Vor Jahren als er während seiner Quaestur vom Senat für fast ein Jahr zum Statthalter Hispanias ernannt worden war, hatte er gehofft, dass dies nicht so schnell in Vergessenheit geraten würde. Nun hatte sich dies ins Gegenteil verkehrt, denn mit dieser Fortsetzung der Feindseligkeiten zwischen Flavius Furianus und Germanicus Avarus wollte Modestus nichts zu tun haben. Sie war wohl nur das Dankeschön von Avarus für die Ablehnende Haltung von Furianus bei den Auszeichungen für die "Helden von Parthia", welche zum Teil Klienten von Avarus waren und wohl auch in seinem Auftrag gehandelt hatten, weshalb es "sein" Projekt gewesen war.
Es gab also nicht viel zu gewinnen bei dieser Auseinandersetzung der beiden Machtpolitiker und er hatte wenig Interesse den Unmut von einem der Beiden auf sich zu ziehen, wenn es nicht unbedingt sein musste, weshalb Modestus ersteinmal schwieg. Als Tiberius Durus schließlich einen ominösen Quaestor erwähnte, begann Modestus sich schon einige Worte zurechtzulegen. Er hatte nichts zu verbergen und hatte seine Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen getan , doch Tiberius Durus forderte ihn nicht zum Sprechen auf und auch die anderen Senatoren hatten kein Interesse an ihm, was Modestus in diesem Augenblick nicht unrecht war.
Beiträge von Kaeso Annaeus Modestus
-
-
-
ZitatAlles anzeigen
Original von Decimus Annaeus Varus
So langsam kam Bewegung in die ganze Sache. Was etwas zögerlich begann setzte sich nun in ein munteres Bieten fort.
Der Herr mit dem ersten Gebot war mir gänzlich unbekannt, was ich von dem zweiten Bieter nicht behaupten konnte. Er war mir noch bekannt von dem Wagenrennen in Misenum. Ja genau, Decimus Verus. Ich blickte zu ihm hinüber und lächelte. "Salve Decimus Verus, wie ich sehe bist du an der Sklavin interessiert!"
Die Fragen an Titus Tranquillus, welche für mich eventuell interessant gewesen wären, waren demnach schon durch die Fragen der umherstehenden beantwortet und ich ließ, den Kopf auf die Hand gestützt diese Versteigerung einfach auf mich wirken."Ich biete 1500 Sesterzen"
Ein wenig war ich doch selbst von mir überrascht. Die Entschlussfreudigkeit meinerseits war mir sonst fremd.
Mittlerweile hatte sich eine Menschentraube um die Sklavin gebildet und sie schien am heutigen Tag keine schlechte Partie zu sein.Modestus war gerade auf dem Markt um sich einen Überlick über die Preise von wilden Bestien zu machen, denn in naher Zukunft wollte um das Amt eines Ädilen werben, als er zufällig Varus auf dem Sklavenmarkt sah. Dieser hatte wohl eine Sklavin gefunden die ihm gefiel und Modestus ging zu ihm herüber.
"Salve Varus. Na hast du ein neue Sklavin im Auge? Wenn Florus bald bei uns einziehen will, dann brauchen wir wirklich mehr Sklaven."
sagte Modestus mit einem freundlichen Lächeln, dass sogar die Erwähnung von Florus überdauerte. Dann winkte er nach seinem griechischen Sklaven Callicrates und schickte ihn nach vorn. Dann wandte er sich wieder Varus zu.
">Weißt du was? Diese übernehme ich. Du hast schon die letzten Beiden bezahlt.<
Inzwischen ging Callicrates weiter nach vorn zu Titus Tranquillius und begann mit dem Bieten im Namen seines Herrn.
>38 Aurei im Namen von Kaeso Annaeus Modestus.<
-

Theogenes
_______________>Man wird deinen Herrn im Atrium empfangen.<
erklärte Theogenes und schickte einen Sklavenjungen ins Innere des Hauses, bevor er die Tür öffnete.
-
Nachdem er erfahren hatte, dass hier ein Fall zwischen zwei Senatoren, noch dazu zwischen dem fast schon zum Helden stilisierten Decimus Livianus und Germanicus Sedulus verhandelt wurde, kam auch Modestus hinzu. Nachdem sein Sklave Callicrates sich unnauffällig nach anderen bekannten Zuschauern umgesehen hatte, setzte sich Modestus neben Tiberius Durus und begrüßte ihn im ruhigen Tonfall, um die Sitzung nicht zu stören.
>Salve, Senator Tiberius Durus.<
-

Theogenes
_______________>Salve, womit kann ich dienen?<
fragte Theogenes wie immer nachdem er die Porta geöffnet hatte.
-
So Abitur bestanden und zurück. Diesmal für länger

-
Vorallem Macer der ja angekündigt hat dort zu sein. Aber zum Glück gab es bisher nur Verletzte.
-
Zwecks mündlichem Abi melde ich mich die Woche mal noch ab.
-
>In der Tat. Alledings würde es mich auch interessieren, wie es Senator Decimus Livianus in der Gefangenschaft ergangen ist. Man hat ja immerhin schon diverse Geschichten gehört. Davon abgesehen verfügte er als Legionslegat ja wohl über sehr viele vitale Informationen über unsere Streitkräfte und Strategien. Es würde mich doch sehr wundern, wenn die Parther nicht durch Folter oder Bestechung Informationen aus ihrem Gefangenen herauspressen wollten. Es sind immerhin Parther und denen liegt die Niedertracht im Blut. Daher denke, dass er uns auch über seine Gefangenschaft berichten sollte.<
erklärte Modestus nun, denn wenn die Parther solch einen wichtigen Kommandeuer in die Hand bekommen würden, dann wäre es schon sehr merkwürdig, wenn sie sich sein Wissen nicht zu Nutze machen würde. Er erwartete zwar nicht, dass Livianus gestehen würde irgendetwas verraten zu haben, doch man konnte ja nie wissen. Davon abgesehen sah Livianus ganz gut dafür aus, dass er lange in der Gefangenschaft des Feindes war.
-
>Ich habe mir im Hortus eine kleine Ecke nach meinem eigenen Geschmack einrichten lassen und dort wartet der Faun auf mich.<
meinte Modestus schmunzelnd und wandte dann seinen Blick von dem leeren Sockel ab.
>Ich werde ihn dir gerne zeigen, wenn du möchtest. Wie steht es eigentlich um deinen Klienten in Mantua. Wollte er nicht für den Cursus Honorum kandidieren?<
fragte Modestus, während er sich langsam zum dem Flur in Richtung Peristylium bewegte.
-
>Ich danke dir für dein Lob. Ich und mein Vetter konnten Diogas von Pella für das Projekt gewinnen. Sein Name an sich ist nicht so bekannt, aber er ist einer der besten Schüler von Apollodor von Damaskus. Ich muss sagen, dass er seine Arbeit gut gemacht hat, wofür er aber auch ein statliches Honorar gefordert hat.
sagte Modestus und drehte sich kurz um, um seinen Blick über das Atrium schweifen zu lassen. Da bemerkte er einen kleinen viereckigen Sockel im dem Becken in der Mitte des Atriums und musste schmunzeln.
>Wobei ich sagen muss, dass auch nicht alle meine Wünsche verwirklichen konnte, denn zum einen haben ich und mein Vetter dieses Haus zusammen errichtet und zum anderen badet mein Pfau Lucullus nur zu gerne im Impluvium. Und er hätte es mir übel genommen wenn ich direkt in die Mitte meine Bronzestatue von einem tanzenden Faun aufgestellt hätte.<
-
Mit einer kleinen Verzögerung kam Modestus ins Atrium geeilt. Sobald er seinen Fuß jedoch ins Atrium setzte, versuchte er einen möglichst gelassenen Eindruck zu vermitteln, während er um das Impluvium herumging. Er schritt auf seinen Patron zu und begrüßte ihn äußert freundlich nicht aber ohne sich für die kurze Wartezeit zu entschuldigen.
>Salve, Patron. Es freut sehr, dass du meine Einladung angenommen hast und mich mit deinem Besuch in meinem Haus beehrst. Ich bitte dich mir die kurze Wartezeit zu vergeben.<
-
Ich melde mich mal langsam zurück.
-
Ich muss meine Abwesenheit (und natürlich die meiner Tochter-ID) noch verlängern, aber ich bin zuversichtlich, dass ich nächste Woche wieder einsteigen kann.
-
Mein Rechner streikt gerade von daher bin ich die nächsten Tage wenig bis garnicht da.
-

Theogenes
_______________Am Tag darauf wartete Theogenes schon in einer seiner besten Tunika am der Porta, denn so hatte es ihm sein Herr befohlen, und öffnete rasch die Tür, als angeklopft wurde. Zwar hatte er deshalb einen Botenjungen ausversehen wie einen Senator begrüßt, aber nun sah er, dass es wirklich der Patron seines Herrn war.
>Sei gegrüßt, edler Senator. Mein Herr erwartet dich bereits im Atrium, wenn du mir daher bitte folgen würdest.<
sagte Theogenes und verbeugte sich leicht. Dann machte er sich auf dem Senator ins Atrium zu führen, nachdem er die Tür wieder verschlossen hatte.
-
Wähend die Musikanten nun ihre Instrumente aufnahmen und zu spielen begannen, ging Modestus langsam zum Altar, wo schon weitere Opferhelfer auf ihn warteten. Vorsichtig halfen sie ihm seine Toga auszuziehen, sodass Modestus nur noch die Tunika mit den Fransen und Lorbeerkranz trug. Er atmete tief durch und nun trat ein Popa mit einer Schale voller Wasser zu ihm, damit Modestus nochmal seine Hände reinigen konnte. Und so wiederhollte er die Geste aus dem Tempel und tauchte seine Hände ins Wasser und hob sie wieder theatralisch in die Luft während der die rituelle Formel sprach.
>HAEC AQUA A CORPORE IMPURITATES MODO SIMILE PLUMBO MUTANDO AD AURUM ELLUAT. PURGA MENTEM. PURGA CARNEM. PURGA ANIMUM. ITA EST!<
Ein anderer Popa reichte ihm nun ein Tuch aus feinem, weißem Leinen und er trocknete sich damit die Hände. Dann wandte er sich wieder dem Altar zu und legte nun seine Hände auf den Altar, sodass seine Handflächen den kühlen Stein berührten, um Apollo mit dieser Geste wohlwollend zu stimmen. Dann atmete er noch ienmal tief durch und begann mit dem Gebet.
>APOLLO, DEUS SALUTARIS, TRES BUTHYSIA ERUNT, QUOD PRO IMPERATOREM CESAREM AUGUSTUM ORAMUS, EIUS REI ERGO MACTE HAC ILLACE DAPE POLLUCENDA ESTO.
sagte er laut und deutlich, um die Flöten und Lauten der Musikanten auch zu übertönen. Dann nahm er die Handflächen wieder vom Altar herunter und wartete wieder einen Moment bevor er mit dem Opfer fortfuhr.
-

Perseus
_____________>Salve, ich komme vom Senator und Quindecemvir Kaeso Annaeus Modestus und habe eine mündliche Nachricht für den Vigintivir und Augur Manius Aurelius Orestes, so er sich den gerade im Haus befindet.<
erklärte Perseus dem Mann an der Tür und wartete ab, ob der Aurelier zu Hause war oder ob er ihn erst in irgendeinem Tempel oder Officium suchen gehen musste.
-

Theogenes
_______________>Ich werde mich schnell bei meinem Herrn erkundigen.<
sagte Theogenes und schloss die Tür wieder. Er schob danach einen Riegel vor und machte sich auf dem Weg, denn sein Herr war heute zu Hause, was er als Ianitor natürlich wusste. Es dauerte etwas, doch dann kehrte er zurück und öffnete die Tür wieder.
>Mein Herr möchte sich bei deinem Herr entschuldigen für dieses Versäumnis und würde sich freuen, wenn er am morgigen Tag käme.<