Beiträge von Kaeso Annaeus Modestus

    Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    "Natürlich, aber wenn es nur an der Praetur läge, wäre es recht leicht zu bewältigen. Im nächsten Jahr könnte ich bereits kandidieren. Doch mein Ziel ist die Statthalterschaft von Germania und diese wurde in den letzten Jahren fast nur von Militärs bekleidet. Natürlich nicht ohne Grund, aber dort sehe ich eben mein Problem. Ich gedenke zwar in der nächsten Zeit die notwendigen Examen an der Academia Militaris abzulegen, aber dennoch mangelt es mir an militärischer Erfahrung. Ich weiß meine Ziele sind hoch gesteckt, aber nur solche sind es auch wert sie zu erlangen."
    "Zweifellos ist das ein Ziel, für das es sich zu strecken lohnt", antwortete Macer. Dass sein Klient eine Prätur leicht zu bvewältigen fand, überhörte er zu seinem eigenen Vorteil lieber mal, nachdem er durchaus stolz gewesen war, eben seine Prätur gerade hinter sich gebracht zu haben. Die weiteren Fragen hörten sich auch viel spannender an. "Das ist wohl eine richtige Beobachtung, dass die Statthalterschaften fast nur von Militärs bekleidet wurden. Andererseits ist der jetzige Statthalter, Vinicius Hungaricus nun auch alles andere als ein ausgemachter Militär, sondern als Consular und Jurist auch eher ein Mann der zivilen Verwaltung. Wenn sich daraus keine Probleme ergeben, kann ich mir gut vorstellen, dass der Kaiserhof auch in Zukunft auf die Entsendung eines Militärs verzichtet, wenn sich andere Männer anbieten. Zumindest gehe ich nicht davon aus, dass im Moment jemand eine neue Germaniaoffensive plant, die eine entsprechende Besetzung rechtfertigen würde."


    "Aber Vinicius Hungaricus hat auch seine Zeit beim Exercitus abgeleistet, war mehrmals Praefectus Urbi und nicht zuletzt auch Praefectus Praetorio. Verdienste die ich nicht vorweisen kann, aber wenn du meinst, dass eine Ernennung auch ohne weiteren Militärdienst möglich ist, will ich dir gerne glauben. Die Praetur ist für mich im vergliech zu irgendwelchen weiteren militärischen Aufgaben eine einfache. Ich weiß was mich erwartet und ich habe schon jahrelang aud dieses Ziel hingearbeitet und mich vorbereitet. Aber der Militärdienst war nie meine Sache."

    erklärte Modestus seinem Patron. Zwar hatten die Uniformen durchaus etwas für sich, denn sie verliehen ihrem Träger eine gewisse Männlichkeit und auch Schneid. Aber trotzdem war das das Militärleben nichts für ihn, denn er verzichtete nur ungern auf gewissen Luxus und Komfort. Als Kommandeur war das wohl sicherlich nicht so schlimm und besonders, wenn man sich in einem Standlager irgendwo im Reich befand, aber Modestus hatte dennoch beschlossen, dass das nichts für ihn war.

    "Würdest du mich also bei meiner Kandidatur für die Praetur unterstützen, sollte ich sie das nächste Jahr angehen wollen?"

    Schon nach kurzer Zeit kam Modestus ins Atrium und kam trotz seiner teuren Toge schnellen Schrittes auf den Duccier zu.


    "Salve, Titus Duccius Vala. Es freut mich, dass du es einrichten konntest. Setz dich doch ersteinmal. Nur zu. Darf ich dir etwas zu trinken anbieten, oder einen kleinen Imbiss?


    grüßte Modestus den Duccier besonders freundlich und wies auf zwei lederene Sessel, die um einen kleinen Tisch aus poliertem Zitronenholz standen.

    Mit dem gerüsteten Praetorianer im Schlepptau, da man an einen alleinigen Aufenthalt im Kaiserplast ja nichteinmal denken durfte, auch wenn der Kaiser samt Familie in Misenum weilte und der höchste Beamte vor Ort sein Vetter war, kam Modestus zum Officium des Procurator a memoria. In der Hand trug der das offizielle Schreiben seines Vetters mit dem Siegel der Administratio Imperialis. Da er nicht genau wusste ob auch dem Procurator a memoria ein Vorzimmer mit Scriba zur Verfügung stand, klopfte Modestus nun an die Tür und wartete.

    "Natürlich. Das sollte auf jeden Fall weiterhelfen. Falls er irgendwelche Mätzchen kann ich mich ja noch einmal an dich wenden. Danke für deine Hilfe. Bis heute Abend. Vale."


    verabschiedete Modestus und verließ das Officium wieder, um vor der Tür dem erstbesten Praetorianer das Papyrus zu zeigen, damit dieser ihn zum Officium des Procurator a memoria führen konnte.

    Nur über einen kleinen Umweg, nämlich eine Taberna um ein schnelles Mittagessen einzunehmen, kam Modestus von den Verhandlungen mit seinem bisherigen Lieferanten für Tonamphoren nun zur Mansio des Cursus Publicus. Er hatte sich von besagtem Lieferanten nun getrennt, denn dieser hatte entgegen der Tendenzen des Marktes höhere Preise verlangt, was Modestus nicht eingesehen hatte. Nun wollte er einen Brief an das germanische Handelskonsortium Freya Mercurioque schicken, um ein Angebot einzuholen. Normalerweise hätte er diese Aufgabe und auch die Verhandlungen einem Vilicus überlassen, aber es war ein willkommener Vorwand gewesen Rom für zwei Tage zu verlassen.


    Salvete."


    grüßte Modestus, um auf sich aufmerksam zu machen, als er die Mansio betrat und sah sich nach dem entsprechenden Beamten um, während ihm sein Sklave mit der Tasche mit dem Brief folgte.

    Ich habe zwar eigentlich zwei Fragen und auch nicht unbedingt einfache, aber ich kapere trotzdem mal diesen Thread und nutze ihn für meine Zwecke.


    Zum einen hätte ich eine Frage zu den Staatsfinanzen. Es wird ja zwischen dem fiscus (die kaiserliche Privatkasse) und dem aerarium (der Staatsschatz) unterschieden. Während der Kaiser bzw. seine Vertreter über den fiscus entscheiden, liegt die Verwaltung des Staatsschatzs ja beim Senat. Der ist zwar jetzt unbedeutender als die Privatkasse des Kaisers, aber wofür benutzt der Senat das Geld noch bzw. über was hat er den noch das Budgetrecht?


    Zum anderen habe ich gesehen, dass es den Flamen Divi Augusti auch in Italia gibt. Laut Beschreibung wird der Posten von der Curia Provincialis gewählt, was in Italia nicht der Fall sein kann. Wer ernennt den Flamen Divi Augusti in Italia also? Der Kaiser selbst?

    "Salve, Princeps Prior."


    sagte Modestus und machte eine entlassende Geste hin zu Appius und Vitellus. Die verstanden und nickten ihm noch einmal zu und verschwanden dann in der dunklen Gasse. Dann wandte er sich dem Seppier zu und hörte sich genau an welche Anweisungen er gab.


    "Die Siegel sind im Zweifelsfall wichtiger als die Dokumente. Denn allein schon der Besitz reicht aus, um sie des Betrugs zu überführen. Sobald ihr das Gebäude gesichert habt, werden ich und meine Viatoren das Lagerhaus betreten und noch genauer deklarieren, was wir alles mitnehmen."




    QUINDECIMVIR - QUINDECIMVIRI SACRIS FACIUNDIS
    SODALIS FACTIO ALBATA - FACTIO ALBATA

    "Natürlich, aber wenn es nur an der Praetur läge, wäre es recht leicht zu bewältigen. Im nächsten Jahr könnte ich bereits kandidieren. Doch mein Ziel ist die Statthalterschaft von Germania und diese wurde in den letzten Jahren fast nur von Militärs bekleidet. Natürlich nicht ohne Grund, aber dort sehe ich eben mein Problem. Ich gedenke zwar in der nächsten Zeit die notwendigen Examen an der Academia Militaris abzulegen, aber dennoch mangelt es mir an militärischer Erfahrung. Ich weiß meine Ziele sind hoch gesteckt, aber nur solche sind es auch wert sie zu erlangen."


    erklärte Modestus und hoffte insgeheim, dass ihm ein langer Weg über ein zweites Tribunat und dem Posten des Legatus Legionis erspart blieb. Vielleicht wenn es ihm gelang den Praefectus Urbi oder gar den Kaiser selbst davon zu überzuegen, dass der Germania einen zivilen Verwalter brauchte. Er hatte bereits von einer Delegation von Germanen gehört, die sich für mehr Rechte einsetzen wollten, und das hoffte Modestus für sich nutzen zu können.


    Decimus Fabullus Scaeto
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    "Morgen solltest du besser auf deine Zunge achtgeben, sonst könntest du sie verlieren, Duccier. Wenn der Senator keine Zeit für dich hätte, würde er wohl kaum nach dir schicken lassen. Also überlege dir ob du für dein Vorhaben Unterstützung suchst, oder dir Feinde machen willst."


    erklärte Scaeto und sah Vala geringschätzig an. Es war ihm schleierhaft, warum sein Patron mit diesem Germanen sprechen wollte und sich nicht gleich an die anderen wandte, doch es war nun einmal der Fall.


    Decimus Fabullus Scaeto
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    "Suche ihn auf und ich bin mir sicher er wird es die sagen."


    sagte Scaeto kühl, denn er kannte nur den wahren Grund für das Gespäch, welchen der Duccier wohl nicht erfahren würde, aber nicht den Vorwand den sein Patron nutzen würde, weshalb er dazu auch nichts sagte.

    Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer


    "Salve, Annaerus Modestus", begrüßte Macer diesen Klienten dann tatsächlich gleich nach dessen Ankunft. Wichtige Klienten sollte man schließlich als Patron auch nicht länger warten lassen als nötig. Der Behälter mit den Schriftrollen war dabei nicht zu übersehen und Macer ging einfach davon aus, dass sie mit dem Besuch seines Klienten bei ihm zu tun hatten und nicht mit einer danach folgenden Angelegenheit des Klienten. "Du bringst Akten für die Inquisitio Senatus?" fragte er daher neugierig, da er sich einen anderen Grund gerade schlecht vorstellen konnte.


    "Unter anderem Patron. Da mein Aedilat nun vorüber ist möchte ich dich gerne um Rat bitten, was meinen weiteren Weg im Cursus Honorum angeht. Vorallem da du selbst einmal Legatus Augusti pro Praetore warst."


    erklärte Modestus und lies die Dokumente erst einmal wo sie waren, denn dazu wollte er erst am Schluss kommen. Vorerst wollte er über seine weitere Karriere sprechen. Modestus selbst sah für sich in naher Zukunft drei Wege. Die Kandidatur für die Praetur, ein weiteres Militärtribunat, oder keins von beiden. Sein eigenes Ziel stand auf jeden Fall fest. Den Posten des Legatus Augusti pro Praetore von Germania galt es zu erlangen. Kein gerade einfaches Ziel, aber das spielte für Modestus keine Rolle.

    Bevor Modestus auf die Rostra trat, lies er sich von einem seiner Sklaven seine Toga noch einmal zurecht rücken und trank noch einen Becher Wein, den ihm der Sklave danach reichte. Dann trat er auf die Rostra und sah auf die Menge vor ihm. Viele Gesichter kannte er, denn alles was er an Klienten in der näheren Umgebung aufbieten konnte hatte sich heute auf dem Forum versammelt. Auch einige grimmigere Gestalten waren darunter, um im Zweifelsfall unbequeme Fragensteller zu vertreiben. Er hollte noch einmal tief Luft und begann dann mit seiner Rede.


    "Seid gegrüßt Quirites!


    Nach meinerAmtszeit als Aedilis Plebis stehe ich nun vor euch, um Rechenschaft abzulegen!


    Die Aufgaben eines Aedils sind mannigfaltig, aber gemäß der Traditionen unserer hochverehrten Ahnen habe ich mich ihnen stets mit Industria und Prudentia gestellt.


    Zu den wohl wichtigsten Aufgaben eines Aedils gehört natürlich die Cura Urbis und die Cura Annonae. Es gilt die Getreide- und Ölzufuhr und die Speicher und Magazine zu überwachen sowie die Bäder, Bordelle, Garküchen und öffentlichen Brunnen zu kontrollieren. Es ist eine lange Liste von Aufgaben, deren tatsächliches Ausmaß noch weitaus größer ist.
    Da ich im Gegensatz zu unseren wunderbaren Götter, deren demütiger Diener ich bin, nur ein Mann bin, habe ich mich dabei natürlich sehr oft auf Vertraute und Klienten verlassen müssen, doch dies waren allesamt Männer von gutem Ruf und Leumund. Trotzdem war ich immer bemüht so viel von diesen Orten selbst in Augenschein zu nehmen, sofern es mir möglich war.


    Eine ebenso wichtige Aufgabe ist die Überwachung der Märkte und die zahlreichen Unterlagen, die ich ausführlich geführt habe und sich heute im Tabularium befinden, zeugen von meinem unermüdlichen Bestreben zu Gunsten der römischen Bürger. Zahlreiche Bürger unterstützte ich bei ihrem Ansinnen an der Gründung oder Übertragung eines Gewerbes. Auch ging ich mit Severitas gegen die Händler vor, die ihre Kunden mit falschen Gewichten und gepanschtem Wein betrügen! Zahlreiche Strafgelder verhängte ich über diese schlechten Männer, wleche ihre eigenen Mitbürger auf schändliche Art und Weise hintergangen hatte, und auch ein Gerichtsverfahren wird noch folgen.


    Im Sinne der Cura Ludorum gehörte es auch zu meinen Aufgaben für euch, das Volk von Rom, Spiele zu organisieren und wie ihr sicher alle wisst bin ich dieser Pflicht auch nachgekommen! Zu den Ludi Plebei wurden auf mein Geheiß in der Naumachia Augusta Naumachien veranstaltet! Die große Seeschlacht von Actium wurde nachgestellt, in welcher der große Augustus den verräterischen Marcus Antonius stellte und besiegte!


    Nun habt ihr also gehört welchen Dingen ich in meiner Amtszeit nachging. Nun bin ich bereit euch noch Rede und Antwort zu stehen, so ihr noch Fragen zu meiner Amtszeit habt, Bürger Roms."

    Am Tag der Vollversammlung war Modestus schon früh zum Haus der Germanitas aufgebrochen, denn es gab einige Dinge vorzubereiten. Nach und nach kamen auch schon die ersten Mitglieder der Vereinigung und versammlten sich in dem großen dafür vorgesehenen Raum, doch soweit Modestus gesehen hatte, fehlten die wichtigsten Mitglieder auch noch, weshalb bis zum Beginn der Versammlung wohl noch etwas Zeit vergehen würde.

    Nun nahm Modestus den Beutel mit den 500 Sesterzen und legte ihn auf den Tisch des Scriba.


    "Natürlich. Es ist bereits abgezählt. Ich möchte mich außerdem schon einmal für das Examen Tertium vormerken lassen, sobald ich das Examen Secundum bestanden habe."


    erklärte Modestus noch, denn soweit ihm bekannt war, fand wurde das Examen Tertium nur abgenommen, wenn es genügend Kandidaten gab. Deshalb würde er wohl auch noch warten müssen.


    Sim-Off:

    Bezahlt.


    Dumnorix
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    Am Tag vor der angesetzten Vollversammlung der Germanitas Quadrivii suchte Dumnorix im Auftrag seines Herrn die Häuser der wichtigsten Mitglieder auf, um sie davon in Kenntnis zu setzen. So kam er auch zum Haus der Matinier und klopfte an die Porta. Nachdem ihm jemand geöffnet hatte, sagte er sein kleines Sprüchlein auf.


    "Salve, ich komme im Auftrag des Senators Kaeso Annaeus Modestus. Er lässt dem Consular Publius Matinius Agrippa ausrichten, dass für den morgigen Tag eine Vollversammlung der Germanitas Quadrivii angesetzt ist. Er hofft auf die Anwesenheit des Consulars und wünscht ihm noch einen angenehmen Tag."


    Dumnorix
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    Am Tag vor der angesetzten Vollversammlung der Germanitas Quadrivii suchte Dumnorix im Auftrag seines Herrn die Häuser der wichtigsten Mitglieder auf, um sie davon in Kenntnis zu setzen. So kam er auch zum Haus der Decimer und klopfte an die Porta. Nachdem ihm jemand geöffnet hatte, sagte er sein kleines Sprüchlein auf.


    "Salve, ich komme im Auftrag des Senators Kaeso Annaeus Modestus. Er lässt dem ehemaligen Vigintivir Marcus Decimus Flavus ausrichten, dass für den morgigen Tag eine Vollversammlung der Germanitas angesetzt ist. Er hofft auf seine Anwesenheit und wünscht noch einen angenehmen Tag."


    Dumnorix
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    Am Tag vor der angesetzten Vollversammlung der Germanitas Quadrivii suchte Dumnorix im Auftrag seines Herrn die Häuser der wichtigsten Mitglieder auf, um sie davon in Kenntnis zu setzen. So kam er auch zum Haus der Germanicer und klopfte an die Porta. Nachdem ihm jemand geöffnet hatte, sagte er sein kleines Sprüchlein auf.


    "Salve, ich komme im Auftrag des Senators Kaeso Annaeus Modestus. Er lässt den beiden Senatoren Germanicus Avarus und Germanicus Sedulus ausrichten, dass für den morgigen Tag eine Vollversammlung der Germanitas angesetzt ist. Er hofft auf die Anwesenheit der beiden Senatoren und wünscht ihnen noch einen schönen Tag."