Beiträge von Kaeso Annaeus Modestus

    "Sehr gut. Du kannst unbesorgt sein, Atius. Und damit meine ich nicht nur, dass du keine Meinung abgeben musst."


    sagte Modestus schmunzelnd, als der Atier darauf zu sprechen kamm, dass er seine politische Meinung zur derzeitigen Sachlage lieber nicht abgeben wollte. Die ganze Sache war auch zu kompliziert und verzwickt derzeit.


    "Deinem Vetter wird nichts geschehen und er wird in naher Zukunft wieder freigelassen werden. Sobald sich Germania offen gegen den Ursupator Potitius Vescularius Salinator stellt. Er ist derzeit drauf und dran den Thron an sich zu reißen, nachdem der Princeps und sein Sohn verstorben sind."


    sagte Modestus, um den Atier zu beruhigen. Er konnte sich vorstellen, dass dieser sich viele Sorgen um seinen Vetter machte, aber genau deswegen würde diesem wohl auch nichts passieren. Und sobald es offenen Krieg gab, war es auch nicht mehr notwendig, den Atier in Arrest zu lassen.


    "Das bedeutet, dass es bald Bürgerkrieg werden wird."

    Zitat

    Original von Paullus Atius Scarpus
    Der Tag nach dem Gespräch mit dem Statthalter nutzte Scarpus nun dazu seinen Verwandten einen Besuch abzustatten und ritt daher ins Vicus Novus.
    Es dauerte nicht lange da der Ort nur wenige Meilen von Mogontiacum entfernt lag, Scarpus kam frisch dort an und betrat nun das Gebäude in dem Romanus festgesetzt war.


    Salve Kamerad. Ich bin Decurio Atius Scarpus und wenn es möglich ist möchte ich den Decurio Atius Romanus sehen. Es ist ein rein privater Besuch da ich sehen möchte ob er etwas benötigt.


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    "Ave, Decurio. Bevor du zu dem ...Decurio darfst, musst du deine Waffen abgeben und dich durchsuchen lassen. Danach kannst du einfach reingehen. Der Decurio wird sich irgendwo im Haus aufhalten."


    sagte einer der beiden Wächter am Haupteingang des Hauses, in welchem der andere atische Decurio unter Arrest stand.




    MILES - PEDITES SINGULARES

    Zitat

    Original von Decimus Atius Romanus
    Ein paar Tage werde ich schon zurechtkommen! Danke für deine Verständnis.


    Romanus hielt ihm dankbar die Hand hin, er war sich nicht sicher ob eingeschlagen werden würde. Aber Romanus stellte keine Gefahr da, das war ihm selbst sicher.



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    "Du sollst alles erhalten, was du brauchst. Also zögere nicht zu fragen."


    entgegnete Valens und nahm die Hand, die ihm sein Gegenüber reichte an und schüttelste sie. Dann verabschiedete er sich aber auch, um dich darauf seinen anderen Pflichten zu widmen.


    "Vale."





    CENTURIO - PEDITES SINGULARES

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    "Ave, Praefectus Alae. In der Tat. Für dich und den Legatus Legionis Herius Claudius Menecrates. Ich wäre dir sehr verbunden, wenn du ihn ebenfalls hinzu bitten würdest. Es ist sehr wichtig."


    entgegnete Lucius dem Terentier, als dieser nun allein zum Eingang kam. Eigentlich hatte man ihm aufgetragen nicht unnötigerweise preiszugeben, dass die Anwesenheit des Claudiers bekannt war, aber die Neuigkeiten waren zu wichtig für politisches Geplänkel. Aber letztlich würde es auch niemanden überraschen, wenn er erfuhr, dass das gewisse Leute des Statthalters gewisse Leute in Mogontiacum beobachteten.


    "Achja, Je heller das Feuer scheint, desto leichter ist es gelöscht."




    LICTOR PRIMUS



    Sim-Off:

    Die Ankunft es Liktors spielt am gleichen Abend wie das Gespräch.

    "Ich glaube, wir werden Schwierigkeiten haben Noricum vor den pannoischen Legionen zu erreichen. Außerdem könnten die Truppen Salinators auch mit Hilfe der Flotte nach Italia übersetzen. Aber darüber können wir uns Sorgen machen, wenn es soweit ist. In naher Zukunft soll es noch eine große Besprechung mit allen bedeutenden Militärs geben, wo wir dann auf die Verteidigung der Provinz während des Bürgerkriegs und den Feldzug selbst zu sprechen kommen werden."


    sagte Modestus im Hinblick auf Noricum. Er sah es schon als schwierig an, rechtzeitig die Grenze von Raetia zu sichern. Immerhin standen die pannonischen Legionen direkt an der norischen Grenze. Aber man würde sehen, was machbar war, und sich die Meinungen diverser Militärs anhören. Vorerst gab es ein wichtigeres Thema.


    "Ich möchte jetzt ein wichtigeres Thema besprechen. Um das offensichtliche festzustellen, wir haben keinen Imperator. In einigen Wochen wird es einen neuen Imperator geben, der zwar vom Senat und den Donaulegionen anerkannt wird, aber nicht von uns. Und wenn wir diesen Bürgerkrieg mit der Beseitigung des Vesculariers beenden wollen, damit das Reich nicht im Chaos eines andauernden Bürgerkriegs versinkt, dann müssen wir uns jetzt über die Nachfolge des Valerianus unterhalten. Dann müssen wir uns auf einen Nachfolger einigen."



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    "Nein, das geht auf keinen Fall. Ich habe die Aufgabe ihm die Nachricht nur persönlich zu geben. Sie duldet keinen Aufschub und ist von höchster Dringlichkeit!"


    sagte der Lucius mit einer Schwere aber auch Würde, wie es es eben nur Lictoren konnten. Und auch einer Portion Theatralik, aber als lebende Verkörperung von Amtsgewalt konnte er sich das auch ab und zu erlauben. Wobei die Nachricht selbst dies schon rechtfertigte. Der Vescularier war zum Kaiser ausgerufen, es würde Krieg geben.




    LICTOR PRIMUS

    Nachdem der Atier wieder zurückkam, schickte Modestus die anderen Männer aus dem Raum, sodass sie nun allein waren. Dann wandte er sich wieder dem Atier zu.


    "Was ich nun mit dir bespreche, muss unter uns bleiben, Atius. Dir ist sicherlich die Brisanz der Situation durch den Tod des Princeps klar. Habe ich darauf dein Wort vor Iuppiter Optimus Maximus?"


    sagte Modestus ernst und sah seinen Klienten direkt und ernst an. Es war nun an der Zeit ihm die eine oder andere Sache mitzuteilen.

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    Nachdem niemand die Tür öffnete, zuckte Alvitus mit den Schultern. Er nickte den Sklaven zu, um sich wieder auf den Weg zu machen. Nachdem der hier wohnhafte Tabellarius Dispositus offenbar nicht zu Hause war, musste er einen anderen für den Posten des Stationarius finden. Aber zum Glück hatte er ja noch zwei weitere Namen auf seiner Liste. Und so machten sich die drei Sklaven wieder auf den Weg.



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    "In Ordnung. Das mit der Truhe wird natürlich ein paar Tage dauern, aber sollte wohl kein Problem sein. Falls du bis dahin irgendetwas brauchst, Kleidung oder andere Dinge, sag es einfach den Sklaven. Sie haben die Aufgabe dich mit allem notwendigen zu versorgen."


    entgegnete Valens, nachdem er den Schlüssel an sich genommen hatte. Man würde wohl einige Reiter nach Confluentes schicken müssen. Oder eine Kutsche. Und die brauchten sowieso immer etwas länger. Er wartete noch einen Moment, bevor er gehen würde, falls der Atier noch eine andere Frage hatte.




    CENTURIO - PEDITES SINGULARES

    "Verschiedene Kommandeure werden mir Berichte über die Vorratslage schicken. Ich möchte, dass du sie zusammenfasst. Die Vorräte bei Waffen und Proviant sind dabei das was ich haben möchte. Und wenn du noch Zeit hast, kannst du schon einmal die Fühler zu den größeren Händlern in der Gegend ausstrecken, was den Ankauf von Proviant und Waffen angeht. Wieviel könnten wir wie schnell und zu welchem Preis kriegen? Und wie Kreditwürdig sind wir? Ansonsten fällt mir gerade nichts mehr ein. Ich bin gespannt wegen der Chatten zu hören, was ihr euch ausgedacht habt."


    sagte Modestus und nickte dann seinem Klienten zu als Zeichen, dass er nun gehen konnte, wenn er nicht noch etwas anderes zu besprechen hatte. Es gab sicherlich genug zu tun.

    "Bevor ich dir antworte, möchte ich noch eine andere Sache ansprechen. Es geht um dein Anliegen bezüglich meines Verhältnisses zur Legio II und meiner Leibwache. Ich möchte, dass die Legio II bald eine Centurie meiner Leibwache stellt. Daher würde ich gerne in den nächsten Wochen einen Appell der Legio abnehmen, um die Männer für die Pedites Singulares auszusuchen. Wobei ich es allerdings begrüßen würde, wenn du schon eine Vorauswahl für mich triffst. Nach unseren früheren Differenzen sollten wir den Männern auch zeigen, dass wir uns nun gemeinsam gegen den Ursupator stellen."


    führte Modestus noch an, und er rechnete eigentlich damit, dass der Claudier diese Sache schon wieder vergessen hatte. Zumindest hatte er selbst dies fast vergessen und sich nur per Zufall daran erinnert. Aber er wollte dem Claudier dieses Zeichen des Vertrauens durchaus geben, gerade weil man sich in der gegebenen Situation aufeinander verlassen musste. Der Appell würde aber erst in einigen Wochen stattfinden können, denn erst mussten wichtigere Dinge getan werden. Der Vescularier würde sicherlich nicht auf seine Feinde warten.


    "So ungern ich es auch über meine Standesgenossen sage, so haben sich viele auch bei dem Vescularier angebiedert. Die Iulier, Octavier oder die Germanicer. Von daher ist es wiederum auch nicht verwunderlich, dass bisher eher wenige Plebejer verhaftet wurden. Auch wenn der Vescularier sicherlich keine Liebe für Patrizier übrig hat."


    sagte Modestus und nannte dabei die drei plebejischen Gentes mit Senatoren, die seiner Meinung nach am engsten mit dem Vescularier verflochten waren. Man würde sehen, was nach dem Bürgerkrieg mit ihnen Geschehen würde.


    "Ich würde mit den Vestalinnen nicht so hart in Gericht gehen. Wer weiß schon welcher Druck auf sie ausgeübt wurde. Dem Vescularier ist vieles zuzutrauen. Aber was das Testament angeht, so hast du sicherlich recht."


    sagte Modestus zur Verteidigung der Vestalinnen. Das Klassenbewusstsein des Claudiers, das ihn aus seinen Worten geradezu ansprang, vermerkte Modestus gedanklich für sich selbst.


    "Bisher habe ich keine Rückmeldung gegeben und ich habe es auch nicht vor. Der Weg über die Alpen ist weit und gefährlich. Nicht immer kommt jeder Brief auch an. Was sollte ich ihm auch schreiben? Es ist zu früh ihm offen die Feindschaft zu erklären. Erst wenn er sich selbst zum Kaiser erklärt."


    entegnete Modestus und schmunzelte als Modestus die ersetzten Offiziere erwähnte. Nichts anderes hatte er selbst mit dem einen oder anderen Kommandeur der Provinz getan.


    "Was Raetia angeht, so wird sich Caius Lurius Sulla, der Praefectus Augusti, der Seite anschließen, die die besten Siegeschancen und die tiefsten Taschen hat. Ich hoffe ihn zumindest auf letzterem Gebiet überzeugen zu können. Auch wenn Raetia uns eher wenige Truppen bringen wird, die geographischen Lage bringt uns Vorteile. Und nachdem wir einen guten Teil der Truppen auch in Germania verweilen muss, um die Sicherheit der Provinzen zu gewährleisten, können ist es klug jeden Vorteil zu nutzen."


    sagte Modestus und ging aber vorerst nicht näher auf die Vorteile von Raetia ein. Das würde gleich noch bei den strategischen Erwägungen einen Rolle spielen.


    "Ich vermute, dass die Donaulegionen geschlossen hinter den Vescularier stellen. Er in der Region viele seiner Günstlinge eingesetzt. Wie schnell er sie mobilisieren kann, ist schwer zu sagen. Sobald wir ihm offen den Krieg erklären, sollten wir so schnell als Möglich die Truppen zusammenziehen. Wobei ich unsere letztendliche Strategie von dem Vorgehen des Feindes ausmachen würde. Aber ich denke wenn schnell zum Fluss Oenus vorstoßen können, hätten wir damit eine vorteilhafte Position. Er könnte uns bei der Verteidigung ein großer Vorteil und bei einem Angriff ein großes Hindernis sein."

    "Eine Losung?"


    sagte Modestus und griff die nächstbeste Schriftrolle von dem Schreibtisch. Im Gegensatz zu den anderen war diese alt und abgegriffen. Stammte sie doch aus der Zeit seines Urgroßvatersr Annaeus Seneca. Sie enthielt die Trostschrift seines Ahnen an eine gewisse Marcia. Modestus lass den erstbesten Satz vor.


    "Je heller das Feuer scheint, desto leichter ist es gelöscht. Der nächste Bote, der eine mündliche Nachricht überbringt wird diese Losung nennen und du kannst sicher sein, dass sie auch von mir ist."


    sagte er und nickte dem Terentier zufrieden zu. Eine Losung war eine gute Idee, denn sie war ein guter Kompromiss in der derzeitigen Lage.


    "Bereite deine Einheit langsam aber sicher auf den Abmarsch vor. Es kann durchaus sein, dass der Vescularier schon Truppen in Bewegung gesetzt hat um Widerstand gegen seine Ursupation auszulöschen. Du brauchst dir aber um Confluentes keine Sorgen machen. Der Schutz der Grenze wird auf jeden Fall gewährleistet sein. Er ist eine der wichtigsten Prioritäten. Wenn du meinem Princeps Praetorii noch eine Aufstellung über die Ressourcen der Ala zukommen lassen kannst, wäre dich dir dankbar. Es geht vorallem um Proviant, Waffen und Rüstungen, Ersatzpferde und so weiter und so fort."

    "Gut, gut. Dann hast du deine Pflicht vorbildhaft erfüllt. Aber nun sicher davon ausgehen kannst, dass der Imperator verstorben ist, kannst du es deinen Männern auch mit gutem gewissen Verkünden."


    sagte Modestus und ging nicht weiter auf die Worte des Terentiers ein. Es war nun klar wo dieser Stand.


    "Ich bezweifle, dass der Vescularier so dreist ist und die Ostrgrenze vollkommen unbewacht lässt. Aber letztlich habe ich keinen Einfluss darauf, was der Vescularier an der Ostgrenze macht, oder ob er im Falle eines Angriffs bereit ist einen Waffenstillstand zu vereinbaren."

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    "Ave, Decurio. Ich bin Centurio Publius Clodius Valens von den Pedites Singulares und für deinen Aufenthalt hier verantwortlich. Wir werden deine Waffen und Rüstung sicher verwahren, da brauchst du dir keine Sorgen machen."


    stellte sich Valens dem Praetorianer kurz vor und ging dann gleich auf eine der Fragen ein. Dabei betonte er das Wort Rüstung besonders, um den Atier klar zu machen, dass ihm neben seinen Waffen auch seine Rüstung samt Helm und Schild abgenommen werden würden. Diese hatte man im Gegensatz zu den Waffen noch nicht erhalten, aber aus Respekt forderte er sie nicht direkt ein. Der Mann war ebenfalls Offizier und da war ein gewisser Respekt angebracht.


    "Du darfst dich auf jeden Fall im ganzen Haus frei bewegen. Ich bin bereit dir tagsüber und in Begleitung von einem meiner Männer auch Zugang zur ganzen Castra zu gewähren, wenn du mir bei Iuppiter Optimus Maximus schwörst, dass du dies nicht zur Flucht ausnutzt. Ist das annehmbar für dich, Decurio?"




    CENTURIO - PEDITES SINGULARES

    "Ich hoffe du fandest die Lektüre der Acta Diurna interessant. Ich habe gerade auch zwei weitere Briefe aus Rom erhalten. Die Männer, die zu Staatsfeinden erklärt wurden, konnten im Gegensatz zu anderen Senatoren aus Rom entkommen. Wie befürchtet kam es zu weiteren Verhaftungen. Marcus Vinicius Hungaricus, Lucius Flavius Furianus und diverse andere auch. Außerdem wurde das Testament des Princeps durch Vescularius Salinator abgeholt, aber noch nicht öffentlich verlesen. Ich gehe davon aus, dass er es zu seinen Gunsten fälschen lassen wird, bevor er es der Öffentlichkeit präsentiert. Es dauert wohl nicht mehr lange, bis er sich zum Kaiser ausruft und es beginnt."


    sagte Modestus, nachdem er den Besprechungsraum mit Claudius Menecrates wieder betreten hatte. Nach dem Gespräch mit dem Terentier hatte er auch gleich die Briefe erhalten, denn in der derzeitigen Lage spielten sie eine wichtige Rolle. Neue Informationen aus Rom und dem Reich waren immer wichtig. Nachdem er die wichtigsten Fakten aus dem ersten Brief erläutert hatte, ging er auch auf den zweiten Brief ein. Denn die Kanzlei und damit der Vescularier hatte den Claudier nicht vergessen.


    "Die Kanzlei brennt übrigens darauf zu erfahren, ob du bereits in Haft genommen wurdest und welche Offiziere der Legio II ersetzt werden müssen. Außerdem ist mein Gesandter aus Colonia Claudia Ara Agrippinensium. Gaius Flaminius Clio, der Statthalter von Germania Inferior, hat mir seine Unterstützung zugesichert."


    Während er Germania Inferior erwähnte, lies sich Modestus wieder auf seinem Stuhl nieder. Damit war der Claudier nun auf dem neusten Stand und man konnte gleich die militärischen Angelegenheiten angehen.


    Sim-Off:

    Nachdem sich die Sache mit Primus nun dem Ende zuneigte fahre ich hier schonmal fort. Sobald der Thread mit Primus dann fertig ist, werde ich auch SimON mit Modestus darauf eingehen.

    "Atius Scarpus, für dich ist es noch nicht an der Zeit zu gehen. Ich will noch mit dir sprechen."


    sagte Modestus laut, als sich sein Klient ebenfalls zum gehen wandte, ohne sich in irgendeiner weiteren Form zu verabschieden. Nein vorher wollte er noch ein zwei Worte mit diesem Atier wechseln um zu sehen, wie er dies nun aufgenommen hatte. Und sollte der Atier trotz der Aufforderung gehen, dann würde Modestus auch wissen woran er war.

    "Lass mich offen mit dir sein, Terentius. Herius Claudius Menecrates und ich, wie auch diverse andere Kommandeure gedenken nicht Potitius Vescularius Salinator zu unterstützen. Viel mehr noch, wir werden gegen ihn ins Feld ziehen, sollte es notwendig werden um eine Ursupation durch ihn zu unterbinden. Verschiedene Anhänger von ihm in dieser Provinz wurden von meinen Männern schon verhaftet. Es stellt sich allerdings noch die Frage was mit dir geschehen soll. Du bist Vetter des Praefectus Praetorio, einem wichtigen Unterstützer des Vesculariers. Stehst du zu uns oder zu Potitius Vescularius Salinator? Und wenn du zu uns stehst, bist du auch bereit gegen deinen Vetter in den Krieg zu ziehen?"


    ging Modestus nun die Sache sehr direkt an. Die ausweichenden Worte des Terentiers liesen darauf schließen, dass er kein Anhänger des Vesculariers war und bemüht war dies aber nicht offen zu sagen. Aber es war bei diesem Mann nicht nur die Frage ob er gegen den Vescularier kämpfen wollte. Es war die Frage, ob er gegen seine eigene Familie kämpfen konnte.

    "Nein, Atius Scarpus. Er muss in Haft genommen werden. Wie diese Haft aussieht, darüber kann ich entscheiden. Aber sie selbst ist unumgänglich."


    entgegnete Modestus und heuchelte etwas Mitgefühl für den Atier. Ihn in die Obhut seines Vetters zu geben, würde den Sinn der Verhaftung zu nichte machen. Nein der Mann durfte in den nächsten Wochen keinen Kontakt nach außen haben. Sobald sich der Vescularier zum Kaiser erhoben hatte, konnte man ihn freilassen. Unter dem Vorwand, dass die Verhaftung eines der Unrechte des Vesculariers war, gegen die man sich auflehnen würde.


    "Atius Romanus, nimm deine Hände herunter und folge meinen Männern. Sie werden dir dein Quartier zeigen."


    sagte Modestus nun zu dem anderen Atier und nickte etwas aufmunternd zu. Nach der Nachricht um den Tod des Princeps war dieser überraschend still. Offenbar hatte er doch noch nichts davon gewusst. Vermutlich weil der Terentier nicht einmal ihn informiert hatte. Das bedeutete aber auch, dass der Praetorianer noch keinen Kontakt zu etwaigen anderen Agenten in der Provinz hatte.
    Nachdem sich der Atier einsichtig zeigte, nahmen die beiden Milites ihre Hände wieder gelassen von ihren Schwertern. In den Ställen würde er an ein Contubernium der Equites Singulares übergeben werden, welches ihn dann zu seinem Quartier im Kastell bei Vicus Novus überführen würde.

    Ein kleines, leerstehendes Domus, eigentlich als Unterkunft für den Kommandeur einer Hilfscohorte gedacht, war auf Anweisung des Statthalters für den Offizier der Praetorianer hergerichtet worden. Die Möblierung und Ausstattung war einfach und ohne besonderen Luxus, aber aber sauber und ordentlich. Auch zwei Sklaven, ein altes Ehepaar, gab es, die den Mann versorgen und das Haus in Ordnung halten würden.