Beiträge von Kaeso Annaeus Modestus

    >Valete.<


    sagte Modestus noch zu den anwesenden bevor sich selbst auch auf den Heimweg nach Mantua machte. Gemütlichen Schrittes
    verließ er den Tempel, vor dem auch schon sein kleines Gefolge wartete. Da ihre Pferde noch in Rom in einem mietbaren Stall
    standen, würden sie erst auf einem Flusskahn von Ostia nach Rom fahren.

    >Das führen meiner Betriebe wird mir in letzter Zeit viel zu anstrengend, weshalb ich mich nun langsam aus dem
    Geschäftsleben zurückziehen werde. Das Kapital investiere ich lieber in Land. Einige Grundstücke in Mantua selbst
    lassen sich viel leichter verwalten als irgendwelche Betriebe die über Italia verstreut sind. Das Gründstück mit der
    Insula würde mich interessieren. Wohnraum ist auch in Mantua immer gefragt und lässt sich sicher zu einem guten
    Preis vermieten.<

    >Nun wie ich bereits sagte, für den Fall das ihn der Princeps ernennt und sich niemand sonst für diese
    Aufgabe finden lässt. Dass du ihn prüfen möchtest ist ja ausschließlich deine Sache. Wen das Concilium
    nur von den schon hier anwesenden Beamten besucht wird, wäre es unnützer Aufwand. Doch vieleicht
    sollte man erst die Wahlen abwarten bevor eine Entscheidung darüber getroffen wird.<


    meinte Modestus dazu und wartete ab.

    >In der Tat ist die Lage gerade sehr problematisch. Die jungen Männer zieht es eher zum Militär als in die Curien der Städte.
    Möglicherweise könntest du die Verwaltung der beiden Städte zumindest kommisarisch diesem Octavius Cato übertragen, für
    den Fall das ihn der Princeps ernennt. Ganz brach liegen lassen sollte man die Städte nicht.<


    sagte Modestus und trank noch einen großen Schluck von seinem verdünnten Wein.

    >Nun junger Annaeer, ich besitze schon mehr als genügend Ansehen in Mantua und um Ehrlich zu sein kümmert mich
    mein Ansehen außerhalb der Stadt nicht.<


    sagte Calvisius mit einem schelmischen Grinsen.


    >Das viele Bauunternehmer danach lechtzen kann ich mir vorstellen, aber es gibt auch einen guten Grund warum dein
    Vorgesetzter dich zu mir und nicht zu diesen geschickt hat. Diese Bauunternehmer stellen Insulae her, die nach einem
    Jahr einstürzen und viele Menschen töten. Nachdem die Leichen und der Schutt weggeräumt ist bauen sie dann einfach
    ein neues Gebäude. Ich bin kein solch ein Pfuscher und wenn der Duumvir wert auf Qualität legt dann muss er den Preis
    eben akzeptieren. Der wie ich erwähnen möchte schon viel Wohlwollen meinerseits enthält.<

    >Mit nichten. Die Stützpfeiler sind aus gut abgelagerter germanischer Eiche. Bisher gab es nicht einen Einbruch in den Stollen.
    Die Lager sind zur Zeit leer, da ich die letzten 320 Talenti Eisen an mehere verschiedene Abnehmer verkaufen konnte.


    Modestus grübelte kurz. Eigentlich war es sinnlos noch über die Mine allein zu verhandeln, denn gleich wäre sie nur Teil eines noch größeren
    Geschäftes. Er würde erst abwarten was der Caecilier in seinen Dokumenten finden würde.


    >Ob ich in den Ritterstand ansterebe ? Wegen dem Grundstück ? Nun bis vor einigen Wochen wäre das wohl der Fall gewesen,
    aber wegen diesen Neuerungen der ritterlichen Ämterlaufbahn habe ich meine Pläne geändert.<

    Aventinensis zählt das Geld sogrsam ab und gab es Varus. Doch er machte dabei eine Mine als würde er eines seiner Kinder weggeben.
    Der Mann trennte sich eben nur ungern von Geld. Grumelnd ließ er jede Münze einzeln in die Hand von Varus fallen, sodass dieser sehen
    konnte wieviele es waren.


    >Dann bis nächste Woche.<


    meine der Händler nicht gerade freundlich.

    >Was mich angeht, so kannst du eventuelle Briefe entweder zur Casa Annaea in Mantua oder zur Curia in Mantua schicken.
    Bei der Curia solltest du allerdings noch Duumvir vor meinen Namen schreiben.<


    antwortete Modestus. Der Marstempel in Rom war sanierungsbedürftig ? Bei seinem nächsten Besuch in Rom musste er sich diesen einmal anschauen.

    >29 Auri wäre ein akzeptabler Preis für die Mine allein, aber mit den Arbeitern ? 33 Auri und 25 Denarii und ich komme dir
    damit noch entegen. Du musst schließlich keine Konzessionen mehr einholen oder fähige Arbeiter für die Mine aussuchen.
    Diese Mühen habe ich dir bereits abgenommen. In wenigen Tagen schon könnte dein Handelshaus schon das erste Eisen der
    Mine verkaufen.<


    Modestus nahm noch ruhig einen Schluck von dem Wein. Jetzt wurde es interessant.


    >Nun ich wäre an Land in Mantua interessiert. Vieleicht könnten wir dieses Geschäft ja mit dem Verkauf der Mine verbinden.
    Die Mine zusasmmen mit einem größeren Geldbetrag gegen für ein Grundstück in Mantua.<
    ´

    Calvisius nahm die Papyri entgegen und entrollte sie auf seinem Schreibtisch. Damit sie sich nicht wieder zusammenrollten
    legte er auf jede Ecke einen glattgeschliffenen Halbedelstein. Einige Minuten betrachtete er das Dokument und überschlug
    einige Werte. Er fand einige Kleinigkeiten die verbessert werden mussten. Offensichtlich kannte der Architekt sich aus hatte
    aber noch wenig Erfahrung. Er überlegte noch kurze Zeit bevor er sich wieder Varus zuwandte.


    >Nun ich denke ich würde den Auftrag übernehmen, also kommen wir nun zu dem unwürdigen Preisgeschachere.<


    sagte Calvisius und nahm eine Wachstafel hervor und notierte einen Preis. Dieser Preis war nicht unverschämt doch auch nicht
    gerade niedrig. Er schob die Tafel über den Tisch zu Varus herüber. Ruhig wartete er auf die Rektion von Varus.

    >Nun, das können wir klären, wenn der Verein tatsächlich anerkannt worden ist.Zwar bezweifle ich das nicht,
    doch ich würde trozdem abwarten. Schließlich könnte bis dahin könnte der Tempel bereits schon saniert sein
    und dann wären alle Planungen unnötig gewesen.<

    Modestus nahm den Becher gerne entgegen.


    >Danke. Wie du weißt übertrifft das italische Eisen die Metalle der Provinzen. Von daher ist es, auch wenn es für Italia
    nur guter Durchschnitt ist, besser als das meiste Eisen aus den Provinzen. Bisher arbeiten in der Mine nur Sklaven, doch
    sie wurden von meinem Vilicus handverlessen. Jeder von ihnen hat eine Vorgeschichte im Bergbau. Außerdem wird jeder
    Trupp von einem erfahrenen Vorarbeiter angeführt.<


    Modestus zögerte einen Moment.


    >Nun die Mine ist etwa 32 Auri wert und wenn du die Sklaven übernehmen möchtest kämen 6 weitere Auri hinzu. Ich
    würde dir die Mine allerdings für 30 und die Sklaven für 5 Auri anbieten.<


    Allerdings hatte Modestus auch noch eine Frage.


    >Ich hätte noch eine Frage. Ihr verkauft auch Grundstücke ?<


    Sim-Off:

    Danke :)

    Das Angebot nahm Modestus natürlich an und setzte sich.


    >Danke. Etwas verdünnter Wein wäre mir sehr wilkommen. Nun die Mine liegt in Nordiatalien.Etwa 50 Kilometer nördlich
    von Patavium um genau zu sein. Das Erz besteht etwa zu zwei Drittel aus Eisen und die Qualität des daraus gewonnen
    Eisens liegt eigentlich im durschnittlichen Bereich. Allerdings ist die Mine dafür sehr ergiebig, denn erst vor einem Jahr
    wurde eine weitere Ader gefunden. Sie wurde schon angegraben und inzwischen liefert sie auch relativ viel Erz. Gibt es
    sonst noch etwas, dass du über die Mine wissen möchtest ?<

    >Natürlich.<


    sagte Modestus und folgte dem Scriba durch die Gänge des Hauses. Chion folgte natürlich seinem Dominus und nach einem kurzen
    Gang durch den Korridor öffnete der Mann eine Tür und Modestus betrat das Officium des Caecilius Metellus. Der Name sagte ihm
    zwar nichts, doch das würde sich bestimmt gleich ändern.


    >Salve, Caecilius Metellus nehme ich an. Ich bin Kaeso Annaeus Modestus, derzeitiger Duumvir von Mantua. Ich würde
    gerne mit dir über den Verkauf einer Erzmine sprechen.<

    >Pff, das ganze arme Pack kann mir gestohlen bleiben. Meine Kunden sind die reichen Bürger und
    nicht irgendwelche arme Bauern die in die Stadt ziehen.<


    sagte Aventinensis sich rechtfertigend.


    >Na los, dann lass mal deine Sklaven meinen Stand ausmessen. Auch wenn ich nicht weiß wozu...<

    Diesmal nur in Begleitung seines Schreibers und Sklaven Chion betrat Modestus das Handelshaus der Caecilii. Er
    sah sich den Anschlag an und schaute sich nach einem Verantwortlichen um. Chion trug eine breite Ledertasche,
    mit einigen Dokumenten die seine Eisenmine betraffen. Mit einem wenig Hilfe von Fortuna würde er sie heute zu
    einem guten Preis verkaufen können.

    Modestus hatte schon bei ihrem ersten Treffen geahnt, dass er diesen Octavier nicht leiden konnte. Innerlich dankte er Juppiter dafür,
    dass er nicht mehr lange allzu lang mit diesem Mann arbeiten musste.


    >Timarchus.< forderte Modestus den Magistratus auf.


    >Das wären also je 1200 Sesterzen für den Duumviri Kaeso Annaeus Modestus und dessen Kollegen, 320 Sesterzen
    für jeden der drei Magistrati und natürlich 400 Sesterzen für Decimus Annaeus Varus. Werden die ausbezahlten Gehälter
    der Stadtkasse ersetzt ?<


    fragte der Magistratus Timarchus, der für die Stadtkasse zuständig war. Die zweite Frage beantwortete Modestus aber selbst.


    >Nun es wurde ein Edikt zum Markt in Mantua von mir und meinem Kollegen erlassen. Standbesitzer auf dem Markt in
    Mantua müssen nun eine wöchentliche Gebühr bezahlen, die sich nach der größe ihrer Stände richtet. Außerdem begi-
    nnen bald die Bauarbeiten an einem Tempel zu Ehren Merkurs. Die Baupläne sind soweit fertig und es konnte auch schon
    ein Bauunternehmer Mantuas für das Projekt gewonnne werden, der für die Qualität seiner Bauwerke bekannt ist. Des
    weiteren hat auch schon ein Augur den Willen der Götter zu diesem Projekt eingehollt, welcher durchaus positiv war.
    Zur Zeit werden die Rituale, die vor Baubeginn abgehalten werden müssen, vorbereitet.<


    Die nächste Frage konnte er sich bereits denken, doch statt sie gleich zu beantworteten, wartete er erst darauf, dass der Octavier die stellte.