Beiträge von Tiberius Caecilius Metellus

    "Hm... nun ja, zunächst muss ich dir das wohl glauben." murmelte Tiberius und wühlte dabei in einigen Papyri herum bis er schließlich zufrieden nickte und mit zwei Papieren zurück zum Schreibtisch kam. Er setzte sich auf seinen Stuhl, begutachtete seinen Fund noch einmal und legte die Papiere vor sich hin.


    "Tja, wenn du den Ritterstand nicht anstrebst dann wäre unser besonderes Geschäftsmodell bei dir fehl am Platze... wie dem auch sei, hier habe ich zwei Grundstücke entdeckt die für dich von Interesse sein dürften. Ein Landgut im Umland von Mantua gelegen sowie ein Grundstück in Mantua selbst, bereits bebaut mit einer großräumigen Insula. Was hast du denn mit dem Land vor?"

    "Nun ja, aber es handelt sich ja schließlich nicht um eine neuwertige, sondern um eine gebrauchte Mine. Wer weiß wie viele Stützpfeiler ich erneuern lassen muss bevor sie mir unter den Händen zusammenbricht... wie sieht es denn mit Lagerbeständen aus? Ansonsten könnte ich dir 30 Aurei und 25 Denarii bieten."


    Er nahm einen weiteren Schluck und hoffte dass ihm einfallen würde ob sie in Mantua oder Umgebung irgendwelche Ländereien besaßen... da es ihm aber nicht einfiel stellte er seinen Weinbecher wieder vor sich auf dem Schreibtisch ab, erhob er sich um zu einem Schränkchen zu gehen während er weitersprach:


    "Land in Mantua, da muss ich erstmal nachsehen ob wir da irgendwo etwas haben... verzeih meine Neugier, aber ich vermute dass du die Erhebung in den Ritterstand anstrebst?"

    "Tja, da hast du natürlich recht. Ich denke auch dass ich im Grunde mit der Mine etwas anfangen könnte... Arbeitskräfte sind also auch vorhanden, gut."


    Tiberius nahm ebenfalls seinen Becher und trank einen Schluck während er im Kopf durchrechnete welchen Wert die Mine seiner Meinung nach hatte.


    "35 Auri für alles? Hm, happig, happig... 29 Auri für alles, wie wäre es?"


    Jetzt begann der spaßigste Teil am Handeln: Das feilschen, und um diese Spaß wollte er sich auf ekienn Fall bringen lassen. :P


    "Nun ja, grundsätzlich kaufen wir eigentlich lieber Grundstücke auf als dass wir welche verkaufen. Aber wenn du ein gutes Angebot machst... an was für ein Grundstück hattest du denn gedacht?"

    Wo er schon mal auf dem Sklavenmarkt war konnte er auch ruhig mal schauen was es sonst noch so im Angebot war, und tatsächlich, eine Griechin war noch im Angebot.


    Da der Haushalt seines Onkels immer mal eine neue Sklavin gebrauchen konnte entschloss sich Tiberius dazu einfach mal mitzubieten.


    "500 Sesterzen!"

    Tiberius besuchte wieder einmal die Märkte und hielt auf dem Sklavenmarkt nach guter Ware Ausschau. Da Nanami kaputt gegangen war konnte er einen Ersatz gut gebrauchen, und so ließ er seienn Blick prüfend über das Angebot schweifen.


    Gerade wurde eine Sklavin aus dem Osten angepriesen, und was würde einen besseren Ersatz für Nanami abgeben als eine Sklavin die aus den gleichen Breiten stammte wie sie?


    "600 Sesterzen!" rief er also dem Sklavenhändler zu.

    Zufrieden registrierte Tiberius dass Lucilla die vorgeschlagenen Preise auf eine Wachstafel notierte, so war dieser Punkt also geklärt.


    "Dann werde auch ich meine Betriebe anweisen die neuen Preise festzusetzen.


    Auch ich hatte an eine Anzeige in der Acta Diurna gedacht, möglicherweise noch an einen Aushang auf den Märkten. Ich schlage vor dass du jemanden mit der Anzeigenerstellung beauftragst, falls dir das nicht zu viele Umstände macht. Die Kosten würde ich natürlich übernehmen. Und dann habe ich noch einen weiteren Anzeigenauftrag für die Acta Diurna..."


    Er holte eine Schriftrolle hervor, entrollte sie und gab sie Lucilla zur Ansicht.


    - CAECILII -

    mercatores cunctae terrae



    CAECILII ist eines der wenigen imperiumweit agierenden Unternehmen überhaupt. CAECILII steht für Qualität in allen Bereichen und für Hilfe in allen Lebenslagen. Das geht von kostengünstigen, genau auf die Bedürfnisse des Kunden abgestimmten Krediten über Landankäufe bis hin zu Betriebsübernahmen zu fairen Preisen.


    Doch auch wenn sie nichts veräußern wollen sind sie bei CAECILII richtig, denn CAECILII ist Marktführer in vielen produzierenden Gewerben. Egal ob sie Werkzeuge für ihre Mine brauchen oder Marmor für die neue Statue, mit Caecilii machen sie nie etwas falsch.


    Wir sind zu finden im HANDELSHAUS CAECILII auf dem Mercatus Urbis, Roma



    "Diese Anzeige würde ich gern in der nächsten Ausgabe der Acta Diurna lesen."

    Wieder einmal kam Tiberius zum Officium und präsentierte dem dort arbeitenden Scriba ein Schreiben.


    "Salve, ich möchte eine Anzeige einreichen."


    Anzeige


    Hiermit wird Anzeige gegen Medicus Germanicus Avarus gemäß Cod Iur § 24 Abs. 2 erstattet.


    Medicus Germanicus Avarus ist im Besitz einer Bäckerei sowie eines Architekturbüros, beides Betriebe, die er nach Lex Merc § 3 Abs. 5 nicht besitzen dürfte.


    Die Anzeige wird erstattet von Tiberius Caecilius Metellus.


    [Blockierte Grafik: http://www.gwebspace.de/lordtengrion/sigmetell.png]

    "Nun ja, Abnehmer für nicht ganz so frischen Ton findet man immer, denn nicht jeder kann sich die Preise hochwertigen Tons leisten. Der Betrieb scheint ja in einem guten Zustand zu sein, und wenn der Verwalter hält was du versprichst sehe ich dort keine zu großen Probleme. Allein der Preis gefällt mir überhaupt nicht. Wie wäre es mit zweihunderfünzig Sesterzen?"


    Die Grundlegenden Dinge waren soweit geklärt, jetzt ging es ans feilschen.
    Sowit Tiberius sich erinnerte hatte sein gegenüber ja Schwieirgkeiten mit einem Edictums des Praefectus Urbi von wegen des Lex Mercatus... der sollte froh sein wenn er aus seinem Betrieb noch Kapital schlagen konnte ;)

    Tiberius erhob sich, verneigte sich kurz ein wenig in RIchtung des Praetors und begann mit seiner Darstellung.


    "Dem Patrizier Tiberius Flavius Quirinalis wird vorgeworfen, gegen Paragraph drei Absatz fünf der Lex Mercatus zu verstoßen. Er besitzt eine Schmiede, bei der es sich wohl nicht um einen landwirtschafltiche Produkte verarbeitenden Betrieb handelt, und der Besitz eines solchen Betriebes ist ihm als Angehörigen des Ordo Patricius laut Lex Mercatus Paragraph 3 Absatz 5 untersagt.


    Damit verstößt der Beklagte nicht nur gegen geltendes römisches Recht, nein, er schädigt auch die Geschäftsinteressen anderer, legitimer Besitzer von Schmieden wie der Kläger einer ist."


    Soweit Tiberius' Darstellung, sehr viel mehr gab es dazu zunächst wohl nicht zu sagen.

    Tiberius nahm die Kanne sowie zwei Becher und goß etwas Wein ein, dann recihte er einen der Becher an den Besucher, den anderen behielt er selbst.


    "Hm, in Norditalien, gut... die Qualität liegt im durchschnittlichen Bereich sagst du? Das wiederum ist nich tganz so gut, eigentlich nehme ich nur absolute Spitzenqualität. Wie sieht es mit Arbeitskräften aus, und an welchen Preis hattest du gedacht?"


    Sim-Off:

    Wisim :)

    "Der Schaden entstand der Socii Mercatorum durch den Verkauf von Schuhen durch Aurelius Cicero, und ich denke dass der entstandene Schaden mit einem Wert von 150 Sesterzen noch recht gering geschätzt ist. Man könnte natürlich ein richterliches Gutachten zu diesem Punkt einholen. Und ob der Angeklagte verstorben ist spielt insofern eine recht geringe Rolle da der Erbe für den Schaden aufzukommen hätte.


    Wir sprechen hier über einen außergerichtlichen Vergleich, da müssen beide Seiten aufeinander zu gehen. Wenn wir den Prozess weiterführen, so wird es zur Verhandlung und somit zu einer Rückerstattung der Prozesskosten und einer wesentlich höheren Strafzahlung kommen. Aber es ist natürlich richtig dass auch uns nicht viel an einem langwirigen Prozess gelegen ist, und daher sind wir euch schon soweit entgegen gekommen als dass wir nur einen geringen Schadenersatz fordern."


    Auch Tiberius war es eigentlich leid sich mit diesem Thema weiter zu befassen, aber er konnte keinem Vergleich zustimmen der seine Mandanten über gebühr benachteiligte. Dass der Aurelier wegen 150 Sesterzen einen solchen Aufstand probte verwunderte ihn allerdings doch, hatte er von Patriziern doch mehr Größe erwartet.

    Tiberius saß hinter seinem Schreibtisch und kritzelte einige BErechnungen auf eine Wachstafel. Als der Mann eintrat legte er sein Schreibzeug jedoch beiseite, erhob sich und bot dem Mann einen der zwei vor dem Schreibtisch stehenden Stühle an.


    "Salve, Kaeso Annaeus Modestus. Richtig, ich bin Tiberius Caecilius Metellus. Bitte setze dich doch."


    Tiberius nahm wieder Platz und wartete bis der Gast dies ebenfalls getan hatte, dann fuhr er fort:


    "Du möchtest eine Erzmine verkaufen? Nun, da bist du bei mir sicher an der richtigen Adresse gelandet. Am besten erzählst du mir zunächst einmal alles über die Mine... möchtest du etwas trinken?"


    Tiberius deutete auf eine auf einer Ecke des Schreibtischs stehende Kanne nebst zweier Becher.

    "Aha. Einen Augenblick, ich werde nachsehen ob einer der Geschäftsführer Zeit hat."


    Der Scriba erhob sich und begab sich zu einem vom Empfangssaal abgehenden Korridor und dort in das Büro von Caecilius Metellus. Denn auch wenn er gerade groß angekündigt hatte bei den Geschäftsführern nachzusehen so wusste er doch dass momentan nur der junge Caecilier im Hasue war, während der Ältere seinen Verpflichtungen dem römsichem Staat gegenüber nachkam.


    Wenige AUgenblicke später kam der Scriba mit einem strahlendem Lächeln auf dem Gesicht zurück und gab dem Kunden und seinem Anhang zu erstehen dass sie ihm folgen sollten.


    "Wenn du mir bitte folgen möchtest, Caecilius MEtellus erwartet dich."


    Er führte den Mann zur Tür des Officiums und ließ ihn eintreten, dann begab er sich zurück an seinen Schreibtisch in der Halle.