"Naja...," jappste Verus leicht errötet. "Erobert ist wohl zu viel der Worte. Wir haben uns gesehen und empfanden eine nie da gewesene Sympathie füreinander. Wir redeten und fanden uns wenige Tage später gemeinsam lachend, weinend und hoffend wieder. Es ist einfach diese menschliche Harmonie, die man sucht und so selten findet. Ich will es nicht überbewerten aber ich liebe wieder. Sie ist ein Mensch von bezaubernder Schönheit, nicht nur ihr Äußeres, sondern auch ihr Inneres. Sie akzeptiert mich alten Ritter, so wie ich bin. Sie hört mir zu, ich höre ihr zu, wir reden. Es besteht eine Verbindung, die für mich die Zeit, den Raum, zu verbinden scheint," schwärmte Verus mit einem verliebten Funkeln. Innerlich blitzte kurz Varena in seinem Herzen auf.
Beiträge von Titus Decimus Verus
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Verus weitete seine Augen. "Ich weiß sehr wohl die Arbeiten zu trennen und die Arbeit für die Administration ist eine große Ehre aber ich habe diesem Senator versprochen ihn bei Bedarf, was bis jetzt auf gerinige Schreibtätigkeiten beschränkt blieb, zu unterstützen, zumindest mit meinem Griffel sowie meiner Feder. Diese Arbeit ist nicht sonderlich vereinahmend und frisst nicht derartig viel Zeit. Die Arbeit würde ich ohnehin außerhalb meines Dienstes in der Administration erfüllen. Keine Sorge, Procurator," erklärte Verus. "Loyalität ist wichtig und ich habe diese Aufgabe, die mehr eine Freizeitaktivität ist, gerade erst übernommen. Solange ich meine Freizeit dafür verwende, um diesem Senator zu helfen, ist der Dienst in der Kanzlei nicht betroffen, sofern er dies sein sollte, werde ich diese Aufgabe als Schreiber des Senators beenden. Dies wird aber die Zeit zeigen und derzeit scheint mir derartiges, wie mangelnde Pflichterfüllung auf Grund meiner Schreiber-Tätigkeit, in weiter Ferne. Befangenheit verbinde ich damit auch nicht, da ich die Tätigkeiten klar trenne und der Dienst an Rom klar vorgeht. Zumal dieses Amt als a Memoria eher weniger politisch ist. Man beschäftigt sich mit der Geschichte, macht sie aber nicht. Eine Gefahr der Beeinflussung sehe ich nicht, zumal ich mich nicht für beeinflussbar halte."
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Verus stieß vorsichtig die Tür auf. "Sedulus," rief er seinem alten Freund zu, den Gast vorerst ignorierend. "Ich habe eine kleine Runde zum Würfelspiel zusammengetrommelt. Möchtest du mitmachen? Eques Tributius und deine Nachbarn haben sich schon bereit erklärt." Er schmunzelte breit, dann bemerkte er den Gast und wurde sich der Situation bewusst und dem Fettnäpchen in das er getreten war."Salve, Octavius," grüßte er und ging in das Zimmer hinein, um nicht zwischen Tür und Angel zu sprechen. "Ich sehe, dass ihr wohl zu tun habt. Störe ich?"
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Verus räusperte sich.
"Soweit ich informiert bin, ist es gerade dem Ritter erlaubt, anständige Betriebe zu führen. Das ist gerade unser Vorteil gegenüber den Senatoren, die auf Ackerbau größtenteils beschränkt sind. Einen Betrieb neben deiner Staatstätigkeit zu führen, ist durchaus gängig und keiner wird dich dafür belangen." Er lächelte. "Ich selbst führe eine Goldmine."
Verus runzelte die Stirn und lachte dann auf. "Ach' diese Neuigkeiten. Sehr wichtige Neuigkeiten sogar." Ein schelmisches Schmunzeln fixierte sich auf seinem Gesicht.
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"Diese Arbeit wird natürlich einiges an Zeit in Anspruch nehmen. Ich werde nicht sofort das gesamte Archiv neuordnen können. Ich werde mich aber daran setzen aber um eine ehrliche Aussage zu treffen: Es wird Monate dauern," erklärte Verus verständnisvoll. "Ich werde zuerst die neuen Aushänge, Akten und Sonstiges archivieren, da ich denke, dass diese Dinge zeitnah erreichbar sein sollten."
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Zitat
Original von Aulus Flavius Piso
Mach's gut, Furi! Hoffentlich bis bald!Ich schließe mich an: Heute Abend ist nicht aller Tage. Man sieht sich wieder, keine Frage.
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Verus nickte. "Ich verstehe." Also gab es mal wieder kein freies Arbeiten, sondern er war abhängig von der Gnade des a Libellis. Innerlich seufzte Verus aber was tat man nicht alles für Rom. "Ich war Curator Kalendarii und derzeit arbeite ich nebenbei als Schreiber für einen Senator," gab er eine sehr kurze Übersicht.
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Wie schnell Menschen doch freundlich wurden, wenn es um das Geld ging. Verus musste schmunzeln. "Ich hätte gerne sämtliche Dinge schriftlich, das Baderecht, das Baurecht et cetera," klärte er noch die formalen Dinge. "Ich bin es gewohnt, etwas in der Rückhand zu haben, was vor Gericht Bestand hat." So schnell wurde man also Förderer einer Stadt. Manchmal ist die Welt verrückt, dachte Verus bei sich. "Ich tue dies für Misenum, mein Refugium und eine wahre Perle Italiens." Er nickte noch einmal. "Natürlich. Ich habe diesen Wein ja auch teuer bezahlt," scherzte Verus mit einem breiten Lächeln.
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Wie war das noch? Geld öffnet alle Türen und dies bestätigte sich wieder einmal. Ein nicht zu verachtende Summe öffnete Verus auch die Tür zu seinem neuen Landgut. Geld, die Quelle unseres Glücks, die Quelle unserer Unterdrückung und die Quelle all des Leids, das uns mit ihm verbindet. Verus nickte zufrieden. Der Duumvir schien ein kluger Mann zu sein, denn auch Verus wusste um die Tatsache, dass sein Angebot mehr als gut war. Natürlich trafen die Worte direkt in Verus Herz, denn ein wenig Eitelkeit konnte er sich nun leisten, auch wenn er selbst nicht sonderlich eitel war aber eine Inschrift, quasi als Quittung für seine Spende war durchaus akzeptabel und das für lumpige 1000 Sesterzen mehr. Verus lächelte erneut. "Gerne, wenn es Misenum hilft. Ich war immer der Meinung, dass Geld unter die Leute muss, damit es ihnen nützt." Er nickte.
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Verus hatte mit Rückfragen gerechnet und so schmunzelte er selbstsicher. "Warum," wiederholte der etwas ältere Ritter. "Ich möchte dieser Stadt etwas Gutes tun, da ich hier lange Zeit gelebt habe. Ich war hier als Offizier stationiert. Misenum ist ein wunderbarer Ort, der Zuwendung bedarf. Es ist ein Ort von einer bezaubernden Schönheit, wunderbarer Luft und fließenden Gewässern." Der Duumvir schien äußerst skeptisch, wenn nicht sogar überrascht. "Ich dachte an 4000 Sesterzen. Als Gegenleistung erwarte ich nicht viel. Nur die Bauerlaubnis auf einem Hügel neben dem Militärhafen und vielleicht eine Stimme innerhalb des Ordo Decurionum, damit meine Spende richtig verwendet wird. Ich habe nämlich vor, mich eines Tages, sobald mich das Alter überkommt, hier niederzulassen." Nun war die Wahrheit ausgesprochen und nun lag es am Duumvir, das Angebot anzunehmen oder auszuschlagen.
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Verus nickte. "Ich verstehe. Ich werde mich nun auf den Weg machen. Ich werde mich dann später oder morgen wieder bei dir melden, Senator." Mit einem verbeugenden Salut entfernte er sich.
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Verus öffnete die Tür schwungvoll und sagte: "Salve!"
Er blickte sich kurz um und fixierte dann den Duumvir. "Ich bin Decimus Verus und ich möchte der Stadt ein wenig unter die Arme greifen." Er lächelte breit, denn er war nicht der Freund von großen Worten, wenn sie nicht angebracht waren. Zumal er sich mit Misenum verbunden fühlte und dieser Stadt so schnell, wie möglich, helfen wollte. "Ich bin bereit eine beträchtliche Summe zu spenden," erklärte er ohne Umschweife. -
Nach einer kurzen Reise nach Misenum, traf Verus mehr oder minder munter bei der Curia ein, verließ seine Reisekutsche und betrat das Gebäude. Er ließ sich zum Büro des Bürgermeisters geleiten und klopfte dort an.
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Nein!
Aufwiedersehen.
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Eine junge Händlerin kam vorbei, die wohl aus Rom angereist war und brachte diesen Brief vorbei, bevor sie sich zum Forum aufmachte.
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Iulius Saturnius
Curia
Misenum
Betreff: InformationIm Namen des Curator Rei Publicae Vinicius Lucianus,
teile ich dir mit, dass der Senator dich bald in deiner Stadt aufsuchen wird, um die weiteren Dinge mit dir zu besprechen. Eine jetzige Antwort auf deine Fragen entbehrt sich bis zum Eintreffen des Curator Rei Publicae. Jedoch lässt sich sagen, dass es dem Curator gut geht und Rom derzeit ruhig ist.
im Aufrag,
Decimus Verus
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Ein grober Klotz von Mensch warf missmutig diesen Brief ein und klimperte danach mit ein paar Sesterzen in seiner Hand.
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Quintilius Sermo
Curia
Ostia
Betreff: InformationIm Namen des Curator Rei Publicae Vinicius Lucianus,
teile ich dir mit, dass der Curator Rei Publicae dich bald aufsuchen wird und die wichtigen Dinge deiner Stadt besprechen wird.
im Aufrag,
Decimus Verus
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Ein Reisender gab diesen Brief ab, da er wohl für diese Dienstleistung bezahlt worden war.
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Legatus Legionis Aurelius Ursus
Legio I
MantuaBetreff: Neuigkeiten, Klienten etc.
Im Namen des Senators Vinicius Lucianus,
danke ich dir für die Neuigkeiten, die ich dem Senator eiligst überstellt habe. Er lässt dir ausrichten, dass es seiner Familie gut ergeht und er dich mit allen Kräften unterstützen wird, ebenso deine Klienten. Rom ist derzeit ruhig und es gibt keine großen Entwicklungen. Halte tapfer deinen Posten, auch wenn du eine zeitlang ohne Anweisungen auskommen musst, denn du bist ein Soldat Roms.
im Aufrag,
Decimus Verus
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Flavia Nigrina et Aurelius LupusBetreff: Hochzeitseinladung
Im Namen des Senators Vinicius Lucianus,
teile ich euch beiden mit, dass der Senator euch beste Wünsche überstellt. Er ist sehr erfreut über eure Hochzeit, die wohl aus Liebe geschehen sein mag, wie in den großen Geschichten unserer Zeit. Die Liebe ist ein kostbares Gut, das uns Menschen verbindet und erlaubt die größten Wunder zu vollbringen. Eure Hochzeit ist so ein Wunder. Leider wird der Senator zum Zeitpunkt eurer Hochzeit nicht in Rom verweilen und ist tieft bestürzt darüber, dass er nicht an dieser Festivität teilnehmen kann. Er wünscht euch dennoch alles erdenklich Gute und mögen euch die Götter immer gewogen sein!
im Aufrag,
Decimus Verus
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"Gut, dann mache ich mich nun auf den Weg." Plötzlich klopfte es und ein Sklave brachte einen Brief herein, diesen reichte er Verus und dieser reichte ihn weiter an Lucianus. "Ein weiterer Brief."
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M Vinicius Lucianus
Villa Vinicia
RomaM' Tiberius Durus M Vinicio Luciano s. p. d.
ich möchte Dich herzlich zu einer gemeinsamen Cena in mein Haus einladen. Diese soll ANTE DIEM III ID OCT DCCCLX A.U.C. (13.10.2010/107 n.Chr.) um die Neunte Stunde stattfinden. Gern darfst Du Deine Gattin oder eine andere Begleitung mit Dir bringen.
Ich bitte Dich außerdem um eine kurze Rückmeldung, ob es Dir möglich ist zu erscheinen.
Vale bene!
[Blockierte Grafik: http://img157.imageshack.us/img157/6083/siegelmtdsenatorhc0.gif] -
Verus setzte sich und atmete durch. Die Nervosität verflog im Sitzen und so konnte er eine entspannte Haltung einnehmen. "Ich verwalte die kaiserlichen Archive, erinnere den Kaiser oder seinen Stellvertreter an wiederkehrende Aufgaben, vertagte Entscheidungen oder wichtige Termine. Ebenso kann und sollte ich den Kaiser an besondere Dinge aus der Vergangenheit erinnern, wie historische Daten oder besondere Ereignisse, die von Bedeutung sein können. Sprich: Ich bin eine wandelnde Gedächtnisstütze für den Kaiser. Natürlich kann die allgemeine Administration auch auf die Archive zugreifen und insofern erinnere ich die Administration ebenso an vertagte Entscheidungen oder Termine," gab Verus einen groben Abriss, soweit er über die Tätigkeit des a Memoria informiert war.