ZitatAlles anzeigenOriginal von Manius Tiberius Durus
"Sehr richtig, das meinte ich."
meinte Durus und dachte sich dabei, dass er jedoch nicht ganz Unrecht gehabt hatte, denn immerhin besaß der Praetor das Ius agendi cum senatu, also konnte er auch durchaus politische Aufgaben wahrnehmen - wenn es wohl auch sinnvoll war, diese mit den juristischen zu verbinden.
In diesem Augenblick stellte Durus fest, dass alle genug genommen hatten und es daher Zeit war, den Hauptgang zu präsentieren. So gab er ein Zeichen und die Sklaven machten sich daran, die Speisen abzuräumen und neue, große Platten mit scharf angemachtem Geflügel, gedünstetem Gemüse, frischen Weißbrot und anderen kleinen Leckereien aufzutragen. Nachdem die sorgsam verzierten Platten auf den Tischen abgestellt waren, begann der Koch, vor den Augen der Gäste die Tiere zu tranchieren und auf die einzelnen Teller zu verteilen. Dazu wurde Garum gereicht.
"Und gibt es noch weitere, aufsehenerregende Kandidaturen?"
fragte Durus weiter, während er beobachtete, wie man ihm ein Stück Huhn auf den Teller legte.
"Nun ich weiß ja nicht ob, es als aufsehenerregend angesehen wird, aber ich habe vor für das Amt eines Aedilis plebis zu kandidieren."
sagte Modestus nachdem er lange zugehört hatte und trank noch einen Schluck von dem Mulsum. Die Reformvorschläge zu den Praetoren, waren einerseits interessant, aber auch gefährlich. Ohne Berufung war dann Urteile für den Plebs bindend, denn wer von ihnen konnte es sich schon leisten vor den kaiserlichen Gerichtshof zu ziehen? Aber darüber konnte man im Senat diskutieren wenn die Vorschläge kamen und nicht hier.
