Beiträge von Kaeso Annaeus Modestus

    Wozu sollte er bitte den Pilum werfen können? Selbst wenn er weiterhin eine Karriere im Militär angestrebt hätte, würde es wohl kaum einen kümmern ob er sowas konnte oder nicht! Er war doch Stabsoffizier! Und wie konnten sie erwarten eigentlich, dass er die Leistungen eines Legionärs erbrachte, wenn sie ihn ihn für einen untrainierten, lächerlichen, Zivilisten hielten? Das war eine lächerliche Logik. Dennoch kam der den Befehlen des Centurios ohne Protest nach. Glücklicherweise würde das Tribunat sowieso nicht ewig dauern und bald würde er wieder in Roma sein und diese lächerliche Farce war nur noch eine schlechte Erinnerung.
    Bisher hatte kannte er sich nur mit den kürzeren Wurspeeren aus, weshalb er erst einen der Pila in die Hand nahm, um ein Gespür für das Gebilde aus Holz und Metall zu bekommen. Sie waren ganz anders als die Wurfspeere, die man für ein für den Sport benutzte. Er hob den Pilum kurz hoch, um zu sehen wie schwer der Wurfspeer war. Er nahm sich noch etwas Zeit und begann dann mit seinem ersten Wurf. Er machte es so wie er es für die kleineren, ausgewogenen Speere gelernt hatte, achtete dabei jedoch auf die Unterschiede des klobigen Pilums so gut er es eben konnte. Einige Meter weiter bohrte sich die Spitze in den Boden und der eiserne Schaft verbog sich. Modestus konnte nicht genau sehen ob er die geforderten 35 Meter erreicht hatte. Aber ohne viel Aufhebens darum zu machen nahm er den nächsten Pilum und begann von Neuem.

    >Gerne doch.<


    antwortete Modestus und folgte dem Purgitier in den Garten.


    >Natürlich. Das wäre auch recht außergewöhnlich und höchstens vom Princeps der Grünen zu erwarten. Aber ich habe mich vorerst aus dem aktiven Geschäften der Factio zurückgezogen. Deshalb bleibe ich vorerst nur ein Anhänger der weißen Fahrer. Insbesondere von Fortunatus. Sollen sich doch Florus oder Varus um die Geschäfte kümmern. Ich bin ja nur Sodalis.<


    In den letzten Worten kam die Verbitterung von Modestus zum Vorschein, was die Lage in der Factio betraff. Er nahm es weniger Varus übel, denn dem Unwissenden war die Position zugetragen worden. Warum sollte er ablehnen? Bei Florus war das etwas ganz anderes.


    >Es gab also Probleme mit der Einteilung der Fahrer? Ich glaube wir haben uns schon einmal drüber unterhalten, dass das schwierig sein könnte. Und eine Staffel ist natürlich auch recht kompliziert in der Organisation. Sämtliche Factiones müssten sich untereinander absprechen, was nicht immer sehr einfach sein könnte.<


    meinte er wieder in einem freundlicheren Ton und dachte dabei an solche Sprüche wie "Tod! Tod! Der Veneta den Tod!" die man so oft bei Wagenrennen hörte.


    >Aber wie ich gehört haben sich einige der besten Fahrer in den letzten Monaten in den Ruhestand zurückgezogen. Die Veneta hat ja alle ihre wichtigen Fahrer verloren. Daraus könnten sich einige wichtige Chancen für die Goldenen, Weißen und auch Roten ergeben.<


    Modestus lies sich ein wenig von dem Thema der Wagenrennen mitreißen. Eigentlich hatte er sich nicht darüber unterhalten wollen, sondern eher über andere Dinge, doch eigentlich gab es auch nichts daran auszusetzen. Zwar hatte er nicht so besonders viel Zeit, doch man konnte sich später noch zu dem für ihn so wichtigen Thema kommen.

    Wegen des Ratschlags musste er leicht schmunzeln. Da er am nächsten Tag schon wieder nach Mantua aufbrechen musste, hatte er nicht so viel Zeit gehabt. Aber er war froh, dass der Senator zu Hause war und er ihn gleich empfangen würde.


    >Salve Purgitius Macer. Die Freude ist ganz meinerseits.<


    begrüßte er den Senator ebenso freundlich. Als er dann die Frage des Senators hörte huschte ein Schatten über sein Gesicht. Er bewahrte aber weiterhin ein freundliches Gesicht.


    >Nun, so gut wie es einem Beamten bei einer Legion eben gehen kann.<


    sagte er mit einem leichten Schmunzeln.


    >Was das Rennen in Misenum angeht fragst du am besten den neuen Vicarius Principis Annaeus Varus. Ich habe mich vorerst aus den aktiven Geschäften der Factio zurückgezogen. Übrigens ich habe gehört, dass Senator Germanicus Avarus ein Rennen veranstaltet hat. Warst du dort? Wie kamm es an? Ich habe gehört er hat zwei Klassen eingeführt.<


    fragte Modestus, denn er schätzte diesbezüglich die Meinung des Senators und mit ihm auch schon über ein solches Rennen gesprochen.


    >Aber eigentlich bin ich heute nicht direkt wegen Wagenrennen bei dir zu Besuch.<


    meinte Modestus etwas zögerlich nach einer kurzen Pause.

    Modestus wurde schlagartig aus seinen Gedanklen gerissen und antwortete dabei schon fast reflexartig, denn er hatte sich eigentlich wie immer von seinem Sklaven anmelden lassen wollen und war auf eine an ihn gerichtete Frage nicht gefasst gewesen. Deswegen vergass er auch das normalerweise so obligatorische Salve.


    >Ja, das möchte ich. Es geht um eine private Angelegenheit.<


    sagte er hastig und hoffte, dass der Senator gerade zu Hause war, denn die Sache war wichtig für ihn. Ob es für den Senator besonders wichtig werden würde wusste er nicht. Der Purgitier würde sicher nicht das erste Mal einen Besuch wegen einem Patronat bekommen

    >Da bin ich aber beruhigt. Ja, Florus ist recht umgänglich...<


    sagte Modestus und das war auch das einzige was er über seinen Verwandten sagen wollte. Er hatte erst vor kurzer Zeit die Verbindung zu Florus als Patron beendet. Nicht ohne Grund. Deshalb überging er die Sache mit Florus auch schnell wieder als er die Gelegenheit erkannte als der Centurio sein Bein rieb.


    >Eine Wunde? Aus Parthia?<


    fragte Modestus und begann wieder mit einigen Hieben gegen den Balken. Die Legio hatte einige Männer verloren und einige der Männer waren verwundet worden. Sicher auch der eine oder ander Centurio.


    >Nun ich soll einen 30 Meilen langen Marsch mit einigen Probati machen. Mit vollem Marschgepäck eines Legionärs.<


    meinte Modestus ärgerlich und lies nun einige sehr starke Hiebe gegen den Balken folgen. Diese lächerliche Aktion ärgerte ihn und so freute es ihn nur um so mehr, dass dieses kurze Interludium beim Militär bald vorbei war. Dann würde er für das Amt eines Quästors kandidieren und hoffentlich bald den Ring eines Senators am Finger tragen.

    In seiner besten Toga kam Modestus zur Casa Purgitia. Er war gerade wegen einem Cursus Iuris in die Stadt gekommen, aber da er schon in Rom war wollte er auch noch mit dem Senator Spurius Purgitius Macer sprechen. Während sein Sklavenjunge Callicrates schon an der Porta anklopfte, um seinen Herrn anzumelden, wartete Modestus etwas aufgeregt hinter dem Sklaven und wartete ab.

    Modestus hörte die Worte des Legaten, doch er hatte keine Zeit über sie nachzudenken oder wütend zu werden, denn er benötigte seine ganze Konzentration um sich zu den letzten Liegstützen zu zwingen. Langsam wurden seine Arme schwach, doch die restlichen Liegestütze würde er sicher noch schaffen. Als er fertig war stand er auf und wischte sich etwas Schweiß aus dem Gesicht und wartete ohne besondere Gefühlsregung auf dem Gesicht auf die nächsten Worte des Legaten. Der Tiberier sollte nicht wissen was er davon hielt.

    Nachdem der Capsarius den Duplicarius eingehend untersucht hatte, stellte er fest, dass der Mann erstmal ins Valetudinarium geschaft werden musste, damit sich die Arztsoldaten dort um ihn kümmern konnten. Er war nicht lebensgefährlich Verletzt und auch transportfähig. Eine Trage wurde gebaut, die am Sattel eines Miles befestigt wurde. Vorsichtig legten die Männer unter der Aufsicht von Modestus den Tiberier auf die Trage und zusammen mit Modestus und vier anderen Equites ritten sie zurück zum Lager. Die restlichen Soldaten sollten nun wieder von ihrem Decurio kommandiert mit dem Manöver weitermachen. Modestus verständigte natürlich auch den ritterlichen Tribun von dem Vorfall und dass er selbst ebenfalls zum Lager zurückkehren würde.

    Audite, Audite!


    Nach ihrem glorreichen Feldzug gegen die schändlichen Parther füllt die Legio I Traiana Pia Fidelis ihre Vorräte auf. Daher werden Händler gesucht, die die Legion mit folgenden Waren beliefern können:


    Brot, Landwein, Öl, Gemüse, Geflügel, geräuchertes Fleisch und Würste


    Ebenfalls werden neue Pferde für die Reitere gesucht.


    Interessenten können sich persönlich in der Castra der Legio I Traiana Pia Fidelis in Mantua vorstellen, um ihre Angebote zu unterbreiten.


    gez. Kaeso Annaeus Modestus

    Audite, Audite!


    Nach ihrem glorreichen Feldzug gegen die schändlichen Parther füllt die Legio I Traiana Pia Fidelis ihre Vorräte auf. Daher werden Händler gesucht, die die Legion mit folgenden Waren beliefern können:


    Brot, Landwein, Öl, Gemüse, Geflügel, geräuchertes Fleisch und Würste


    Ebenfalls werden neue Pferde für die Reitere gesucht.


    Interessenten können sich persönlich in der Castra der Legio I Traiana Pia Fidelis in Mantua vorstellen, um ihre Angebote zu unterbreiten.


    gez. Kaeso Annaeus Modestus

    Audite, Audite!


    Nach ihrem glorreichen Feldzug gegen die schändlichen Parther füllt die Legio I Traiana Pia Fidelis ihre Vorräte auf. Daher werden Händler gesucht, die die Legion mit folgenden Waren beliefern können:


    Brot, Landwein, Öl, Gemüse, Geflügel, geräuchertes Fleisch und Würste


    Ebenfalls werden neue Pferde für die Reitere gesucht.


    Interessenten können sich persönlich in der Castra der Legio I Traiana Pia Fidelis in Mantua vorstellen, um ihre Angebote zu unterbreiten.


    gez. Kaeso Annaeus Modestus

    Audite, Audite!


    Nach ihrem glorreichen Feldzug gegen die schändlichen Parther füllt die Legio I Traiana Pia Fidelis ihre Vorräte auf. Daher werden Händler gesucht, die die Legion mit folgenden Waren beliefern können:


    Brot, Landwein, Öl, Gemüse, Geflügel, geräuchertes Fleisch und Würste


    Ebenfalls werden neue Pferde für die Reitere gesucht.


    Interessenten können sich persönlich in der Castra der Legio I Traiana Pia Fidelis in Mantua vorstellen, um ihre Angebote zu unterbreiten.


    gez. Kaeso Annaeus Modestus

    Ad Senator
    Medicus Germanicus Avarus
    Casa Germanica, Roma
    Italia


    Ab Tribunus Laticlavus
    Kaeso Annaeus Modestus
    Castra Legio Prima, Mantua
    Italia


    Salve Germanicus Avarus,


    im Auftrag des Legatus Legionis antworte ich dir auf deinen Brief in dem du der Legio Pferde zum Kauf angeboten hast. Da die Legio in Parthia in der Tat einige Tiere verloren hat, besteht natürlich die Notwendigkeit diese Verluste durch den Ankauf neuer Pferde auszugleichen. Wir hollen derzeit zwar schon Angebote von verschiedenen Gestüten ein, doch wir würden trotzdem gerne Näheres zu deinem Angebot erfahren.


    Mögen die Götter mit dir und den deinen sein


    gez. Kaeso Annaeus Modestus

    >Ja, Matinius Plautius. Wie geht es ihm heute? Er ist doch nicht etwa gefallen?<


    fragte Modestus, denn auch Modestus hatte von den Leistungen des Matiniers gehört und auch wenn er ihn persönlich verabscheut hatte, so musste er ein sehr guter Soldat gewesen sein.


    >Danke. Ich hatte Glück und einen guten Fürsprecher. Der Praefectus Classis von Misenum ist ein Verwandter von mir. Außerdem bilde ich mir immer gerne eine das meine gute Arbeit als Duumvir zu meiner Erhebung in den Ordo Senatoris beigetragen hat. Das war noch unter Iulianus.<


    meinte Modestus


    >Bisher nur ein kleines Manöver mit der Reiterei, als der Legat noch in Roma war. Aber ich hoffe noch ein wenig mit einer der Centurien oder Kohorten arbeiten zu können. Aber bisherh hatte der Legat andere Pläne.<


    Langweilige Pläne fügte Modestus noch in Gedanken hinzu. Dann folgten seine ersten Hiebe gegen den Balken. Die zwei frischen Kerben, von denen die eine eine Handbreite über der anderen war, sollten für ihn die Begrenzungen sein. Nur innerhalb war ein Treffer von ihm erwünscht, da er noch an seiner Genauigkeit feilen musste. Den ungeschützten Hals zu treffen bereitete ihm immer wieder Probleme. obwohl die meisten Briganten, die bei drei Gelegenheiten die einzigen wirklichen Gegner gegewesen waren, kaum Rüstungen trugen und es somit egal war, wollte er es trotzdem schaffen. Und dann begann er mit einigen Hieben gegen den Balken. Fast jeder zweite der Hiebe verfehlte den kleinen Bereich. Ärgerlich sah er das Ergebnis und strengte sich bei den nächsten Schlägen mehr an.

    >Das war ich. Ich war damals noch Scriba und wurde von dem Wachen am Tor und den Prafectus Castrorum ganz schön zusammengestutzt. Du warst damals schon Centurio.<

    meinte Modestus und freute sich, da er darauf von Anfang an abgezielt hatte, nachdem er sich erinnert hatte. Wie sich der Centurio damals ihm gegenüber verhalten hatte und welchen Eindruck der Flavier auf ihn gemacht hatte, verschwieg er vorerst aber noch.


    >Sicher darfst du, Centurio. Hauptsächlich habe ich es von einem Lehrer gelernt, denn mein Vater von einer Gladiatorenschule hat kommen lassen. Ich glaube er war selbst Gladiator oder hat die Gladiatoren dort unterrichtet.<


    überlegte Modestus. Sicher war er sich nicht mehr. Er erinnerte sich auch nicht mehr an den Namen des Mannes, aber der war auch nicht besonders wichtig.


    >Und in den letzten Monaten hat ein Klient von mir öfters mit mit geübt. Er ist ein ehemaliger Centurio. Zwar nur von der Flotte, aber er kennt sich aus.<


    erklärte Modestus und nahm nun seine Runde Parma auf und zog das Gladius aus der Scheide. Er brauchte ersr einige Momente und Übungen, um sich wieder an die Klinge zu gewöhnen. Einige Male lies er die Klinge an dem Holzbalken vorbeisaußen. Eigentlich sollte sie den Balken nur leicht berühren, aber weil er sich noch nicht daran gewöhnt hatte, fraß sich die Spitze tief ins Holz. Dann trat er Stück zurück und begann das gleiche Spiel mit Stichen. Als auch das klappte nickte er zufrieden und wollte mit den richtigen Übungen beginnen.

    >Ab..<


    wollte Modestus protestieren. Wer war er denn? Ein Probatus? Selbst mit einem Centurio würde der Legat wohl kaum so umspringen. Doch er sparte sich den Atem, der ihm sowieso langsam ausging. Und so lies er sich herunter und begann mit den Liegestützen und gab keinen Ton mehr von sich. 40 Stück! Das würde er schon irgendwie schaffen.

    Ad Senator
    Medicus Germanicus Avarus
    Casa Germanica, Roma
    Italia


    Ab Tribunus Laticlavus
    Kaeso Annaeus Modestus
    Castra Legio Prima, Mantua
    Italia


    Salve Germanicus Avarus,


    im Auftrag des Legatus Legionis antworte ich dir auf deinen Brief in dem du der Legio Pferde zum Kauf angeboten hast. Da die Legio in Parthia in der Tat einige Tiere verloren hat, besteht natürlich die Notwendigkeit diese Verluste durch den Ankauf neuer Pferde auszugleichen. Wir hollen derzeit zwar schon Angebote von verschiedenen Gestüten ein, doch wir würden trotzdem gerne Näheres zu deinem Angebot erfahren.


    Mögen die Götter mit dir und den deinen sein


    gez. Kaeso Annaeus Modestus




    Audite, Audite!


    Nach ihrem glorreichen Feldzug gegen die schändlichen Parther füllt die Legio I Traiana Pia Fidelis ihre Vorräte auf. Daher werden Händler gesucht, die die Legion mit folgenden Waren beliefern können:


    Brot, Landwein, Öl, Gemüse, Geflügel, geräuchertes Fleisch und Würste


    Ebenfalls werden neue Pferde für die Reitere gesucht.


    Interessenten können sich persönlich in der Castra der Legio I Traiana Pia Fidelis in Mantua vorstellen, um ihre Angebote zu unterbreiten.


    gez. Kaeso Annaeus Modestus


    Nachdem er seinem Sklaven und Sekretär Chion am Vormittag den Brief und den Aushang diktiert hatte sah er sich nun die Ergebnisse an. Er war mit beidem zufrieden und schickte Chion los, um einen der Decurionen zu hollen, damit seine Reiter die Aushänge verteilen konnten. Den Brief an den Senator würde er einem seiner eigenen Sklaven oder Klienten anvertrauen, der noch verschiedene andere Briefe nach Rom bringen musste.