Beiträge von Titus Decimus Verus

    Es war durchgestanden. Salinator schien doch nicht der große Tyrann zu sein. Er war ein Militär, der knappe Berichte erwartete und keine großen Ausführungen. Verus wusste nun, an wem er war und würde seine alten militärischen Verhaltensweisen herauskramen. Bericht erstatten, Befehle empfangen und ausführen; dies war nun mehr der Ablauf und Verus hoffte mit diesem Ablauf gut durchzukommen, mehr oder minder. "Jawohl, Präfekt." Verus entfernte sich mit einem zackigen Schritt. Man merkte nun mehr, dass Verus einmal Militär war und er auch dieses wieder offen zeigte, vermutlich um Salinator zu gefallen. "Ich werde dir bald Bericht erstatten," sagte der Procurator noch knapp und war dann verschwunden.

    Ein Grieche! Ein guter Fang. Dies musste er auch gerade, weil er selbst einige Zeit in Achaie lebte, zu einer akustischen Aussage formen: "Ein Grieche, wie wunderbar!" Er lächelte noch einmal. "Wollen wir nicht erst einmal hineingehen?" Er deutete zur Tür. "Mach' dir keine Sorgen, du wirst keine schweren körperlichen Arbeiten verrichten, dafür haben wir barbarische Sklaven." Er nickte untermalend, da er nun wirklich nicht wollte, das sein Schreibsklaven Tellerwäscher wurde. Immerhin brauchte er feine Hände für feine geisitge Arbeiten und keine verschrumpfelten Wurstfinger, die jedes Pergament zerrissen. Er ging durch die Tür und führte seinen Sklaven, Leander, in sein neues Leben.

    Hier führte Verus seinen neuen Sklaven hin, in eine düstere Kammer am Ende des Hauses. Es waren die Sklavenunterkünfte aber immerhin hatte Verus dafür gesorgt, dass sein Schreibsklave eine zusätzliche Decke, einen eigenen Stuhl mit einem kleinen Schreibtisch und ein zusätzliches Öl-Licht erhielt. Verus war in dieser Hinsicht fast weich in vielen römischen Augen. Sein Sklave sollte nicht frieren und die Buchstaben durch übermäßiges zittern verwischen. Er nahm eine gewisse Sonderrolle ein für Verus. Er brauchte ihn als gewichtigen Gehilfen bei seinen Amtsaufgaben. "Hier," sagte er also und deutete auf das gut aufgemachte Bett. Ja, ein Bett und keine schnöde Liege stand für Verus Sklaven bereit. Geistige Arbeit wurde besser belohnt als körperliche Arbeit. "Dein Bett, dein Tisch und hier ist deine Ecke." - erklärte Verus eilig mit einigen Fingerzeigen. "Waschen kannst du dich auch später. Ich habe zwei Sklaven angewiesen, warmes Wasser für dich bereitzustellen und eine saubere Tunika."

    Verus nickte den Boten ab. "Alles bestens," versicherte der Procurator mit einem weiteren Nicken. "Bindet ihn los. Ich denke nicht, dass er diese Fesseln weiterhin benötigt. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Vertrauen mehr Loyalität fördert als die Peitsche und Ketten," erklärte er. "Nun zu dir, Sklave. Wie heißt du? Ich habe deinen Namen leider vergessen." Ob Verus diesen überhaupt jemals gehört hatte, war eine andere Frage, die aber nun nicht von Belang war. Er lächelte zum Sklaven. "Du kannst mich ruhig anblicken. Ich werde mit dir Schriftsätze schreiben müssen und da möchte ich gerne mit dir sprechen. Ich spreche ungerne zum Bordstein herab." Er lachte freundlich. Verus kratze sich am Bart und wartete dann, dass die Boten den Sklaven losbanden.

    Verus drapierte sich neben Varena. Sein Blick wurde schwerer, dennoch versuchte er seine Liebe anzublicken. Er wusste, dass er sich an Rom versündigt hatte und dabei war Salinator zu helfen, die unbegrenzte Macht zu erlangen. Doch er tat nur seinen Dienst, seinen ganz normalen Dienst und dieser verlangte eben auch Dinge zu tun, die einem selbst zuwider sind. Er war Römer und musste loyal sein. Er schluckte trocken. "Ich..." - versuchte er einen Beginn zu finden. "Ich bin Procurator a Memoria aber...das ist an bestimmte Voraussetzungen gekoppelt." Die Voraussetzungen würden Varena missfallen, denn Verus war nun mehr dem blanken Willen von Salinator ausgeliefert, denn dieser hatte die Macht über Verus Posten und nun mehr auch über seine Welt. Das, was Verus getan hatte, ein Dekret aufzusetzen, was einen Bürgerkrieg heraufbeschwören könnte, wollte er nun nicht offen ansprechen, doch belastete es ihn. Er war nun einer von Salinators Willfährigen. Auch wenn Salinator dies nie offen angesprochen hatte, war dies für Verus klar. Er hatte Salinator bewusst in die Hand gespielt.

    Verus führte seine Geliebte ins Atrium, das derzeit noch recht verwaist war. "So," sagte er und deutete auf eine Marmorbank. "Willkommen in meinem Interims-Heim," scherzte er mehr schlecht als recht. "Ich freue mich wirklich, dass du hier bist. Du weißt nicht, was mir alles widerfahren ist."

    Auch hier öffnete Verus merkwürdigerweise recht zeitig. "Ja?" - lugte er vorsichtig durch die Tür und lächelte dann breit als er Varena erkannte. Er sprang heraus und umarmte seine Liebe. "Du hier?" Seine Augen strahlten, wie Sterne.

    Ich hingegen habe gerne Raum für meine ID's. Eine zu starke Bündelung führt zu einem chaotischen Zusammenspiel. Ebenso haben Patrazier nicht unbedingt den großen Kontakt zu niederstehenden Bürgern. Natürlich gibt es da auch Ausnahmen. Aber im Großen ist es gut so, wie es jetzt ist. Es gibt große Hot-Spots und auch Refugien sowie Raum für privateres Play. ;)

    Verus öffnete die Tür, da er in dieser Hinsicht Pragmat war. Schließlich war in der Nähe und wollte ohnehin gleich zur Kanzlei. Er blickte auf die Personen vor der Tür herab. Er lächelte und trat dann heraus. Er richtete seine Tunika und nickte den Mannen vor der Tür zu. "Die Lieferung," fragte er trocken, fast so als ob er längst damit gerechnet hat. Den Regen ignorierte Verus. Ihn belasteten andere Dinge als ein schnöder Regenguss. Als alter Seeoffizier war er ohnehin Nässe gewöhnt. "Ich bin Decimus Verus," stellte er sich vor, um die Sache abzukürzen. "Bezahlt habe ich bereits," setzte er nach, denn er wollte nicht doppelt für einen Sklaven bezahlen, den er nun zu betrachten begann. "Er sieht reichlich schlapp aus? Habt ihr ihn gut ernährt?" Verus wirkte kritisch.

    Verus hatte mehrere Schriftrollen vor sich, die er mühsam studierte, da die Schrift doch recht klein war. Es war der Codex Universalis, den er ändern sollte. Er bereitete für Salinator ein Dekret zu, das verlangte von Verus Kritk Abstand zu nehmen. Verus war zwar nicht ganz wohl dabei aber es blieb ihm als kaiserlicher Beamter nichts anderes übrig, als die Befehle auszuführen. Ihm war klar, dass er dadurch Salinators Macht enorm steigern würde und er sich selbst als Schößling des Salinators präsentieren würde, da er dafür verantwortlich war. Unliebsam notierte er die betreffenden Stellen aus dem Codex. Das kaiserliche Siegel lag neben ihm, ebenso Siegelwachs. Er würde das Dekret quasi "mundgerecht" zubereiten, damit Salinators es nur veröffentlichen musste. Ein furchtbares Gefühl beschlich Verus.



    IN NOMINE IMPERII ROMANI
    ET IMPERATORIS CAESARIS AUGUSTI
    DECRETUM IMPERATORIS


    MIT WIRKUNG VOM
    ANTE DIEM V ID DEC DCCCLX A.U.C. (9.12.2010/107 n.Chr.)


    Ordne ich an, dass der Codex Universalis wie folgt zu ändern ist:


    § 9 Consilium Principis


    ist ersatzlos zu streichen.


    § 12 Praetorium Militare


    ist ersatzlos zu streichen.


    § 17 Patrizischer Adel


    ist ersatzlos zu streichen.


    § 27 Allgemeines


    ist ersatzlos zu streichen.


    § 28 Ernennung


    ist ersatzlos zu streichen.


    § 29 Absetzung


    ist ersatzlos zu streichen.


    § 30 Senatsverhalten


    ist ersatzlos zu streichen.


    Darüber hinaus sind folgende Paragraphen zu ändern:


    Von:


    § 18 Allgemeines
    (1) Der Imperator Caesar Augustus ist das Staatsoberhaupt des Imperium Romanum und als solches sind seine Anweisungen allgemein absolut bindend. Sowohl Consilium Principis, als auch Senat haben nur beratende Funktion gegenüber dem Imperator Caesar Augustus.
    (2) Der Imperator Caesar Augustus kann sich jederzeit zum Consul erklären und dessen Aufgaben wahrnehmen, jedoch sollte hierfür ein außerordentlicher Grund vorliegen.
    (3) Einen Legatus Augusti kann der Imperator Caesar Augustus jederzeit und zu jedem Zweck ernennen. Er bestimmt dessen Amtsdauer, Amtsbereich und die Ornamenta für dessen Tätigkeit.
    (4) Der Imperator Caesar Augustus kann das Veto des Tribunus Plebis unter Nennung einer Begründung aufheben.
    (5) Der Imperator Caesar Augustus kann Amtshandlungen jedes Magistraten des Cursus Honorum unterbinden und kann jedem Magistraten Weisungen erteilen.
    (6) Der Imperator Caesar Augustus kann jeden Amtsinhaber unter Nennung einer Begründung aus seinem städtischen, regionalen oder provinziellen Amt entlassen.
    (7) Der Imperator Caesar Augustus hat alleinig das Recht Angehörigen der Cohortes Praetoriae Befehle zu erteilen, außer deren internen Vorgesetzten. Auch hat alleinig er das Recht diese zu befördern, hierzu hört er allerdings den Praefectus Praetorio. Er kann diese Rechte auf Familienmitglieder ausweiten.
    (8 ) Der Imperator Caesar Augustus ist Oberbefehlshaber des Exercitus Romanus.
    (9) Der Imperator Caesar Augustus hat alleinig das Recht ein Decretum Imperatoris zu erlassen und er hat das Recht ein Decretum Senatus in jeder Phase dessen Entstehens zu verhindern und/oder außer Kraft zu setzen.
    (10) Der Imperator Caesar Augustus hat alleinig das Recht den Staatsnotstand zu verkünden und diesen wieder aufzuheben.
    (11) Der Imperator Caesar Augustus hat alleinig das Recht Bürger des Imperium Romanum zu adeln. Somit können die Stände des Ordo Senatorius und des Ordo Equester nur durch seine Gnade und Erlaubnis errungen werden.
    (12) Der Imperator Caesar Augustus hat alleinig das Recht, das Römische Bürgerrecht zu verleihen. Er kann dieses Recht für die Provinzen an den Statthalter delegieren. Der Imperator Caesar Augustus hat alleinig das Recht, Bürgern das Römische Bürgerrecht zu entziehen.
    (13) Der Imperator Caesar Augustus hat alleinig die Verfügungsgewalt über das Aerarium. Nur er kann Zahlungen daraus anordnen. Jedoch kann der Senat durch Decretum Senatus Mittel beim Imperator Caesar Augustus beantragen.
    (14) Der Imperator Caesar Augustus hat das Recht Abstimmungen, Anhörungen, Aussprachen und Diskussionen des Senates den Restriktionen als Staatsgeheimnis gemäß Codex Iuridicialis zu unterwerfen. Dies verpflichtet alle Anwesenden zu absolutem Stillschweigen zum Thema außerhalb der Curie.
    (15) Der Imperator Caesar Augustus hat das Recht, einen Bürger in jedes beliebige städtische, regionale oder provinzielle Amt einzusetzen oder ihm den Status eines ehemaligen Amtsträgers zu verleihen.


    In:


    § 18 Allgemeines
    1) Der Imperator Caesar Augustus ist das Staatsoberhaupt des Imperium Romanum und als solches sind seine Anweisungen allgemein absolut bindend. Der Senat hat ausschließlich nur beratende Funktion gegenüber dem Imperator Caesar Augustus.
    (2) Der Imperator Caesar Augustus kann sich jederzeit zum Consul erklären und dessen Aufgaben wahrnehmen, jedoch sollte hierfür ein außerordentlicher Grund vorliegen.
    (3) Einen Legatus Augusti kann der Imperator Caesar Augustus jederzeit und zu jedem Zweck ernennen. Er bestimmt dessen Amtsdauer, Amtsbereich und die Ornamenta für dessen Tätigkeit.
    (4) Der Imperator Caesar Augustus kann das Veto des Tribunus Plebis unter Nennung einer Begründung aufheben.
    (5) Der Imperator Caesar Augustus kann Amtshandlungen jedes Magistraten des Cursus Honorum unterbinden und kann jedem Magistraten Weisungen erteilen.
    (6) Der Imperator Caesar Augustus kann jeden Amtsinhaber unter Nennung einer Begründung aus seinem städtischen, regionalen oder provinziellen Amt entlassen.
    (7) Der Imperator Caesar Augustus hat alleinig das Recht Angehörigen der Cohortes Praetoriae Befehle zu erteilen, außer deren internen Vorgesetzten. Auch hat alleinig er das Recht diese zu befördern, hierzu hört er allerdings den Praefectus Praetorio. Er kann diese Rechte auf Familienmitglieder ausweiten.
    (8 ) Der Imperator Caesar Augustus ist Oberbefehlshaber des Exercitus Romanus.
    (9) Der Imperator Caesar Augustus hat alleinig das Recht ein Decretum Imperatoris zu erlassen und er hat das Recht ein Decretum Senatus in jeder Phase dessen Entstehens zu verhindern und/oder außer Kraft zu setzen.
    (10) Der Imperator Caesar Augustus hat alleinig das Recht den Staatsnotstand zu verkünden und diesen wieder aufzuheben.
    (11) Der Imperator Caesar Augustus hat alleinig das Recht Bürger des Imperium Romanum zu adeln. Somit können die Stände des Ordo Senatorius und des Ordo Equester nur durch seine Gnade und Erlaubnis errungen werden.
    (12) Der Imperator Caesar Augustus hat alleinig das Recht, das Römische Bürgerrecht zu verleihen. Er kann dieses Recht für die Provinzen an den Statthalter delegieren. Der Imperator Caesar Augustus hat alleinig das Recht, Bürgern das Römische Bürgerrecht zu entziehen.
    (13) Der Imperator Caesar Augustus hat alleinig die Verfügungsgewalt über das Aerarium. Nur er kann Zahlungen daraus anordnen. Jedoch kann der Senat durch Decretum Senatus Mittel beim Imperator Caesar Augustus beantragen.
    (14) Der Imperator Caesar Augustus hat das Recht Abstimmungen, Anhörungen, Aussprachen und Diskussionen des Senates den Restriktionen als Staatsgeheimnis gemäß Codex Iuridicialis zu unterwerfen. Dies verpflichtet alle Anwesenden zu absolutem Stillschweigen zum Thema außerhalb der Curie.
    (15) Der Imperator Caesar Augustus hat das Recht, einen Bürger in jedes beliebige städtische, regionale oder provinzielle Amt einzusetzen oder ihm den Status eines ehemaligen Amtsträgers zu verleihen.


    Von:


    § 20 Stellvertreterregelung
    (1) Der Imperator Caesar Augustus sorgt immer dafür, dass allgemein bekannt ist wer ihn im Falle seiner Abwesenheit vertritt. Diese Person, im Normfall eine hohe Persönlichkeit der imperialen Rangebene, meist ein naher Verwandter oder der Praefectus Praetorio, tritt nach Auforderung des Imperator Caesar Augustus oder nach einem 8 wöchigen Fehlen des Imperator Caesar Augustus ohne Grundangabe seine Aufgabe als Vertreter des Imperator Caesar Augustus mit all dessen Rechten und Pflichten an. In normalen Zeiten hat dieser designierte Vertreter keinerlei zusätzliche Rechte, außer denen, die sein normaler Rang beinhaltet.
    (2) Der Stellvertreter hat seine erworbenen Rechte und Pflichten sofort wieder abzugeben, wenn der Imperator Caesar Augustus wiederkehrt.
    (3) Ein Fehlverhalten dieses Stellvertreters kann nur das Iudicium Imperatoris feststellen und ahnden.
    (4) Der Imperator Caesar Augustus kann seine Stellvertretung auch dem Consilium Principis oder dem Senat als Gesamtgremium übertragen. Es gelten die Regelungen von (1) entsprechend..


    In:


    § 20 Stellvertreterregelung
    (1) Der Imperator Caesar Augustus sorgt immer dafür, dass allgemein bekannt ist wer ihn im Falle seiner Abwesenheit vertritt. Diese Person, im Normfall eine hohe Persönlichkeit der imperialen Rangebene, meist ein naher Verwandter oder der Praefectus Praetorio, tritt nach Auforderung des Imperator Caesar Augustus oder nach einem 8 wöchigen Fehlen des Imperator Caesar Augustus ohne Grundangabe seine Aufgabe als Vertreter des Imperator Caesar Augustus mit all dessen Rechten und Pflichten an. In normalen Zeiten hat dieser designierte Vertreter keinerlei zusätzliche Rechte, außer denen, die sein normaler Rang beinhaltet.
    (2) Der Stellvertreter hat seine erworbenen Rechte und Pflichten sofort wieder abzugeben, wenn der Imperator Caesar Augustus wiederkehrt.
    (3) Ein Fehlverhalten dieses Stellvertreters kann nur das Iudicium Imperatoris feststellen und ahnden.
    (4) Der Imperator Caesar Augustus kann seine Stellvertretung auch dem Senat als Gesamtgremium übertragen. Es gelten die Regelungen von (1) entsprechend.


    Von:


    § 24 Staatsnotstand
    (1) Der Imperator Caesar Augustus hat alleinig das Recht den Staatsnotstand zu verkünden und diesen wieder aufzuheben. Ein Staatsnotstand tritt ein, wenn der Staats- und Verwaltungsaufbau des Imperium Romanum derart beeinträchtigt ist, dass ein Funktionieren des Staates in den normalen Bahnen nicht mehr gewährleistet ist.
    (2) Dieser Zustand kann nur vom Imperator Caesar Augustus festgestellt und verkündet werden.
    (3) Innerhalb des Staatsnotstandes ist explizit folgendes geändert:
    1. Wahlen zum Cursus Honorum sind ausgesetzt
    2. Gesetzgebungsgewalt des Senates ist aufgehoben
    3. Alle rechtlichen Fälle verwiesen zum Iudicium Imperatoris
    4. Ein Princeps Senatus wird nicht ernannt
    (4) Im Staatsnotstand beruft der Imperator Caesar Augustus das Consilium Principis ein, welches nicht öffentlich tagt. Dieses besteht aus Mitgliedern die nur der Imperator Caesar Augustus nominieren kann. Alle Staatsgewalt geht nun auf das Consilium über und Beschlüsse werden mittels Decretum Imperatoris ratifiziert.
    (5) Das Consilium Principis kann vom Imperator Caesar Augustus auch außerhalb des Staatsnotstandes unterhalten werden, es besitzt dann allerdings nur beratende Funktion gegenüber dem Imperator Caesar Augustus.
    (6) Sieht der Imperator Caesar Augustus den Staatsnotstand als beendet an, so geht alle Macht wieder in die gesetzlich definierten Hände über.


    In:


    § 24 Staatsnotstand
    (1) Der Imperator Caesar Augustus hat alleinig das Recht den Staatsnotstand zu verkünden und diesen wieder aufzuheben. Ein Staatsnotstand tritt ein, wenn der Staats- und Verwaltungsaufbau des Imperium Romanum derart beeinträchtigt ist, dass ein Funktionieren des Staates in den normalen Bahnen nicht mehr gewährleistet ist.
    (2) Dieser Zustand kann nur vom Imperator Caesar Augustus festgestellt und verkündet werden.
    (3) Innerhalb des Staatsnotstandes ist explizit folgendes geändert:
    1. Wahlen zum Cursus Honorum sind ausgesetzt
    2. Gesetzgebungsgewalt des Senates ist aufgehoben
    3. Alle rechtlichen Fälle verwiesen zum Iudicium Imperatoris
    4. Ein Princeps Senatus wird nicht ernannt
    (4) - gestrichen .
    (5) - gestrichen -
    (6) Sieht der Imperator Caesar Augustus den Staatsnotstand als beendet an, so geht alle Macht wieder in die gesetzlich definierten Hände über.


    Von:


    § 19 Ernennung
    (1) Der Imperator Caesar Augustus ist grundsätzlich mit einer unbegrenzten Amtszeit ausgestattet, die nur von ihm selbst ausgesetzt oder beendet werden kann. Jeder anderweitige Versuch anderer dies zu tun wird als Hochverrat gemäß Codex Iuridicialis gewertet und es wird dementsprechend dagegen vorgegangen.
    (2) Stirbt der Imperator Caesar Augustus oder legt er sein Amt nachweisbar freiwillig nieder, so gilt primär sein Nachfolgerwunsch zur Thronfolge, sollte er keinen solchen hinterlassen haben, so wird automatisch der ihm am nächsten verwandte männliche Spross der Gens Ulpia gekrönt. Sollte ein solcher nicht vorhanden sein wird eine allgemeine Kaiserwahl durchgeführt. Hierbei sind alle ordentlichen Vollbürger des Imperium Romanum wahlberechtigt und alle Personen ab dem Status des Ordo Senatorius wählbar. Die Person, die 70% der Stimmen auf sich vereinigen kann ist zum Imperator Caesar Augustus zu krönen.


    In:


    § 19 Ernennung
    (1) Der Imperator Caesar Augustus ist grundsätzlich mit einer unbegrenzten Amtszeit ausgestattet, die nur von ihm selbst ausgesetzt oder beendet werden kann. Jeder anderweitige Versuch anderer dies zu tun wird als Hochverrat gemäß Codex Iuridicialis gewertet und es wird dementsprechend dagegen vorgegangen.
    (2) Stirbt der Imperator Caesar Augustus oder legt er sein Amt nachweisbar freiwillig nieder, so gilt primär sein Nachfolgerwunsch zur Thronfolge, sollte er keinen solchen hinterlassen haben, so wird automatisch der ihm am nächsten verwandte männliche Spross der Gens Ulpia gekrönt.


    Von:


    § 25 Wahlverhalten
    (1) Der Imperator Caesar Augustus ist als Wahlberechtigter ausgeschlossen.
    (2) Eine Wahlauszählung durch den Imperator Caesar Augustus ist gestattet, ob regulär oder als Notmaßnahme.
    (3) Er veröffentlicht das Ergebnis der Wahl.
    (4) Der Imperator Caesar Augustus ist verpflichtet die Stimmzettel aufzubewahren und legt diese, bei entsprechender Eingabe durch einen Censor diesem zur Wahlprüfung vor. Diese wird durch Anordnung des Censor oder des Tribunus Plebis fällig. Auch jeder Bürger kann über den Tribunus Plebis diese Maßnahme einfordern. Der Censor prüft die Wahl dann nach und bestätigt oder revidiert das Ergebnis. Bei erneuter Anfechtung veröffentlicht der Censor mit einstimmiger Zustimmung der Consuln und des Volkstribuns die Wahl mit Namen und direkter Stimmabgabe. Jede Person kann verpflichtet werden das angezeigte Wahlurteil als das eigene gegebene zu bestätigen.


    In:


    § 25 Wahlverhalten
    (1) - gestrichen -
    (2) Eine Wahlauszählung durch den Imperator Caesar Augustus ist gestattet, ob regulär oder als Notmaßnahme.
    (3) Er veröffentlicht das Ergebnis der Wahl.
    (4) - gestrichen -


    Von:


    § 10 Senat
    (1) Der Senat ist neben dem Imperator Caesar Augustus das zweite Organ der Legislative.
    (2) Er hat als Gremium das Recht durch Decreta Senatus Leges und Mandata zu erlassen.
    (3) Mitglieder des Senates sind alle Bürger des Imperium Romanum, die vom Imperator Caesar Augustus in den Senat berufen wurden.
    (4) Die Größe des Senates ist auf 300 Senatoren beschränkt.
    (5) Der Senat tagt im Normalfall in der Curia Iulia in Roma, in Ausnahmefällen kann dies auch im Tempel der Fides in Roma geschehen.
    (6) Ein Beisitz im Senat steht allen Reichspraefecten zu, so sie noch nicht vom Stand her Senatoren sind. Reichspraefecten sind die Praefecti der Cohortes Praetoriae, Cohortes Urbanae und Vigiles. Beisitzer dürfen in allen Sitzungen des Senates anwesend sein und nach Erlaubnis durch den Princeps Senatus frei sprechen. Sie können keine Anhörung zu einem Decretum Senatus einbringen und haben kein Stimmrecht in Abstimmungen.


    In:


    § 10 Senat
    (1) Der Senat ist neben dem Imperator Caesar Augustus das zweite Organ der Legislative.
    (2) Er hat als Gremium das Recht durch Senatus Consulta Leges und Mandata zu erlassen.
    (3) Mitglieder des Senates sind alle Bürger des Imperium Romanum, die vom Imperator Caesar Augustus in den Senat berufen wurden.
    (4) Die Größe des Senates ist auf 300 Senatoren beschränkt.
    (5) Der Senat tagt im Normalfall in der Curia Iulia in Roma, in Ausnahmefällen kann dies auch im Tempel der Fides in Roma geschehen.
    (6) Ein Beisitz im Senat steht allen Reichspraefecten zu, so sie noch nicht vom Stand her Senatoren sind. Reichspraefecten sind die Praefecti der Cohortes Praetoriae, Cohortes Urbanae und Vigiles. Beisitzer dürfen in allen Sitzungen des Senates anwesend sein und nach Erlaubnis durch den Princeps Senatus frei sprechen. Sie können keine Anhörung zu einem Decretum Senatus einbringen und haben kein Stimmrecht in Abstimmungen.



    - DCCCLX A.U.C. -



    Es war getan. Nun war nur noch mit seinem Amtskollegen Rücksprache zu halten und dann würde er Salinator dieses Werk überbringen.

    Verus schluckte und blickte auf die zugeschobene Tabula. "Ich werde es mit ihm klären," antwortete er und las dann die Worte auf der Tafel. Salinator war dabei, die Gesetze zu streichen, die den Kaiser in seiner Macht beschränkten sowie kontrollierten. Bereitete er seine Machtübernahme vor? Verus nickte verstehend. "Ich werde den Text des Codex aus dem Archiv ziehen und eine entsprechende Neufassung für dich aufsetzen." Nun hatte Rom bald einen neuen Kaiser und Verus half ihm in den Sattel, was blieb ihm auch anderes übrig? Er wollte nur arbeiten und ein entscheidener Kaiser, war besser als ein kranker, abstinenter Kaiser. Verus versuchte diesen Gedanken zu verdrängen. Vielleicht bewerte er die Situation auch nur über und Salinator wollte nur das Beste für Valerianus? Verus wollte sich keine Gedanken mehr machen und würde nun mehr die Anweisungen ausführen, wie ein guter Römer. "Ich werde diese Arbeit erledigen," untermauerte er.

    "Sehr gut," antwortete und presste die Schriftrollen noch ein wenig mehr an sich. "Ich muss nun weiter, junger Iulius. Wir sehen uns ja demnächst. Die Arbeit ruft leider." Er lächelte. "Vale!" - So entfernte er sich.

    Verus klopfte an die Tür des Amtskollegen. Er hatte eine Schrift prüfen zu lassen, die einmal eine Lex werden sollte. Noch einmal klopfte Verus, die Schrift zusammengerollt unter dem Arm geklemmt.

    Verus notierte sich innerlich, öfters beim Präfekten aufzulaufen, auch wenn es keine Termine gab, nur um Präsens zu zeigen. Er nickte abschließend auf die ersten Ausführungen Salinators. Verus konnte ein wenig durchatmen, denn er hatte seinen Kopf behalten. Natürlich tat er dies nicht offentsichtlich, eher indirekt durch die Nase. Verus grinste ebenso, denn ihm wurde gerade klar, dass er doch einen guten Witz gerissen hatte, auch wenn unbewusst. Auch hier nickte er bestätigend zu Salinator. "Ich werde die Ordnung durch den A Cognitionibus prüfen lassen. Wie du wünscht, mein Präfekt." Verus entwickelte sich noch zu einem echten bürokratischen Schleimer. Er schüttelte sich innerlich ein wenig, da er sich so garnicht kannte. Er war ein wenig angewidert von sich selbst, wie er doch Salinator hofierte, doch ihm blieb nichts anderes übrig. Lieber leben als heroisch zu sterben oder ein unrühmliches Karriereende zu nehmen. "Ich werde es dem Autor des Briefes mitteilen, dass die Erhebung abgelehnt wird," sagte er noch und steckte dann die beiden Briefe wieder in seine Ledertasche.

    Verus überlegte. "Du findest mich in der kaiserlichen Kanzlei. Melde dich am Tor an, dass du zum A Memoria möchtest. Der Rest erledigt sich dann, meistens, von selbst." Er lächelte erleichtert. Der Junge schien doch kein Spitzel zu sein.

    Verus blickte auf den Boden, dann auf die Schriftrollen und dann wieder zum Iulier. Dieser junge Kerl ließ einfach nicht locker, so dass Verus einfach eine ausführliche Antwort geben musste. Vielleicht wusste der Iulier ja nicht um die Ambitionen des Salinator und welche Machtfülle er erlangt hatte? Verus überlegte kurz, um zu dem Schluss zu kommen, dass der Iulier zu jung war, um in Machtspiele verstrickt zu sein. Zudem interessierte er sich für den Posten des Notarius, eine helfende Hand, die die Termine des Kaisers mit ihm sortierte, das wäre wirklich gut, dachte sich Verus. "Ich kenne ihn nur ein wenig. Er ist derzeit der Stellvertreter des Kaisers und ich muss ihm zuarbeiten. Salinator ist der mächtigste Mann in Rom. Ein Wort von ihm reicht aus, um dich einen Kopf kürzer zu machen. Insofern bin ich vorsichtig und versuche nur meine Arbeit gut zu machen, was nicht immer einfach ist, da meine Vorgänger recht schlampig waren, was die Notation von Terminen und Verpflichtungen betrifft. Ich muss also alles von grundauf neu erarbeiten. Ich habe nur die Sorge, dass dies in seinen Augen nicht reicht," öffnete sich Verus. "Du würdest mir als Notarius sehr helfen, denn du würdest mit mir die Termine für den Kaiser oder dessen Stellvertreter aufarbeiten und regelmäßig mit ihm Zwiesprache halten, betrefflich Verpflichtungen oder Verwaltungsangelegenheiten. Natürlich teilen wir uns die Arbeit gerecht auf. Nur würdest du nicht die Entscheidungslast, was wichtig und unwichtig ist, auf deinen Schultern tragen. Die Verantwortung für den Bereich Archiv und Termine liegt allein bei mir."

    Verus wurde immer mehr in der Tatsache bestätigt, dass dieser Bursche ein echter Günstling des Salinator war. "Ich kenne ihn nicht gut genug, um mir ein Urteil zu bilden," floskelte Verus. "Mir geht es wunderbar," schob er nach, um weitere Rückfragen im Keim zu ersticken.