Beiträge von Marcus Iulius Licinus

    "Wenn du wüsstest", zischte Licinus vor sich hin. Es war geradezu grotesk, dass hier scheinbar nichts passiert war.
    "Nun, mein Junge", anwortete Licinus für einen Moment ganz väterlich. "dann wollen wir das mal ändern."


    Dann kam es im eisernen Stakkato in seiner Stimme:
    "Die Tore werden mit sofortiger Wirkung geschlossen. Ausgangssperre für das gesamte Lager. Jeglicher Urlaub ist gestrichen. Sind alle tribuni im Lager oder ist gerade jemand außerhalb unterwegs?"


    "Und kann mir jemand diesen verdammten Gaul abnehmen?!"
    Mit diesen Worten stieg er langsam ab, sämtliche Muskeln schmerzten udn Licinus verzog das Gesicht überdeutlich.

    Sim-Off:

    Und ich war mir Sicher schon geantwortet zu haben...


    Das eben war es, was Licinus nicht mehr wusste. Was er überhaupt denken sollte. Hatte er doch gerade zugeben müssen, dass vieles, was er bisher gedacht hatte Lug und (Selbst-)Betrug war.
    "Nein, das glaube ich nicht. Entschuldige."


    Ihn anklagen? Jetzt war es allerdings an Licinus sich zu wundern. Glaubte Serapio ernsthaft, dass er hier wäre, wenn noch die Absicht bestünde ihn anzuklagen? Im Gegenteil war das verdrehte doch eher, dass man ihn nicht angeklagt hatte, mit einem Kaisermörder gemeinsame Sache gemacht zu haben.
    "Nein, dass meinte ich nicht. Ich meinte, falls du meinst, dass eine Empfehlung oder so was dir helfen könnte." Einen solchen brauchte man in Rom schließlich für beinahe alles. Aber das wusste Serapio natürlich selbst. Und Licinus wusste nicht, ob eine von ihm irgendwas bewirken würde, aber es anzubieten war wohl das mindeste.


    "Das verspreche ich!" sagte Licinus in einer Stimmlage, die hätte feierlich sein können, wenn sie nicht leicht gezittert hätte. Licinus war emotional vollkommen überfordert von der Situation.

    Licinus war ein scharfes Tempo zurück nach Mantua geritten und hatte weder sich noch das Pferd geschont. Jeder tierverrückte Reiter hätte wohl gesagt, er habe das arme Tier geschunden, aber das war Nebensache. Hauptsache war, dass Licinus irgendwie am Tor zu stehen kam und aus erhöhter Position den armen Wachsoldaten anblaffte:


    "Meldung!"


    Und an seinen Nachbarn gewandt erging der Befehl:


    "Hol mir den Wachoffizier hierher!"

    Zum Alter PN, das schweift sonst zu sehr ab.


    Stimmt auch wieder.


    Wie gesagt seh ich wenn überhaupt das Problem keinesfalls bei den Versetzungen in die erste, sondern da wieder hinaus. Das die erste Coh. immer Sollstärke haben sollte, dem stimm ich voll und ganz zu.

    Ähem, Licinus ist knapp 50 und hat ca. 30 Dienstjahre hinter sich. Der ist alt.
    Aber als er primus pilus wurde, war er zu jung, das geb ich zu.


    Aber zur Sache:
    Ich wäre in jedem Fall gegen eine Ausdifferenzierung innerhalb der primi ordines. Das wäre mehr Verwaltungskuddelmuddel, als Nutzen. Einen Sig-Zusatz "primi ordines" kann ich mir vorstellen.


    Ich sehe jedoch ein Problem: Wenn man nur einen centurio hat und den nicht allein in eine centuria packen will, muss man immer die gesamten bespielten IDs versetzen. Das mag beim ersten mal in die primi ordines und dann in die I/I kein Problem sein, aber danach würde man die Soldaten (so sie im gleichen Rang bleiben) wieder degradieren. Und da wird es etwas unsauber beim Ausspielen.


    Finde, das sollte man nicht unüberlegt lassen, wir bräuchten größere Einheiten...

    Zitat

    Original von Titus Germanicus Antias
    „Da isser doch.“ bemerkte Hispo müde, während Antias sich bereits anschickte, den inneren Torgang durch das Seitentor wieder zu verlassen. Fragend blickte er sich um und sah den Aemilier aus der Wachstube treten. Sehr gut, der Optio war also noch nicht wieder aufgebrochen. „Praefectus Iulius Licinus!“ vermeldete Antias erleichtert. „Der Wachoffizier ist dort drüben!“ Sprachs und verschwand eilig durch das Tor nach draußen. „Tor zu, Hispo!“


    "optio Aemilius!" sprach Licinus den Wachhabenden mit knarrender Stimme an.
    "Auf ein Wort bitte!"


    Möglichst unauffällig drückte er dem Mann das Schriftstück in die Hand, während er sich erklärte.
    "Marcus Iulius Licinus ist mein Name, ich bin Lagerpräfekt der ersten. Und somit im Moment am völlig falschen Platz. Das hier ist ein Passierschein, der mich berechtigt die Stadt zu verlassen. Deine Meinung, wie bekommen wir mich am besten über die Mauer?!"
    In seiner Stimme lag alle Autorität von zwei Dutzend Dienstjahren und einem consularischen Passierschein, er erwartete nicht wirklich, dass der optio ihm den Weg verlegen würde.

    grrmbl. bin am Wochenende umgezogen, mein Internet verspätet sich aber um zwei Wochen, ab kommender Woche hab ich (hoffentlich) auf der Arbeitsstelle Netz, bis dahin heißt es Surf-Stick mit wackeligem Netz, kann also mal wieder keine Präsenz garantieren.

    Kann mir mal jemand eine Quelle für die Einjährigkeit der Präfektenstelle bei der legio nennen. Ich hab das bei Junkelmann damals nur für den primus pilus gefunden und selbst da gab es das Kontrukt des primus pilus iterum (oder ähnlich).


    Wäre echt verbunden, da ich damals nach so was gesucht hatte, aber es nicht finden konnte. Wenn es die gibt, muss ich mich im Nachhinein etwas über meine ID-Planung ärgern.


    Valete


    Licinus

    "Ich würde gern drauf verzichten, diese 5000 Argumente zu verwenden, wenn man mich jedoch zwingt...", Licinus wäre nur äußerst ungern der erste, der mit dem Füße stillhalten aufhörte und wieder römisches Blut vergoss.
    "Ich werde schon einen Weg finden, den dortigen praefecten von der richtigen Entscheidung zu überzeugen."


    Nun musste Licinus doch lächeln, als der Consul von seinem Amt mit solcher Vertraulichkeit zu sprechen begann.
    "Hätte ich fast vergessen. Nun, wenn du mir ein Dokument ausstellst, dann werde ich sobald wie möglich aufbrechen und sehen, dass ich Nord-Italia ruhig halte. Ich denke, es hat keinen Sinn zu warten, bis alle Entscheidungen getroffen sind."
    Seine eigene Analogie vorhin war es, die ihn nun zum Handeln zwang und dazu, sich auf informationen zu verlassen.
    "Du hältst mich auf dem Laufenden, was hier in der Stadt vor sich geht, ja?"

    "Naja, per Usus ist er dem legatus unterstellt. Praktisch habe ich keine Ahnung, wie sehr der Kommandeuer im Zweifel auf mich hören wird." Das hing von so vielen Dingen ab, und sei es nur, dass der Kommanduer aus einer älteren ritterlichen Familie stammte und sich etwas darauf einbildete. Noch so ein Wärepunkt.


    "Nun, ich denke, das sollte einfacher sein, als sie von einem bestimmten Kandidaten zu überzeugen." Wie er ja schon zuvor ausgeführt hatte.


    Es gab da aber noch einen praktischen Punkt, nämlich wnan er damit beginnen sollte.
    "Wann soll das Testament denn verlesen werden? Und soll ich die Verlesung noch abwarten, vielleicht ergibt sich dadurch ja etwas neues? Oder sofort aufbrechen. Dann bräuchte ich aber einen Passierschein.*"
    Insbesondere neue Situationen bzgl des Verhaltens der Senatoren. Und der Stadt wären hilfreich. Zumal ein sofortiger Aufbruch bedueten würde, sich wieder auf die aus Rom sickernden Informationen zu verlassen. Und das hatte beim letzten Mal schon für Probleme gesort. Euphemistisch formuliert.


    Sim-Off:

    *Die Unterhaltung im Kaiserhof hat unsere hier ja überholt und die Stadt wird nun doch abgeriegelt.

    [SIZE=6]"Nein"[/SIZE], flüsterte Licinus unhörbar. Natürlich hatte er keine Ahnung. Schlimmer noch, er war sich sicher, dass alles, was er sich vorstellen konnte bestenfalls ein Abklatsch eines Abklatsches dessen war, was Serapio hatte durchleben müssen.
    Außerdem bekam er langsam das Gefühl, dass Serapio gar keine Antwort hören wollte und so blieb es eine Weile still zwischen ihnen.


    "Natürlich, ja!", antwortete Licinus tonlos. Auch wenn es ihm deutlich weniger selbstverständlich war, als Serapio scheinbar annahm, denn er wäre nie auf den Gedanken gekommen. Was interessierte ihn im Moment das verdammte Gut. Aber Esquilina wird es nicht verstehen, dass ihr zuhause weg ist, flüsterte eine Stimme in seinem Hinterkopf, aber diese überhörte er.
    "Wie bei allen Göttern der Unterwelt stellst du dir das vor, Serapio? Du kannst dir meiner persönlichen Unterstützung jederzeit sicher sein. Das versichere ich dir, auch wenn mir Momentan nichts einfällt, was ich direkt tun kann. Ich werde für dich jeder Zeit als Zeuge auftreten, wenn du jemanden brauchst der für dich spricht.


    ABER ich werde mich nicht daran beteiligen, Rom in Unruhe zu versetzen oder mich an dem Versuch beteiligen Palma zu stürzen; nicht daran beteiligen das Imperium in einen neuen Bürgerkrieg zu stürzen. Du sagst es, ich war einmal daran beteiligt. Das war einmal zu viel."
    Egal, wie gut die Absichten waren (und er war immer noch überzeugt, dass das Ausschalten Salinatpors eine gute Sache war), der Zweck heiligte die Mittel eben nicht. Und genau so hatten seine Forderungen für ihn geklungen, dass er sich auf die Rostra stellen sollte Serapios Anklagen herausschreien. Nein. Und neben aller Ablehnung des Bruderkrieges, er war auch nicht gerade ein suizidal veranlagter Mensch.

    Natürlich kannte auch Licinus den alten Satz. Und dennoch, irgendwie hätte er es angenehm empfunden, die tatsächlichen Vorschriften einfach zu kennen.


    Nun ja, dann würde er nach seinem eigenen Gefühl urteilen müssen. Das gefiel ihm zwar nicht, aber man war nicht bei der Armee um Dinge zu tun, die einem gefielen.


    "Ich für meinen Teil habe gar keinen." ergänzte Licinus und stellte somit auch fest, dass er nicht den blassesten Dunst hatte, wer die Patrone der anderen Kommandeure waren.
    "Zeit in Italia, ja. In den übrigen Provinzen möchte ich folgendes bedenken.
    Nehmen wir an, am Limes würde sich eine Schwachstelle auftun, weil eine Seuche bei einer legio ausbricht. Dann würden die dortigen legiones versuchen Verstärkungen so zu organisieren, dass die Meldungen darüber den Gerüchten über die Schwachstelle auf dem Fuße folgten. Mit folgendem Ziel. Es ist einfacher einen Gegner davon abzuhalten, einen Angriff zu unternehmen, als ihn dazu zu bekommen, diesen abzubrechen."

    Erst jetzt wurde Licinus klar, dass er gerade wieder den Daimon des Bürgerkrieges beschwören hatte und er räusperte sich.
    "Bitte die Wortwahl zu entschuldigen. Aber für mich heißt das, dass eben keine Zeit ist, sondern eine schnelle Entscheidung her muss, um die Motivation eine Ursupation zu starten gering zu halten. Ich denke, es ist einfacher sich mit einem anderen Mann auf dem Thron abzufinden, als mit einer Lücke."
    Auch hier wieder die Extrapolation des kleines Maßstabes einer legio auf einen ganzen Staat angewendet. Zu Unrecht?

    Das war ja wenig ermutigend. Auch wenn Licinus ernsthafte Zweifel hatte, ob man dieses Moloch von einer Stadt überhaupt so dicht abriegeln konnte, dass eine Nachrichtensperre effektiv durchzusetzen war. Den Klatsch mochte man freilich aufhalten können, aber wenn jemand unbedingt eine Nachricht durchbringen wollte, dann konnte man nie wissen.


    "Rein rechtlich betrachtet", fragte Licinus, der erstmal einen Angelpunkt brauchte. "rein vom Gesetz her. Die Entscheidung liegt beim Senat, oder? Und der Senat sollte nach Brauch und Sitte dem Testament des vorigen princeps entsprechen./"
    Das dem im letzten Fall nicht so war, brauchten sie nicht extra zu erwähnen. Damals war der designierte Nachfolger schließlich ein Kaisermörder gewesen. Oder ... lag der Kaisermörder jetzt im Palast. Licinus erinnerte sich an das unerfreuliche Gespräch mit Serapio zurück und musste schlucken.
    "Dann ist das Testament vielleicht wirklich ein Hoffnungsschimmer. Je nach dem, was darin steht. Und ob sich die Kommandanten daran halten."


    Langsam stellte sich bei Licinus wieder eine nüchterne Denke ein. Er atmete tief durch und massierte mit der Hand seine Nasenwurzel, während er versuchte zu rekapitulieren, woran er sich erinnerte und was daraus zu schließen war.
    "Ich will nicht sagen, dass wir Marius Turbo streichen könnten, aber wie du schon sagtest, seine Männer dürften in keinem besonders guten, geschweige denn zuverlässigen Zustand sein. Es bedürfte eines außerordentlich charismatischen Anführers, sie zu einem weiteren Marsch auf Rom zu bewegen. Hältst du ihn für einen solchen?" Das war wohl in der Tat eine drängende Frage.


    "Von der Britannien-Armee habe ich keine Ahnung, dort kenne ich niemandem. Im Osten ist es das gleiche, tut mir Leid.
    Bei Palmas Bruder sehe ich es so. Es gibt zwei Möglichkeiten, warum er seinen Bruder nicht unterstützt hat. Einmal um seine eigene Chance abzuwarten, dann wird er jetzt zuschlagen. Zweitens weil er sich am Ringen um den Thron nicht beteiligen will. Dann wird er auch jetzt die Füße stillhalten. Beides möglich."


    "Damit kommen wir zu den italischen Einheiten. Tja, ich stehe wohl für das Stillhalten der Prima ein. Wenn der Stadtpräfekt selbst Ambitionen hätte, hätte er einer Abriegelung der Stadt wohl zugestimmt. Die Prätorianterpräfekten kenne ich so wenig wie den Präfekten in Misenum, der in Ravenna ist mir von diversem alltäglichen Kram bekannt. Seine politischen Ambitionen, nun, das war nie das vordringlichste Thema unserer Unterhaltungen."
    Warum auch, hätte man fragen können, schließlich hatte Licinus noch nie Ambitionen auf Politik gehabt.
    "Nun, das ist meine Einschätzung der Lage. Aber sie wird weder fehlerfrei noch vollständig sein."

    Licinus setzte sich und fuhr einige Sekunden später wieder auf, als der Consul gehetzt den Raum betrat. Die derangierte Toga fiel Licinus dabei deutlich weniger ins Auge, als die Tatsache, dass der Consul seinen Becher geradezu hinunterstürzte.
    Die dadurch gemehrte Spannung wurde Sekunden später gelöst und wich blankem Entsetzen.
    "Tot? ... Kein Erbe? ..." stammelte Licinus etwas zusammenhangslos vor sich hin.
    "Heißt das ... der ganze Schlamassel ... wieder von vorn."
    Fahrig griff er nach dem bisher unangetasteten Wein, schenkte sich einen Becher halbvoll und führte ihn zum Mund. Trank. Und gewann dabei offenbar einen Teil seiner Energie zurück.
    "Nein! Nein! Das darf nicht passieren, nicht schon wieder." Dramaturgisch wäre es sicher gut gewesen, nun den Becher auf den Boden zu donnern, aber Licinus hielt sich zurück, krallte stattdessen die Finger in den Ton, bis jedes Quäntchen Blut hinausgedrückt war, die Figner leichenblaß wurden.


    Da versetzte Vala ihm den nächsten Schlag. Ein Viertel der militärischen Stärke Italias. Man konnte schwindlig werden darüber. Wenn es erneut zum Krieg kam, dann waren sie hier mit Sicherheit mitten drin. Und das mit einer legio die mehrheitlich aus tirones und übrigen Soldaten bestand, die noch grün hinter den Ohren war. Wie sollte er damit bitteschön die Italischen Kernlande gegen etwaige Ursupatoren sichern. Das war schon beim letzten Mal nur unter großen Verlusten gelungen. Diesmal war es schier unmöglich. Nochmal das Wunder von Vicetia? Mehr als unwahrscheinlich.


    Und dann kam der dritte Schlag. Ein gut platzierter Tiefschlag konnte man sagen.
    "Das ist es ja, wo ich unbedingt hin wollte", der schwärzeste Zynismus troff ihm geradezu zwischen den zusammengebissenen Zähnen hindurch.
    "Wir müssen das verhindern. Den Krieg meine ich. Ich weiß bei den Göttern nicht wie, aber wir müssen etwas tun."
    Es war mitnichten Licinus Art abzuwarten und Däumchen zu drehen. Wenn es etwas zu tun gab, würde er es tun, auch wenn die Chancen schlecht waren.
    Nur wusste er eben nicht was, und sah nun den Duccius beinahe lauernd an. Dieser hatte ihn doch sicher nicht unvorbereitet herbestellt.
    "Du hast doch einen Plan, nicht wahr?"

    So, meine berufliche Zukunft für die nächsten Jahre ist gesichert. Ich bin also wieder da. Wer was dringendes braucht, schreibe mir bitte. Wer mir berichten will, dass ich in den letzten Wochen verpasst hat, schreibe mit unbedingt.


    Ich danke allen.

    ... musste Licinus unterwegs gewesen sein, um das Haus des Consuln so schnell zu erreichen. Mehr als einmal hatte er sich ein scutum gewünscht um Passanten einfacher aus dem Weg räumen zu können. Wohl gemerkt hatte auch so mancher, der spät unterwegs war, schmerzhaften Kontakt mit dem praefectoralen Körper gemacht.
    Licinus indes hatte sich nicht beirren lassen, Offizieren war der Weg freizumachen, erst Recht solchen, die in Gedanken darüber grübelten, warum zur Hölle sie in derart scharfen Ton einbestellt worden waren.


    Schließlich erreichte er die Tür des Ducciers und schlug zweimal mit der Faust dagegen.
    "Marcus Iulius Licinus zum Consul, wie Befehl" schnauzte er in die sich öffnende Tür hinein.

    Licinus kam gerade von einem Ausflug in die Kaufhäuser der Stadt zurück. Er hatte Abschiedgeschenke gekauft, am nächsten Morgen wollte er die Stadt wieder verlassen. In diesem Moment drückte der Türhüter ihm die Einbestellung in die Hand. Auf der Stelle machte er kehrt, ließ die Einkäufe mitten in der Eingangshalle stehen und schoß im Stechschritt durch die Gassen. Der Tonfall klang sogar für einen Militär knapp, also schloss er, dass "dringend" das selbe hieß, wie wenn er es in Mantua anordnete. Nämlich nichts anderes als "sofort, besser noch vorgestern".

    Sorry falls jemand auf mich wartet.


    Das neue Jahr ließ sich noch stressiger an, als das alte aufgehört hat, dafür findet das Chaos nun endlich ein Ende und Mittwoch nächster Woche sollte erstmal Ruhe einkehren.


    Sorry


    Euer Licinus