Beiträge von Kaeso Annaeus Modestus

    Zitat

    Original von Quintus Tiberius Vitamalacus
    "Tribun, die Zeit des Tribunates ist nicht dazu gedacht, sie in Rom zu verbringen, um theoretische Übungen zu erledigen" entgegnete der Legatus kühl, "was wäre deenn, wenn der Imperator dich in eine entlegene Provinz entsandt hätte ?"


    Doch letzlich zuckte er nur leicht mit Schulter.


    "Doch,.. Erlaubnis erteilt !"


    Dann wäre er zu den dortigen Ablegern der Schola Atheniensis und der Academia Militaris gegangen, denn auch in den Provinzen mussten Advocati geprüft und Offiziere geschult werden, doch das behielt Modestus für sich.


    >Ich danke dir, Legatus. Ich werde mich dann gleich an die Arbeit machen.<


    sagte Modestus und wartete darauf, dass der Legat ihn entlies.

    >Ich stimme dem Praefectus Castrorum zu.<


    meinte Modestus der sonst nicht viel zu sagen hatte. Mit den Traditionen und Sitten der Soldaten war er nicht vertraut und hatte deshalb auch nicht gewusst, dass die Köpfe der Statuen ausgetauscht wurden. Aber wenn er genauer darüber nachdachte war es nur logisch. Und wenn die Legio Prima wirklich so mit dem alten Kaiser verbunden war, dann war das mehr als angemessen.

    Da er nur auf den Kampf bedacht war, erstaunte es ihn plötzlich als das plötzlich stürzte und der Reiter mit ihm fiel. War er das gewesen? Dann erst sah er das Bein des Pferdes und erkannte das Loch. Er sah einen Moment auf den verletzten Duplicarius, bis er sich wieder fing.


    >Capsarius!<


    rief Modestus und einer der Reiter brach kam sofort angeritten. Die anderen Reiter auch, doch bis auf vier Männer schickte er sie weg zum weiter zu trainieren. Sie würden nur stören. Der Capsarius sah es sofort und stieg ab, um sich um den verletzten Unteroffizier zu kümmern. Er sah sich den Duplicarius und seine Glieder genau an und tätschelte, dann vorsichtig sein Gesicht, um ihn zu wecken. Währendessen gab er einem der vier Equites Anweisungen und machte ihn zu seinem Gehilfen.
    Ein anderer Reiter stieg derweil ab und kümmerte sich, um das Pferd.
    Modestus blickte auf den Duplicarius herab und wunderte sich wie schwer er wohl verletzt war.

    Modestus öffnete die Tür und trat ein. Dann stellte er sich erst vor un d wartete wartete ab.


    >Salve Magister Decimus Matticus. Ich bin Kaeso Annaeus Modestus und wegen dem Cursus Iuris hier. Mein Sklave hat dich vor einigen Tagen deswegen schon aufgesucht.<

    Nachdem er in Roma angekommen und sich von den Strapazen der Reise erhollt und seine Kleider gewechselt hatte, war Modestus zur Schola Atheniensis gegangen. Nun stand er vor dem Officium für Rechsfragen und lies den Sklavenjungen, der ihn begleitete, anklopfen.

    Modestus verstand die Geste und kümmerte sich nicht weiter darum.


    >Ich werde mich um die entsprechenden Aushänge, den Brief und die Answesung an die Torwache kümmern, Legat. Aber ich hätte auch noch eine persönliche Bitte. Ich würde gerne in Roma das Examen Secundum un den Cursus Iuris belegen. Dafür bräuchte ich einen kurzen Urlaub um nach Roma zu reisen.<

    Modestus hatte noch versucht, den Tiberier mit einem Stoß vom Pferd zu werfen, doch der Mann war zu schnell gewesen. Er drehte sich aber um, um dem Duplicarius weiter sehen zu können. So sah er den Angriff gerade kommen und schaffte es noch seine Parma hochzureisen. Er hatte Mühe seine Parma nach dem Hieb unter Kontrolle zu halten und startete dann einem Gegenangriff, als er eine günstigen Moment sah. Da sein Gladius kürzer war, musste er sich leicht nach vorn lehnen, um mit seinem schnellen Stich den Oberschenkel des Duplicarius überhaupt zu treffen. Den Schild hob er dabei etwas höher um sich vor einem Konter zu schützen.


    Chion
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    >Berechtigt er auch eine Kandidatur zum Ädil? Darum geht es meinem Herrn. Denn man benötigt ja einen Curus Continuus für das passive Wahlrecht für Ämter über dem Quästor.<


    wiederhollte Chion, die Worte seines Herrn fast genau.



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    Modestus folgte dem Legaten ohne zu zögern. Da er nach seiner Krankheit und mit dem mit dieser einhergehenden Gewichtsverlust, viel gelaufen war und sogar den zweiten Platz bei einem Rennen in Roma eingenommen hatte, war es für ihn kein Problem, das Tempo zu halten. Vor einem Jahr wäre er nach einer Runde vieleicht keuchend umgefallen und hätte sich erbrochen. Zwar war der Legat recht schnell, schneller als es Modestus gewohnt war und auch das Gewicht der unbequemen Rüstung war neu, doch wenn der Tiberier nicht zu lange durchhielt, würde Modestus schon mitkommen. Er bemerkte wie unangenehm, die Rüstung auf seinen Bauch drückte, weshalb er versuchte sie im Laufen zurechtzurücken, was ihm mehr schlecht als recht gelangt. Es war ihm wichtig mit dem Legaten mitzuhalten, denn so konnte er dem Legatus zeigen, dass er sich eine gewisse Arroganz leisten konnte.

    >Ave, Centurio.<


    grüßte Modestus den Centurio zurück, salutierte aber nicht, da gerade gerade seine runde Parma in der einen und einem ledernen Köcher mit Wurfspeeren in der anderen Hand hielt. Um seine Schulter hing noch ein Schwertgurt mit einem alten, schmucklosen Gladius. Während er trainierte machte er im Gegesatz zu seinem sonstigen Leben alles selbst. Solche körperlichen Übungen erfreuten ihn immer, denn es zeigte ihm immer wie sportlich er nun geworden war. Zumindest im Vergleich zu damals. Wie fett er damals als Duumvir nur gewesen war! Nur ungern erinnerte er daran, wie er bei vielen Treppenstufen immer hatte schnaufen müssen. Doch nun hatte sich das geändert. Er betrachtete den Flavier genau und irgendwie kam er ihm bekannt vor. Er brauchte einen Moment um den Mann einzuordnen. Doch dann erinnerte er sich.


    >Sag Centurio, erinnerst du dich noch an einen Scriba aus Mantua der vor Jahren zum Lager der Legio kam und ein wenig Ärger mit den Wachen am Tor hatte?<


    fragte er den Centurio ganz unschuldig und ging etwas weiter zu dem nächsten Holzpfahl, der neben dem des Centurios stand. Er lehnte wie der Centurio seinen Schild an dem Holzpfahl an, und zog seinen Schwertgurt aus, denn sein teures, gutes Gladius würde er nicht an dem Pfahl zerhauen. Dafür hatte er das alte Stück. Er legte es an und bereitete sich auf einige Übungen vor, während er auf die Antwort des Centurios wartete.


    >Dass ich auf dem Campus die Befehle, des Centurios befolgen soll, Legat. Nicht, dass ich mich von ihm vor aller Welt demütigen und meine Autorität untergraben lassen soll, Legat. Wenn ich mit ihm trainieren soll gerne. Ich muss sowieso trainierne, damit ich nicht wieder Fett ansetzte und träge werde. Dann aber auf einem entsprechenden Niveau, denn er will mir schon die Grundausbildung eines Probatus angedeihen lassen, und mit einem entsprechenden Respekt. Mag er mich auch persönlich nicht leiden, so schuldet er zumindest meinem Amt Respekt und hat mich entsprechend zu behandeln. So einen lachsen Ton, wie er ihn mir gegenüber angeschlagen hat, verbitte ich mir.<


    antworte Modestus in einem gemäßigten Ton, da er wusste, dass er einem Vorgesetzten gegenüber stand.

    Modestus sah den Equites erst noch einige Zeit nach, bevor er auf Perseverans hinter ihnen herritt. Zufrieden sah er, wie die Männer anfingen mit den Spathae aus Holz mit einander zu kämpfen. Er verlangsamte das Tempo von Perseverans und band seine runde Parma von dem Sattel los und zog sein Gladius.


    >Lass uns beginnen, Duplicarius.<


    sagte Modestus zu dem Unteroffizier und wartete an Ort und stelle. Sollte der Tiberier den ersten Schritt machen. Er rechnete nicht nur wegen der Waffenwahl, mit einem unausgeglichenen Kampf und sein Ziel war es gegen den Mann zu bestehen. Wenn er ihn besiegen sollte um so besser, doch Modestus war Realist.


    Chion
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    >Oh. Ich werde es ihm ausrichten. Dann soll ich noch fragen, ob der Cursus Iuris zu den Cursi Continui gezählt wird.<


    sagte Chion dann noch. Das war die letzte Frage und danach würde er wieder nach Mantua zurückreisen.



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    Sim-Off:

    Kein Problem, aber dann muss ich mir erst Urlaub beim Legaten nehmen ;)

    >Sehr gut. Und nun eine Kehrtwende. Und sie sollen in einem schnellen Tempo bis zum Wald reiten, Duplicarius. Als würden sie einen Feind angreifen. Danach sollen sie ein paar kleine Übungskämpfe machen. So wie es aussieht braucht der Tribun noch etwas. Du wirst mit mir trainieren, Duplicarius.<


    sagte Modestus zu dem Duplicarius und höflichen Ton, da er wieder nur mit dem Duplicarius und nicht mit den Männern selbst sprach. Die Männer machten sich gut und der Duplicarius auch. Modestus beschloss demnächst einige Informationen über den Mann einzuhollen. Vieleicht war er es wert, um für eine Beförderung zum Decurion vorgeschlagen zu werden.

    >Legat, ich muss dir sagen, dass die Sachlage nicht so einfach ist, wie du sie im Moment darstellst. Der Farbmischer ist durchaus auch als Betrieb zu sehen, der landwirtschaftliche Güter weiterverarbeitet. Wenn du möchtest kann ich dir erklären warum. Ich habe mich deswegen extra darüber informieren lassen. Anhand dieser Fakten bin ich auch zu der Entscheidung gelangt, dass ein Senator mit einem Farbmischer nicht unbedingt gegen das Lex Mercatus verstößt, wie ich es vorhin gesagt habe.<


    meinte Modestus weniger um den Senator zu beschützen sondern eher um seine eingene Einschätzung vor dem Legaten zu verteidigen.


    >Ich werde mich darum kümmern, Legat. Was soll auf den Aushängen stehen bezüglich dem Verantwotlichen für die Verhandlungen? Sonst werden die Männer gleich fordern dich zu sprechen, auch wenn du vieleicht bessers zu tun hast.<


    deutete Modestus an. Außer dem Legaten kam noch der Praefectus Castrorum und natürlich er selbst in Frage. Und Modestus war sich nicht sicher, ob der Legat und sich mit jedem kleinen, schmierigen Händler selbst abgeben wollte.