Beiträge von Appius Quintilius Promotus

    Der Punier folgte dem Sklaven zum Domus der Claudier. Es war schon ein beachtliches Heim welche sie ihr Eigen nennen konnten. Und wenn der Garte auch so war, so hatte er wenn er denn die Arbeit annhemen würde, einiges zu tun.
    Als sie am Atrium vorbeikamen und ihm eröffnet wurde das er sich darum auch noch zu kümmern hätte, meinte er trocken.


    Gut, das kostet aber extra!


    Dann kamen sie in den Garten und er sah was er eigentlich nicht sehen wollte. Hier war in der Tat alles Kraut und Rüben. Das sich so eine Gens keine Sklaven leisten konnten welche sich um den Garten kümmerten, war der Wahnsinn.
    So riß er nur die Augen auf und wußte im ersten Moment nicht was er sagen sollte.


    Ähm. Was soll ich sagen. Weißt du was das an Arbeit ist?


    Fragte er Saud eher so beiläufig als er weiterhin dieses Chaos bestaunte.


    Aber zu schaffen könnte es schon sein, es wird halt dauern.

    Der Punier sah den Saud ernst an, was hieß denn hier halt?! Dann hörte er sich die Worte welche nicht viel beschwichtigend klangen und auch nicht wirklich glaubwürdig an.


    Kann ich? Was hälst du davon wenn ich mir erst die Baustelle ansehe und dann sage ob ich gewillt bin dem Unkraut den Kampf anzusagen?


    Marhabal baute sich nun ein klein wenig vor Saud auf und verschränkte seine Arme. Und als er damit anfing das es doch auf`s Kreuz ging, kamen dem Punier auch schon die ersten Zweifel.


    Das hört sich aber überhaupt nicht gut an was du da erzählst. Ich möchte ja nicht gleich in meiner neugewonnenen Freitheit mir meine Gesundheit ruinieren. Wer bezahlt mir denn die Arztkosten?


    Doch dann wurde Marhabal hellhörig als der Plakatmann anfing seine Herrin zu beschreiben. Sie mochte zwar eine Patrizierin sein, aber er war immerhin ein Mann... 8)


    Eine Gigantin? Aha. Ich hoffe du übertreibst es nicht schamlos um mich doch rumzubekommen diese Arbeit anzunehmen nur das du dich morgen nicht wieder den ganzen Tag hier herstellen mußt.


    Marhabal glaubte den Sklaven durchschaut zu haben. Aber anderseits, wenn es nun wahr war was er sagte?

    Ob das so wunderbar war, ließ Marhabal nun mal dahingestellt sein.


    Können kann ich das sicherlich, das heißt wenn ich mag und wenn die Bezahlung stimmt. Du weißt ja, umsonst ist nur der Tod und der kostet das Leben.


    Ja, so war das nun mal. Es gab nichts mehr für lau.
    Dann wurde es interessant als Saud mit erzählte was man können mußte und was nicht.


    Wie wo was? Es ist mehr Arbeit als es ausschaut? Was willst du denn damit sagen? Doch nicht etwa das der ganze Garten umgegraben werden muß. Von den Neupflanzungen wollen wir hier erst gar nicht sprechen. Das wird nicht billig! 8)


    Schon alleine deshalb nicht weil es eine scheiß Arbeit war, nein sie ging auch noch auf`s Kreuz.


    Ja so ist es. Und es ist noch gar nicht mal so lange her.


    Dabei zuckte der Punier mit den Schultern. Würde Iuvenalis noch leben, wäre dies wohl nicht geschehen.
    Als er den Betrag hörte verzog er sein Gesicht.


    Naja, es könnte ruhig ein wenig mehr sein!


    Meinte er nur und überlegte sich ob es denn das überhaupt wert sei.


    Schaut denn deine Herrin gut aus?


    Fragte Marhabal neugierig.


    Du mußt wissen, mit einer die nicht so gut ausschaut arbeitet man besser als mit einer die gut ausschaut und dadurch abgelenkt wird.


    Bei seinen Worten grinste der Punier frech. Aber mei, es war halt so. :D

    Boa derb! 6 Stunden so dastehen und das bei dieser Sonne?! Welcher wahnwitzige Herr hatte denn dies angeordnet. Aber als Marhabal sich das Plakat genauer besah war es ja eigentlich klar und die Frage erübrigte sich dann auch schon. Es waren Patrizier. 8)


    Nein, Gärtner bin ich keiner aber ich kenn mich ein wenig damit aus. Ich bin gerade dabei den Garten meines Patrons wieder auf Vordermann zu bringen. Der hat ausgeschaut sag ich dir, wie Kraut und Rüben.


    Dabei Lächelte der Punier ein klein wenig.


    Hast du eine Ahnung Mann!


    Antwortete Marhabal ernst als der Sklave davon anfing wie über doch sein Leben sei. Es war noch gar nicht so lange her, da ging es ihm nicht wesentlich anderst.


    Aber um mal wieder auf diese Arbeit hier zurückzukommen... Was würde denn für mich dabei herausspringen wenn ich in dem Garten deines Herrn herumwühlen würde. Ich meine er ist Patrizier, da müßte doch einiges bei rausspringen nehm ich an.


    Nun war er auf die Antwort gespannt.

    Und die Person welche Saud zu sehen bekam war kein anderer als Marhabal der Punier, Herr über Gärten und anderes Gestrüp. :D


    Nachdem die Sache mit dem Sklaven so weit gegessen war, machte sich Marhabal nun auf den Weg um das Zeugs für den Garten und etwas Essbarem einzukaufen als er diesen armen Hund mit dem Plakat dastehen sah.
    Er trat auf ihn zu blickte ihn musternd an und meinte.


    Keine schöne Arbeit welche du da hast.


    Und deutete auf das Plakat.


    Wie lange stehst du schon so?


    Was eine üble Aufgabe. Er bemitleidete den Mann schon fast für eine solche Sträflingsarbeit.

    Der Punier sah Valerian hinterher und kümmerte sich auch sogleich wieder um den Patienten. Er nahm von dem Arzt Kräuter entgegen und drückte diesem dann einige Sesterzen in die Hand und bedankte sich auch im Namen von Valerian noch einmal für sein Kommen.


    Als der Arzt dann aus dem Hause war, standen nun er und Diomedes da.
    Marhabal schickte den Sklaven frisches Wasser holen und den Aufguss machen, wärend er selbst neben Victor Krankenwache hielt.

    Gut. Bis das geklärt ist bleibe ich solange an seinem Krankenlager und halte wenn man so will Wache und kümmere mich um die Wickel und den Aufguss.


    Aber eile dich Herr.


    Er wollte nicht alleine bei ihm sein, sollte er sich zu seinen Ahnen aufmachen.

    Zumindest hat er auf mich den Eindruck gemacht ja.


    Bestätigte der Punier mit einem Nicken.


    Öhm, Fragen habe ich keine gestellt, das wollt ich dann schon dir überlassen. Es soll ja auch dein Sklave sein und nicht der meinige. Auch diese Frage habe ich nicht gestellt.
    Er macht einen recht brauchbaren Eindruck finde ich. Ich denke er weiß mehr als man ihm zutrauen würde. Ein Helene halt. :D

    Mit einem Nicken deutete der Händler an das dies alle seien.


    Ich hätte Interesse an einem Sklaven mitleren alters. Er sollte lesen und schreiben können und wenn es geht nicht zu teuer sein. Hast da einen im Angebot?


    Wieder nickte er und zeigte dem Punier die entsprechenden Sklaven.
    Man konnte fast meinen der Mann wäre stumm oder hatte er heute keine große Lust Geschäfte zu machen.


    Marhabal sah sich den Männer an und deutete auf einen etwas älteren Sklaven.


    Dieser da! Erzähl mir was über ihn.


    "Er ist Helene und heißt Diomedes. Er kann fast alles außer Stricken und Hekeln und so was. Ansonsten kann man ihn für alles brauchen. Er kann sogar lesen und schreiben Herr."


    Sehr schön. Und er ist auch gesund? Und vorallem was soll er kosten?


    Zumindest machte er den Eindruck.


    "Ja ist er. Weil du`s bist 8000 Sesterzen Herr."


    Was? 8000 Sesterzen? Du bist wohl des Wahnsinns! Ich gebe dir 5500 für den Sklaven. So jung ist er ja nun auch nicht mehr das er 8000 wert ist.


    Der Händler überlegte und meinte.


    "7000! Ich muß ja auch noch von etwas leben."


    6000! Und du verdienst gerade genug für die Sklaven also jammer nicht rum! Was würdest du denn machen wenn du Legionär wärst?


    Der Händler verzog sein Gesicht.


    "Also gut, 6000! Er gehört dir!"


    Na geht doch! Ich kann den Sklaven doch noch bei dir stehen lassen. Mein Auftraggeber möchte sich ihn bestimmt noch ansehen bevor er ihn wirklich kauft. Ich behalte mir das Vorkaufsrecht vor. Sollte er weg sein wenn wir wieder hier sind wirst du ein Problem bekommen. Er ist Centurio bei den Praetorianern!


    Valerian war zwar nur Optio aber das hatte ja der Händler nicht wissen müssen.
    So machte sich Marhabal auf den Weg zur Castra.

    Marhabal nickte.


    Ich denke schon. Und wirklich viel können wir ja eh nicht für ihn tun bis hin und wieder die Wickel wechseln.


    Da kam auch schon der griechische Sklave und der Punier ordnete an das er dem erkrankten Victor die Wickel um die Waden legen sollte. Er tat es mit Vorsicht.


    Dann hörte er eine fremde Sprache aus dem Mund des Victor. War er am Ende doch nicht der, den er vorgab zu sein?

    Sim-Off:

    Wer den Sklavenhändler spielen möchte - nur zu. :)


    Der Punier war schon eine Weile unterwegs gewesen hatte aber bei den Händlern welche er wegen etwas Essbaren so wie dem Grünzeugs noch nichts Brauchbares gefunden weshelb er diese Angelegenheiten erst einmal für später aufhob. Außerdem wenn er einen brauchbaren Sklaven fand, so konnte dieser ihm gleich beim Einkauf zur Hand gehen.
    So begab sich Marhabal dann auch schnurstraks zum ersten Sklavenhändler, welcher brauchbare Ware vorzuweisen hatte.


    So trat Marhabal an den Händler heran und grüßte diesen.


    Salve Mann, sind das alle Sklaven die du hast oder versteckelst du noch welche?


    Wollte er wissen und wartete auf eine Antwort.

    Als erstes kam dem Punier eine Verletzung in den Sinn und so fragte er.


    Hat er irgendwo eine Verletztung welche sich vielleicht entzündet hat? Oder vielleicht ist es auch nur von der Anstrenung her und er erlebt gerade noch einmal etwas aus seiner Kindheit was er noch nicht verwunden hat. Gibt es da etwas? Aber auf alle Fälle können kalte Wadenwickel nicht schaden um ihn wieder halbwegs auf Normaltemperatur herunter zu kühlen.


    Nun war Marhabal mit dem Rufen nach dem neuen Sklaven dran welchen sie Tage zuvor erstanden hatten.


    Diomedes! Diomedes! Komm her schnell!


    Und der Sklave kam auch schon. Er war ein etwas in die Jahre gekommener Grieche.


    Diomedes. Geh und mach kalte Wadenwickel und bringe noch eine Wanne mit kaltem Wasser mit.


    Der Sklave nickte und verschwand.


    Sim-Off:

    Ich hoffe das geht i.O. mit dem Sklaven?

    Sim-Off:

    Ups


    Marhabal werkelte gerade in den Gängen des Hauses herum und beobachtete die Arbeiter bei ihrem Treiben als er seinen Namen aus dem Zimmer des Victors hörte. Geschwind eilte er dorthin.


    Du hast gerufen Herr?


    Und noch im selben Moment erkannte er was Sache war und es schaute gar nicht gut aus.

    Somit wäre auch die Frage geklärt wo der Punier Valerian finden würde wenn er einen passenden Sklaven entdeckt hatte.


    Das ist nicht schlecht Herr! Wahrscheinlich bekommst du den Sklaven sogar für die Hälfte.


    Bestätigte er mit einem Grinsen um gleich wieder ernst zu werden. Er verstand ja nicht sehr viel vom Bau aber ob neuer Auftrag oder nicht, es würde mehr kosten, so oder so.


    Gut, dann weiß ich bescheid und werde es dem Vorarbeiter mitteilen. Mal sehn was er dazu sagt.


    So nun muß ich aber. Ist ja doch einiges was da vor mir liegt. Wir sehen uns dann später in der Castra.


    Er nickte Valerian noch einmal zu und verschwand mit einem Bis denn also, vale.

    Der Punier nickte.


    Gut dann machen wir es so. Sollte ich einen Sklaven finden der deiner Beschreibung entspricht, so werde ich dich holen. Wirst du dann noch hier sein oder schon wieder in der Castra?


    Valerian schien viel auf Marhabals Meinung zu setzen was dem Ex-Sklaven schon ein wenig stolz machte.


    Hmm, wie du meinst Herr. Wenn ich dann mit dem Vorarbeiter spreche, in welcher Höhe soll denn in etwa diese Neuanschaffung liegen? Ich mein, das ich dann auch gleich ein wenig mit dem Mann Handeln kann oder wenn es aber zu teuer kommt auch gleich ablehnen kann.

    Wenn es Valerian schon nicht wußte...


    Ich werde mich nach einem wie ich doch hoffe passenden Sklaven ausschau halten. Soll ich denn auch gleich einen mitbringen sollte einen solchen zu Gesicht bekommen? Und wie alt darf er denn sein?


    Schließlich waren dies all solch Fragen die ja doch recht wichtig waren.


    Hmm, kann ich nicht beurteilen Herr. Aber hat es denn überhaupt noch Platz hier im Haus für ein solches Becken?


    Marhabal konnte es sich jetzt nicht so wirklich vorstellen. Zumindest wüßte er nicht wo man es noch hätte unterbringen sollen. Und selbst wenn, würde es dann wohl recht klein ausfallen.


    Zumindest war dann schon einmal die Frage der Nahrungsbeschaffung geklärt. Das war ja schon mal was.