Beiträge von Tiberius Caecilius Metellus

    "Gut, das dachte ich mir. Zuächst werden ei nach AUgusta Raurica reiten, vor Ort werden wir dann schon sehen was genau es zu tun gibt. An sich geht es vor allem darum die Statdkasse zu sichern sowie die dortigen Magistrate festzusetzen. Falls die Sache besonders schlimm steht müssen wir möglicherweise auch in der Stadt selbst für Ruhe sorgen - aber ich glaube nicht dass es so weit kommen wird."


    Zu der Frage mit dem Aufberechen sagte er zunächst bewusst nichts, womöglich kam der Scirba ja im nächsten moment um die Ecke gebogen. Falls das nicht passierte würde er einw enig umdisponieren; Er war jedoch nicht bereit eine größere Verzögerung in Kauf zu nehmen.

    "Ausgezeichnet. Ich nehme an, dass ihr von eurem Tribun angemessen über die Angelegenheit instuiert wurdet?"


    Er blickte sich noch einmal um und wunderte sich schon ein wenig über die Abwesenheit bzw. das bisherige Nicht-Auftauchen seiner Begleitperson. Das würde seinen Magister teuer zu stehen bekommen, dass dieser seine Leute nicht im Griff hatte...

    "Hm, da sagst du etwas... um ehrlich zu sein, ich hatte von Germania keine besondere Vorstellung außer der, dass es kalt und unwirtlich sei."


    Er hielt einen Augenblick inne, dachte über seine Zeit in Rom und darüber, dass er irgendwann dort hin zurück wollte. Musste.


    "Ich fürchte, da müssen wir wirklich einiges tun um Menschen hierher zu locken. Und wi rwollen ja auch nicht nur tagelöhner und mitellose Bauern herbeiholen..."

    Und jener Comes kam auch alsbald herbei. Es war früher Morgen, und Tiberius schaute sich nach dem Scriba um der ihn begleiten sollte. Dann fiel sein bLick auf den Offizier der Turma, und er begab sich zu diesem.


    "Salve, Miles." begrüßte er ihn.


    "Wie ich sehe seid ihr in der tat pünktlich, wie es sich für Soldaten der Legionen gehört. Ich bin Caecilius Metellus, Comes der Regio. Ihr werdet mich nach Augusta Raurica begleiten."

    Überrascht kratzte Tiberius sich am Kopf, hatte er doch mit größerem Widerspruch des Princeps wie auch anderweitigen Einmischungen aus der Provinzverwaltung oder gar vom Legaten gerechnet.


    Das war aber erstaunlicherweise nicht der Fall. Da zeigte ich dass dies eben doch Provinz war und nicht Rom.
    So schwieg er, herausfordern wollte er die Dinge auf keinen Fall. So würde er sich zumindest ungestört ans Werk machen können, worüber er doch dankbar war.

    "Werben?" brachte Tiberius zwischen zwei Bissen hervor, die er dann mit dem Wein hinunterspülte.


    "Keine schlechte Idee, wobei ich mir nicht so ganz sicher bin ob das von großem Erfol gegrönt sein würde... aber einen Verusch wäre es wert."


    Tiberius nahm sich nun ein Stückchen Schweinefleisch und probierte es um daraufhin festzustellen dass auch dies überaus genießbar war.

    Zitat

    Original von Titus Aurelius Ursus
    Nachdenklich kaute Ursus eine Weile auf seiner Unterlippe herum. Als er das merkte, griff er schnell nach seinem Becher und trank einen Schluck. So etwas dummes! Wann hatte er denn angefangen, sich das anzugewöhnen? Er mußte wirklich mehr auf sich achten.


    "Nun, dann nimm eine Turma mit. Das geht so gerade noch als Begleitschutz durch, ohne zu bedrohlich zu wirken. Gleichzeitig sind es genug Männer, um Dich aus einer gefährlichen Situation herauszuhauen. Eine ganze Stadt belagern oder gar erobern können sie natürlich nicht. Doch das wird ja wohl auch nicht nötig sein, nach dem, was ich bisher weiß. Wann möchtest Du aufbrechen?"


    "Eine Turma sollte ausreichend sein, ja. Die Reise ist für den
    ANTE DIEM VII KAL IUN DCCCLVIII A.U.C. (26.5.2008/105 n.Chr.) geplant; Wir wollen kurz nach Sonnenaufgang aufbrechen."

    Tiberius hörte sich zunächst die Ausführungen des Princeps Curiae geduldig an, runzelte an der einen und anderen Stelle die Stirn, lächelte ab und an süffisant. Bevor er dann eine Stellungnahme abgegen konnte, warf der Magister Officiorum einige berechtigte Bedenken ein.


    "Nun ja, abgesehen davon dass der Kaiser letztlich unser aller Vorgesetzter ist, auf die eine oder andere Weise, haben natürlich der Legatus sowie die anderen innerhalb der Provinziellen Strukturen bestehenden Institutionen einen gewissen Entscheidungsspielraum, den zu nutzen sie zum Wohle und Funktionsfähigkeit der Provinz angehalten und auch imstande sind.


    Natürlich ist die Stadverwaltung befugt, über die zur Stadt gehörenden Ländereien zu verfügen. Natürlich ist die Regionalverwaltung befugt, über die Ländereien der Region zu verfügen. So dies alles im einvernehmen mit der jeweils höheren Verwaltungsebene steht."


    Tiberius räusperte sich und schob seinen Stuhl zurecht.


    "Aber ich möchte hier nicht über die uns allen bekannten Verwaltungsstrukturen und -prozesse der Provinz dozieren.


    Zu den Unterlagen der Agrimensores darf ich sagen dass sie nach meinem Kenntisstand, den ich als aktuell bezeichnen kann, in einem vollkommen akzeptablen Zustand sind. Es ist mir ein Rätsel, wie ihr, Princeps, zu der Annahme kommt, sie seien unzureichend. Was eure Kenntis von den Tätigekiten der Agrimensores angeht liegt die Erklärung eurer Kenntnisse wohla uf der Hand: Ihr seid nich tmehr für die Agrimensores zuständig und konntet deshalb wohl auch nicht viel von den Tätigkeiten der Landvermesser mitbekommen. Was ich euch aber auch nicht negativ vorhalten möchte.


    Was die illegalen Landausweitungen angeht verweise ich auf das zuvor gesagte: Solche Ausweitungen sind, wenn sie denn üebrhaupt existieren, die Ausnahme und werden bei den nächsten Vermessungen korrigiert, sollten sich konkrete Verdachtsmomente gegen Personen ergeben werden diese natürlich mit rechtlichen Konsequenzen zu rechnen haben.


    Ich Frage mich allerdings weshalb ihr uns mit den völlig veralteten Berichten aus eurer Zeit als Agrimensor behelligt? Weshalb habt ihr euch nicht die Mühe gemacht, eine Anfrage nach aktuellen Berichten zu stellen?
    Und woraus schließt ihr, die Agrimensores würden keine Berichte an ihre Vorgesetzten senden?
    Was die Beschwerden der Händler angeht, so scheinen diese sich ja auf die Stadt Mogontiacum zu beschränken, denn Beschwerden asu anderen Städten oder direkt an die Straßenverwaltung sind mir nicht bekannt. Und gäbe es welche, so wüsste ich davon.
    Es ist äußerst unklug, mit diesen Problemen nun vor dieses Gremium zu treten, wo sie viel schneller auf dem normalen Dienstweg hätten erledigt werden können."


    Damit wollte er schon schließen, als ihm noch etwas einfiel.


    "Im übrigen werden die Legionen ohnehin für die Straßenausbesserungsarbeiten herangezogen - der Procurator Viarum steht dazu in engem Kontakt mit der Militärführung."

    Zitat

    Original von Titus Aurelius Ursus
    Ursus füllte zwei Becher mit Wasser und lächelte leicht. "Ich kenne Dich bisher nicht, so wenig wie Du mich kennst. Keineswegs wollte ich Dir etwas unterstellen, sondern lediglich deutlich machen, wo ich stehe." Es gefiel ihm, wie der Mann aufgefahren war. Diese spontane Empörung zeigte nur zu deutlich, wo der Germanicer stand.


    Aufmerksam hörte er zu, was der Mann da erzählte. "Begleitschutz kannst Du natürlich gerne bekommen. Soll es genug sein, um zur Not militärisch vorgehen zu können oder sprechen wir über eine Eskorte?" Denn für ersteres würden seine Reiter kaum reichen.


    "Hmja, nun gut..." entgegnete der Caecilier versöhnlich, nahm einen der mit Wasser gefüllten Becher und trank einen Schluck. Dann setzte er ihn wieder ab.


    "Natürlich müssen wir zunächst sehen wie die Lage vor Ort aussieht, aber in der Not müssten die Männer auch militärisch eingreifen. Eine reine Eskorte wäre also wohl nicht ausreichend."

    Zitat

    Original von Titus Aurelius Ursus
    "Salve, Comes Caecilius", grüßte Ursus zunächst einmal höflich, als der Mann eintrat. "Bitte setze Dich doch." Er machte eine einladende Geste zu einem der Stühle und runzelte ernst die Stirn, als der Mann zunächst sein Stillschweigen verlangte.


    "Nun. Falls es nichts ist, was sich gegen das römische Imperium richtet. Oder gar gegen den Kaiser. Oder gegen die Legio II.... oder meine Familie... Ich denke, dann kann ich Dir das Versprechen geben, Stillschweigen zu bewahren." Das mochte wie ein Scherz klingen, doch es war Ursus ernst. Denn in diesen Fällen konnte, durfte und vor allem wollte er kein Stillschweigen bewahren.


    "Darf ich Dir etwas zu trinken anbieten? Ich habe allerdings nur Wasser da", bot er freundlich an, um die ernste Situation ein wenig aufzulockern. Die Eröffnung des Gespräches klang irgendwie sehr ernst.


    Nachdem er eingetreten war, folgte Tiberius der Einladung und nahm auf dem Stuhl platz.


    "Wasser, sehr gern." nahm Tiberius das weitere Angebot an, sprach dann aber mit Empörung in der Stimme weiter:
    "Du zweifelst an meiner Integrität, Tribun? Es gibt absolut keinen Grund, in irgendeiner Form Misstrauen walten zu lassen. Ich handle mit voller Zustimmung des Legatus!"


    Das hätte er damit wohl geklärt; Er hätte nicht gedacht dass diese Soldaten so misstrauisch waren. Er wusste ja von seinem Onkel so einiges, aber sowas...


    "Aber ich werde dir die Sachlage erläutern: In der Stadt Augusta Raurica gibt es Schwirigkeiten mit der Stadtverwaltung; Es scheint, als haben die dortigen Duumviri die Stadtfinanzen eigenmächtig unter ihre Fittiche genommen und sich beträchtlich bereichert, in diesem Zuge haben sie wohl auch gleich das Volk ein wenig aufgehetzt. Ich werde mit einigen Regionalbeamten nach Augusta Raurica reisen, dort nach dem Rechten sehen und die Dinge in Ordnung bringen. Dafür hat mir der Legatus Geleitschutz der Legio zugesichtert, um den ich hiermit ansuche."

    Zitat

    Original von Titus Aurelius Ursus
    Ursus wollte eigentlich gerade das officium verlassen, um die Ställe zu inspizieren und mit den ihm untergebenen Offizieren zu sprechen, als es wieder klopfte. Er seufzte und ließ sich wieder auf seinen Stuhl sinken, von dem er sich gerade erhoben hatte. "Herein!"


    Im Gegensatz zum vorherig frequentierten Officium erscholl aus diesem hier unverzüglich eine Antwort, und so trat Tiberius ein.


    "Salve, Tribunus. Ich bin Tiberius Caecilius Metellus, Comes der Regio und komme in einer... etwas speziellen Angelegenheit zu dir, bei der ich dich zunächst um dein Stillschweigen ersuchen muss."