Beiträge von Tiberius Caecilius Metellus

    Cursus Honorum - Roma - Regio Italia - Provincia Italia


    EPISTVLA PRAETOR PEREGRINUS
    ANTE DIEM XVIII KAL MAI DCCCLVII A.U.C. (14.4.2007/104 n.Chr.)


    Praetor Peregrinus Gaius Prudentius Commodus Legatus Augusti Pro Praetore Provincia Germania Marco Vinicio Luciano s.d.


    Salve M. Vinicius Lucianus,
    mit diesem Schreiben sei noch einmal an die Bitte des Praetor Peregrinus erinnert, Auskunft über die in seine und des Praetor Urbanus Zuständigkeit fallenden, in absehbarer Zeit vor einem Iudicium zu verhandelnden Fälle zu erhalten.


    Das bereits am ante diem XV KAL APR DCCCLVII A.U.C. (18.3.2007/104 n.Chr.) gesandte Schreiben ist angehängt.


    i.A.
    T. Caecilius Metellus
    Scriba Personalis G. Prudentius Commodus



    Anhang


    Administratio Imperatoris - Roma - Regio Italia - Provincia Italia


    EPISTVLA PRAETOR PEREGRINUS
    ANTE DIEM XV KAL APR DCCCLVII A.U.C. (18.3.2007/104 n.Chr.)


    Praetor Peregrinus Gaius Prudentius Commodus Legatus Augusti Pro Praetore Provincia Germania Maximo Decimo Meridio s.d.


    Salve M. Decimus Meridius,
    der Praetor Peregrinus G. Prudentius Commodus wünscht, Auskunft über Fälle seines Aufgabenbereiches zu erhalten, die in absehbarer Zeit vor einem Iudicium zu verhandeln sein werden.
    Darüberhinaus werden auch Auskünfte über Fälle erwünscht, die in die Zuständigkeit des Praetor Urbanus fallen.


    i.A.
    T. Caecilius Metellus
    Scriba Personalis G. Prudentius Commodus




    Sim-Off:

    Bitte von der Familienkarte der Gens Prudentia abbuchen.

    Tiberius setzte sich, von seiner Unterredung mit dem Praetor zurückgekehrt, wieder an den Schreibtisch und begann mit der Abfassung der in Auftrag gegebenen Schreiben.


    Cursus Honorum - Roma - Regio Italia - Provincia Italia


    EPISTVLA PRAETOR PEREGRINUS
    ANTE DIEM XVIII KAL MAI DCCCLVII A.U.C. (14.4.2007/104 n.Chr.)


    Praetor Peregrinus Gaius Prudentius Commodus Legatus Augusti Pro Praetore Provincia Germania Marco Vinicio Luciano s.d.


    Salve M. Vinicius Lucianus,
    mit diesem Schreiben sei noch einmal an die Bitte des Praetor Peregrinus erinnert, Auskunft über die in seine und des Praetor Urbanus Zuständigkeit fallenden, in absehbarer Zeit vor einem Iudicium zu verhandelnden Fälle zu erhalten.


    Das bereits am ante diem XV KAL APR DCCCLVII A.U.C. (18.3.2007/104 n.Chr.) gesandte Schreiben ist angehängt.


    i.A.
    T. Caecilius Metellus
    Scriba Personalis G. Prudentius Commodus



    Anhang


    Cursus Honorum- Roma - Regio Italia - Provincia Italia


    EPISTVLA PRAETOR PEREGRINUS
    ANTE DIEM XVIII KAL MAI DCCCLVII A.U.C. (14.4.2007/104 n.Chr.)


    Praetor Peregrinus Gaius Prudentius Commodus Legatus Augusti Pro Praetore Provincia Hispania Publio Matinio Agrippo s.d.


    Salve P. Matinius Agrippa,
    mit diesem Schreiben sei noch einmal an die Bitte des Praetor Peregrinus erinnert, Auskunft über die in seine und des Praetor Urbanus Zuständigkeit fallenden, in absehbarer Zeit vor einem Iudicium zu verhandelnden Fälle zu erhalten.


    Das bereits am ante diem XV KAL APR DCCCLVII A.U.C. (18.3.2007/104 n.Chr.) gesandte Schreiben ist angehängt.


    i.A.
    T. Caecilius Metellus
    Scriba Personalis G. Prudentius Commodus



    Anhang


    Tiberius blikcte auf das Schreiben, nickte zufrieden und fertigte noch zwei Kopien des früheren Schreibens an. Dann legte er die Briefe zu den anderen abzusendenden Briefen.

    "Oh doch, jedoch lediglich diese kleine Noziz in der mitgeteilt wird dass keine Fälle vorliegen die einer Verhandlung vor Gericht bedürften."


    Während Tiebrisu das sagte gab er dem Praetor eine weitere kleine Schriftrolle.


    Ad Basilica Ulpia,
    Praetores


    Die Vigiles haben keine Fälle, die in Beabeitung stehen, um später vor Gericht verhandelt zu werden, vorzuweisen.


    gez.
    C. Furius Helios


    "Oh, ich werde sehr bald mein Werk vollendet haben, das grundgerüst steht, ebenso wie die Argumentation. Allein die schriftliche Ausformulierung muss noch erfolgen, ich möchte ja keinen aus Skizzenblättern bestehenden Kommentar abliefern und mehr Chaos stiften als es dieses unselige Gesetz bereits tut."

    Ah! Der Senator hatte ihn entdeckt, kam nun auf ihn zu und begrüßte ihn. Tiberius grüßte seinen Patron sofort und mühte sich, die ihm un gestellte Frage zu beantworten. Während er sprach zog er eine kleine Schriftrolle hervor.


    "Salve, Senator Hungaricus, wie immer ist es mir eine Ehre!


    Der Kommentar, ja, wenn du einmal schauen möchstest, ich habe hier den ersten Entwurf eines einleitenden Textes fertiggestellt..."


    Er reichte dem Senator die Schriftrolle und blikcte ihn ein erstes Urteil erwartend an.



    Ante Diem XVIII KAL FEB DCCCLVII A.U.C. begab es sich, dass der Volkstribun Appius Terentius Cyprianus eine Änderung des Lex Mercatus dahingehend anstrebte, dass es Angehörigen des Ordo Patricius und Ordo Senatorius lediglich gestattet sein sollte mit der Landwirtschaf in Verbindung stehendem Gewerbe nachzugehen.
    Während unser geliebter Kaiser den hinter diesem Entwurf zu vermutenden Grundgedanken, durch dieses Gesetz die Rückbesinnung der ehrenhaftesten Römer auf die Tugenden und Ideale der Vorväter zu forcieren begrüßte, entbrannte ob dieses Entwurfes in den geheiligten Hallen des Senats eine heftige Debatte, in deren Verlauf der Entwurf des Volkstribuns herbe Kritik aus den Mündern der ehrenhaften Patres Conscripti ernten musste.
    Schlussendlich brachte Terentius Cyprianus einen überarbeiteten Entwurf seiner Gesetzesänderung in die Debatte ein, und der ehrenwerte Konsul dieser vergangenen Tage Marcus Vinicius Lucianus ließ über ihn Abstimmen: Die Erweiterung des Lex Mercatus um den Absatz 5 des § 3 wurde mit einer knappen Mehrheit ante diem IV KAL FEB DCCCLVII A.U.C. angenommen, so dass sich § 3 des Lex Mercatus unserer Tage nun folgendermaßen liest:


    § 3 Betriebe
    (1) Der Verkauf von Waren und Dienstleistungen darf nur durch behördlich genehmigte Betriebe geschehen.
    (2) Ausnahmen bilden Waren, die bei Aufgabe eines Betriebes noch auf Lager sind und weiterhin verkauft werden dürfen.
    (3) Die Gründung und das Führen eines Betriebes ist Sklaven untersagt. Mitglieder des Exercitus Romanus und des Cultus Deorum dürfen nur dann einen Betrieb führen, sofern ihr persönlicher Status zumindest der eines Ritters ist.
    (4) Jeder Person ist es erlaubt, maximal vier Betriebe zu erhalten. Davon dürfen maximal 2 Betriebe der gleichen Branche sein.
    (5) Senatoren, Mitgliedern des Ordo Senatorius und Patriziern ist es verboten, andere Betriebe zu besitzen als solche, welche der Produktion
    landwirtschaftlicher Güter und deren Weiterverarbeitung dienen.


    Dieser Kommentar soll sich nun näher mit diesem neu hinzugekommenem Absatz 5 beschäftigen, da dieser mehr Fragen und Zweifel hinterlässt denn dass durch ihn Rechtssicherheit geschaffen würde.

    Tiberius trat in sein Arbeitszimmer und setzte sich an den Schreibtisch. Er starrte auf die Tischplatte, auf der eine Abschrift des Lex Mercatus sowie einige Dokumente mit Abhandlungen über verschiedene Wirtschaftszweige, Handwerke und Händlerei. Auch eine Schrift über Ackerbau befand sich darunter.


    Tiberius wühlte ein wenig in dem Stapel herum und zog schließlich eine Wachstafel hervor, auf der sich eine Menge Gekritzel befand: Seine Skizzen zu dem Kommentar.
    Während er zu schreiben begann verfluchte er den Initiator des Gesetzes ebenso wie sich selbst: Wie hatte ein solch dilettantische sGesetz jemals die ZUstimmung des Senats und des Kaisers erhalten können? Und wieso hatte er, Tiebrius, sich bloß einfallen lassen einen Kommentar zu diesem Pfuschwerk zu verfassen?

    "Hm, ja, deine Sprachfähigkeiten wirst du noch perfektionieren, dafür werde ich Sorge tragen. Indes habe ich eine erste Aufgabe für dich."


    Tiberius gab dem Verwalter durch einen Wink zu verstehen dass er sich entfernen sollte, was dieser auch sogleich tat.


    "Begib sich zu den Archiven des Senats und verlange in meinem Namen die Sitzungsprotokolle der Debatte zur letzten Änderung des Lex Mercatus. Der Gesetzesentwurf stammte von Volkstribun Terentius Cyprianus, die Archivare werden wissen was sie dir geben müssen."

    Einmal mehr kam Tiberius zum Officium des Praetors, trat ein und platzierte eine Schriftrolle auf den Schreibtisch.


    "Salve, Praetor. Hie rhabe ich das ersehnte Antwortschreiben der Cohortes Urbanae die zu verhandlenden Fälle betreffend."



    Übersicht über Gefangene der Cohortes Urbanae zur Vorführung vor die Praetoren


    Cives
    Sextus Clodius Celer: Unruhestiftung, Körperverletzung
    Gnaeus Passienus Cerco: Unruhestiftung, Körperverletzung
    Lucius Cornelius Trogus: Unruhestiftung, Körperverletzung
    Titus Geminus: Einbruch, Schutzgelderpressung, Körperverletztung, Widerstand gegen Milites der Cohortes Urbanae
    Rufus Geminus: Einbruch, Schutzgelderpressung, Körperverletztung, Widerstand gegen Milites der Cohortes Urbanae
    Iuvencus: Einbruch, Schutzgelderpressung, Körperverletztung, Widerstand gegen Milites der Cohortes Urbanae
    Vipsanius: Einbruch, Schutzgelderpressung, Körperverletztung, Widerstand gegen Milites der Cohortes Urbanae
    Milo: Einbruch, Schutzgelderpressung, Körperverletztung, Widerstand gegen Milites der Cohortes Urbanae
    Sextus Equitius Corbulo: Einbruch,Schutzgelderpressung, Körperverletzung, Mord an einem Civis, Widerstand gegen Milites der Cohortes Urbanae
    Marcus Digitulus: mehrfacher Einbruch und versuchter Einbruch
    Ein Waffenschmuggler
    ...


    Peregrini
    Tiberius Stultus: Einbruch, Beihilfe zur Schutzgelderpressung
    Lucius Aurel: Tragen eines Schwerts in der Stadt Rom
    ...
    Attarxos von Sparta: Verstoß gegen die Lex Mercatus (Unterschreitung des Mindestpreis)
    Xenophon von Syracus: Verstoß gegen die Lex Mercatus (Verkauf ohne Genehmigung)
    Ktesiphos: Mord an einem anderen Peregrinus



    Während Nanami sprach, hörte Tiberius aufmerksam zu, schmunzelte bei dem einen oder anderen Wort und kratzte sich alsbald nachdenklich am Kopf. Düfte und Öle zubereiten? Feinste Stoffe und Geschmeide? Nun nagten Zweifel an ihm: Ob diese Investition sich wirklich gelohnt hatte?


    Dass sie des Lesens und Schreibens mächtig war stimmte ihn jedoch zuversichtlich, und auch die angesprochenen Heilkünste würde er sicherlich in Anspruch nehmen.


    Nachdem Nanami geendet hatte, begann Tiberius:
    "So wirst du mir sicherlich das eine oder andere von den Höfen des Ostens berichten können. Und ich hoffe doch dass du nicht nur für das Wohlergehen von Herrinen, sondern auch für das der Herren sorgen kannst.
    Des Griechischen in Wort und Schrift bist du mächtig, ebenso wie des Latein in Schrift?"

    Nach einiger Zeit kam Tiberius in das Atrium und trat zu seiner Sklavin.


    "Salve... wie heißt du noch gleich? Nanami?"


    Er trat an eine in einer Ecke des Atriums auf einem kleinen Tischchen ruhende Obstschale und nahm einige Weitrauben, spielte eine Weile mit ihnenherum und stopfte sie sich schließlich in den Mund. Während dieses Vorganges ruhte sein Blick unablässig auf der hübschen Neuerwerbung. Schließlich fuhr er fort:


    "Nun denn, du hast es bereits auf der Auktion gesagt, doch erzähle mir noch einmal etwas über deine Fähigkeiten. Und welche Tätigkeiten hast du früher ausgeübt?"

    Der Ianitor schloß die Tür während der Verwalter sich an die Sklavin wandte.


    "Willkommen in der Casa Caecilia. Dein Herr wird dich sicher bald begutachten wollen, zunächst jedoch werde ich dir deine Unterkunft zeigen. Dort kannst du dich ein wenig frisch machen, ich werde dich später holen lassen."


    Er gab ihr ein Zeichen ihm zu folgen und brachte sie zu den Unterkünften.