Brigio betrat den Raum, nachdem Cupidus fertig war. "Salve Vexillarius. Mamercus Brigio, Probatus."
Beiträge von Mamercus Brigio
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Brigio hatte sich hinter Cupidus in die Reihe gestellt, der nun gerade dran war. Er freute sich auf die Donativa, aber noch mehr würde er sich über die Ernennung zum Eques freuen, die nun doch schon ganz schön lange auf sich warten ließ.
Gut, die Ausbildung hatte ein wenig gelitten, seit der Praefectus wieder da war. Er nahm sich vor, nachdem er Geld und Essensration erhalten hatte, noch etwas zu reiten. -
Brigio und die Falken reihten sich zu den bereits anwesenden Probati ein. Er nickte Vibulanus kurz zu und ließ die Probati sich ausrichten, wie sie es gelernt hatten.
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Hastig stürmten die Falken in ihre Unterkunft und legten ihre volle Ausrüstung an. Es wurden die übelsten Flüche, nicht nur in Latein ausgestossen, wenn etwas klemmte oder nicht gleich paßte.
So schnell es ging, verließen die Probati die Unterkünfte Richtung Apellplatz. -
Auch Brigio ging in Richtung Zelt. Der Tag war lang und der Kampf steckte ihm in den Knochen. Merowech ging vor ihm und er sah ihm an, daß er gedrückt war.
"Mach dir keine Gedanken wegen dem Eques der an deiner Stelle durch kam. Ich hätte wahrscheinlich genauso reagiert wie du. Es war nur eine Übung und sie haben einen Kameraden von uns verletzt, ob absichtlich oder nicht. Die Kameradschaft unter uns stimmt und das ist wichtig.
Merke dir aber trotzdem, bei einem echten Angriff nie, unter keinen Umständen deinen Posten zu verlassen, außer es wird dir befohlen! Wenn der Angriff abgewehrt ist und die Lage stabil, haben wir Zeit uns um die Verletzten zu kümmern, oder die Reserven kümmern sich um sie.
Nun geh schlafen und ruh dich aus. Morgen wird mit Sicherheit auch kein Zuckerschlecken. Gute Nacht." -
Brigio und die anderen Probati hörten aufmerksam zu. Er versuchte sich die einzelnen Anhänger des Vexiliums einzuprägen.
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Brigio sah, wie einer der Eques den Wall überstieg und ins Lager eindring, konnte aber nichts dagegen tun, da zwei andere Eques ihn bestürmten.
Gemeinsam mit zwei Probati wehrten sie die Eques ab. Da Brigio gesehen hatte, wie Vibulanus von einem Wurfgeschoss getroffen und verletzt wurde, nahm er nun auch keine Rücksicht. Gemeinsam droschen sie auf die zwei Eques ein, bis diese rückwärts in den Graben fielen, um einige Beulen und blaue Flecken reicher.
Als kein weiterer Eindringversuch mehr unternommen wurde und alle Posten des Walls gesichert waren, auch Merowech und Vibulanus standen wieder, hielt Brigio nach dem Decurio Ausschau, ob die Übung beendet war oder weiter ging. -
Brigio spähte in die Nacht, als er plötzlich eine Gestalt ausmachte. Sie bewegte sich vorsichtig am Wall entlang. Brigio gab Merowech und Vib ein Zeichen. Sie beobachteten die Gestalt und gaben an die nächsten, patroullierenden Probati Zeichen weiter, daß es wohl bald losgehen werde.
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Brigio hatte unweit von Vibulanus und Merowech seinen Posten bezogen.
Er konnte sich lebhaft vorstellen, wie außerhalb ihres Lagers vier Eques im Gebüsch herumschlichen und auf eine Gelegenheit warteten, ins Lager einzudringen.
Was sich wohl Romanus einfallen lassen würde?
Brigio spähte in die Nacht. Bis jetzt war alles ruhig. -
Nach dem Essen hatte Brigio noch kurz nach seinem Pferd Justitia geschaut. Die Pferde grasten ruhig eine kleine Lichtung ab. Sie hatte der morgendliche Kampfeslärm nicht im geringsten gestört.
Es juckte Brigio in den Muskeln mal wieder richtig zu reiten, aber es waren ja noch Wurfübungen angesetzt, also ließ er es sein.
Auf dem Weg zum Wurftraining traf er Merowech. Er ging ein Stück mit ihm und sagte: "Du hast dich während des Kampfes gut gehalten, wie die meisten Probati. Wenn es ein normaler Angriff auf den Wall gewesen wäre, hätten wir auf Grund der besseren Position sicherlich gewonnen.
Wichtig ist auf jeden Fall Disziplin zu halten. Die Hispanier unserer Gruppe sind wie du gemerkt hast ziemliche Hitzköpfe, aber im Kampf sind sie eine Einheit. Es freut mich, einen guten Mann wie dich in meiner Gruppe zu haben."
Sie erreichten den Übungsplatz und begannen mit den Wurfübungen. -
Verbissen stellten sich die Falken und die anderen Probati den Angriffen der "Germanen" entgegen und Brigio stellte zufrieden fest, daß keiner der Männer zurückwich oder Angst zeigte.
Das, dachte er bei sich, machte die römische Armee überall im Imperium, ob in Hispania, Caledonia, Thrakien oder eben hier, in einem Waldstück bei Confluentes, zu der mächtigsten und furchteinflößensten Kraft: absolute Disziplin und absoluter Siegeswille.
Es erfüllte Brigio, obwohl er nur als Probat in einem Übungskampf kämpfte, doch etwas mit Stolz, Teil dieser komplexen Struktur zu sein. -
Brigio stand mit den anderen Probati in einer Reihe und wunderte sich immer noch über das unorthodoxe Vorgehen von Romanus und seinen "Germanen", aber wie im echten Kampf mußte man auf alles gefaßt sein.
Schild an Schild, einen Dichten Panzer bildend, warteten sie auf den Angriff der verbliebenen Eques.Sim-Off: Sorry, bin in den letzten Tagen umgezogen und konnte erst heute wieder ins Geschehen eingreifen.
Sim-Off: Merowech, du brauchst wegen mir, falls ich nicht da bin, nicht passiv bleiben. Ich bin zwar eine Art Vorgesetzter als Gruppenführer, aber du kannst trotzdem alles tun, was den "Falken" nicht schadet.
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Brigio saß mit den anderen am Feuer, um zu würfeln. Er hatte einen Weinschlauch mitgebracht, nahm einen Schluck und reichte in dann weiter.
Neben ihm saß der Decurio. Er sprach ihn an. "Decurio, aus welcher Ecke des Reiches kommt ihr?" -
Nachdem die Falken ihre Arbeiten erledigt hatten, begannen auch sie damit, die Zelte aufzubauen. Der Hunger trieb die Männer zur Eile an und so standen die Zelte schon nach kurzer Zeit.
Nun ging jeder mit seinem Essgeschirr an die Feuer und ließ sich eine große Portion geben, was auch immer es sein sollte.
Brigio sah auf seinen Teller und setzte sich dann neben Merowech. Er aß einen Löffel, schluckte schwer und meinte dann zu Merowech: "Ein kleiner Gallier hat mir mal gesagt, je schlechter das Essen sei, desto besser sei die Legion. Ich wußte gar nicht, daß wir so gut sind." -
Auch Brigio sclhleppte mit einem Kameraden Baumstämme heran. Die Männer der Falken hatten den Marsch gut durchgehalten und arbeiteten nun völlig selbständig.
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Brigio stieg ab und ließ sich seine Enttäuschung nicht anmerken. Er blickte kurz zu Merowech und nickte ihm zu. "Ja, es wird ernst, aber vorerst noch zu Fuß."
Dann nahm er die Zügel und folgte den anderen.
Einige Männer der Falken murrten hörbar, daß sie nun laufen sollten. Brigio drehte sich um und zischte: "Absitzen, sofort." Die Betroffenen gehorchten, denn sie wußten, daß alles ärgern nichts brachte.
Zu Merowech raunte er "Keine Sorge, wir werden genug Zeit zum Reiten haben und so wie ich den Decurio kenne, bis den Neulingen der Arsch blutet." -
Brigio und seine Männer hatten die Ausrüstung und das Marschgepäck verstaut, so wie sie es gelernt hatten. Langsam ritten sie auf den Übungsplatz und stellten sich in Reihe auf.
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Die Pferde für die Probati waren schon gesattelt und so nahm Brigio die Zügel von Justitia und führte sie mit den anderen nach draußen.
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Brigio und seine Männer legten sich in Windeseile die komplette Ausrüstung an und machten sich dann auf den Weg ins Magazin und zu den Stallungen.
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Auch Brigio und die Männer der Falken betraten das Magazin und holten sich ihre Ausrüstung und Verpflegung ab.