Beiträge von Kaeso Annaeus Modestus
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>Nun der Senator hat seinen Architekturbüro aufgegeben. Er besitzt nun zwei recht große Gestüte und ein großes Gehöft auf denen Gemüse angebaut wird. Dazu kommt noch ein großer Farbmischer. Ich war mir zwar nicht sicher ob dieser nicht gegen das Gesetz verstößt, doch anscheinend ist dem nicht so.<
erzählte Modestus und wartete auf die Reaktion des Legaten.
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Chion
---------------------------Nach der Aufforderung betrat Chion das Officium.
>Salve. Mein Herr der Tribunus Laticlavus Kaeso Annaeus Modestus würde gerne den Cursus Iuris belegen.<
sagte Chion höflich und wartete auf die Erwiederung des Mannes in dem Officium.
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Modestus nickte stumm und betrat das Officium danach. Er blieb vor dem Schreibtisch des Legaten stehen und salutierte vor seinem Vorgesetzten.
>Salve, Legatus. Ich habe die gewünschten Informationen über die Betriebe des Senators Germanicus Avarus heute erhalten.<
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Es waren zwar nicht gerade die Schritte die Modestus auf den Luchs aufmerksam gemacht hatten, doch das war nicht weiter wichtig.
>Natürlich sollte man sich nichts einbilden und sich nur an Fakten halten<
sagte Modestus weil er nicht wusste was er sonst zu den etwas merkwürdigen Worten des Legaten sagen sollte. Als der Tribun hinzukam drehte sich Modestus um und grüßte den Mann.
>Salve Tribun<
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Da der Centurio nichts geantwortet ging Modestus zum dem Podest herüber auf dem der Legatus Legionis stand.
>Salve Legat.< sagte Modestus und salutierte vor dem Tibierer.
>Ich würde gerne mit dir über die Befehle sprechen die du dem Centurio bezüglich meiner Ausbildung gegeben hast, wenn du gestattest, Legat.<
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Nachdem sein Bote aus Roma mit den Informationen über den Senator Germanicus Avarus zurückgekehrt war, kam Modestus zum Officium des Legaten.
>Ist der Legat im Moment da?<
fragte er einen der Scribae im Vorzimmer.
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Modestus sah die Männer nur erbarmungslos an und meinte trocken
>Wenn ihr fertig seit solltet ihr zum Ausgleich noch ein dutzend Runden um den Campus laufen.<
meinte Modestus trocken zu den Männern und wandte sich dann dem Centurio zu.
>Mein Rang sollte dir nicht egal sein Centurio. Das führt nur zu einer unschönen Bekanntschaften mit einem Flagrum. Außerdem hast du nicht über eine Befehlsverweigerung zu entscheiden sondern der Legat. Davon abgesehn, darf nur der Augustus oder Caesar Strafen über mich Verhängen und was glaubst du welche furchtbaren Strafen er einem Offizier auflastet, der sich Respekt verschaft?<
sagte Modestus und machte eine rethorische Pause. Dann sprach er gleich weiter, denn er wollte keine Antwort auf die Frage hören.
>Wie einen Probatus? ... ein Gladius als Hauptwaffe, ein Pugio für den Notfall und zwei Pila zum Wefen. Manchmal auch eine Hasta, wenn sie Wache schieben müssen. Zur Schutzbewaffnung gehört der Cassis, das Scutum und eine Lorica Segmente oder Hamata. Die sind ja wohl selbsterklärend. Und wenn du mich nun entschuldigen würdest, ich muss mit dem Legaten einen gewissen Befehl besprechen, den er dir gegeben hat.<
meinte Modestus es eher als Flolskel, denn um die direkte Erlaubnis des Centurios kümmerte er sich nicht. Der Legat würde den Befehl, wohl sowieso bald revidieren. Das würde Modestus zumindest mit allem Nachdruck fordern. Er hatte nur ein Jahr Zeit um etwas über das Militär zu erfahren und er würde es sicher nicht mit solchen Kinderreichen vertun.
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Chion
---------------------------In der Schola Atheniensis angekommen hatte sich Chion gleich auf den Weg zum Officium für Rechtsfragen gemacht, um seinen Herrn dort für den Cursus Iuris anzumelden. Er klopfte und wartete dann auf eine Reaktion aus dem Inneren des Zimmers.
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Modestus war vollkommen erstaunt und verärgert, dass der Centurio seine Bemühungen so lapidar herabspielte. Und auch noch der Tonfall dieses impertinenten kleinen Centurios! Diese Unverschämtheit ärgerte ihn sehr. So etwas lies er sich von dem Legaten und vieleicht auch den anderen wenn auch rangniedrigeren, aber trotzdem erfahreneren Stabsoffizieren gefallen, aber nicht von einem aus den Mannschaften. Als er dann noch die beiden Soldaten bemerkte, die sich wohl einen Spaß daraus machten ihn zu beobachten und ihn vieleicht noch sogar verhöhnten, kochte er über. Und selbst wenn sie das nicht taten, kümmerte es Modestus wenig.
>Hüte deine Zunge, Centurio! Ich bin immer noch ein ranghöherer Offizier! Auch wenn du mir während meines Trainings Befehle erteilen darfst, ist dies keine Erlaubnis für mangelnden Respekt! Und ob du es glaubst oder nicht, ich kann sogar eine Spatha von einem Gladius unterscheiden!<
sagte Modestus zornig mit erhobener Stimme. Dann sah er zu den beiden Soldaten herüber. Egal was oder wer sie sein mochten, sie waren ihm untergeordnet, denn der Legat stand auf dem Podest.
>Milites venite!<
brüllte er laut und funkelte die Männer böse an. Er wusste zwar nicht genau wie Offiziere mit Soldaten bei Strafen umgingen, aber er würde einfach so tun als wäre er noch Duumvir und hätte es mit einem Scriba, oder, falls es Unteroffiziere waren, einem Magistratus zu tun. Kurz sah er zum Legaten, um seine Reaktion abzuschätzen, doch dann wieder zu den Soldaten.
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Modestus saß in seinem Officium, dass seinem ehemaligen Officium in der Curia von Mantua sehr glich. Aus gutem Grund. Er hatte den Schreibtisch damals gekauft und ihn bei jedem Umzug mitgenommen. Und die restlichen Möbel hatte er sich von einem Schreiner nachbauen lassen. Er lass einige Briefe aus Rom und so bemerkte er den Lärm, der aus der Küche durch die angelehnte Zimmertür, drang auch nicht. Während er gerade las wie ein Bekannter über das Theaterstückt des kurulischen Ädils schwärmte, bemerkte er endlich ein lautes Klackern das langsam in sein Zimmer vordrang und lauter wurde. Schließlich war es in seinem Zimmer angelangt und Modestus stand von seinem Stuhl auf und sah verdutzt vor seinen Schreibtisch. Dort stand ein kleiner blauer Vogel. An der langen Federschleppe, die noch zur Hälfte nicht im Zimmer war, erkannte er, dass es sich um einen Pfau handelte.
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Was bei Iuppiters Blitzen hatte ein Pfau in seinem Officium verloren? Und wie kam der überhaupt in sein Haus und das Lager der Legion? Der Pfau rannte so schnell es seine enorme Schleppe erlaubte durch das Officium bis zu Modestus, der wie versteiner da stand. Der Pfau kauerte sich hinter Modestus und schrie kläglich auf. Modestus sah den Pfau nur verwirrt an und erschrack bei dem Schrei. Dann endlich platzte die Tür auf und der kleine, rothaarige Gallier kam in das Officium gehastet.
>Verzeiht Herr. Der Pfau für das Essen ist uns entkommen. Er hat mich in die Hand gebissen als ich ihn schlachten wollte. Ihr habt ihn nicht zufällig gesehen ?<
sagte er mit zittriger Stimme, weil er fürchtete, dass sein Herr zornig sein würde. Modestus sah wieder zu dem Pfau und dann zu dem Gallier. An mit der linken presste er ein Tuch, das einen großen roten Fleck aufwies, auf seine rechte Hand. Er hatte also nicht gelogen. Der Pfau schrie noch einmal kläglich was Modestus aus seiner Überaschung hollte.
>Der Pfau ist hier...<
sagte Modestus und dachte nach. Irgendwie wollte er nicht, dass das klägliche Tier einfach so geschlachtet wurde. Er hatte irgendwie Mitleid mit dem Tier, aber er fand es auch belustigend, dass es den Gallier gebissen hatte. Es musste also nicht sehr wählerisch sein.
>... aber er wird nicht geschlachtet. Er wird hier im Haus bleiben. Ich glaube ich nenne ihn Lucullus.<
sagte Modestus schmunzelnd und sah zu dem Pfau herunter und bückte sich zu dem Tier herunter. Er nahm ein wenig Braten von dem Tablett, auf dem sein Imbiss stand, und hielt es dem Pfauen hin.
>Na Lucullus? Magst du Braten?<
Zögerlich pickte Lucullus der Pfau nach dem Fleisch und schlang es gierig herunter. Dann schrie er laut, aber diesmal nicht kläglich sondern eher ehreitert. Modestus nahm noch ein Stück und der Pfau frass es gierig auf. Langsam furh Modestus dem Pfau über die Federn. Dann nahm er ihn langsam und ruhig, um ihn nicht zu erschrecken, mit beiden Armen hoch und reichte ihm dem Sklaven.
>Räumt eines der leeren Zimmer aus und richtet es für ihn her. Und pass auf mit ihm. Du kannst gehen.<
meinte Modestus, denn er wollte erst noch seine Briefe lesen, bevor er sich noch ein wenig Lucullus anschaute. Vom draußen hörte er noch einmal einen lauten Schrei des Pfaus, bevor er sich wieder in die Briefe vertiefte, und musste grinsen. -
>Natürlich, Legat. Ich werde gleich nach der Besprechung einen Boten nach Roma senden.<
meinte Modestus. Soweit er wusste hatte Avarus seinen Architekten aufgegeben und war auch nicht mehr von dem Ädil verwarnt worden. Wobei er ja selbst der Ädil gewesen war. Das er das geschäftliche mit dem Senator besprechen sollte passte Modestus sehr gut, denn er wollte schließlich bei den nächsten Wahlen als Quästor kandidieren und dafür noch mit dem einen oder anderen Senator zu sprechen konnte nicht schaden.
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Chion
---------------------------Nachdem Chion in Roma angekommen war und sich im Stadthaus seines Herren einquartiert und dort gewschen sowie umgezogen hatte, kam er nun zur Villa der Aurelier. Kräftig klopfte er an die Porta und wartete auf den Ianitor oder Türsteher.
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>Ich habe bereits das Examen Primum agelegt und mich auch auf das Tribunt vorbereitet. Das sollte also kein Problem sein.<
meinte Modestus emotionslos und mussterte den Centurio. Dann sah er über dessen Schulter über den Campus. Er erkannte den Legaten, der wohl sein erstes Training beaufsichtigen wollte. Dann sah er wieder zu dem Centurio.
Sim-Off: Leider stimmt das nicht. Mit der Vitis wurde von den Centurionen auch die Prügelstrafe vollzogen. Siehe Strafen (Militär) Leichte individuelle Strafen
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Während die Männer warteten lies Modestus sein Pferd langsam zu dem Duplicarius herübertraben. Dann sagte er ihm etwas nicht im Flüsterton, aber auch nicht laut genug, damit ihn die Equites hörten.
>Duplicarius ich kenne mich in den militärischen Fachausdrücken noch nicht so gut aus. Deshalb gib du meinen Befehl weiter wie du es für angemessen hälst. Die Männer sollen jetzt eine Drehung nach Rechts machen. Dabei sollen sie in einer Linie bleiben. Wenn sie fertig sind soll die neue Linie die alte genau in der Mitte kreuzen. Verstehst du was ich meine? Das ganze aber etwas schneller. Ich möchte sehen wie schnell, sie die Formation ändern können.<
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Nachdem er von dem Befehl erfahren hatte kam auch Modestus zur der großen Halle der Principia. Er grüßte im vorbeigehen alle schon anwesenden Stabsoffiziere und wartete dann an vorderster Stelle auf den Legaten. Heute würde sich wohl alles um diesen iulischen Optio drehen. Entweder würde er befördert oder aufs Schafott geführt werden. Sprichtwörtlich, denn Römer wurden schließlich nicht gekreuzigt. Modestus hoffte auf letzteres, denn das würde entschieden spannender und interessanter werden als so eine langweilige, zeit verschwendende Ernennungszeremonie.
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Fast pünktlich kam Modestus auf den Campus. Er trug seine volle Ausrüstung und hielt nach dem Centurio ausschau. Er war gesapnnt, was man diesem erzählt hatte und mit was für Übungen er beginnen wollte. Er hatte sich nicht in Roma schließlich nicht umsonst auf dem Sportplatz gescheucht. Und falls der Centurio ihn nur Runden laufen lassen wollte, konnte er ja den Campus verlassen und dann den Centurio um den Campus hetzten lassen. Amüsiert von dem Gedanken ging er zu dem Mann herüber und grüßte ihn.
>Salve Centurio.<
sagte Modestus Modestus den Mann und betrachtet die Vitis. Als Vorgesetzter salutierte er aber natürlich nicht. Sofort kam er zu dem Entschluss, dem Centurio, falls er die Vitis einsetzen wollte, eine saftige Strafe aufzuerlegen. Falls solch ein tätlicher Angriff auf einen vorgesetzten Offizier dafür nicht reichen sollte, würde sich bestimmt ein anderer Grund finden lassen.
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>Los.<
sagte Modestus gelassen und trieb Perseverans an. Er ging davon aus, dass die Equites und der Duplicarius ihm folgten. In der Mitte Wiese ritt er nach rechts und hielt dann an.
>Duplicarius, lass die Männer in einer Linie antreten!<
rief er etwas lauter, da er nicht wusste wie weit der Unteroffizier von ihm entfernt war. Er wollte sie ein wenig die Formation ändern und in Formation herumtraben lassen, wie es der Tribun empfohlen hatte.
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>Na dann muss 'u zum Rekrutierungsbüro, Freundchen. Du has Glück. Im Moment brauchn wir wieda Leude. Ham schließlich einige Kameradn in Pathia verlorn.<
meinte der Legionarius Lucius Saltius Lacer freundlich zu dem jungen Mann, denn er war im Gegensatz zu diesen anderen, ungehobelten Burschen einige Meter vor dem Soldaten abgestiegen und nicht erst direkt vor ihm und seinem Kameraden stehen geblieben. Dann beschrieb er ihm den Weg zu dem besagten Rekrutierungsbüro.

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