Beiträge von Appius Quintilius Promotus

    Ein klein wenig stuzig schaute Promotus den Rekrutierer an.


    Woher weißt du das ich Punier bin?


    Hatte er doch davon gar nichts erwähnt.


    Ich war Händler und da spricht man seine Kundschaft eben mit Herr a.


    Und das war nicht mal gelogen.


    Sprichst du denn einen höherrangingen Offizier nicht mit Herr an?


    Fragte Promotus auch prompt zurück.

    Das war ja hier wie der Einkauf auf dem Mercatus. Ging es dem Punier durch den Kopf. Aber gut, ihm sollte es recht sein.


    Sicher kann ich lesen Optio, Herr.


    Und griff nach der Tabula.


    Nein, keine weiteren Fragen Herr. Wenn das dann alles war, so werde ich dann zum Valetudinarium gehen, Herr.


    Er wartete darauf abtreten zu können.

    Als der Punier die Aufforderung vernahm das er eintreten sollte, tat er dies doch so gleich. Es konnte ja sein das der gute Mann in seinem Zimmer es sich noch anderst überlegte.


    So riß er die Türe auf und trat mit einem festen Salve! ein. Quasi wie er es schon bei den Wachen am Tor getan hatte.

    Er klopfte an die Türe der Casa und hoffte das die Hausherrin auch Zuhause war. Wenn er erst bei der Legion angeheuert hatte, würde er wohl so schnell nicht wieder hier her kommen. Zuvor hätte er Valentina gerne noch den Brief ihres Bruders überreicht und sie zumindest erst einmal kennengelernt.


    Er zupfte noch seine Tunika zurecht und fuhr sich über sein Kinn. Vielleicht hätte er sich zuvor noch ein wenig frisch machen sollen?
    Egal, jetzt stand er hier.

    Eigentlich wollte der Punier erst einmal zur Schwester von Valerian und das gab er der Wache auch kund.


    Ich möchte in die Stadt zur Schwester von Lucius Quintilius Valerian. Ich habe ein Brief für sie von ihrem Bruder. Warum? Seh ich etwa aus als hätte ich etwas verbrochen? Aber wenn wir schon dabei sind, du kennst dich doch hier bestimmt aus. Du kannst mir nicht sagen wo ich die Casa finde?


    Diese Worte sprach Promotus ohne irgendwie frech zu wirken. Nein, er war nur ein wenig überrascht das man ihn angehalten hatte.

    Promotus hatte nun nicht mehr vor viele Worte zu machen, es fiel ihm eh schon schwer genug Abschied zu nehmen.


    Ich werde es versuchen, also gesund zu bleiben und natürlich ein guter Soldat zu werden!


    Terentius Primus und Terentius Lupus also. Gut ich werde mir die Namen merken und ihnen viele Grüße von dir bestellen.


    Seine Worte unterstrich Promotus mit einem Lächeln und tätschelte Valerian noch einmal auf die Schulter.


    Also dann Lucius, lebe wohl! Vale!


    Vielleicht hätte Valerian ihn auch noch bis zu den Toren der Stadt geleiten mögen doch war es besser sich hier zu verbaschieden als vor den Augen der Wachmannschaft. So wandte er sich der Türe zu und verließ die Casa der Quintilier.

    Promotus nahm die beiden Tafeln entgegen und verstaute sie gut.
    Er verschloss die Augen und sein Kopf neigte sich für einen Moment als wäre er gerade zurechtgewiesen worden. Es machte ihn schon irgendwie traurig sein neues Heim zu verlassen. Aber es mußte sein. Zuviel hatte er in den letzten Jahren hier in Rom erlebt was er vergessen wollte. Wo konnte man dies besser als bei der Legion.
    Dann sah er Valerian in die Augen.


    Ich danke dir für alles was du für mich getan hast! Es war nicht selbstverständlich einen wildfremden Mann in seinem Haus wohnen zu lassen und dann auch in die Familie aufzunehmen. Ich bin dir einiges schuldig. Wobei ich das Meiste wohl eh nicht wieder gutmachen kann.


    Er reichte Valerian zögerlich sein Rechte. Er kam sich vor als sei er ein junger Bub dem es erlaubt wurde das erste mal alleine in die Stadt zu gehen. Und eben ein solches Gefühl hatter er, ihm war irgendwie mulmig zumute.

    Nun war es wohl endlich soweit. Die Sachen gepackt stand nun Promotusim Atrium um sich von seinem "Vater" und Patron so wie einem guten Freund Valerian zu verabschieden. Er tat es mit gemischten Gefühlen da er nicht wußte was in Germanien auf ihn zukam. Nahm man ihn bei der Legion oder nicht? Er hoffte immer noch auf das Empfehlungsschreiben Valerians. Ansonsten würde er höchstwahrscheinlich wieder nach Rom zurückkehren und sich anderstweitig eine neue Existenz aufbauen - vielleicht als Gärtner?
    Bei diesem Gedanken kam er nicht umhin zu grinsen.


    Bevor Valerian noch kam verabschiedete er sich von Diomedes.


    Das du mir die Casa ja in Schuß hälst und sieh mir nach dem Garten!


    Der Sklave nickte.


    "Ja Herr, ich werde mein Bestes geben um dich und Lucius Quintilius nicht zu enttäuschen!"


    So ist`s recht.


    Lächelte Promotus.

    Wie, das war noch gar nichts? Ein wenig ungläubig sah Promotus Valerianan. Was kam denn jetzt noch?


    Versprochen! Das ich nach deiner Schwerster schaue, das habe ich dir ja schon zugesichert. Ach ja, wo wohnt sie eigentlich in Mogontiacum?


    Der Ort mochte vielleicht nicht so groß wie Rom sein, aber groß zu suchen hatte der Punier auch keine Lust.


    Sim-Off:

    Gut können wir machen.

    So langsam wurde es immer mehr. Aber einen Vorteil hatte das Ganze hier, Promotus konnte sich einsteweilen auf das Marschgepäck einstellen welches mit Sicherheit noch ein ganzes Stück schwerer war.


    Ja sicher. Ich bin es doch gewohnt den Packesel zu spielen. ;)


    Er zwinkerte Valerian zu und schnaufte schon ein wenig schwer, und das bei den Temperaturen hier.


    Und auch hier wieder. Ich weiß nicht wie ich dir danken soll!


    Zumindest schienen sie nun mit dem Einkauf fertig zu sein denn es ging in Richtung Casa.


    Sim-Off:

    Danke, hätte aber nicht sein müssen. ;)