Verus stampfte wütend auf. Sein sonst so ruhiges Gemüt schien ihn Rage. Er stand bei einem Stand, der scheinbar allerhand Meeresfrüchte und Fische verkaufte. Verus schimpfte sich die Seele aus dem Leib. "Dieser Fisch ist nicht frisch! Einer meiner Sklaven hat sich daran fast vergiftet! Ich will eine Entschädigung!" Der Händler schien wenig eingeschüchtert und packte Verus am Hals. "Mein Fisch ist frisch. Wenn du nicht gehst, verprügel ich dich damit." Verus riss sich los. "Weißt du nicht, wer vor dir steht?" Der Händler gluckste. "Ein Barbar?" Verus schien schwer beleidigt und wandte sich hilfesuchend um. Einen Römer als Barbar zu bezeichnen war eine echte Schande.
Beiträge von Titus Decimus Verus
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Verus schluppte mehr oder minder lustvoll über den Markt. Er kratzte sich am Kinn als er den Sklaven auf dem Podest sah. Er sah griechisch aus, vielleicht war er gebildet und konnte seinem Fehlkauf etwas beibringen? Sena brauchte einen Lehrer und Verus selbst war zu faul dafür. Er drängte sich durch die Menge und hob die Hand. "Ich biete blind 1200 Sesterzen." Hoffentlich nicht schon wieder ein Fehlkauf aber immerhin konnten Fehlkäufe putzen, notfalls würde der Sklave dafür eingeteilt.
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Verus kam mal wieder, mit einigen Dokumenten bewaffnet, zum Tor. Er trug die übliche Amtstracht eines Ritters, den schmalen Purpurstreifen an der Schulter und hinzukam eine Amtstasche mit dem Reichsemblem. "Salvete," grüßte er die Wachen. "Ich müsste mal wieder zum Stadtpräfekten. Die üblichen Angelegenheiten."
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"Lernen?" Verus wirkte skeptisch. "Du wirst noch sehr viel lernen müssen. Weißt du überhaupt, wo du dich befindest?" Verus deutete auf eine Bank neben der Tür. "Setze dich erst einmal." Verus setzte sich und blickte seine Sklavin mit mürrischen Lippen an. "Sena? Richtig?" - vergewisserte sich Verus ihres Namens. "Ich bin schlicht Verus für dich. Das Dominus wollen wir garnicht erst einführen. Nur in Anwesendheit anderer, ja, da solltest du es verwenden aber im privaten Umgang ist es eher störend." Verus klopfte neben sich auf die Bank. "Setze dich. Ich will reden."
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Verus murrte leicht und erhob sich. Der Mann drängte ihn ja förmlich zum Gehen. Der Procurator ging zur Tür, bevor er sich noch einmal umwandte: "Ich werde es. Als kaiserlicher Beamter ist es meine Pflicht diese zu beachten." Eine vielsagende Aussage, die vielleicht Verus leichte Gesetzesbeugung überspiegeln sollte. So verschwand er mit einem kurzen Handwink.
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Das kaiserliche Archiv bittet die Bürger und Einwohner der Stadt Rom um Hilfe.
Besitzt ihr noch alte Schriften oder Abschriften von wichtigen Texten, die ihr sicher wissen wollt oder schlicht nicht mehr braucht?
Das kaiserliche Archiv sammelt nun mehr Schriften und versucht diese der Nachwelt zu bewahren.
Für besondere Schriften, die noch nicht im Archiv zu finden sind, zahlen wir ordentliches Geld. Nutze die Chance und verkaufe deine Schriften an das kaiserliche Archiv!
Melde dich am Palast.
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IN NOMINE IMPERII ROMANI
ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTIVERLEIHE ICH
Peregrinus DontasMIT WIRKUNG VOM
ANTE DIEM VIII KAL FEB DCCCLXI A.U.C. (25.1.2011/108 n.Chr.)DAS
Römische BürgerrechtER NENNE SICH FORTAN
Gaius Verginius TricostusALLE RECHTE EINES CIVIS SEIEN IHM GEWÄHRT UND ALLE PFLICHTEN AUFERLEGT
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IN NOMINE IMPERII ROMANI
ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTIernenne ich
Aulus Flavius Pisozum
Senator RomsEs ist ihm ab heute gestattet, die Standesabzeichen
der Senatoren zu tragen, den Senatorenring,
den Latus Clavus und spezielle rote Schuhe mit
einer Sichel als Schmuck.- ANTE DIEM VIII KAL FEB DCCCLXI A.U.C. -
(25.1.2011/108 n.Chr.) -
IN NOMINE IMPERII ROMANI
ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTIernenne ich
Iullus Quintilius Sermozum
Eques RomsEs ist ihm ab heute gestattet, die Abzeichen
der Equites zu tragen, den Ritterring und
den Latus Angusticlavius.- ANTE DIEM XI KAL FEB DCCCLXI A.U.C. -
(22.1.2011/108 n.Chr.) -
Verus nickte seinem Notarius ab. "Kein Problem. Nur musst du wissen, dass wir als Procuratoren nur einen sehr engen Aufgabenbereich haben. Wir können nicht willkürlich handeln. Unsere Macht mag zwar für Außenstehende groß wirken, ist sie aber in Wahrheit nicht. Wir sind auch nur Gefangene unseres Systems."
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Verus ließ einen Adlatus das Grundstück begehen. Dieser zählte die Größe ab und wieß bereits einige Arbeiter an, den Boden zu ebnen. Das Grundstück befand sich direkt am Meer, in der Nähe des Kriegshafens. Es lag ein wenig abseits der üblichen Wege und Verus musste wohl eine Privatstraße anlegen, um die öffentliche Straße zu erreichen. Verus wollte dies jedoch so. Er brauchte ein Refugium, einen Ort, der ganz ihm persönlich gehörte. Der Bau begann.
[Blockierte Grafik: http://img339.imageshack.us/img339/540/romanvilla.jpg]
Zustand nach Fertigstellung -
Zitat
Original von Herius Claudius Menecrates
Der Einwand zum Ordo veranlasste Menecrates noch zu einer Erklärung, obwohl er die Akte bereits geschlossen hatte."Das Gesetz greift bereits beim Ordo Senatorius, aber das weißt du sicherlich. Ich persönlich sehe zumindest finanziell keinen Unterschied, ob man nur den Ordo Senatorius besitzt oder Senator ist. Dein Gehalt als Procurator liegt weit über dem eines Unteroffiziers zum Beispiel. Meinst du nicht, du kannst dir etwas Geld ansparen? Es stehen dir einige Betriebe zur Verfügung, die du mit deinem Ordo führen kannst. Es ist ja nun nicht aller tage Abend."
"Nun ja. Ich verdiene nun auch nicht genug, um mir die Welt zu kaufen. Ich verdiene ausreichend, um ein standesgemäßes Leben führen zu können aber nicht mehr. Zumal ich eher die römische Sparsamkeit lebe. Der größte Brocken fließt in meinen Census. Ich werde mir ein Landgut zulegen. Die Verträge mit der Stadt Misenum sind bereits gemacht. Ich denke, dass dies eine gute Geldanlage sein wird." - erklärte Verus mit einem leicht träumerischen Lächeln als er an seine Vision eines römisches Seebades dachte.
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Jooooooo...willkommen der in der Welt der Erwachsenen, zumindest jurisitisch.
Alles Gute!
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Verus weitete die Augen und war doch recht perplex über diese Aktion seiner Sklavin. Verus empfand es als nicht sonderlich angenehm, die Füße geküsst zu bekommen und so deutete er an, dass sie aufhören konnte. "Erst einmal wirst du Latein lernen. Die Sprache des Reiches, dass die Welt beherrscht. - Nun steh' erst einmal auf." Verus machte eine anhebende Geste und lächelte. Sie war vielleicht ein Dummchen verdiente aber dennoch ein wenig Respekt. "Du darfst mich auch ruhig anblicken. Ich mag es nicht, wenn man von mir wegblickt, wenn ich mit jemanden rede. Das gilt auch für Sklaven. Es gibt mir das Gefühl, dass man mir nicht zuhört." Sie war überaus unterwürfig, was per se nicht schlecht war aber es machte die Kommunikation schwieriger als sie ohnehin schon war.
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In diesem Moment wollte er für einen Verwandten Fürbitte leisten? Verus blickte Lucanus leicht erschüttert an. Zumal Verus dies nicht an Salinator vorbei tun konnte. Schließlich war er explizit von Salinator abhängig. Er arbeitete nur auf Anweisung, wie ein guter Beamter. Verus Fuß schmerzte und so reagierte er ein wenig ungehalten: "Dies kann ich nicht am Stadtpräfekten vorbeientscheiden. Ich kann ihn empfehlen aber nicht mehr. Wir führen aus, was andere entscheiden. Wir sind nur eine Verwaltung."
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Verus murmelte: "Eine gute Fälschung kann zu einer Wahrheit werden." Dann entschied sich der Ritter jedoch Pisos Gedankengang zu folgen und kam zu dem Schluss, dass er wohl Recht hatte. Nichts desto trotz, wollte er Piso seine Idee ausführlich präsentieren. Zu verbessern oder zu werkeln gab es immer etwas. Vielleicht würde diese Idee ja zu einer neuen Idee führen. "Ich besitze kein Siegel und auch keine Unterschrift. Jedoch sind die Archive groß und es könnten Dokumente auftauchen, in denen sich Quellen negativ über die Duccii äußern, explizit über Valas Vater, der wohl korrupt war. Diese Dokumente werden wir durch geschicktes Bearbeiten altern lassen, so dass sie echt wirken. Ich habe einige loyale Notarii, die mir verbindlich einen Eid vor den Göttern schwören würden. Das Archiv steht hinter mir. Diese Dokumente spiele ich dir zu und wir belasten Vala damit, so kann er nicht mehr blütenrein kandidieren und die Senatoren werden von ihm abfallen, wie Fliegen vom Kadaver." Verus nickte abschließend.
Dann fielen einige Worte zu seiner neuen Liebe. "Leider ja. Genau diese Sache steht mir im Weg. Ich weiß nicht recht, was ich tun soll. Folge ich meinem Herzen oder folge ich der Virtutes."
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Wenigstens etwas. Ein wenig traurig war Verus jedoch. Diese Goldmine war eine ergiebige Quelle gewesen, die auch seinen späteren Altersstand sichern sollte. Nun mehr war er vollens auf staatliche Anstellungen angewiesen, was wiederum dazu führte, dass er nicht mehr frei war. "Ein schmerzlicher Verlust, insbesonders, da ich nicht wirklich Senator bin. Gesetz ist aber Gesetz," kommentierte der Procurator noch.
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"Nichts ist für immer. Auch nicht in Masse. Alles endet und beginnt erneut. Ohne Tod kein Leben. Ohne Leben kein Tod. Alles fließt. Die Zeit vergeht nun mal. Egal, was wir tun, wie wir leben, wir können nicht ungeschehen machen, was geschehen ist. Auch können wir nicht zurückbringen, was verloren ist. Die Zeit vergeht auch für Wissen. Auch in Masse wird dieses Wissen vergehen. - Final ohnehin mit dem Ende unserer Welt." Verus lehnte sich an den Tisch hinter sich. "Der Gedanke, dass Wissen in der Menge untergeht, finde ich interessant. Bildlich habe ich es jeden Tag vor mir. Blicke nur in diese Archive." Er lächelte väterlich. "Die große Menge hat schon immer persönliche Künste verdorben. Willst du anderen gefallen, gefällst du dir nicht mehr. So ähnlich wird es wohl auch dem Wissen ergehen. Nur was gefragt oder politisch akzeptiert ist, wird gelesen."
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Scapo legte die Stirn in Falten. Dieser Verus kaufte sehr viele Sklaven in letzter Zeit.- Was machte er nur mit diesen? Nicht das er je so etwas offen fragen würde aber diese Frage drängte sich auf. "Er ist im ..." - brach er ab und grinste. "Ich habe keine Ahnung. Ich werde ihn suchen." Er ging stupide ins Haus zurück und kam einige Momente später wieder mit Verus hinaus.
Verus blickte die Sklavin an und schickte Scapo mit einem Wink davon. "Endlich," sagte er leicht erbost, da er Sena immer noch für ein kleines Dummchen hielt und ihren Kauf insgeheim bereute. Sie sollte ihm erst einmal das Gegenteil beweisen, was sie sicherlich würde, da Verus selten auf einer Meinung beharrte.
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Verus ließ sich auf dem Stuhl nieder und streckte seinen Fuß stöhnend von sich. Sein Notarius erwieß sich als äußerst hilfsbereit, im Gegensatz zu seinem neuen Sklaven. "Danke," sagte Verus und schüttelte den Kopf. "Ich brauche keinen Arzt. Ich war einmal Soldat und kenne solche Verletzungen. Ich werde den Fuß ein paar Tage schonen."