Beiträge von Kaeso Annaeus Modestus

    Modestus war fast gewillt gewesen den Octavier mitten im Wort abzuschneiden, denn er hatte ihn erst nach Zeugen gefragt ihm jedoch noch nicht die Erlaubnis zu einer weiteren Rede gegeben. Doch dieses eine Mal würde er es ihm noch durchgehen lassen. Er war schließlich noch jung und unerfahren.


    "Ich weiße dich darauf hin, Faustus Octavius Macer, dass du während der Verhandlung auf deinem Platz zu verweilen hast. Alle anderen Beweise sind einem meiner Lictoren zu übergeben, der sie mir zuführen wird. Das gleiche gilt auch für den Verteidiger."


    erklärte Modestus dem Octavier sehr direkt und sah dann auch zu dem Decimer. Denn irgendwann war es auch ihm genug. Man mochte ihn konservativ oder pedantisch nennen, aber solange er noch über Lictoren verfügte,die jeden unter dem Rang eines Volkstribunen in den Carcer Tullianum einsperren würden, wenn er es wollte, würde hier Ordnung herrschen.


    "Doch sag, wie kommst du überhaupt an dieses Schriftstück?"


    fragte Modestus genauer nach, denn er kannte dieses Schriftstück nur zu gut. Er hatte es am Anfang seiner Amtszeit doch selbst in den Händen gehalten! Er sah gleich, dass der Wortlaut unverändert war und der Octavier es nicht manipuliert hatte, was er jedoch erst einmal für sich behielt. Was ihn an der Sache aber störte war, dass der Octavier ihm dieses Dokument nun übergab. Wie war er überhaupt daran gekommen? Solche Orginaldokumente der Praetoren wurden schließlich nicht auf dem Forum verteilt und er würde nur zu gerne wissen, wer es ihm ausgehändigt hatte. Und vorallem für wieviel...
    Ansonsten fand er die Worte es Octaviers eher uninteressant. Außer diesem einen Beweis hatte er nichts eingebracht. Daher fragte Modestus zur Sicherheit nocheinmal nach, bevor er das Wort an den Decimer erteilte.


    "Bist du mit deiner Beweisaufnahme fertig? Es wird später keine Gelegenheit mehr geben Beweise oder Zeugenaussagen einzubringen."





    QUINDECIMVIR - QUINDECIMVIRI SACRIS FACIUNDIS
    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

    Nachdem auch am dritten Tag wieder alle Beteiligten anwesend waren und Modestus auf der Sella Curulis platz genommen hatte, stampften die Lictoren ihre Fasces auf ein Kopfnicken hin auf den Boden, um für Ruhe zu sorgen.


    "Der Prozess Faustus Octavius Macer gegen Marcus Decimus Livianus wegen Rechtsbeugung in zwei Fällen wird hiermit fortgesetzt. Wir kommen nun zur Beweisaufnahme. Möchte der Ankläger Zeugen aufrufen?"





    QUINDECIMVIR - QUINDECIMVIRI SACRIS FACIUNDIS
    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

    "Und wenn dies für den Praefectus Urbi keinen Affront darstellen würde? Wenn er sogar tatsächlich selbst für diesen Gesetzesvorschlag stimmen würde, dies aber wie ein großes Zugeständnis an den Senat aussehen würde?"


    fragte Modestus direkt, denn im Grunde hatte Corvinus recht. Den ganzen Senat würde man unter normalen Umständen nicht hinter einer solchen Maßnahme vereinigen können. Doch er hatte etwas besodneres vor. Es würde zwar keinen realen Effekt haben, doch es wäre ein Symbol.


    "Nun was anderes als Lorbeeren und Reichtümer es den im Senat noch zu gewinnen? Alle Befugnisse die wir noch haben sind blose Zugeständnisse des Princeps. Alltagsgeschäfte, die er so nicht selbst übernehmen muss. Nur die Provinzen sind uns noch geblieben und das sind auch nicht viele. Ist dir bewusst, dass der Princeps die Macht, die er derzeit Vescularius Salinator anvertraut, ebenso dem Senat verleihen könnte?"

    Nachdem er langsam wieder etwas mehr Zeit für diese Angelgenheiten hatte, suchte Modestus wieder die Academia Militaris auf. Nachdem er seine Sänfte verlassen hatte, folgte ihm in die Hallen der Academia nur ein Sklave, der seine Schreibsachen trug. Da er schon mehr als einmal hier gewesen war, fand er seinen Weg auf sogleich zu dem entsprechenden Officium. Er klopfte ein und nach einer kurzen Pause trat er ein.


    "Salve, ich bin Senator und Quindecemvir Kaeso Annaeus Modestus, Klient eures Kommendeurs. Ich bin heute hier um mich über das dritte Examen zu informieren und wenn möglich den schriftlichen Teil zu absolvieren."

    Nachdem er das Antwortschreiben des Pontifex pro Magistro erhalten hatte, war nun auch Modestus an diesem Tag in der Regia des Cultus Deorum anwesend. Begleitet wurde er von einem Opferdiener der Quindecemviri, der nach dem Vortrag von Modestus ein dutzend Abschriften der schriftlichen Ausfertigung unter den Pontifices verteilen sollte. Und während er darauf wartete, dass Tiberius Durus ihn ankündigte, ging er nocheinmal die wichtigesten Punkte der Interpretation durch, die gleich vorstellen würde.

    Ad Pontifex pro Magistro
    Manius Tiberius Durus


    Salve Pontifex pro Magistro,


    es ist meine Pflicht dir mitzuteilen, dass das Collegium der Quindecimviri sacris faciundis nun seine langen Beratungen abgeschlossen hat und nun bereit ist die Interpretation der Sybillinischen Bücher dem Collegium der Pontifices vorzulegen.


    Die Magister der Quindecimviri sacris faciundis haben in diesem Fall mich dazu bestimmt für das Collegium zu sprechen, weshalb ich dich darum bitte zur nächsten Gelegenheit eine Versammlung der Pontifices einzuberufen, auf der ich unsere Interpretation vortragen und die schriftliche Abhandlung übergeben kann.



    Mögen die Götter mit dir und den deinen sein,


    KAESO ANNAEUS MODESTUS


    "Nicht mit ihm einlassen heißt vielmehr, dass niemand aus dieser Familie sich unter sein Patronat stellen, oder ihn um eine Gefälligkeit bitten wird. Das haben wir auch garnicht nötig. Du und ich, Florus, können uns sowieso nur über den Senat noch steigern, während Varus sowieso einen der wichtigsten Posten im Reich inne hat. Und sollten wir uns offen gegen Salinator stellen, wird Varus mit großer Wahrscheinlichkeit entlassen, so wie wir uns gegen ihn stellen werden so er Varus entlässt."


    erklärte Modestus sehr direkt die Sachlage so wie er sie sah. Er war mittlerweile zu der Überzeugung gelangt, dass der Vescularier sich nicht ewig halten können würde. Dafür ging er einfach zu ungestüm mit dem Senat und einigen anderen Angelgenheiten um. Er würde fallen.


    "Und was das Wohl des Staates und der Bürger angeht, so ist mir dies herzlich egal. Der Senat kann derzeit sowieso nur agieren, wenn es Vescularius Salinator genehm ist. Unser Ziel muss es daher sein, langsam aber sicher und vorallem unauffällig dafür zu sorgen, dass der Vescularier seine Macht also das Vertrauen des Princeps verliert. Davon können wir nur profitieren. Vorallem weil eine gute Portion Macht wieder auf den Senat oder auf kaiserliche Verwaltung übergehen wird. So oder so wird es für die Annaeer vorteilhaft sein. Und für den Staat natürlich auch."

    "Gut, dann werden wir Morgen mit der Beweisaufnahme fortfahren. Bis dahin ist die Sitzung vertagt."


    erklärte Modestus nachdem nun auch der Decimer seine Rede gehalten hatte. Auf einen Wink hin ratterten die Lictoren wieder mit den Fasces und Modestus erhob sich wieder von der Sella Curulis.



    Sim-Off:

    Da nun auch der Verteidiger in den wohlverdienten Urlaub geht, gibt es wieder 1-2 Wochen Unterbrechung.



    QUINDECIMVIR - QUINDECIMVIRI SACRIS FACIUNDIS
    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

    Am nächsten Tag wurde der curulische Stuhl zusammen mit zwei weiteren Stühlen wieder von den Lictoren aufgestellt. Zur vereinbarten Zeit begab sich Modestus zu seinem Stuhl und lies sich nieder. Während noch auf einige Männer gewartet werden musste, sah Modestus noch einige Wachstafel über unwichtigere Fälle durch, die später verhandelt noch werden würden. Als dann alle anwesend waren, machte Modestus wieder eine Geste zu den Lictoren hin, die wieder mit ihren Rutenbündeln auf den Boden stießen, um für Ruhe zu sorgen. Dann erhob Modestus das Wort.


    "Der Prozess Faustus Octavius Macer gegen Marcus Decimus Livianus wegen Rechtsbeugung wird hiermit fortgesetzt. Der Kläger möge nun vortreten, um seine Eröffnungsrede zu halten."





    QUINDECIMVIR - QUINDECIMVIRI SACRIS FACIUNDIS
    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

    "Ich denke nicht, dass ich mir diese Frage jemals stellen muss."


    entgegnete Modestus lächelnd und nachdem der Schriftführer sogleich eine Wiederwahl vorschlug, nahm er auch dazu Stellung. Zwar hatte der Tiberier wohl eher die Wiederwahl von Germanicus Sedulus gemeint, aber Modestus wollte keinen Zweifel aufkommen lassen was seine Kandidatur anging.


    "Was eine mögliche Wiederwahl meiner Person angeht, so sage ich das gleiche wie bei der letzten Wahl. Ich stehe nur als Kandidat für den Posten des Pro Magisters zur Verfügung, so sich kein anderes Mitglied der Germanitas findet, das diesen Posten übernehmen will."

    "Mir ist neu, dass sich Mitglieder der Germanitas nach einer Abstimmung dem Magister gegenüber rechtfertigen müssen. Wird dies nun Usus oder fragst du nur, weil Titus Decimus Verus dein persönlicher Freund ist, Magister?"


    entgegnete Modestus auf den unterschwelligen Vorwurf, er würde nur aus persönlichen Gründen gegen den Decimer stimmen. Zwar hielt er tatsächlich nicht wirklich viel von diesem, aber als Feind betrachtete er ihn nicht. Dafür war er ihm letztendlich zu egal.


    "Aber um dennoch auf deine Frage zu antworten, kann ich dir sagen, dass es sich nicht um persönliche Gründe handelt. Nur trete ich dagegen an, dass gewohnheitsmäßig jedes Mitglied nach drei Monaten Mitgliedschaft einfach so erhoben wird. Ohne auf Verdienste oder sonstigen Dinge zu achten. Obwohl er anscheinend schon mehr als drei Monate auf unserer Mitgliederliste steht, so ist dies doch die erste Mitgliederversammlung auf der ich Titus Decimus Verus sehe, denn auf der letzten Versammlung war er im Gegensatz zu Marcus Iulius Proximus nicht anwesend. Auch ist mir noch nicht zu Ohren gekommen, dass er sich besonders für die Germanitas eingesetzt hätte."


    erklärte Modestus nun sehr direkt was er an der Erhebung des Decimers zu bemängeln hatte. Dann schlug er doch einen eher versönlichen Tonfall ein.


    "Natürlich kann man dies Titus Decimus Verus nicht zum Vorwurf machen. Er ist eben ein neues Mitglied und noch womöglich noch nicht sehr mit der Arbeit der Germanitas vertraut. Er mag die letzte Versammlung wegen einer dringlichen Angelegenheit verpasst haben. Aber mann muss dabei auch beachten, dass dies ihn auch nicht gerade für den Posten eines Sodalis maior prädestiniert. Einen Posten den viele Mitglieder der Germanitas niemals erlangen. Und es wäre den anderen Mitgliedern gegenüber ungerecht nun nur aufgrund seiner guten Beziehungen für Titus Decimus Verus zu stimmen. Daher habe ich an diesem Tag gegen ihn gestimmt. Bei einer anderen Versammlung wird mein Votum womöglich anders sein."


    "Da wir nun schon wieder zu Gesprächen übergegangen sind, kann ich davon ausgehen, dass die Abstimmungen nun abgeschlossen sind? Ich würde gerne noch einen Antrag bezüglich unserer Satzung einbringen."

    "Ich glaube nicht, dass wir uns mit Vescularius Salinator einlassen sollten, doch dabei fällt mir noch etwas anderes ein."


    sagte Modestus und schickte einen Sklaven los, ein Dokument aus seinem Zimmer zu hollen. Es dauert etwas, besagtes Papyrus nicht offen auf dem Schreibtisch lag, doch dann kam der Sklave und reichte Modestus das Dokument. Dieser reichte es sogleich an Florus weiter.


    "Da ich nicht wusste wan du zurückkehren würdest, habe ich dafür gesorgt, die Frist ausgesetzt wird, aber du solltest dich in den nächsten Tagen darum kümmern und Duccius Vala aufsuchen. Er hat uns zu einem gewissen Teil seine Position als Vigintivir zu verdanken, was du im Zweifelsfall nutzen kannst."



    Ad:
    Lucius Annaeus Florus
    Casa Annaea
    Roma | Italia



    T. Duccius Vala L. Annaeum Florum salutem dicit.


    Auch wenn dich dieser Brief Tage nach der Überfahrt des Königs von Tylus ins Elysium erreicht, so lass mich dir zu Anfang mein herzlichstes Beileid versichern. Trost und Hoffnung sind es, die ich dir in diesen schweren Tagen wünsche, und dass die di parentum den Hinterbliebenen wohlgesonnen sind.


    Der Grund, aus dem ich dir schreibe ist ein ungleich weltlicher: als Decimvir Litibus Iudicandis ist es meine Aufgabe, dem Prätor Urbanus in Erbschaftsangelegenheiten zu assistieren, und ich bin mir der Verwaltung des Erbes in diesem Fall beauftragt.
    Du bist rechtlich durch Verwandschaft als Erbberechtiger festgestellt, und nun obliegt es deiner Entscheidung, ob du das Erbe annehmen willst. Solltest du dich gegen eine Annahme des Erbes entscheiden, wird dein Anteil auf die verbliebenen Erbberechtigten aufgeteilt oder der Res Publica zugeführt.
    Bitte antworte mir bis VIII ID SEP DCCCLX A.U.C. (6.9.2010/107 n.Chr.), ob du das Erbe anzutreten gedenkst. Sollte ich bis dahin keine Antwort erhalten haben, wird dies als eine Ablehnung des Erbes angesehen.


    Mögen die Götter dir und den deinen in dieser Zeit beistehen.


    Vale bene,


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    Titus Duccius Vala
    ANTE DIEM X KAL SEP DCCCLX A.U.C. (23.8.2010/107 n.Chr.)
    Basilica Ulpia | Officii Decimv. Lit. Iud. | Roma | Italia


    [Blockierte Grafik: http://www.kulueke.net/pics/ir/wappenduccia/siegelgruen.png]

    "Keine Ursache und ich danke dir ebenso für deine eigene."


    sagte Modestus, denn er war für die Information bezüglich der Pontifices durchaus dankbar. Deswegen hatte er auch noch einmal betont, dass seine eigene Meinung keine Rolle in der Sache spielte. Denn in dieser Sache würde er nicht seine eigene Meinung vertreten, da die Mehrheit der Quindecemviri doch sehr konservativ eingestellt waren. Besonders was die Aufnahme von Frauen in das eigene Kollegium anging. Und um seine Chancen auf die Stellung eines Magisters nicht zu schmälern, würde sich Modestus in diesem, für ihn eher unwichtigen Fall, der Meinung der deutlichen Mehrheit anschließen.


    "Doch wie ich schon angedeutet habe, möchte ich mit dir auch noch über eine Angelgenheit sprechen. Bezüglich Vescularius Salinator und seinem ... eher harschen Umgang mit uns Senatoren. Ich denke der Senat muss unbedingt seine Stärke und Einigkeit demonstrieren, wenn wir nicht auch noch unter die Knute des Vesculariers fallen wollen."

    Zitat

    Original von Titus Duccius Vala
    Vala zog enttäuscht die Lippen schmal. Der Annaeer war nicht auf die kleine Mauschelei vorbereitet gewesen, und den Brief entsprechend nicht dabei. Dabei wäre es so einfach gewesen... Vala hätte die Tabula mit der Erbakte gelöscht, den Brief verbrannt, und fertig war der Klüngel.
    So allerdings würde er sich darauf verlassen müssen, dass der Annaeer ihm nicht irgendwann einen Strick daraus drehte, seine eigenen Fristen nicht einzuhalten.


    "Ich bin mir sicher, in der Cucina eurer Casa würde das Schreiben perfekt als Herdbefeuerer dienen.", ergänzte er daher lapidar, während er sich von seinem Stuhl erhob, dessen Alter sich in einem deutlichen Knarzen offenbahrte, und ging wenige Schritte zum nächsten Regal. Wie es in einer Klassengesellschaft nunmal war, hatte Vala die Fälle nach Priorität geordnet. Und ein König, der an einen Senator vererbte, das war definitiv ein wichtiger Fall. Dementsprechend schnell hatte er die Tabula mit dem Fall zur Hand, und ließ sich mit dieser zurück in seinen Stuhl sinken. Einen Klöppel aus Bronze hatte er schnell an der Öllampe erhitzt, die auf seinem Schreibtisch genau für diesen Zweck stand, und bald war die Zeile mit der Fristangabe getilgt.


    "Senator Annaeus, solche Erinnerungen sind nicht wirklich notwendig.", fasste er mit einem freundlich-falschen Lächeln zusammen, "Das war es dann von meiner Seite. Kann ich den Herren noch einen Gefallen tun?"


    "Nun das werden wir noch sehen. Sobald mein Vetter zurück in Rom ist, wird er dich aufsuchen, um die Sache zu klären. Bis dahin werde ich das Schreiben noch ... für ihn aufbewahren."


    sagte Modestus und erhob sich von seinem Stuhl, da sich die Sache ihrem Abschluss näherte. Natürlich würde er das Schreiben behalten. Sollte der Duccier auf dumme Ideen kommen was den Erbfall anging, dann konnte er es immernoch vorzeigen und behaupten, dass dieses Gespräch niemals statt gefunden hatte. Flaminius Cilo würde zusammen mit ihm schwören, dass sie direkt zur Cena gegangen waren. Und das Wort zweier Senatoren wog schwer.


    "Sehr klug von dir, Duccius. Ich bin schon auf deine Quaestur gespannt. Vielleicht brauche ich bis dahin einen fähigen und unabhängigen Quaestor Consulum."


    deutete Modestus an, obwohl es durchaus möglich war, dass er in anderthalb Jahren für das Amt des Consuls kandidierte, hatte er es aber eigentlich nicht vor. Doch man würde sehen. Nun erhob sich auch Flaminius Cilo.

    "Es tut mir leid, aber ich muss dich noch einmal unterbrechen, Germanicus Sedulus. Ich denke wir sollten der Form wegen über die Kandidaten einzeln abstimmen. Schließlich möchtest du oder die anderen Mitglieder vielleicht gegen die Erhebung meines Vetters stimmen und es ist und gut und recht, wenn ihr die Möglichkeit dazu habt, ohne euren präferierten Kandidaten zu schaden. Daher würde ich vorschlagen, dass wir schnell und einfach per Handzeichen über die einzelnen Kandidaten in der von dir genannten Reihenfolge abstimmen. Ich weiß es ist pedantisch, aber ich glaube jeder Mann sollte die gleichen Chancen und Möglichkeiten haben."