Beiträge von Marcus Tiberius Antoninus

    Zitat

    Original von Crista
    Crista wurde wieder einmal mit einem Tablett voller Eß- und Trinkwaren in die Sklavenunterkünfte geschickt, wo der Mann weilte, den man vor der Eingangstür gefunden hatte. Von Sahed und den übrigen Sklaven hatte sie herausbekommen, dass es ein Bruder von Sabina war. Ein Bruder! Die Herren und Herrinnen bekamen fast alles. Sogar Schwestern und Brüder, die plötzlich auftauchten. Still im Türrahmen stehend betrachtete sie den unruhigen jungen Mann. Ein vergiftetes Bein hatte der Mann abbekommen... aber die Wunde war schnell von Capsarius behandelt worden.


    Mit einem Nicken löste sie Brideis ab und schickte sie nach einem leisen Flüstern hinaus an die frische Luft. Crista setzte sich an den kurzzeitig verwaisten Platz, griff nach dem feuchten Lappen, der ihm von der Stirn gefallen war und tunkte ihn in die bereitstehende Wasserschale. "Schht.. schtt.. beruhigt Euch doch." flüsterte sie summend immer wieder, hoffte, dass er sie wahrnahm und beugte sich vor. Behutsam tupfte sie seine Stirn ab. "Ihr seid tatsächlich hier bei den Tiberiern angekommen. Ihr verlangtet nach Sabina, eurer Schwester. Sie ist nicht da." erzählte sie leise. "Ich bin die Crista."


    Nun sah ich ein schönes Gesicht einer jungen Frau welche tatsächlich behauptete Crista zu sein !
    Sie kühlte mein Gesicht mit Wasser und dem Lappen !
    "Crista wie schön das ihr mir helfen wollt..., wo ist Sabina ?"


    Ein junger Mann legte eine Papierrolle auf das Tischchen
    "Da seht nur das Papier, lese mir bitte vor was geschrieben wurde !"


    die Augen waren noch zu geschwollen um selbst zu lesen !

    Nach Tagen intensiver Pflege konnte ich wieder klar denken, das erlebte vergangene Schicksal spulte sich immer wieder vor meinen Augen ab.
    Dann versank ich mit offenen Augen in dunkle seltsame Träume, was war wirklich geschehen; was war nur Traum und Einbildung.....?


    "Wer seit ihr, wo bin ich hier, ich wollte zur Tiberia ?"

    Während des Waschens vom Gesicht schwand die Ohnmacht für kurze Zeit
    wieder
    "Mit Sabina bringt sie zu mir, ich muß Reisen egal, das Bein ist
    hoffentlich nicht vergiftet, wo ist der kühle Wein....."


    nun war ich stolzer Kämpfer vom Leben fürchterlich verprügelt worden !


    "Der Onkel, wo ist mein Onkel ..."



    und quälte mich vor Unruhe auf und ab !

    Ein leichter Weingeruch zog durch meine geschwollene Nase, für einige Sekunden war ich wieder bei Besinnung.
    Ich hob den total geschwollenen, blutigen, verkrusteten und verdreckten Kopf noch einmal in
    die Höhe...


    "Marcus Tiberius bin ich...bitte Wasser für mein Gesicht...Wein gegen die Schmerzen..."


    stützte mich kraftlos mit dem rechten Arm ab damit mein Gesicht nicht schon wieder auf die Steine knallte


    Sim-Off:

    Die Porta ist meist tagsüber zur Hälfte geöffnet

    Mit allerletzter Kraft erreichte ich total verdreckt, sowie zerlumpt wenigstens den Seiteneingang der Villa wo eine Tür etwas geöffnet war


    "Wasser bitte Wasser....für mein Bein...und etwas Wein für die Schmerzen....


    die Kraft genügte noch um mich an der Tür aufrecht zu halten, bevor ich zusammengesunken auf dem Boden kroch und mit dem geschwollenen Gesicht abermals auf den Boden aufschlug, das Bein blutete stark und präsentierte sich in verschiedenen Farben.
    "Tiberia....Onkel....


    das waren die letzten Wort bevor ich wieder ohnmächtig wurde.

    "Der Tatbestand des Diebstahles wäre nicht gegeben, nicht nachweisbar weil ja nichts gestohlen wurde, den billigen Becher habe ich selbst mitgebracht !!
    "Die evtl. geplanten Untersuchungen bei den Tiberiern wären sinnlos, ihr müßtet euch fragen was den genau gesucht wird ! Wie ihr wißt sind die Tiberier sehr Kaisertreu ! Meinen Auftritt habt ihr alleine mir zu verdanken, sonst niemand."
    "Das Ergebniss wochenlanger Alkoholexzesse, nun stellt bitte eure Fragen ich werde die so gut als möglich beantworten !"
    "Das verspotten von römischen Bürgern lag mir allerdings fern...."


    fügte nachdenklich hinzu :
    "....ich meinte natürlich das ich Probleme mit der Familie habe, rein persönlich, so etwas kann in jeder Familie vorkommen,!


    "Zuritt zum Palast habe ich mir nur verschafft um meinen Onkel zu besuchen. Einbruch und Einschleichen sind ein Unterschied !"
    "Aber ich pflichte euch gerne bei, Alkohol ist eine ernste Sache."


    Plötzlich spürte ich eine starke Übelkeit im Unterbauch, bevor der Mageninhalt in Richtung des Vernehmenden hochschoß konnte ich noch rufen :
    ".....ich habe vom Boden versehentlich etwas getrunken...."


    95KG ehemaliges stolzes Kamofgewicht krachten ohnmächtig zu Boden.

    "Mit Sturheit und Drohgebärden erreicht Ihr bei mir nichts,Praetorianer"


    obwohl der Kreislaufschwäche und der Schmerzen im Bein konnte er mich nicht einschüchtern, was habe ich am Anfang meiner Kämpfe als junger Bursche im jahrelangen Lernprozess alles an Schmerzen einstecken müßen.
    Es war unerträglich gewesen, sodaß sogar nach Jahren an manchen Körperstellen überhaupt nichts mehr zu spüren war.....
    Dagegen war dies hier noch wie ein Himmel !


    "Zeigt mir das auch Vernunft anstelle der Macht aus euch spricht, ihr haltet mich hier fest ohne Grund, ihr habt wohl noch nie zuviel getrunken ?"


    "Ihr wißt nicht was euch entgeht wenn ihr mich nicht in eure Dienste stellt"
    "Den Soldaten kann es nicht schaden, .....aber zum Schluß.... ihr gehört nicht zur Familie, so habt ihr auch mit meinen Problemen nichts zu tun !"


    "Ich habe niemandem geschadet außer mir selbst welches abermals nur mein Problem ist, ....laßt jetzt bitte die Wunde ausbrennen oder gebt mir einen Dolch !"


    "Von meinem Tod habt ihr eh kein Vorteil...."

    Natürlich.....Stirnrunzeln und Ungläubigkeit bei der erwähnten Sportart, welche im Römischen Raum kaum bekannt war.


    "Zur Nachbesserung, dieser Sport kommt aus dem Asiatischen Raum, der Körper ist praktisch zur Waffe ausgebildet1"


    "Ihr scheint ein ranghoher Prätorianer zu sein, nehmt mich in eure Dienste als PRINCEPS , wie auch immer so kann ich euch von der Effektivität des Kampf überzeugen. Ihr verfügt ja sogar über einen internen Geheimdienst !"


    Vor Schwäche wurde mir plötzlich schwarz vor Augen, schwankte und konnte mich gerade noch ab der Wand festhalten.


    "Ein Biß im Bein, ich habe starke Schmerzen,....vielleicht könnt ihr es ausbrennen laßen..."


    fügte hinzu


    "Familiäre Probleme sowie allgemeine Unzufriedenheit führten mich ins Exil, ich war an verschiedenen Standorten unterwegs"

    Ich mußte nun an Durus denken .....


    "Wenn ihr es auch nicht hören wollt, aber ich bin Großmeister im Subak Taekyon. Diesen Kampfsport betreibe ich seit Kindesbeinen an"


    "Dazu gehören unter anderem blitzschnelle Bewegungen der Arme,Fäuste,Ellenbogen,Beine kombiniert mit Geschmeidigkeit und Biegsamkeit des Körpers"
    "Der Wein kam noch nicht so stark zum tragen und somit konnte ich mich geschickt, fast Katzenartig, an den Wachen vorbei schleichen, die Männer wirkten auch sehr übermüdet"


    "ja nun, besuchen wollte ich nach meinem Exil meinen Onkel Iuvenalis, der Procurator Memoriae"

    Die Nüchternheit des Offiziers weckte mich dann endlich auf, schlagartig präsentierte sich die Situation in Bruchteilen von Sekunden, das Hirn funktionierte wieder :


    "Ja von....."
    Ich saß in einem üblen Gefängnis und war voller Dreck, schnell sprang ich auf die Beine, aber schwankte noch etwas und ging auf den Soldaten zu


    "Entschuldige bitte mein Auftreten ich war die letzte Zeit etwas betrunken


    !
    "Also es gab die Zeit da wollte ich Scriba bei Hofe werden"

    .....ach ja, irgend ein weintrinkender Lump hatte mir damals in einem Lupanar zugerufen, das der Kaiser im Feld endlich gefallen sei....., nun wollte ich zum Onkel zurück, um gegen den Willen des Kaiser meinen Platz als Scriba bei Hofe finden.
    Erfreut über diese Aussicht habe ich Wein getrunken, erfreut meinen Onkel zu besuchen; ordentlich nach gegossen.
    Oh welch ein Fest als ich mich an den Palastwachen vorbei geschlichen hatte, um dann vor meinem lieben Onkel zu stehen.


    "Onkel Iuvenalis bist du auch hier ?"


    Gleich wollte ich als Scriba die Arbeit beginnen, Kraft kehrte in meinen durchtrainierten Körper zurück, ich schrie abermals aus Leibeskräften :


    "Öffnet die Tür, ich bin der neue Scriba hier !"


    Augenblicklich wurde geöffnet und nach meinem Namen gefragt :


    "Marcus Tiberius Antoninus, der Scriba....."

    Am anderen Morgen erwachte ich ziemlich spät, mit meinem Gesicht auf dem Boden liegend in etwas kalter Feuchtigkeit.
    Mein linkes Bein schmerzte unwahrscheinlich, etwas hatte mich gebissen oder gestochen.
    Aufstehen und sitzen konnte ich kaum, hatte elende Knochen und Kopfschnerzen bekommen.


    In Gedanken und Gefühlsmäßig war ich immer noch bei meinen tagelangen Saufpartys in Freudenhäusern....,aber da war ich doch nicht wirklich...,oder...?


    Plötzlich sah ich in Gedanken das vertraute Gesicht meines lieben Onkel
    vor mir, der Gedanke an ihn gab mit ein warmes beruhigendes Gefühl in die Herzgegend !
    Ja der Onkel, das war lange her, wo hatte ich denn nur die guten Kirschen verkauft im Sommer....?
    Auf einmal bekam ich Hunger und Durst, sah mich genau um...., wurde wach....

    Ich hörte nur noch das zuknallen einer sehr schweren Tür und befand mich danach in fast vollkommender Dunkelheit.
    Irgendein Ungeziefer biß mich heftig in ein Bein, so wachte ich tatsächlich auf.


    "Wein endlich da...."


    Ich hatte doch beim Onkel und seinem lustigen Soldatenbesuch Wein bestellt,
    aber hatte nicht ein Soldat auf einmal sein Schwert gezogen und war mit mir spazieren gegangen....?
    Warum wurde ich so gut bewacht....?


    Wie ein wildes Stück Vieh kroch ich auf allen vieren durch die verdreckte Zelle und suchte meinen guten Wein.
    Ich spürte Feuchtigkeit auf dem Boden und begann diese auf zu lecken !


    "Ihr Hunde habt mein Wein verschüttet...."

    Dieser Plan war also gelungen, mit katzenartiger Gewandheit welche mein Sport beinhaltet, und etwas Glück; hatte ich mich damals an den Wachen vorbei geschlichen, in das Officium meines geliebten Onkel.
    Nun wurde ich abgeführt und hatte wenigstens wieder ein Dach über dem Kopf !
    Das dicke Ende allerdings kommt noch auf die Familie zu, monatelang hatte ich in Freudenhäusern übernachtet, sowie mich mit den Damen vergnügt wenn es der Alkohol überhaupt zuließ....!
    Monatelang hatte ich unverschämt literweise Alklhol in mich hinein geschüttet von Morgens bis Abends.
    Allerdings ohne überhaupt eine Münze dafür zu zahlen.


    "Die Familie Tiberia zahlt dies alles für mich."


    schrie ich jetzt kaum noch verständlich, und hatte dies in der Vergangenheit immerzu geantwortet !
    Bis ich nach Monaten endlich irgendwo rausgeworfen wurde !
    Es muß ein Vermögen von Schulden auf die Familie zu kommen, denn es war auch im nachhinein unkalkulierbar was tatsächlich versoffen und in Freudenhäusern, ob mit oder ohne Leistung überhaupt ausgegeben wurde !
    Falls die Hirnschäden wenigstens nicht irreparabel waren könnte dies wenigstens später mal grob geschätzt werden !
    Aber dazu mußte ich erst einmal seelisch sowie körperlich gesunden.


    "Endlich Wein herbei wozu sind die Soldaten denn überhaupt hier ?"

    Mit einer schnellen Bewegung befreite ich mich von der Hand des Soldaten,
    aber die Schnelligkeit hatte nachgelassen, so durchtrainiert wie in den besten Tagen war ich heute nicht mehr.
    Ich ließ den Arm des Soldaten los bevor ich den Gelenk-Knochen mit einer kurzen Beinbewegung brechen wollte, warum auch.....?
    Der Mann hatte die Aufgabe den Palast u meinen Onkel zu schützen !
    Auch der wochenlange bilige Fusel und der Kummer hatten meine Seele und den Verstand zerfressen....
    So ihr wundert euch wohl, das habt Ihr aus mir gemacht, einen herunter gekommenen billigen Säufer ohne Arbeit und aber mit einer stinkvornehmen Familie
    "Vornehmes Pack, habt ihr euch überhaupt mal ernsthaft Ggedanken gemacht von was ich eigentlich leben soll, von Dreck und Suff hier habt ihr das Ergebnis vor euch stehen
    schrie ich und trat nach dem Becher welcher am Boden lag.
    Was kümmert mich überhaupt der Kaiser oder nicht, wählt doch diesen überheblichen Senator welcher mich auch im Stich gelassen hat, das wäre doch ein Kopf überhaupt...


    Schwankte zur Tür halb ohnmächtig von Alkohol u Schwäche
    "Herbei Wein Soldat herbei Wein Soldat.....

    Es sollte ja eine schöne Überraschung sein, zu diesem Zweck hatte ich schon reichlich Wein gesoffen....., einige Tropfen liefen ständig die Mundwinkel runter auf die helle Toga.
    Um auf dieser häßliche Flecken zu hinterlasen, so trat ich mit einem großen Schritt in das Büro meines so geliebten Onkels.
    Wie schön, endlich ist der Kaiser schon tot und ich bekomme jetzt eine Anstellung hier bei Hofe.


    rief ich laut meinem Onkel zu, der Weinbecher viel laut klappernd mir aus der Hand auf den Boden wo der restliche billige Wein verlief.


    Ach Onkel, was habe ich mich die letzten Wochen so auf unser Wiedersehen gefreut, tagelang habe ich den Wein Literweise in mich hinein laufen lassen und nun bin ich bei dir zurück.


    schwankte ich meinem Onkel entgegen.