Beiträge von Kaeso Annaeus Modestus

    >Selbstverständlich würde ich es als meine Pflicht sehen, meine Kollegen an die Dringlichkeit dieser Konsultation der Bücher zu erinnern. Auch sollte überlegt werden, ob der Grund für den Zorn der Götter bereits ausreichend erforscht wurde. Eine Fehlinterpretation kann zu falschen Maßnahmen der Sühne führen, die den Zorn der Götter auch nicht lindern.<


    entgegnete Modestus nun, denn er war ja einer der Quindecemviri, die die Sibyllinischen Bücher befragen würde. Und die Vorwürfe, die der Tiberier vorbrachte, was Verständnis und Schnelligkeit anging trafen ihn mit. Zwar hatte er die Bücher als neues Mitglied noch nicht befragt, oder war während einer Sitzung zur Interpretation anwesend gewesen, da die Bücher bisher noch nicht befragt worden waren, doch er zweifelt stark an den Behauptungen von Tiberius Durus.

    >Salve. Ich bin Senator und Quindecemvir Kaeso Annaeus Modestus und möchte den Procurator a libellis sprechen, denn wir Quindecemviri werden demnächst ein gößeres Opfer im Templum Apollinis Palatinus vollziehen, weshalb wir es für angebracht sehen, die Administratio Imperators darüber zu informieren, damit es keine vermeidbaren Störungen, während des Opfers gibt.<


    erklärte Modestus schnell und sachlich, denn dieses Opfer, welches er selbst leiten würde, war ihm wichtig. Er wollte nicht durch ein paar nerfige Handwerker gestört werden und einen Fehler machen, der das ganze Opfer nichtig machen könnte.

    >Vereine dürfen nach der heutigen Gesetzeslage über keine eigenen Mittel und Besitztümer verfügen. Jedoch gehören die uns die beiden reichsten Männer des Imperiums an. Mann muss eben einmal mit Matinius Agrippa und Germanicus Avarus sprechen. Dann wird die Finanzierung kein Problem sein.<


    meinte Modestus schmunzelnd und kam auf seine Frage von vorhin zurück.


    >Sollen wir dann also den Circus Flaminius nutzen oder uns sogar in das Flavische Amphietheater wagen?<

    >Salve, Consul Lucius Aelius Quarto. Ich danke dir für deine Einladung.<


    begrüßte Modestus den Gastgeber, nachdem er dem Sklaven in den Speißesaal gefolgt war. Dann warf er einen Blick zu de anderen, schon anwesenden Gästen und war auf die Platzordnung des Consuls gespannt.

    Als Modestus am Vorplatz des Tempels angekommen war sah er sich ersteinmal den kunstvollen Altar an. Er hatte selbst einmal einen Altarbauer in seinem Besitz gehabt, weshalb er sich mit Altären auch etwas auskannte. Dann bestaunte er die kostbaren Türen aus Gold und Elfenbein. Er wagte es fast garnicht sie zu berühren, was aber auch garnicht nötig war, da die Türen weit geöffnet waren. Ehrfürchtig betrat er den Tempel, blieb jedoch nach wenigen Schritten stehen. Die kunstvollen Szenarien an den Wänden beeindruckten ihn, doch die Statuen der apollonischen Trias beeindruckten ihn am meisten. Besonders die des Apollo. Dann wanderten seine Blicke zum Sockel der Statuen. Dort mussten die Sibyllinische Bücher sein. Ob er sie wohl in den nächsten Wochen einmal zu Gesicht bekommen würde? Besser nicht, dachte denn wenn er sie sehen würde, dann musste es schon einige Probleme geben. Dann verlies Modestus den Tempel wieder. Nun war er noch nervöser, was sein baldiges Opfer an Apollo anging, doch andererseits freute er sich nun auch um so mehr, dass er in diesen warlich heiligen Hallen ein Opfer darbringen zu dürfen.


    Wieder auf dem Vorplatz wandte sich Modestus an die Praetorianer.


    >Ich würde gerne noch den Procurator a libellis aufsuchen, damit ich ihn über unsere Pläne informieren kann.<

    Zitat

    Original von Nakhti


    Die Tür öffnete sich und heraus trat Nakhti, der aegyptische Sklave.
    Er verneigte sich und sagte:
    “Willkommen 'err! Du zur cena meines 'errn geladen?“


    Modestus nickte nur kurz und wartete dann darauf von dem Sklaven ins Atrium geführt zu werden.

    Nachdem er dem Praetorianer ohne seine Entourage gefolgt war, kam Modestus an der Porta zur Domus Aeliana an und wartete ab. Er war verärgert darüber, dass man ihm nichtmal einen einzigen Sklavenjungen gelassen hatte, doch trat er vor und klopfte an.

    >Gibt es den konkrete Beschwerden aus Germania zu dieser Sache? Denn wie du bereits sagtest ist der Ordo Decurionum im Lex Provincialis nicht erwähnt, was bedeutet, dass dies theoretische alle Provinzen, Italia ausgenommen, betrifft. Nur in Italia wurde der Ordo durch das Lex Octavia et Aelia geregelt.<


    fragte Modestus, denn ihm war aufgefallen, dass das Lex Provincialis eigentlich für alle Provinzen galt. Also musste der Ordo Decurionum theoretisch in jeder Provinz im Statthalter geregelt worden sein. Zwar wusste er es nur von Hispania sicher, aber das war auch egal.

    Etwas früher als er eigentlich vom Consul erwartet wurde kam Modestus zum Eingang des Palatin, da die Kontrollen sicherlich noch etwas dauern würden. Begleitet wurde er von drei Sklaven. Callicrates der Sklavenjunge sollte auf dem Rückweg eine Fackel tragen, um den Weg zu leuchten, und die beiden Leibwächter Markolf und Dumnorix sollten ihm beim Rückweg helfen, falls er es allei nicht mehr schaffte. Er wusste ja nicht wie trinkfreudig die Gesellschaft werden würde.


    >Mein Herr, der ehrenwerte Quindecemvir und Senator Kaeso Annaeus Modestus, kommt zur Cena des ehrenwerten Consuls Lucius Aelius Quarto.<

    Modestus war ebenfalls dem Ruf des Consuls gefolgt und suchte sich nun einen Platz in dem Theater, der seinem Rang entsprach. Da er seit der Quaestur kein wichtigeres Amt mehr bekleidet hatte, war es nicht der beste Platz und Modestus kam der Gedanke, dass sich bald um ein Aedilat oder Volkstribunat bemühen sollte. Wenn er das nötige Alter erreicht hatte.


    Theogenes
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    >Ich werde es ihm gleich ausrichten.<


    sagte Theogenes nun und verabschiedete sich von dem Sklaven, bevor er wieder die Tür schloss, um seinem Herrn von der Einladung zu berichten.


    >Vale.<




    IANITOR - KAESO ANNAEUS MODESTUS

    >Nun ich würde nicht sagen, dass das Decretum ihnen irgendwelche Vorteile gewährt. Schließlich werden recht viele Kulte gedultet, denen keine solch großen Auflagen wie den Christianern gemacht werden. Das Problem bei ihnen ist einfach, dass sie keine andere Götter aus ihrem eigenen Dulden. Deshalb wegen sie sich ja auch den göttlichen Imperator zu Verehren.<


    erklärte Modestus aus, denn zum Beispiel gerade Apollo war kein römischer Gott, der dennoch sehr verehrt wurde. So stand sogar auf dem Palatin ein Tempel ihm zu Ehren.


    >Insgesamt ist zu sagen, dass die Christianer ja eigentlich nur ein Ableger der Iuden sind. Ihr Sektenführer hat sich meiner Meinung nach nur das Iudentum zurechtgebogen, damit er ein schönes Leben führen kann. Dann wurde er wohl gierig und wollte anscheinend König von Iudea werden, worauf er dann von unserem damaligen Statthalter gekreuzigt wurde. Und seitdem, das müsste etwa 60 bis 70 Jahre her sein, verbreitet sich die Sekte der Christianer. Sie sind aber kein fester eigener Kult, sondern noch etwas zersplittert.<


    >Salve<


    grüßte Modestus den Legaten der Prima, da es ihm die Höflichkeit gebot. Er ging aber nicht weiter auf des Gespräch ein, sondern widmete sich nun der Arena und verfolgte den Start des Rennens.

    Zitat

    Original von Nakhti
    Nakhti verneigte sich tief.


    “Ich im Auftrag meines 'errn 'ier. Mein 'err, dass ist Aelius Quarto, der Consul ist.
    Er in fünf* Tagen zu einer cena läd ein. Deinen 'errn Annaeus Modestus zu kommen er auch bittet.
    Zur 'ora duodecima es beginnen soll.“




    Theogenes
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    >Ich nehme an mein Herr soll zur Domus Aelia kommen?<


    fragte Theogenes, nachdem der Sklave des Consuls hatte noch keinen Ort genannt, weshalb Theogenes lieber auf Nummer sicher gehen wollte, obwohl er davon ausging, dass die Cena im Haus des Consuls stattfinden würde.




    IANITOR - KAESO ANNAEUS MODESTUS

    >Da bin ich mir sicher. Ich werde dir bei Zeiten einen Sklavenjungen vorbeischicken, der einen deiner Sklaven zu dem Haus des Mannes führen wird. Er kann wird dir bei der Auswahl sicherlich eine große Hilfe sein.<


    antwortete Modestus und notierte sich in Gedanken Callicrates bald zu dem Haus der Flavier zu schicken.


    >Nichts zu danken! Vorallem nach deiner Hilfe in dieser unangenehmen Angelegenheit. Und ich wünsche dir, dass du bald zu einer Entscheidung kommst, was deine nächste Stelle angeht. Vale.<


    verabschiedete er sich ebenso freundlich von dem Flavier.


    Theogenes
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    Die wurde einen Spalt breit geöffnet und Theogenes der Ianitor sah heraus.


    >Ja, bitte?<


    sagte er als er den Aegypter vor der Tür sah.



    IANITOR - KAESO ANNAEUS MODESTUS

    In der Casa Annaea wartete neben den Sklaven auch schon der Hausherr auf die beiden frisch vermählten. Die Zeremonie im Tempel und der Casa Sergia hatte Modestus absichtlich gemieden, denn in den letzten Wochen und Monaten hatte er schon an genügend Opfern teilgenommen, sodass er auf dieses gerne verzichten konnte. Außerdem hatte er die Arbeit in der Casa überwacht, denn diesem Habia, den Varus mitgebracht hatte traute er noch nicht ganz. Zwar hätte er Chion die Arbeit des Sklaven überwachen lassen können, doch der musste die Geschenke abhollen. Deshalb hatte er selbst auf alles acht gegeben. Doch eigentlich war ihm diese niedere Arbeit zuwider, weshalb er den Entschluss fasste für die neue Casa einige neue Sklaven zu kaufen.

    Zitat

    Original von Spurius Purgitius Macer
    Die Sache mit dem toten Beamten hatte Macer nicht direkt mit verfolgt gehabt und schüttelte nur ungläubig den Kopf. "Man darf gar nicht daran denken, dass die Acta Diurna einst von Caesar eingeführt wurde, um über politische und gesellschaftliche Ereignisse des Tages zu berichten. Und jetzt kommt sowas dabei heraus, wenn überhaupt etwas berichtet wird. Und das, obwohl der Auctor auch Senator ist."


    Bei der Einschätzung der Siegmöglichkeiten musste er dagegen fast lachen. "Na, da solltest du die Legionen aber mal nicht unterschätzen. Die sind auch ganz gut zu Fuß." Das Wettangebot fand er jedenfalls sehr angemessen. "Mit der Wette bin ich einverstanden. Ich setze also auf die Legion und du auf die Cohortes Urbanae?"


    >Gerne doch.<


    sagte Modestus und reichte Macer die Hand um die Wette zu besiegeln, bevor das Rennen begann, und sah noch einmal in die Arena.


    >Vielleicht sollte man das womöglich einmal im Senat ansprechen.<


    meinte Modestus, obwohl er früher Skrupel gezeigt hätte, denn es hatte Zeiten gegeben in denen er Aurelius Corvinus zu seinen Freunden gezählt hatte. Doch diese Zeiten waren nach dem Artikel in der Acta vorbei. Corvinus hätte als Auctor den Artikel in der Schublade verschwinden lassen oder zumindest ihn, Modestus, vorwarnen können, doch nichts von alledem war geschehen.