Beiträge von Kaeso Annaeus Modestus

    Zitat

    Original von Potitus Vescularius Salinator


    "Dann trage ich den Termin so ein." Der Scriba machte seine Notiz, mit der dieser Termin festgeschrieben wurde.




    Decimus Fabullus Scaeto
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    "Dann ist ja alles geklärt. Vale."


    verabschiedete sich Scaeto von dem Scriba und eilte von dannen, um seinem Patron von dem Termin zu berichten.

    Die Begrüßung des Octaviers überraschte Modestus doch etwas. Dafür dass dies eine offizielle Festivität war und er als Aedil im Rang über dem Vigintivir stand, war die Begrüßung doch ein wenig arg kameradschaftlich. Nichtsdestotrotz lächelte er den jungen Mann freundlich an, denn er kannte ihn ja schon länger.


    "Nun die Ludi Plebei sind vorbei. Das bedeutet, dass meine wichtigste Aufgabe hinter mir liegt. Aber wo wir gerade schon bei der Arbeit sind, würde ich es begrüßen, wenn du mich in den nächsten Tagen in meinem Haus aufsuchen würdest. Es gibt da noch eine Erbangelgenheit, die ich gerne mit dir besprechen würde."


    erklärte Modestus und lächelte erneut. Das Erbe seines Großvaters und seiner Schwester mussten noch abgewickelt werden und das sollte natürlich der Decemvir übernehmen, der ihm noch einen Gefallen schuldete.

    Zitat

    Original von Potitus Vescularius Salinator


    Der Scriba runzelte die Stirn. "Dann wird es nicht sofort etwas werden. Sagen wir morgen zur fünften Stunde? Da hätte der Praefectus Zeit für ein längeres Gespräch."



    Decimus Fabullus Scaeto
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    "Dann eben so. Mein Patron, der Aedil, wird da sein."


    sagte Scaeto und wartete dann noch kurz ab, ob der Scriba noch etwas zu sagen hatte, bevor er das Lager der Urbaner wieder verlassen würde.

    Wie die anderen Magistrate kam auch Modestus am letzten Tag des Latinerfests zum Albanus Mons. Zwar hatte er sich erst nicht wirklich für die Feier erwärmen konnen, doch es war eine gute Gelegenheit seinen anderen Amtspflichten einen Tag zu entkommen. Unter den bereits anwesenden Männern war auch sein Patron und Octavius Macer. Mit letzterem hatte er noch etwas zu besprechen, weshalb er sich zu ihnen hinzugesellelte.


    "Salvete."

    "Nun, Praetor Urbanus, es geht wie ich dir bereits gesagt hatte, um die Scheidung meines Vetters von seiner Frau, Furia Stella. Sie hat ihn verlassen und hällt sich nun irgendwo in den östlichen Provinzen auf. Wir konnten sie allerdings nicht ausfindig machen geschweige denn kontaktieren. Daher soll nun die Scheidung eingereicht werden."


    erklärte Modestus kurz und bündig und wartete nun auf die Antwort seines Patrons.

    Als er sich einige Tage nach der Hochzeit endlich wieder von seiner lästigen Krankheit erhollte hatte, kam Modestus in seiner Sänfte zur Villa der Tiberier, um sich für seine Abwesenheit zu entschuldigen und dem Consul sein Hochzeitsgeschenk zu überbringen. Die Krankheit war ihm aber auch zupass gekommen. Erst nachdem er einen Sklaven mit der Antwort losgeschickt hatte, war ihm aufgefallen, dass die Hochzeit in der Villa Aurelia stattfinden würde, wo er sicherlich auch Aurelius Corvinus über den Weg gelaufen wäre, was er so vermeiden konnte. Immernoch leicht hüstelnd stieg aus der Sänfte und schickte einen der Sklaven zur Tür. Währendessen war er nochneinmal einen kontrollierenden Blick in die Sänfte in der auch eine kleine, in Wollfstoff eingeschlagene Statue gelegen hatte.

    Während die Lacus und die Flumen nun den aegyptischen Schiffen hinterhersetzten, begannen die verbliebenen Augustianer Rica auf der Pilum die Antonianer über Bord zu werfen, um einer möglichen Rückeroberung der Gefangenen zu entgehen. Auf hoher See wäre dies ein Todesurteil für die Antonianer gewesen.
    Die Pugio und die Sica waren immernoch heiß umkämpft. Es war fast so als würden die Antonier sich weigern die Sachlage anzuerkennen, doch ein Sieg war für sie nicht mehr möglich. Sie waren von den Augustianern in eine Ecke gedrängt und es blieb ihnen nur noch übrig bis zum Letzten zu kämpfen, um für ihren Anführer noch etwas Zeit zu erkaufen. An Aufgabe dachten die beiden Kapitäne der Sica und Pugio nicht einen Moment.
    Der Kampf im Norden war für die Augustianer also so gut wie gewonnen, doch die Schlacht verlagerte sich nun in den Süden.



    Mit Mühe und Not hatten es die verbliebenen Seemänner der Ventus geschaft sich von der brennenden Spatha abzustoßen. Das kleine Segel am Bug hatte zwar Feuer gefangen, doch der kleine Brand konnte glücklicherweiße schnell gelöscht werden. Zwar sahen sie, dass die Aegypter zu entkommen versuchten, doch sie entschlossen sich ihren Kameraden auf der Humus und der Sentina zu helfen, weshalb sie Kurs auf die Gladius nahmen. Ihr Rammsporn riss das Heck der Gladius ein Stück weiter auf und dann stürmten die wenigen Angreifer der Ventus auf das Deck der Gladius.
    Derweil eröffneten die Lacus und die Flumen, die nun nahe genug an den aegyptischen Schiffen herangekommen waren, das Feuer mit ihren Geschützen. Kopfgroße Steinbrocken und Bolzen flogen nun auf die Aegypter zu und kurze Zeit später folgten auch die ersten Pfeile der Bogenschützen, während die Ruderer zu immer größerer Eile angetrieben wurden, damit der Feind nicht entkam.
    Die Torrens schaffte es mittlerweile die Heket zu rammen. Der Rammsporn zerriss das Steuerruder der Heket, welche nun kaum mehr steuern lassen würde.


    "Nun ich war einmal kurz in Emerita, während ich Quaestor Provincialis und Statthalter Hispanias war, doch wie eine Hochburg der Gelehrsamkeit ist mit die Stadt nicht vorgekommen. Aber das spielt auch keine Rolle. Du willst schließlich Soldat werden und nicht Philosoph."


    meinte Modestus mit einem freundlichen Nicken und bemerkte nun, dass sein Verwandter nach der Reise sicherlich erschöpft sein musste.


    "Aber wir werden später über deine nächsten Schritte sprechen. Ruh dich heute ersteinmal aus, denn die Reise war sicherlich anstrengend. Die Sklaven werden dir ein Zimmer herrichten und dir etwas zu Essen bringen. "

    "Eine Pferdezucht? Nun dann wirst du also schoneinmal reiten können. Wie sieht es mit Schwert-, Faust- und Ringkampf aus? Und hast du neben Schreiben und Lesen auch weitere Bildung erhalten?"


    fragte Modestus direkt nach, denn man musste schließlich wissen, womit man arbeiten konnte. Aber er ging davon aus, dass Acratus ersteinmal das Examen Primum und den Cursus Res Vulgares ablegen musste und womöglich auch noch einen weiteren, weiterführenden Cursus.


    "Salve, und man duzt sich in der Regel."

    Zitat

    Original von Potitus Vescularius Salinator


    Der Scriba runzelte die Stirn, während eine Hand bereits nach den entsprechenden Wachstafeln mit den notierten Terminen griff. "Um was für eine Angelegenheit geht es denn? Etwas Zeitaufwendiges?"



    Decimus Fabullus Scaeto
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    "Nun es könnte durchaus etwas länger dauern. Es geht um die aedilischen Befugnisse nach dem zweiten Absatz des Paragraphen 53 im Codex Universalis."


    erklärte Scaeto und blieb damit aber eher wage. Das konnte schließlich alles bedeuten.

    Modestus hustete als er das Tablinum betrat. Nicht um auf sich aufmerksam zu machen, sondern weil er leicht erkältet war. Der Iantior hatte ihn selbstverständlich unterrichtet und die letzten Worte der beiden hatte er auch gehört, was ihn sofort zu einer Bemerkung verleitete.


    "Auch ich bestehe drauf. Diese Sache sollte man nocheinmal besprechen, denn wir verfügen mittlerweile über die nötigen Mittel um dir eine ritterliche Offizierslaufbahn zu ermöglichen. Dann musst du dich nicht in den Mannschaften verdingen."