Beiträge von Appius Quintilius Promotus

    Der Punier war quasi schon auf dem Sprung zur Türe hinaus als er mehr oder weniger von Valerian zurückgepfiffen wurde.


    Gut Herr. Also mehr Vorräte. Irgendetwas Bestimmtes darunter? Einen Sklaven?


    Woher sollte denn das Geld kommen wunderte sich Marhabal. So billig waren die ja nun auch wieder nicht.


    Dann wurden die Augen noch größer. Einbau eines Beckens? Hatte Valerian unverhofft bei einem Wagenrennen oder einer Wette gewonnen? Er sah seine Chance allmählich schwinden nur ansatzweiße seines Zieles vorwärts zu kommen...


    Gut werde ich machen Herr. Sobald ich vom Markt zurück bin.

    Marhabal betrat das Atrium wo sich Valerian und Victor immer noch unterhielten.


    Herr, ich gehe mal eben schnell auf den Mercatus um Besorgungen für den Garten zu machen. Ach ja, und der Vorarbeiter hat noch einen weiteren Bautrupp angefordert um hier schneller fertig zu werden.


    Sprach der Punier an Valerian gerichtet.

    Der Trupp hatte zuerst alle Möbel aus dem Zimmer entfernt und dann angefangen die Wände so wie die Decke neu zu streichen bzw. den verblassten Fresken wieder Leben einzuhauchen. Was man so sehen konnte, verstanden die Männer ihr Handwerk, aber es war auch erst der Anfang. Sie würden die Arbeiter wohl eine ganze Weile im Hause haben. Als der Punier wieder gehen wollte kam der Oberarbeiter auf ihn zu.


    "Herr! Herr, ich habe nach weiteren Männern schicken lassen. Wenn wirklich die ganze Casa renoviert werden soll wie mir der Chef gesagt hat, sind wir paar Mann in vier Wochen noch nicht fertig."


    Soll mir recht sein. Je eher ihr hier wieder verschwunden seid, um so besser.


    Gab der Punier als Antwort und lächelte dabei.


    "Wo soll der zweite Trupp dann anfangen?"


    Hmm, der Keller müßte auch noch gemacht werden, also die Wände. Dort sind einige Risse. Vielleicht das die Männer einstweilen dort anfangen, so kommt ihr euch nicht ins Gehege wobei es früher oder später eh der Fall sein wird.


    "Gut, der Keller also. Ich werde es ihnen gleich sagen wenn sie hier sind."


    Wunderbar Meister. So nun will ich dich auch nicht länger von deiner Arbeit abhalten. Du weißt ja Zeit ist Geld. :D


    Der Vorarbeiter nickte und machte sich wieder an die Arbeit und Marhabal würde dann eben noch Valerian Bescheid geben das er Grünzeugs einkaufen geht.

    Es gab noch einiges zu tun doch das Gröbste hatte Marhabal hinter sich. Er hatte das gesamte Unkraut entfernt und außerdem noch die Erde aufgelockert bzw. umgegraben. Jetzt mußte er nur noch neue Setzlinge besorgen so wie neuen Grassamen.
    Wäre er jetzt in Misenum in der Villa seines verstobenen Herrn, da wüßte er wo er all das Grünzeugs herbekommen würde, doch hier in Rom würde ihm nur der Markt bleiben.
    Er würde sich nachdem er bei den Arbeitern vorbeigeschaut hatte gleich auf den Weg machen.

    Zitat

    Original von Lucius Quintilius Valerian
    Valerian blickte auf, als Marhabal zu ihnen kam. "Ja, in Ordnung. Hab Dank, Marhabal. Und natürlich kannst Du ein anderes Zimmer nutzen. Solltest Du vielleicht auf jeden Fall, die Farbe wird noch ein paar Tage unangenehm riechen." Er nickte Marhabal zu und sein Blick ruhte noch einen Moment lang nachdenklich auf ihm. Wenn er sich weiterhin so gut machte, dann... dann sollten sie sich vielleicht noch einmal unterhalten. Er nickte, wie zu sich selbst und wandte sich dann wieder seinem Vetter zu.


    Der Punier nickte nur und begab sich dann wieder in den Garten, denn dort wartete noch einiges an Arbeit auf ihn. Außerdem mußte er ja auch noch ein Auge auf die Arbeiter haben welche nun im Haus herumgeisterten.

    Er trat an die beiden Quintilier heran und richtete das Wort an Valerian.


    Herr ich habe die Arbeiter in meinem Zimmer beginnen lassen wenn`s recht ist. Ich habe eh noch im Garten zu tun und hoffe das sie wenn sie flott sind bis zum Abend hin fertig sind. Ansonsten suche ich mir eben für diese Nacht eines der anderen aus. Ich hoffe das geht in Ordnung.


    Warum sollte es auch nicht recht sein, es war ja nur für eine Nacht...

    Und so wie es Valerian gesagt hatte, tet es Marhabal auch. Er scheuchte die Männer gleich an die Arbeit, zwar nicht im Atrium beginnend sondern in seinem Zimmer. Da er ja selbst noch im Garten zu tun hatte, würde er die nächste Zeit eh nicht dort auftauchen es sei denn um die Arbeiter zu kontrollieren.


    So verklickerte ihnen was sie zu tun hatten.


    Der Boden muß erneuert werten, die Decke neu gestrichen so wie die Wände gesäubert bzw. die Fresken nachgezeichnet. Wie ihr seht ist die Farbe schon ein wenig ausgeblichen. Ich hoffe ihr habt einen Freskant unter euch der sich damit auskennt.


    Der Vorarbeiter nickte und wiederholte die Anweisungen noch ein mal, dann teilte er seine Männer ein und los ging es auch schon.


    Marhabal schaute noch eine Weile zu, dann ging er selbst wieder an die Arbeit.
    Doch zuvor wollte er Valerian noch ein mal bescheid geben das es nun los ging.

    Als er die Türe öffnete, stand ein ganzer Haufen an Männern davor. Einer trat vor und grüßte.


    "Salve. Wir sind gekommen um hier eine Renovierung durchzuführen. Wir sind hier doch richtig oder, die Casa Quintilia?"


    Der Punier nickte.


    Salve erst einmal. Ja, dies ist die Casa Quintilia. Ich warte quasi schon die ganze Zeit auf euch.


    Marhabal deutete den Männern an ihm zu folgen.

    Der Punier verstand den Blick des Neuankömmlings sehr wohl und als er Valerian eben antworten wollte klopfte es auch schon an der Türe. Dies würden nun wohl die richtigen Arbeiter sein.


    Danke Herr, ich habe noch zu tun. Und ich gehe einmal davon aus das dies nun die Arbeiter sind. Ich geh mal nachsehen.


    Und so machte er sich auf den Weg zur Porta.

    Irgendwie kam Marhabal das Ganze wein ein Katz und Maus Spiel vor.
    Kannst du dies? Kannst du dich wiederum an dies? Er verzog dabei ein wenig seine Mundwinkel. Aber so war das wohl wenn man sich immer Stück für Stück vorantastete.
    Dann horchte er auf als Valerian ihn einen guten Freund nannte wo sie sich doch erst so kurz kannten.


    Werd ich machen Herr.


    Gab ich rasch zur Antwort um auch gleich in die Küche zu verschwinden um Becher, Wasser zum verdünnen und den guten Wein zu holen.
    Es dauerte auch nicht lange und ich kam mit besagten Utensilien so wie Getänken zurück und schenkte ein.

    Zitat

    Original von Lucius Quintilius Valerian
    Von Neugierde getrieben betrat Valerian zusammen mit Marhabal das Atrium. Doch hier war niemand zu sehen. Wo steckte Victor wohl? "Ich bin wirklich gespannt, Marhabal. Niemand hätte damit gerechnet, daß er überlebt hat. Und ich werde mir einiges einfallen lassen müssen, um ihn eindeutig zu identifizieren. Wo steckt er?"


    Er wird sich wahrscheinlich noch ausruhen Herr. Er fragte mich ob er sein altes Zimmer haben dürfte. Ich ließ ihn gewähren. Und frisch wollte er sich auch noch machen. Vielleicht ist er ja im Bad.


    Gab Marhabal zur Antwort. Etwas davon würde schon zutreffen.

    Der Punier wartete noch einen Moment auf Valerian bis dieser den Wachen wohl Bescheid gegeben hatte das er sich für kurze Zeit von der Truppe entfernte.
    Als dies geschehen war gingen sie los.


    Herr die Handwerker? Nein, sie sind noch nicht da. Ich dachte ja erst Victor wäre der Vorarbeiter und wollte sich schon mal umsehen, was aber falsch gedacht war wie sich herausstellte.


    Und Marhabal folgte eiligen Schrittes.

    Als Valerian endlich kam atmete der Punier sichtlich auf.
    Den Gesichtsausdruck Valerians zu deuten war ihm nicht ganz geheuer.
    Ob es nun eine gute oder schlechte Nachricht für ihn das dieser Victor auf einmal aufgetacht war, wußte der Punier auch nicht.


    Salve Herr. Mehr oder weniger. Ich weiß jetzt auch nicht ob es so dringend ist... In der Casa Quintilia wartet ein gewisser Quintilius Victor. Er sagte mir er wäre dein Vetter? Es kam mir so vor als hätte er es recht eilig dich zu sehen.



    Richte ihm aus Marhabal wäre hier. Dann weiß er schon wer`s ist.


    Meinte der Punier knapp und ein wenig verägert. Als wäre es nicht wurscht welcher Klient hier warten würde...

    Der Punier machte sich also auf zur Castra um Valerian über den Besuch welcher im Hause wartete zu informieren.
    Da fiel es ihm wie Schuppen von den Augen. Was wäre wenn dieser Victor dies alles nur erfunden hatte um sich sobald Marhabal die Casa verlassen um Valerian zu holen an den Einrichtungsgegenständen zu bereichern. Vielleicht hatter ja gar Komplizen die um die Ecke warteten...
    Nun galt es sich zu beeilen...


    Salve Milites.


    Grüßte er die Wachen.


    Ich muß dringenst zu Optio Lucius Quintilius Valerian, ist er hier? Wenn ja so sagt ihm bitte sein Klient warte hier. Und es wäre dringend.

    So schenkte der Punier Victor auch noch Wein ein, was er ja eigenltich auch hätte selber machen können da er ja angeblich hier Zuhause war.


    Hier der Wein Herr.


    Was für ein Zufall? Hatte Victor am Ende noch etwas zu verbergen? Irgendwie verstand der Punier dies alles nicht so recht. Aber gut, mußte er ja auch eigentlich nicht.


    Welche Schritte denn Herr?


    Warum wollte er die Arbeiter mißbrauchen? Würde es nicht ausreichen wenn Marhabal hingehen würde und ihm die Wahrheit sagen würde das sein entfernter Vetter Victor wieder aufgetaucht war. Das wäre doch schon Grund genug in die Casa zu kommen...


    Er folgte den Blicken Victors.


    Mir soll es recht sein Herr.


    Meinte er nur knapp. Was das Waschen anging, so würde ihm Marhabal nicht dabei helfen können das mußte Victor schon selbst machen...


    Das kannst du ja dann in der Zwischenzeit machen wenn ich Quintilus Valerian holen gehe.


    Meinte er von daher.


    Ach, wenn die Arbeiter in der Zwischenzeit kommen sollten. Könntest du ihnen dann Anweisungen geben das sie im Atrium beginnen sollen. Ich wäre dir sehr dankbar wenn du dies machen würdest Herr.

    Der Punier nickte dem Quintilier zu.


    Die Quintilier waren wie es Marhabal schien eine recht interessante Familie. Die Schwester weilte mehr oder weniger aus Trotz in Germania und ein Vetter welcher für tot gehalten wird taucht nun nach Jahren wieder auf. Mal sehn was sichz da noch so alles tat.


    Mit gespitzten Ohren hörte er Victor zu.


    Da gibt zwei Möglichkeiten die ich dir anbieten kann Herr. Eigentlich drei. Entwerde ich schicke Quintilius Valerian eine Nachricht er möge her kommen. Oder ich gehe selbst hin und hole ihn her was wohl schneller ginge. Oder aber wir gehen zur Castra. Bzw. du gehst hin.


    Dann mußte Marhabal ob der Frage ob Victor schon einmal von Valerian erwähnt wurde erst einmal nachdenken.


    Nein, nicht das ich wüßte. Wie mir scheint hält er dich wirklich für tot Herr.


    Auf die letzte Frage hatte der Punier keine Antwort parat. Außerdem kam es ihm eh mehr wie eine retorische Frage vor und das Victor überhaupt keine Antwort darauf erwarten würde.

    Oh verzei, ich vergaß mich vorzustellen. Mein Name ist Appius Tiberianus Marhabal und ich verwalte hier sozusagen die Casa.


    Zumindest für eine Weile. Auch wenn es sich hier guten leben ließe, so mochte er doch lieber zu den Legionen. An diesem seinem Ziel hatte sich noch nichts geändert.


    Dann flitze er in die Küche um Wasser und Wein zu holen.
    Als er wieder im Atrium war schenkte er zuerst das Wasser ein.


    Einmal Wasser gegen den Durst Herr.


    Und reichte das Glas an Victor.


    Dann ließ er sich die letzten Worte welche er von Victor vernommen hatte noch ein mal durch den Kopf gehen und auch die Gespräche mit Valerian. Er hatte einen Victor nie erwähnt...


    Darf ich fragen wie dein Verhältnis zu Quintilius Valerian ist Herr?

    Als der Punier ausgesprochen hatte und auf die Antwort seines Gegenübers wartete und dieser meinte er sei überhaupt kein Arbeiter oder ähnliches wäre ihm beinahe die Kinnlade hinunter gefallen...


    Äh, du bist gar kein Bauarbeiter?


    Als er sich wieder gefasst hatte meinte er dann.


    Erst ein mal Willkommen in der Casa Quintilia Herr. Hier wirst du ihn nur gelegentlich antreffen. Er dient bei den Praetorianern und muß somit in der Castra bleiben.


    Doch wollen wir uns nicht setzen?


    Zum Glück hatten sie noch etwas von dem Wein über und so fragte Marhabal als er den Quintilier zu einer Sitzgelegenheit führte.


    Möchtest du etwas trinken?