"Doch! Tust du!", zischte Montanus ihr zu, so, dass es die Umstehenden nicht verstehen konnte in dem Lärm, der hier permanent herrschte. Er fühlte sich seltsam gereizt, doch er versuchte das bestmöglich zu unterdrücken. Einen Familien internen Streit sollte man nicht unbedingt in der Öffentlichkeit zeigen. Deshalb bat er sie auch laut, wenn auch etwas kühl: "Das ist er in der Tat, bestell mir doch auch noch einen!"
Beiträge von Marcus Quintilius Montanus
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Beinahe hätte Montanus nicht mitbekommen, wie Narcissa sich abwandte, doch er sah noch im letzten Moment, wie sie sich zwischen zwei großen wuchtigen Burschen den Weg suchte, zurück zum Stand, wo es den Wein gab. Überhastet schickte sich Montanus an ihr zu folgen und rempelte dabei aus versehen den linken der beiden großen Burschen an. Flüche und Drohungen folgten ihm, während er so schnell er konnte seiner Cousine nachging, doch zum Glück kam es zu keinen Handgreiflichkeiten, die beiden großen Burschen wirkten, als wären sie schon gut dabei.
Endlich hatte er Narcissa eingeholt, sie war schon beim Stand und schien nur noch warten zu müssen, bis sie wieder an der Reihe war.
"Jetzt renn doch nicht so einfach weg!", verlangte Montanus als er von hinten an sie heran trat. -
Irgendwie hatte das nicht ganz die gewünschte Reaktion, auch wenn sich Montanus nicht ganz sicher war, welche Reaktion er sich erhofft hatte. Der bittere Blick lies ihn sich mit einem Mal um einen guten Meter kleiner fühlen und als sie sich wieder der Bühne zuwandte biss Montanus sich auf die Zunge.
Nicht wissend, was er jetzt tun sollte, nahm er einen Schluck von seinem Wein, und weil ihm da immer noch nichts eingefallen war, noch einen. Er sah, wie Loki das nächste Pferd ankündigte und auch, wie dieses seine kleine Show machte. Doch wirklich weiterhelfen tat ihm das auch nicht. Das Schweigen, welches sich zwischen ihm und seiner Cousine ausgebreitet hatte war ihm mehr als nur unangenehm, doch er wusste nicht, was er dagegen machen sollte. -
"Vale!", rief Montanus Loki noch nach und sah, wie er in der Menge verschwand. Er würde wohl wieder auf de Podest zusteuern, zumindest dachte sich das Montanus.
"Farledae?", wiederholte Montanus dann verwirrt Lokis letzte Worte und wandte sich an Narcissa. "Was heißt denn das?" , wollte er sie fragten, doch da stellte sie ihm eine Frage, die ihn kurz sprachlos machte.
Um zeit zu gewinnen trank er ebenfalls und wich ihrem Blick aus.
"Na, als kleine Nervensäge, wie denn sonst?", meinte er dann ausweichend und grinste sie an, als ob er einen tollen Witz gemacht hätte. -
"Es ist so, wie sie es sagt.", grinste Montanus und zuckte die Schultern. Narcissa hatte das Wort übernommen, da konnte er sich kaum gegen wehren. In dieser Hinsicht war er machtlos gegen sie, wenn sie mal sprach, dann lies sie sich von kaum jemandem reinreden. Doch er wagte es anzufügen: "Wir wollen dich aber nicht von deiner Arbeit abhalten, Lando! Es ist sicherlich schwierig so eine Auktion zu veranstalten. Gratulation übrigens! Sie ist ganz hervorragend gelungen! Und es gibt sicherlich später noch Zeit genug, um sich wieder zu unterhalten, oder?"
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"Sie möchte am liebsten alles an einem Tag und am besten noch gleichzeitig machen", vertraute Montanus Lando mit einem Grinsen an. Aber dass Narcissas Patron und sein... was war er eigentlich, Cousin? Ja so etwas in der Art. Aber das dieser als Germane bezeichnet wurde lies Montanus überrascht blinzeln. er hatte sich Germanen nicht grade als Duumvire und Patrone vorgestellt, mehr so wie die vier vorhin, die sie in ihrer Muttersprache beleidigt zu haben schienen.
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"Du bist ein Duccier?", fragte Montanus verwirrt, als Loki von zuhause sprach. Doch dessen Frage sollte auch beantwortet werden.
"Wir haben einen Brief bekommen, der uns hierher eingeladen hat, also zur Pferdemesse. Und da haben wir uns gedacht, das wäre ein schöner Anlass, um hier in den Norden zu reisen und ihren Bruder zu besuchen. Auch wollte ich gerne die Familie meiner Mutter kennen lernen, vor allem, wo dieser Valentin Duccius nun auch noch der Patron von Narcissa hier ist."
Sollte Loki tatsächlich einer der Duccier sein? Hatte er so schräge Verwandtschaft? Das wäre ja noch nicht ein mal das schlechteste, dachte sich Montanus grinsend und sah Loki fragend an. -
"Ha, dann hab ich doch gewonnen!", platzte Montanus heraus und lachte kurz auf. "Zumindest indirekt. Du musst wissen, ich habe auf dich gesetzt, Lando.", vertraute er ihm mit einem Zwinkern an.
Aber sein Name kam ihm bekannt vor?
"Ja, wir haben Verwandte hier. Vor allem von Seiten meiner Mutter, sie starb jedoch knapp nach meiner Geburt... Wenn dir mein Name bekannt vorkommt, kanntest du sie ja vielleicht, sie war eine Duccierin, Sara hieß sie." -
Sim-Off: öhm, eigentlich nicht. aber man hat aus der tonlage herausgehört, was sie sagen wollten beleidigungen bemerkt man immer, auch wenn man nicht genau weiß, wie man beleidigt worden ist *gg*
"Nein, weder noch, Lando." Da Loki für einen engeren Kreis reserviert zu sein schien, benutzte Montanus mal lieber diesen Namen. "Wir kommen aus Rom, war eine ganz schöne Reise hierher. Mein Name ist übrigens Marcus Quintilius Montanus, und das hier ist meine Großcousine Quintiliua Narcissa." Montanus machte eine knappe Geste zu der jungen Frau. "War dieser Freund zufällig der Duumvir?", fragte er dann neugierig nach.
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Sie liebste ihn also wie einen Bruder, seltsamerweise gefiel Montanus das überhaupt nicht. Er spürte einen kleinen Stich in der Magengrube und seine Mundwinkel wollten sich einfach nicht mehr nach oben biegen, wodurch sein Lächeln verschwand.
Sie fand es komisch, so angesprochen zu werden. Und hätte er nicht lieber eine richtige Freundin bei sich. "Nein...", antwortete er ehrlich. Doch weiter konnte er nicht reden, da schon wieder ein paar Männer dumme Sprüche klopften. Montanus biss die Zähne zusammen und hätte den Männern am liebsten etwas nachgerufen, wie die schon aussahen! Doch vier gegen eins wäre unvernünftig gewesen.
Da kam dieser Loki und entschuldigte sich. Montanus sah ihn kurz schief an, dann brachte er ein Lächeln auf seine Lippen und winkte ab. „Du bist dieser Loki, nicht wahr? Der Bursche, der vorhin für sein eigenes Pferd geboten hat.“, fragte er und musterte den Mann. -
Zitat
Original von Quintilia Narcissa
.Narcissas Ernsthaftigkeit ließen auch Montanus wieder etwas ernster werden. Vor allem kränkte es ihn leicht, dass sie noch nicht mal mit einem Zucken ihrer Augenlider auf seine Komplimente eingegangen war.
"Dir ist es also unangenehm, dass ich für deinen Freund gehalten werde?", fragte er nach und sah sie dabei forschend an. -
Langsam hatte Montanus sich wieder beruhigt und auch sein Gesicht hatte wieder eine halbwegs normale Farbe angenommen, da tat Narcissa ihren Kommentar und dieser brachte Montanus wieder zu einem herzhaften Lachen.
Es dauerte wieder ein Weilchen und ein Teil des Weines war nun doch übergeschwappt, ehe sich Montanus wieder so weit im Griff hatte, dass er normal antworten konnte. Vorher hatte er nur irgendwelches kaum verständliches Zeug vor sich hin gemurmelte, aus dem man hin und wieder zwischen den Lachern „Wein“ und „umsonst“, heraushören konnte.
Als er sich wieder gefangen hatte nahm er erst mal einen großen Schluck Wein, ehe er sic an Narcissa wandte.
„Ich hab noch nie so viele Komplimente bekommen! Wobei, die meisten gingen ja an dich, zurecht.“
Er lächelte sie an und musterte sie das erste Mal seid längerem wieder eingehend.
„Ja, eine wirklich hübsche Freundin hab ich mir da geangelt, recht haben sie!“ -
Doch Montanus trug selbst nicht viel zur Aufklärungsarbeit seiner Cousine bei. Obwohl sein Nacken und seine Ohren feuerrot wurden grinste er um sich sprach zum Händler: "Danke, zu viel des Guten!" Der Mann bekam ein verschwörerisches Blinzeln und zu der Frau, die Narcissa beneidete, sagte Montanus höflich: "Danke die Dame, ich fühle mich geehrt."
Er legte einen Arm um Narcissas Tallie und bugsierte sie langsam aber sicher aus dem Gedränge heraus, immer wieder Unverfänglichkeiten und Dankesworte nach allen Richtungen verteilend. So schnell es in dem Gedränge ging, führte Montanus Narcissa von dem Stand weg und dann noch um einen weiteren Stand herum, um dann dort den Arm von ihr zu nehmen und endgültig feuerrot anzulaufen.
Dabei musste er jedoch so herzhaft lachen, dass er Probleme hatte seinen Becher nicht zu verschütten. -
Zitat
Original von Quintilia Narcissa
.Narcissas Gesicht war beinahe das selbe, wie damals im Rom und es amüsierte Montanus nur noch mehr. Dennoch war er erleichtert, als die Spielleute wieder abzogen, und sich das nächste Pärchen, das vielleicht auch keines war, zu beglücken.
Montanus nahm indes den Wein entgegen, den der Händler, ebenfalls amüsiert den Spielleuten lauschend noch zurück gehalten hatte.
"Ich glaube auf den Schrecken, schon wieder mit mir als Freund gesehen worden zu sein, musst du jetzt erst mal etwas trinken, was?", meinte er schmunzelnd und hielt ihr den Becher genau vor die Nase. -
Zitat
Original von Quintilia Narcissa
.„Gut, dann haben wir ja mehr als genug Zeit!“, schmunzelte Montanus und drückte Narcissa noch mal an sich. Bei dem Stand angekommen bestellte er zwei Becher Wein und sah dann mit Entsetzten, wie die Spielleute auf ihn und Narcissa zusteuerten. Montanus wollte abwehrend die Hände heben und schüttelte permanent mit dem Kopf, als sie auch schon anhoben ein Lied zu singen.
ZitatOriginal von Loki
"Die Liebe der du einst gesagt,
für dich will ich ewig leben,
ihre Ferne hat dich nachts geplagt,
nach ihrer Wärme wollts' du streben,und deine Träume, so oft wie wahr,
zeugten der Sehnsucht Reigen,
und wie auch dein Geist oft Schmerz gebar,
bei deiner Liebe wollts du bleiben,so wage es, so gebe zu,
die Wangen rot, die Lippen voll,
lässt dir niemals deine Ruh,
was einst mal dein sein soll!"Spielten sie, verneigten sich und hielten einen Hut in die Richtung des Paares..
„Schon wieder....“, murmelte er immer wieder und vergrub sein Gesicht in Narcissas Haaren in ihrem Nacken, um sein Lachen zu verstecken. „Schon wieder!“ Mit Lachtränen in den Augen, griff er in seine Tasche und warf dem Spielmann ein paar Münzen zu, damit sie schnell verschwanden. Dabei warf er einen raschen Blick zu Narcissa, um deren Gesicht zu sehen.
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Zitat
Original von Quintilia Narcissa
Wenigstens hatte Montanus nicht gewonnen. Das war das Wichtigste, dachte Narcissa schließlich und nahm den Blick dann wieder von dem Duumvir."Gute Idee... ich finde wir sollten uns auch mal nach den Verwandten umsehen. Du hast schließlich noch mehr direkte Verwandte als ich. Und zwar hier mehr als in Rom.", sagte sie und war fest entschlossen, jemanden zu finden.
Doch Montanus meinte nur: "Wozu die Eile? In dem Gedränge ist es eh recht Unmöglich jemanden zu finden, und wie wollen wir erkennen, ob er mit mir verwandt ist? Soll ich etwa auf jeden zugehen und ihn fragen: 'Entschuldigung, sind sie zufällig mit einer Duccia Sara verwandt?'" Montanus schüttelte den Kopf. "Wir haben doch noch genug Zeit, so schnell soll es ja auch noch nicht zurück gehen, oder? Zumindest ich für meinen Teil bin für eine Woche, mindestens eine Woche, genug gereist!" Er grinste zu ihr hinunter, legte den Arm um sie, um sie zu einem der vielen Stände zu bugsieren, wo es etwas zu trinken gab. "Wir werden doch eh noch allerhand Besuche machen."
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Zitat
Original von Quintilia Narcissa
Narcissa sah enttäuscht zu, wie der Mann, auf den sie gewettet hatte davonmarschierte. Na wenigstens hatte jetzt keiner gewonnen. Denn die Schande verloren zu haben, wäre wirklich grauenhaft gewesen.Dann hörte sie, an wen das Tierchen ging. Den Duumvir von Mogontiacum und sie riskierte noch einmal einen Blick in dessen Richtung. Hätte sie das gewusst, dann hätte sie vielleicht gleich auf ihn gewettet. Ein Mann in dieser Position konnte es sich mit Sicherheit leisten so zu bieten.
Auch Montanus schien etwas enttäuscht, aber er meinte dennoch: "Was ein Akt, herrlich!" Er grinst Narcissa an und fragte dann: "Wie steht’s, wollen wir uns gegenseitig auf einen Schluck Wein einladen, um diese Enttäuschung zu vergessen?"
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Zitat
Original von Quintilia Narcissa
Narcissa war nun noch mehr gespannt. Jetzt ging es ja nicht mehr nur um das Pferd an sich, sondern um ihre Wette. Und sie wollte unbedingt gewinnen. Und wenn sie rübergehen musste um diesem Loki mal die Meinung zu geigen, dass man die eigenen Tiere nicht selbst ersteigern und das Geschäft kaputt machen sollte.Sowas konnte sie gar nicht leiden, wenn jemand anderes ernsthaftes Interesse anmeldete. Unmöglich! Verbissen sah sie zwischen den beiden Parteien hin und her.
"Oh nein!", stöhnte Montanus, als dieser Loki wieder auf die Bühne kletterte und jemand anderem das bieten überlies. Das durfte doch nicht wahr sein! Na klasse! Was sollte das auf einmal?
"Na toll!", grummelte Montanus und verschränkte die Arme. "Entweder du gewinnst, oder keiner von uns..." -
Zitat
Original von Quintilia Narcissa
"Ooooh...", machte Narcissa und sah verbissen zu dem Mann rüber, der anscheinend nicht mehr bieten wollte, nachdem er die 500-er Grenze erreicht hatte.Einen Moment lang überlegte sie, ob sie nicht auf ihn zugehen sollte um ihm die 10 Sesterzen zu geben, damit er weiterbieten und gewinnen konnte. Dann fand sie die Idee doch nicht so gut und überlegte, ob sie ihm einen Ansporn zurufen sollte. Das fand sie aber auch nicht so schicklich. Und so ließ sie Montanus erst einmal auf eine Antwort warten.
"NA LOS!", rief sie dann doch noch in die Richtung des Legionärs, der sie in der Menschenmasse doch bestimmt auch nicht erkennen würde.
In dem Moment rief er auch prompt 550 und Narcissa schlug mit einem Strahlen auf dem Gesicht in die Wette ein!
Ebenfalls grinsend erwiderte Montanus den Händedruck. Er hätte nie gedacht, dass Narcissa sich so sehr hineinsteigern würde, dass sie auch noch diesen Soldaten anfeuerte, aber das brachte Montanus grade nur dazu noch breiter zu grinsen.
Da ging es dann auch immer weiter hin und her und der Preis war schon bei 620! Montanus schüttelte den Kopf und konnte sich nicht entscheiden zu welchem der beiden Bieter er nun schauen sollte. -
"Bin ich, bin ich!", grinste Montanus und verschränkte seinerseits die Arme. "Und momentan sieht es fast so aus, als würde ich gewinnen!" Er klang recht selbstzufrieden und blickte kurz noch mal von einer ersteigernden Partei zur anderen. Der dritte schien seine Geldgrenze erreicht zu haben, und war still geworden. So war die Möglichkeit, dass keiner von ihnen beiden gewann schon mal aus der Welt.
"Ich bin mal gespannt!", gab er zu und grinste zu Narcissa hinunter.