Ihre Worte ließen ihn leicht lächeln und ihr aufmunternd zublinzeln. Doch als sie mit ihrer Bitte kam sah er überrascht auf sie hinunter.
"Da brauchst du dir keine Gedanken machen!", beruhigte er sie aber sofort. "Das kann ich dir ruhigen Gewissens versprechen. Ich habe weder vor zur Legion zu gehen, noch zu den Vigiles oder ähnlichem, das mit Schwertkampf zu tun hat! Als Kinder hast ja sogar DU mich mit dem Holzschwert besiegt, wo würde ich denn da hinkommen, wenn ich jetzt Krieger werden würde?"
Er lachte und zeigte damit, dass dieser Gedanke wirklich absurd auf ihn wirkte.
"Nein, ich dachte eher an so etwas wie einen Sekretär, oder so. Etwas wo ich das Wissen, das in mich geprügelt wurde auch verwenden kann. Aber wie gesagt hab ich noch nichts Passendes gefunden. Das ist ganz schön schwer, kann ich dir sagen! Also mach dir keine Gedanken, mir fällt höchstens eine Wachstafel auf den Fuß."
Beiträge von Marcus Quintilius Montanus
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"Mein Großcousin?", fragte Montanus verwudnert, Er hatte sich nie groß für die Familien seiner Eltern interessiert, Fundulus, Narcissa und irgendwo auch Nerva waren seine Familie. Aber da schien es noch so einige mehr zu geben. Aber ob diese überhaupt von Fundulus und ihm wussten? Montanus biss sich auf die Zunge nickte dann jedoch. Darüber konnte er sich später Gedanken machen.
"Ja, lass uns ihnen schreiben, und deinen Bruder werden wir dann auch gleich suchen gehen, wenn wir da oben sind, dem wird es schon gut gehen, keine Sorge!", sprach Montanus mit Überzeugung und drückte Narcissa noch mal an sich. -
Montanus hörte die Enttäuschung und ihm wurde irgendwie anders. Er mochte es nicht, wenn Narcissa traurig war, und das war sie grade ziemlich offensichtlich. Deshalb entgegnete er:
"So meinte ich das nicht, wir können gerne hinfahren. Keine Sache! Dann muss ich mich halt ein bisschen beeilen mit der Arbeitsuche. Auch recht. Wir sollten uns nur nicht grade ein Pferd kaufen", sprach er neckend.
Er legte sachte einen Arm um Narcissas Schultern und drückte sie kurz an sich.
"Hast du nicht auch einen Patron da oben? Wie hieß er noch mal? Den könnten wir dann doch gleich besuchen. Da würden wir zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und die Reise hätte sich schon gelohnt!" -
Seine Cousine so anschmiegsam zu erleben lies Montanus wider Willen grinsen. Doch dann fasste er sich wieder und begann zu reden.
"Weißt du, vor kurzem ist Nerva zu mir gekommen und hat mich über unsere finanzielle Lage aufgeklärt und mich dann recht harsch gebeten, doch bitte endlich zu arbeiten. Weißt du, wir haben bisher von dem Geld unserer Eltern so wie deiner Brüder gelebt und uns ging es dabei ja nicht grade schlecht. Doch langsam ist das Geld unserer, als Fundulus und meiner, Eltern aufgebraucht und das Geld von deinen Brüdern reicht nicht, um Fundulus und mich mit zu versorgen. Deshalb bin ich auch schon auf der Suche nach einer Arbeit, habe aber bisher noch nichts wirkliches gefunden. So eine Reise wird recht teuer und das Geld, welches momtenan noch gut für ein Jahr reichen würde, wenn wir uns zurück nehmen, würde dabei recht schnell aufgebraucht werden. Wenn ich schon eine Arbeit hätte würde ich sagen: Was soll’s, aber da ich noch keine habe..."
Montanus zuckte mit den Schulter und es schien eine Art Hilflosigkeit auszudrücken.
"Wir müssen uns das stark überlegen, weißt du?" -
Er grinste Varena nur an und entgegnete Narcissa unschuldig: "Was schlechtes gegessen, nein, nur eine Traube." Dann zuckte er die Schultern und erwiderte: "Du magst mich trotzdem, warum sollte es nicht auch anderen so gehen?" Er grinste zu Varena hinüber schien dann jedoch ernst zu werden. "Aber wenn ich stören sollte, kann ich gerne gehen, soll ich?"
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"jetzt lass mich doch erst mal lesen!", lachte Montanus und vertiefte sich in den Brief, Narcissa gekonnt ausblendend. Am Ende angekommen schluckte er. Eine Pferdeauktion in Germanien. Die Reise dorthin, dann die vielen Stände, die es sicherlich dort geben würde... Er seufzte... Das würde alles ganz schön ins Geld gehen!
Nerva hatte ihm inzwischen eine genaue Auflistung ihres Barvermögens gegeben, und Montanus hatte erleichtert festgestellt, dass sie es etwas schwärzer gemalt hatte, als es war, aber besonders gut stand es nicht um sie. Er würde wohl wirklich bald zu Arbeiten anfangen müssen, und mit so einer Reise würde sich das alles noch verschnellern.
Er sah zu Narcissa und beschloss ihr zu erzählen, wie die Dinge standen.
"Narcissa...", setzte er dann auch an und lies sich auf eine Cline sinken und klopfte neben sich um ihr anzuzeigen, sie solle sich auch setzen. -
"Was wir gegen Verniedlichungen haben?", wiederholte Montanus, um dann gleich darauf augenrollend zu Narcissa zu schauen und sich deren Kommentar anhörend.
"Das ist doch wirklich..." Er schüttelte den Kopf. "Ihr zwei schafft mich noch, da war das vorhin wohl doch keine so schlechte Racheaktion!", seine Augen blitzen und er grinste die beiden unheilverkündend an. -
"Oh ihr Götter!"
Montanus senkte den Kopf und legte eine Hand aufs Gesicht, wie um die Augen zu bedecken. Doch sein Grinsen konnte man deutlich sehen, und auch, dass er sich über die Situation königlich amüsierte.
"Varena Narcissa hat recht, nur das Brüderchen und der kleine Cousin nehme ich ihr jetzt übel."
Er zwinkerte den beiden Damen zu und trank seelenruhig seinen Wein. -
Die Unsicherheit, die sich unter den weiblichen Anwesenden breit machte bemerkte Montanus wohl, doch er grinste einfach weiter und sah die beiden abwechselnd an. Auf Narcissas eindeutig eingeschüchterte Antwort konnte er dann nicht mehr anders, er lachte laut auf.
Sich die Haare aus dem Gesicht streichend und dabei den Kopf schüttelnd beruhigte er sich wieder und sah dann beide Frauen an.
"Entschuldigt, aber eure Gesichter...." Er schüttelte wieder den Kopf um einen weiteren Lachanfall vorzubeugen. "Es tut mir leid Varena, grade gegenüber dir, als unser Gast, aber das Angebot war einfach zu verlockend und ich wollte sehen, wie ihr reagiert!" Sein grinsen wurde wieder breiter. "Zu köstlich!" -
Montanus grinste auf Narcissas Worte zu Fundulus und wollte grad zu einer Antwort ansetzen, als Varena mit einem verlockenden Angebot kam. Er schaute zu ihr, dann auf ihre Hand mit der Weintraube und griff sachte nach ihren Fingern, welche die Frucht hielten. Vorsichtig drehte er ihre Hand, mal ein Stück nach links, dann ein Stück nach rechts, grade so, als wolle er die Weintraube betrachten und ihren Wert einschätzen.
"Ja...", meinte er nach einer Weile langsam, Narcissas Kommentar komplett ignorierend. "Das könnte ich annehmen."
Mit einem schelmischen Grinsen zu Varena führte er mit sanften Druck ihre Finger zu seinem Mund, wofür er sich auch leicht nach vorne beugte. Er nahm die Traube mit den Zähnen, während seine Lippen sachte ihre Finger streiften und er mit undefinierbarem Blick zu ihr hochschaute. Dann richtete er sich wieder auf und schenkte Varena ein Lächeln, ehe er die Traube mit einem Mal zerbiss und übertrieben genüsslich schluckte.
"Ja, das hat mich schon für einiges entschuldigt.", grinste er und wandte sich an Narcissa. "Und was bekomm ich von dir?" Seine Augen blitzen kurz und sein Lächeln wurde eine Spur breiter. -
Theatralisch warf Montanus die Arme in die Höhe und sprach: "Wo ist Fundulus, wenn man ihn braucht? Wenn er hier wäre, dann wäre das hier wenigstens ausgeglichen! So muss ich allein gegen zwei schöne junge Frauen antreten! Oh ihr Götter! Womit hab ich so eine Prüfung verdient?"
Er lies die Arme sinken und legte die rechte Hand an das Kinn, während er mit der linken hand den zugehörigen Ellenbogen stützte und somit eine recht nachdenklich wirkende Pose einnahm.
"Und was...", sprach er wie zu sich selbst weiter. "was bekomm ich, wenn ich diese Prüfung überstehen sollte?"
Er blickte abwechselnd zu Varena und Narcissa und tat sein bestes sein Grinsen hinter seiner Hand zu verstecken. -
Montanus grinste Varena breit an und nickte zustimmend auf ihre Worte.
Auf Narcissas halbherzigen Vorwurf schüttelte Montanus lachend den Kopf und lehnte sich etwas zurück, während Varena sprach.
"Genau, nur darüber und über Leute, die gerne Patrizier wären. Die Einzige, die die ganze Zeit an den Magister gedacht hat, bist du, Cousinchen.", neckte Montanus sie und zwinkerte Varena verschwörerisch zu. „Wir haben nur über Nasen gesprochen.“ -
"Na von dem Sack mit Blumenzwiebeln hat ihr mir gar nichts erzählt!", verteidigte sich Montanus ebenfalls lachend. "Dann bist du natürlich entschuldigt. Wenn du ein so wichtiges Kriterium nicht hast sehen können..." Er brach ab, um Luft zu holen und nicht vor lauter Lachen und gleichzeitig reden wollen zu ersticken.
Er hatte sich schon wieder halbwegs beruhigt, und nahm grade einen Schluck von seinem Wein, als Varena von den weiteren Patriziern sprach, die gar keine waren. Montanus grinste wieder und erwiderte: "Da gibt es wahrlich zu viel von, von der letzten Sorte meine ich. Aber über manche von denen kann man wenigstens lachen." -
Na das war mal eine Geschichte, Montanus lauschte aufmerksam und hob ungläubig die Augenbrauen, als Narcissa erzählte, sie hätte die Creme, oder was auch immer das gewesen war, nicht angenommen. Das hätte Montanus jetzt weniger von ihr gedacht. Wenn der Mann unbedingt sein Geschenk hatte loswerden wollen, sie hätte ihm damit doch quasi einen gefallen getan! Mit einem Schulterzucken schüttelte Montanus diese Gedanken ab und grinste auf die Geschichte.
Varena hatte also einen römischen Bürger und dann auch noch von höherem Stand, für einen Sklaven gehalten und ihn auch so angefahren? Zu herrlich!
"Ich bin mir nicht sicher, ob das bei einem.. was sagtest du, Magister Scriniorum?... so gut zu erkennen ist, aber bei manchen Menschen kannst du es an der Nasenspitze ablesen."
Montanus grinste und fuhr fort.
"Sitzt sie am Hinterkopf hast du es mit einem Patrizier zu tun."
Er zwinkerte und sein Grinsen wurde eine spur frecher. -
"In Ordnung, in Ordnung!" Montanus hob abwehrend die Hände, in der einen noch die Gürtelschnalle haltend, und tat so als würde er sich ergeben.
"Ich sehe schon, ich bin überstimmt. Zwei gegen einen ist aber auch ein bisschen ungerecht, findet ihr nicht?"
Er grinste beide Mitleidheischend an ehe er die Schnalle auf das kleine Tischchen legte, um sich endlich einzuschenken. Er schaute auch kurz, ob die beiden Frauen noch hatten, insbesondere ihr Gast und lehnte sich dann mit dem Becher in der Hand wieder zurück. Er nahm einen kleinen Schluck und blinzelte abwechselnd zu Narcissa und zu Varena.
"Erzählt doch mal!“, forderte er sie schließlich auf. "Was habt ihr so alles auf dem Markt erlbebt?“ -
"Gut...", sagte Montanus mit einem Lächeln und drückte Narcissa gleich noch mal einen Kuss auf die Wange und meinte dann: "Hab Spaß"
Das Lächeln, welches er ihr dabei schenkte war sogar ehrlich, wenn auch etwas gequält. Er richtete sich wieder auf, sah Scato prüfend an ehe er ihm noch mal einen drohenden Blick schenkte und langsam davon schlenderte.
"Wenn der Mond aufgegangen ist!", rief er noch über die Schulter, ehe er um die nächste Ecke verschwand. -
"Gut!", erwiderte Montanus und nickte. Das war dann schon mal durch, aber die Drohung konnte er sich nicht verkneifen. Er warf einen kurzen Blick zu Narcissa ehe er in leicht drohendem Tonfall sagte: "Behandle sie anständig, klar?!" Er hätte noch einiges an 'sonst'-Sätzen anfüge können, doch er wusste nicht, welchen er wählen sollte, also belies er es dabei und gab dann mit einem Kopfrucken zu verstehen, dass sie wieder zu Nacissa gehen sollten. Er lies Scato gar keine Zeit für eine Erwiderung.
Als sie dann die wenigen Schritte wieder zurück gegangen waren, lief Montanus schnurstracks zu Narcissa, beugte sich zu ihr runter und gab ihr einen Kuss auf die Wange.
„Pass auf dich auf, in Ordnung? Und sollte er irgendetwas... ich mein es ernst, auch wenn du denkst, er könnte so etwas nicht. ... sollte er irgendetwas tun, das du nicht möchtest, dann schrei so laut du kannst, ja?“
Er hatte leise gesprochen, so dass Scato ihn nicht verstand und schaute nun sein Cousinchen eindringlich an. -
Als sie ein paar Schritte weit weg waren atmete Montanus noch mal tief durch ehe er zu reden ansetzte.
"Da Narcissa es so will werde ich euch alleine lassen, aber ich habe ein paar Forderungen an dich, die du sicher verstehen wirst."
Er holte noch mal Luft in der Bemühung seinen Tonfall wenigstens neutral klingen zu lassen.
"Du lieferst sie direkt an der Casa wieder ab. Allein schon der Treffpunkt hier zu dieser Zeit ist unmöglich gewählt. Eine junge Frau, die um diese Zeit allein unterwegs ist..." Montanus schüttelte den Kopf. "Du weißt doch sicher, was da alles passieren kann. Deshalb holst du, falls es zu weiteren Treffen kommen sollte, sie in Zukunft immer zu Hause ab, klar?"
Er schaute Scato eindringlich an und fuhr dann fort:
"Und heute bringst du sie dann wieder, wenn der Mond aufgegangen ist, ja?"
Das würde in etwa zwei Stunden nach Sonnenuntergang passieren, und Montanus war sich sicher, dass diese Zeit massig reichen würde. -
Grade als das Spiel losgehen sollte musste sich dieser Spielmann einmischen! Montanus knurrte verstimmt und packte in raschen Bewegungen das Spiel wieder weg. Schade! Mit versteinerter Mine musterte er seine Cousine, und wie sie sich über die Blumen freute. Abermals entrang sich ein Brummen seiner Kehle, ehe er aufstand und sprach:
"Ich möchte nicht lange stören, deshalb.. Scato, wärst du so freundlich eben kurz mit mir unter vier Augen zu sprechen?"
Er zeigte mit dem Daumen über die Schulter, um klar zu machen, dass sie ein paar Schritte weiter gehen sollten. Seine Mine war dabei verschlossen und man konnte höchstens an dem leicht verkniffenen Zug um seinen Mund erkennen, dass ihm das ganze hier nicht sonderlich gefiel." -
Als Montanus endlich das Geschenk sah, war er erst mal baff.
Er starrte auf die Schnalle und dann zu Narcissa hoch und wieder zurück. Langsam hoben sich seine Mundwinkel und er verzog den Mund zu einem freudigen Grinsen, während seine Augen fröhlich funkelten. Sachte aber die Schnalle eindeutig haben wollend, nahm er ihr das Stück ab und drehte es dann in den Fingern.
"Die ist wirklich nicht schlecht!", untertrieb er mal wieder in der für ihn typischen Art und Weise und seine Augen blinzelten Narcissa zu, als Zeichen, dass sie sich keine Sorgen zu machen brauchte. "Manchmal werden also doch nützliche Sachen von euch Frauen beim Einkaufen entdeckt!", neckte er in erster Linie Narcissa aber auch ein bisschen Varena in einem Satz.