Da war aber jemand glücklich und der andere unglücklich, wie diese Familie doch mal wieder gespalten war. Der eine freute sich über Livianus Rückkehr, der andere schien sie zu verfluchen.
Verus nickte freudig.
"Natürlich ist es wahr," sprach er direkt zu Serapio. "Ja, ich habe ihn über das Mare nostrum geleitet. Ich war der Kommandant des Schiffes, das ihn zurück nach Italia brachte. Wie er nach Aegyptus gekommen ist? Ich weiß es nicht, mir scheint es auch ein Wunder. Ich fand ihn dort durch Zufall und er sprach mich an. Fortuna stand uns wohl bei."
Er strich sich erneut durch seinen Bart.
"Ihm geht es gut. Auf der Überfahrt konnte er sich gut erholen. Natürlich werden seelische Narben bleiben. Ich selbst kenne das nur zu gut. Der Krieg oder die Gefangenschaft hinterlassen tiefe geistige Wunden. In Träumen offenbaren sie sich. Wir sollten milde mit ihm umgehen."
Verus machte einige Schritte durch den Raum und lehnte sich dann an eine Säule. "Ja, wir sollten das Haus schmücken und ein Fest vorbereiten. Wir sollten alle Decimer im ganzen Imperium einladen. Ich denke, dass es ein guter Zeitpunkt wäre, den Zusammenhalt unserer Gens zu demonstrieren."
Er nickte.
"Ich habe dir auch zu danken, dass du dir die Mühe gemacht hast, hier zu uns zu kommen."