ein unschuldiges Kind.
"Wie sieht es mit deinen Fähigkeiten aus? Kannst du lesen? Oder schreiben oder rechnen?" fragte sie dann. -
Albina betrat mit einigen Sklaven im Anhang die Culina. Sie kam soeben von einem morgendlichen Einkauf auf dem Markt zurück und grübelte noch immer über ihre Begegnung mit dem Aurelier vor wenigen Minuten.
Kurz gab sie den Sklaven Anweisungen, was sie mit den eingekauften Gütern anzustellen hatten, dann wandte sie sich an eine der Küchenkräfte."Weißt du, wo Cato ist? Geh ihn suchen, ich muss ihn sprechen.Und beeile dich!" schickte sie die Sklavin los. Quintus hatte ihr gesagt, sie solle sich jederzeit an ihn wenden und da sie gerade nicht so Recht wusste, wie sie mit der Sache umgehen sollte hatte sie entschieden das mit Cato zu besprechen.
Während sie wartete überwachte sie die Sklaven beim auspacken und trank nebenbei einen Becher Wasser. -
"Ich danke dir für dein Verständnis. Ich werde dir sobald es mir möglich ist Bescheid geben." erwiderte sie höflich. Den Kommentar über ihren Anstand ließ sie so im Raume stehen, da es das war, was ihr beigebracht worden war und sie Patrizierinnen die sich anders verhielten ohnehin nicht ernstnehmen konnte.
Dann schaute sie ihren Gegenüber verwundert an. Er war schon ein leicht merkwürdiger Kerl, dachte sie dann. "Ares? Einen Hund, sagst du?" fragte sie leicht irritiert. "Nunja, das kann ich dir nicht genau sagen. Es gibt noch Hunde in der Villa, aber ich kenne sie kaum, geschweige denn ihre Namen." sagte sie ehrlich.
Wie kam der Aurelier wohl gerade auf einen Hund? fragte sich Albina. Doch da ihm etwas daran zu liegen schien, fügte sie noch hinzu: "Aber ich werde es in Erfahrung bringen und die ebenso wie meine Entscheidung mitteilen."
Dann fügte sie mit einem höflichen Lächeln noch ein "Vale, Aurelius Commodus." hinzu und wandte sich ab um mit ihren Sklaven im Anhang die letzten Meter zur Villa zurückzulegen. -
Das Angbebot des Aureliers war durchaus interessant, wenn es Albina auch ein wenig überraschte. Sie grübelte einige Momente darüber, ob es der Anstand es zulassen würde und welche anderen Verpflichtungen sie noch hatte. Da sie den Aurelier jedoch auch nicht allzu lange mit auf eine Antwort warten lassen entschied sie sich zunächst für eine unverfängliche Antwort.
"Dein Angebot ehrt mich, Aurelius Commodus. Jedoch gibt es noch Dinge , die ich klären muss, bevor ich mich entscheiden kann. Wenn es dir nichts ausmacht, würde ich das gerne zunächst tun und werde dir dann eine Nachricht zukommen lassen."
Der Aurelier war war ihr nicht unsympathisch und seine Geschichte und die Verflechtungen mit ihrer Familie interessierten sie. Dennoch musste sie bedenken, wie ein gemeinsames Erscheinen im Theater wirken könnte. Immerhin wurde nirgendwo so gern geklatscht wie im alten Rom. Sie würde sich vorerst mit Cato besprechen, entschied sie.
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Albina schenkte dem Klopfen an der Tür nur wenig Beachtung und trank einen Schluck ihres verdünnten Weines.
Erfreut über die Worte ihres Vetters, weil ihr diese Lösung wesentlich besser gefiel, lächelte sie leicht.
"Ahh, ich verstehe. Das trifft sich sogar recht gut. So kann ich zunächst hier meinen Beschäftigungen nachgehen."
Sie nahm eine Traube vom Tisch und steckte sie in den Mund. Einen Augenblick später sprach sie weiter.
"Aber ich werde dich gerne ein andernmal begleiten."
Sim-Off: Ja, hab ich mir schon gedacht.
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"Ja, diese Geschichte ist wahrlich seltsam. Und umso mehr wundert es mich, dass ich noch nie davon gehört habe." grübelte sie laut nach.
Dann folgte sie Commodus Blick zu ihren Sklaven , um sich anschließend wieder zu ihm umzuwenden.
"Ach, nein, nein, die können ruhig warten." sagte sie höflich. "Obwohl, wir stehen noch immer hier mitten auf der Straße. Wie gesagt, es wäre mir eine Freude einem Senator, noch dazu einem, der auf solche Weise mit meiner Familie verbunden ist, etwas zu trinken anzubieten. Mein Angebot bleibt bestehen. Wir könnten im Peristylium, welches sicher wesentlich angenehmer ist als die Straße, diese Unterhaltung weiterführen." bot sie dem Aurelier an. Man sollte nicht über die Gastgeberqualitäten der Tiberier schlechtes sagen können und da sie nun mehr oder minder den Haushalt führte oblagen ihr auch solche Pflichten. -
Die Tiberierin hörte aufmerksam, wenn auch verwundert zu. Sie musterte den Aurelier und fragte sich, was wohl bei diesen Worten in ihm vorgehen mochte. Das war schon eine sehr ungewöhnliche Geschichte und es wunderte sie, dass sie davon bisher nichts wusste.
"Nein, du hast Recht. Ich habe die Namen schon das ein oder andere Mal irgendwo in der Villa gehört, aber ich lernte sie nie kennen."
Sie zupfte eine imaginäre Fluse von ihrer Tunika und fragte dann : "Wie kommt es, dass ein Aurelier als Tiberier aufwächst?" -
Albina schaute den Aurelier an. "Du hast Glück, dass du keiner eben jener Agorahändler bist, denn die werde ich es nach sehen, auch wenn ich es so recht noch nicht verstehe." sagte sie dann ehrlich.
Eine Verbindung mit den Tiberiern? fragte sie sich verwundert. Nein, davon hatte sie beim besten Villen noch nichts gewusst. Und das obwohl sie sich mit der Familie schon ziemlich genau auseinander gesetzt hatte.
"Nein, da muss ich dich enttäuschen. Von einer solchen Verbindung habe ich bisher noch nichts gehört."
Interessiert musterte sie den Senator noch einmal. "Aber ich ich gestehe, dass mich diese Neuigkeit durchaus interessiert." -
Albina beobachtete wie der Sklave seinen Auftrag ausführte und sich der Aurelier, während der Sklave zu ihr zurück kam, sich erhob.
Skeptisch vernahm sie die Botschaft des Mannes und seinen Namen. Aurelius Commodus, dachte sie. Den Namen hatte sie schon gehört und sie wusste, dass der Mann einer der Senatoren Roms war und so nickt sie dem Sklaven nur zu, als Zeichen, dass er sich den anderen wieder anschließen konnte und schritt mit ihren Sklaven im Gefolge auf den Aurelier zu.Mit einem freundlichen, wenn auch recht kühlen Lächeln, sprach sie ihn an.
"Salve, Senator Commodus. Mein Name ist Tiberia Albina, wie mein Sklave euch ja bereits mitgeteilt hat. Er sagte, ihr würdet gern das ein oder andere Wort mit mir wechseln?"
Mit einem Blick, der nicht unfreundlich war, aber ihre Verwunderung über diese Tatsache zum Ausdruck brachte, wartete sie auf die Antwort des Fremden.
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Enttäuscht aber nicht verwundert registrierte Albina , dass der Junge seine ängstliche Haltung ihr gegenüber nicht ablegte, noch wirklich verringerte. Doch was sollte sie auch erwarten, wusste sie doch nicht, was für Erfahrungen er bisher gemacht hatte.
Aufmerksam folgte sie den Worten des Kindes und wurde von jenen sehr bewegt. Die Geschichte, die es erzählte war so voller Leid und die Tränen auf seinen Wangen, die Albina auch sah, obwohl es sie zu verbergen suchte, rührten einen Teil ganz tief in ihrem Herzen. Und alles was sie dachte, während sie ihm zuhörte, war, dass sie ihm irgendwie helfen wollte.
Als Laris geendet hatte stand Albina langsam auf, weil sie ihn nicht verschrecken wollte. Und auch wenn sie wusste, dass sie solch ein Verhalten einem Diener gegenüber nicht entgegen bringen sollte, schritt sie auf ihn zu. Kurz vor ihm blieb sie stehen.
"Das tut mir sehr Leid, Laris. Du hast sehr viel durchgemacht. Zuviel für dein noch so junges Alter." sprach sie sanft und mütterlich und strich dem kleinen weinenden Jungen durch die Haare in der Hoffnung , er würde nicht zurückweichen.
Wie konnte sie ihm am besten helfen? überlegte sie angestrengt. Inwieweit konnte sie den Jungen für sein bisheriges Leid entschädigen, dachte sie. Albina hatte schon seit einiger Zeit, seit der Geschichte mit Verres, ein besonderes Verhältnis zu Sklaven und Dienern. Auch wenn sie dieses in der Öffentlichkeit aufgrund ihres Standes nie hätte zeigen dürfen.
"Und du arbeitest derzeit im Hypokaustum sagst du? Wer war der Mann, der dich hier aufgenommen hat?" fragte sie interessiert, spielte dies doch eine Rolle bei ihren weiteren Gedankengängen.
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Ein Sklave der Villa Tiberia brachte diesen Brief zur Poststelle :
An
Quintus Tiberius Vitamalacus
Tribunus Laticlavius
Legio I Traiana Pia Fidelis
Syria (JWD)Lieber Quintus,
erleichtert und erfreut las ich die Worte über eure sichere Ankunft in Syria und dein Wohlwollen meinem Bruder gegenüber.
Doch bei der Dauer die ein solcher Brief benötigt kann ich dennoch auch jetzt wieder nur hoffen, dass dieser Zustand noch immer zutrifft.
Ich hoffe, dass sich Helena unter all den Soldaten zurecht findet und wohl fühlt, obwohl ich keine Zweifel hege, dass du dich gut um sie kümmerst.
In Rom gibt es auch jetzt nicht viel Neues und über politische Neuigkeiten werden dich sicher andere Menschen wesentlich besser unterrichten können.
In der Villa ist es derzeit recht ruhig. Durus brach vor einigen Tagen nach Misenum zu seiner neuen Villa auf, wenn auch nicht ohne mich vorher einzuladen ihn zu begleiten. Ob ich seinem Angebot folgen, und ihm noch nachreisen werde, weiß ich noch nicht. Doch ist ein gewisser Reiz an der Vorstellung dem stadtrömischen Alltag für eine Weile zu entkommen.Vor ein paar Tagen war ich in Catos Begleitung auf dem Sklavenmarkt, da ich der Ansicht war, dass die Villa den ein oder anderen neuen Sklaven gebrauchen könnte. Jedoch war das Angebot recht gering und die einzige Sklavin die mir als angemessen erschien haben wir dennoch nicht erstanden. Nach kurzer Zeit gesellte sich nämlich ein anderer Bieter hinzu, du kennst sicher den Senator Flavius Furianus, und es erschien mir als unpassend mit ihm um eine Sklavin wettzueifern.
Meine Hauptaufgabe besteht derzeit ohnehin aus zwei Sklaven, bei einem bin ich mir über dessen Stand nicht einmal ganz sicher, die noch mehr Kinder als alles andere sind. So unterschiedlich sie auch sind , so sehr ähneln sie sich in ihrer Unsicherheit und in ihrem Mangel an Erfahrung. Doch mich ihrer anzunehmen ist eine willkommene Abwechslung von sonst zur Zeit recht tristen Alltag, den Sorgen um euch und der Trauer die mich noch immer umklammert.
Ich hoffe es geht euch allen gut. Noch immer bete ich täglich für euer Wohl, deines und das Helenas, das deines Bruders und meines als auch aller Soldaten unserer Truppen.
Gib gut auf alle Acht, Quintus, und nicht minder auf dich selbst.
Mögen die Götter euch alle schützen und im Kampf unterstützen,deine Cousine Albina
Sim-Off: Familienwertkarte
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Albina hatte gerade an ihrem Schreibtisch gesessen und sich der Lektüre von Senecas De brevitate vitae gewidmet als ein Sklave ihr den Brief ihres Vetters brachte.
An
Tiberia Albina
Villa Tiberia
RomLiebe Cousine,
ich danke dir für deine Zeilen.
Die Reise über das Mare Nostrum verlief ruhig und die Legion bereitet sich auf den Marsch gegen die Parther vor. Die Zeichen der Götter sind vorteilhaft.
Deinen Halbbruder habe ich mittlerweile auch kennengelernt, er erreichte uns fast zeitgleich mit deinem Brief. Ich verstehe, wenn es verwirrend für dich ist und du dir mehr Zeit gehabt hättest, ihn kennen zulernen. Doch er ist ein aufrechter Römer und verspürt den Wunsch in der Legion zu dienen.
So habe ich ihm eine Empfehlung für die XXII. in Alexandria gegeben und ihm auch das versprechen abgenommen, das er dir regelmässig schreibt.
Scheinbar stossen viele junge Tiberier auf das Lager der I., kam doch auch mein kleinster Bruder ins Lager und möchte seinen Weg bei der I. machen.
Auch Helena entsendet dir Grüsse.
dein Cousin QTV
Erleichtert las Albina die Worte ihres Vetters, dass er und Helena gut in Syrien angekommen waren. Sie hatte gewusst, dass die Post von diesem Ende des Reiches bis nach Rom lange brauchen würde und dennoch hatte sie stets die untergründige Sorge, dass irgendetwas geschehen sein könnte und sie es nicht wusste. Einen Moment lang gab sie sich den Neuigkeiten hin und legte ihren Kopf in ihre auf dem Tisch abgestützen Hände.
Dann las sie weiter und freute sich nicht minder darüber, dass auch ihr Halbbruder sicher angekommen war und das Wohlwollen ihres Vetters erlangt hatte. Einige Minuten saß sie am Tisch und las den Brief noch zwei weitere Male, bevor sie sich daran machte Quintus eine Antwort zu schreiben...
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Als Albina merkte, wie schwer diese einfach Aufforderung dem Jungen viel,
wunderte sie sich noch mehr. Er schien wirklich Angst vor ihr zu haben, auch wenn sie sich nicht wirklich erklären konnte wieso. Doch das wollte sie herausfinden. Anstatt wütend zu werden, darüber, dass der Junge sich so anstellte versuchte sie noch freundlicher zu sprechen.Sie schenkte ihm ein Lächeln, eines, aber das konnte er nicht ahnen, dass aufrichtiger war als die meisten die sie seit der Geschichte mit Verres überhaupt gelächelt hatte.
"Du brauchst keine Angst vor mir zu haben." sprach sie während sie an ein paar auf einem Teller befindlichen Weintrauben rumzupfte, jedoch ohne sie zu essen.
"Es geht mir darum, herauszufinden, wer und was du bist. Immerhin kenn ich dich noch nicht und ich weiß für gewöhnlich gern, wen ich um mich habe."
Sie hoffte, sie konnte ihre Intention damit richtig rüberbringen. Das letzte was sie wollte war, den Jungen noch weiter einzuschüchtern.
"Erzähl mir etwas über dich." -
Albina blickte bei dem Geräusch, was sie kaum als Wort hatte identifizieren können hoch. Wie schon letztens blickte sie einem kleinen Jungen, der vor Unsicherheit strotzte entgegen. Und es war eben diese Unsicherheit die sie so stutzig gemacht hatte.
Sie fragte sich wer dieser Junge war und was ihn so verunsichert haben mochte. Ein Sklave, der auch nur schon ein wenig als Sklave gedient haben mochte hätte wissen müssen, dass er eine solche Unsicherheit nicht an den Tag hätte legen sollen, bzw. dürfen."Komm näher." sagte sie freundlich. Irgendwie war ihr dieses Kind ein wenig sympathisch. "Du heißt Laris, wenn ich mich recht erinner, nicht wahr?"