Die Frage traf ihn etwas unvorbereitet und sein Grinsen änderte sich kurz in Verblüffung, um dann einem nachdenklichen Gesichtsausdruck zu weichen. Er betrachtete sie, und was sie tat, um sich wieder etwas in Ordnung zu bringen, während er nachdachte, was er verlangen sollte.
Irgendwie wurde ihm der Mund wieder trocken, obwohl er nichts anderes als ihr Gesicht betrachtet hatte und er schluckte abermals. Sollt er...? Sein Blick verweilte auf ihren Lippen und ein Grinsen machte sich auf seinem Gesicht breit, das man nicht genau zuordnen konnte.
„Hm, einen Kuss... genau hier hin!“, verlangte er dann, nahm die Hand von ihrem hals und tippte sich auf die Wange.
Beiträge von Marcus Quintilius Montanus
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"Was krieg ich dafür?"
Montanus grinste sie von oben her fies an, auch wenn seine Hände innehielten. Sie lagen jedoch noch immer da, wo sie eben gekitzelt hatten, folglich auf ihrer einen Seite und am Ansatz ihres Halses.
Er musterte ihr gerötetes Gesicht und die kleinen Löckchen, die sich aus der Frisur gelöst hatten und sich nun in ihre Stirn kringelten. Seine Augen wanderten ihren hals hinab und blieben kurz an ihrer Brust hängen, ehe er ihr schnell wieder in die Augen sah.
Sein Mund wurde trocken und er musste schlucken, während er sich eingestand, dass seine kleine Cousine, zu einer Frau geworden war. Noch mal zuckten seine Augen zu den beiden recht eindeutigen Beweisen. Und seltsamerweise fand er, dass sie wirklich schön aussah, wie sie da so unter ihm lag.
Von diesen Gedanken verwirrt blinzelte er ein paar mal und sein Grinsen wackelte kurz, ehe er seine Cousine wieder wie vorher ansah und das fiese Grinsen auf sein Gesicht zurück kehrte, während er auf eine Antwort ihrerseits wartete. -
"Was?", rief Montanus zurück. "Ich hör dich nicht!" Und dabei lachte er, wie nur jemand lachen konnte, der grade jemand anderen kitzelte. Schadenfroh und gleichzeitig vom erzwungenen Lachen des anderen angesteckt. Diese seltsame Mischung, die mit am meisten Spaß macht.
Da er merkte, dass sie vom Bett heunter entwischen wollte, versuchte er das zu verhindern, indem er sie einfach in die andere Richtung umstieße, so dass sie auf dem Bett lag und er neben ihr kniete.
Und Gnade hatte er überhaupt keine. Seine Finger fanden jede kitzlige Stelle, die er an ihr kannte, und das waren nicht grade wenige. -
Montanus schüttelte ansatzweise den Kopf, als Narcissa fragte, ob sie ihm einen Vorwurfgemacht habe. Das hatte sie wirklich nicht. Doch als sie meinte, er könne ja in Rom bleiben, ruckte sein Kopf hoch und er sah sie böse an, während sie aufzählte, was sie alles tun wollte, ohne ihn.
"Ich hab doch schon mal gesagt, ich komme mit! Und dass du mich nicht los wirst hab ich auch schon erwähnt, oder?", fragte er mit einem unheilverkündendem Grinsen und bewegte sie Händer, so, dass die Knochen knackten. Dann wackelte er mit den Fingern und führte die Hände immer näher an Narcissas Seiten.
Immer noch hinter ihr auf dem Bett sitzend fragte er mit dem gleichen Grinsen und die Hände nur noch Milimeter von ihr entfernt: "Ich muss dir wohl mal das Gedächtnis auffrischen?!"
Dann begann er sie gnadenlos durchzukitzeln. -
Als Narcissa ihm tröstend über die Wange strich, zuckten Montanus Mundwinkel, doch er schaffte es den Dackelblick beizubehalten.
"Aber ich mach doch was! So aktiv, wie in letzter Zeit, war ich noch nie! Ich will Sekretär oder sonst was werden, und vielleicht den Quaestor Principis um ein Patronat zu bitten!"Man konnte nicht genau sagen, ob er einfach die Worte seines Bruders von vorher aufgriff, oder das wirklich schon länger geplant hatte. "Aber jetzt kommt eben erst mal die Reise und es würde sicher nicht gut aussehen, wenn ich meinen neuen Arbeitgeber, gleich um Entschuldigung bitten muss, weil ich nach Germanien geh..."
Wieder sah er zu Narcissa, diesmal sagte sein Blick eher: Woran du nun wieder schuld bist... Doch er grinste dabei, wodurch auch das entschärft wurde, ähnlich wie ihre Worte vorhin. -
Das hätte sie auch gar nicht gekonnt, da dieser die ganze Zeit sein Kinn auf ihren Scheitel gelegt hatte. Natürlich hatte er so mitgelesen, er war einfach ein neugieriger Mensch.
Gar nicht auf ihre Worte eingehend fragte er dann auch leicht schmollend: "Warum meint eigentlich jeder, dass Fundulus und ich so faul wären?"
Während er sprach lies er seinen Kopf von ihrem Scheitel zu ihrer Schulter wandern, wo er wieder zu liegen kam, um von dort dann mit großen Augen zu seiner Cousine hochzuschauen. Den Dackelblick hatte er wahrlich gut drauf! -
"Die ganze Zeit?", fragte Montanus und hob die Augenbrauen. Das Grinsen von Fundulus wurde auf die gleiche Art erwidert. "Sie muss dich ganz schön auf trab gehalten haben!", lachte er. "So fit wie du warst, als du wieder hier angekrochen kamst!"
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Mit einem breiten Grinsen auf dem Gesicht zog Montanus eine Schriftrolle, oder genauer gesagt einen Brief hervor und hielt ihn ihr unter die Nase. „Von einem gewissen Iuba aus Germanien, kennst du so jemanden?“ Gespannt wartete er auf ihre Reaktion.
Quintilia Narcissa, Casa Quintilia, Roma, Italia,
Salve kleine Schwester,
ich danke Dir für Deinen Brief, der mich wohlbehalten erreichte. Meine Gesundheit macht weiter fortschritte und ich kann mit einem Stock nun fast wieder normal gehen. Auch längere Strecken sind nicht mehr so anstrengend und ich gewinne Schritt für Schritt die alte Ausdauer wieder, die ich beim Eintritt in die Legion hatte.
Ich habe erfahren, das mein Patron nun auch Dein Patron ist und gratuliere dazu. Du hast damit eine gute Wahl getroffen! Vielleicht sollten unsere Cousins sich auch einmal langsam in die Richtung bemühen. Gerade Rom bietet da doch eine eloquente Auswahl.
Die Geschäfte gehen so vor sich hin und ich bin am überlegen, nun wo ich noch weitere Sklaven in der Tongrube eingesetzt habe, ob ich mir noch eine Anstellung nebenbei suchen soll.
Ich hoffe, sonst seid Ihr wohl auf.Alles Liebe
Iuba -
"Allein?", wiederholte Montanus und blickte beinahe entsetzt zu Narcissa. "Das kommt nicht in Frage! Mich wirst du nicht los! Wenn mein geliebter Bruder so dumm ist, sich so eine Reise entgehen zu lassen, sein Problem, aber ich komme auf jeden Fall mit!", ereiferte er sich. Dann lehnte er sich zu Narcissa und legte ihr einen Arm um die Schultern. "Und ich hab hier etwas, das dir sicher gefallen würde, möchtest du es haben?" Er tastete mit der anderen hand hinter seinem Rücken nach dem Brief und tat dabei sehr geheimnisvoll.
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Montanus Augenbrauen zuckten kurz, als er diesen emotionale Ausbruch seitens Narcissa gewahr wurde. Während sie sich langsam aufsetzte und dabei sprach lies er selbst sich wieder zurück sinken und sah sie dann von der Seite her an.
"Nein, auch wenn du manchmal recht zickig sein kannst. Du bist eher der Typ, der kein Wort mehr mit einem spricht, wenn er wegen irgendetwas schmollt. Das wollte ich damit vermeiden, und es hat geklappt!"
Er grinste sie an und zwinkerte zugleich mit den Augen. Er wirkte recht zufrieden mit seiner Taktik, vor allem, da sie funktioniert hatte. -
"Darf ich rein kommen?", fragte Montanus und betrat im selben Moment schon den Raum. Sachte schloss er hinter sich die Tür und ging auf Narcissas Bett zu, wo diese sich darauf ausgebreitet hatte. Wie ehedem lies er sich einfach neben sie fallen und blickte sitzend auf sie hinab.
"Kann man dich ansprechen, ohne Gefahr zu laufen weder einen Handabdruck im Gesicht zu tragen, noch überhaupt keine Antwort zu bekommen?", fragte er grinsend und beugte sich noch etwas weiter über sie, um ihr beim Sprechen in die Augen schauen zu können. Er wollte sehen, wie es um ihre Laune stand, aber was er bis jetzt sah, war nicht grade das, was er gehofft hatte. Er hätte noch etwas warten sollen, sagte er zu sich selbst. -
Um einiges später klopfte es an der Tür und kurz darauf steckte Montanus seinen Kopf herein. Eigentlich hatte er noch etwas warten wollen, bis Narcissa sich wieder beruhigt hatte und vielleicht sogar von selbst heraus kam, doch das hatte Nerva geschickt durchkreuzt. Sie war zu Montanus gekommen, als dieser grad in den Garten flüchten wollte und hatte ihm einen Brief in die Hand gedrückt. "Hier, von ihrem Bruder!", hatte sie knapp angebunden gemeint und war wieder in die Küche verschwunden.
So hatte sich Montanus resigniert aufgemacht die mit Sicherheit schmollende Narcissa irgendwie zu besänftigen. Wenigstens hatte er jetzt etwas hinten in seinem Gürtel stecken, das ihre Laune ruckartig heben würde! -
Decemviri Litibus Iudicandis
Basilica Ulpia
Roma, ItalaSalve Decemviri Litibus Iucandis,
In folgenden Fällen wurde ich als ein Teilerbe aufgeführt:
- Marcus Quintilius Drusus
- Magnus Quintilius Manus
- Lucia Quintilia
- Aulus Quintilius Babulus
- Sara Duccia Audacia
- Lucia DucciaIch bin gerne bereit das Erbe anzutreten.
Marcus Quintilius Montanus
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Montanus zuckte mit den Schultern, sein Bruder war ihm zwar nicht fremd geworden, aber man merkte, dass sie sich irgendwie außerinander lebten. Zumindest empfand Montanus so. "Tu, was du nicht lassen kannst." Kurz herrschte Schweigen, dann stieß er seinem Bruder den Ellenbogen in die Seite und sprach: "Und jetzt sag mal, wo bist du die ganze Zeit gewesen?"
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Brüderlich gab Montanus Fundulus auf diese Antwort einen Schubs gegen die Schulter, um kurz darauf NArcissa verwirrt nachzuschauen.
"Ich glaube du hast sie zum Schmollen gebracht...", kommentierte er das gesehene und blinzelte kurz ungläubig. "Sie hätte sich sehr gefreut, wenn du mitgekommen wärst.", erklärte er dann aber doch Narcissas Verhalten, da er es auch irgendwo verstand. -
Fundulus verstand es auch noch viel zu reden und wenig zu sagen, und so betrachtete Montanus ihn weiterhin mit hochgezogenen Augenbrauen, antwortete jedoch: "Den will ich mir dann mal ansehen, aber zu einem anderen Thema, wo du grade Narcissas Patron angesprochen hast. Wir sind eingeladen worden nach Germanien, zu einer Pferdemesse, wenn ich das richtig verstanden habe. Unser Cousinchen ist Feuer und Flamme und ich habe ihr versprochen mit zu kommen, wie siehts mit dir aus? Hast du Lust?"
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Montanus hob die Hand und sprach übertrieben ernst wirkend:
"Ich werde versuchen mich zusammen zu reißen"
Dann grinste er und lies die Hand wieder sinken, um es sich dann erst mal wieder bequem zu machen. Erwartungsvoll sah er abwechselnd von der einen Frau zur anderen und wieder zurück. -
Mit einem zufriedenen Grinsen drehte sich Montanus zu Narcissa und sagte: "Siehst du? Jetzt liegt es an dir!"
Er setzte einen Dackelblick auf und schaute seine Cousine von unten her an.
"Darf ich bleiben?" -
"Doch, doch", erwiderte Montanus, ebenfalls lachend, auf Narcissas 'Unvorstellbar'. Und auf ihr mutmachen stzte er an: "Danke, ich..." Doch da sprach plötzlich sein Bruder. Verwundert drehte sich Montanus' Kopf zu diesem und die Augenbrauen zogen sich in die Höhe. "Und mir ist neu, wie gut du über so etwas informiert bist... Schön dich mal wieder zu sehen, Fundulus! Wo hast du dich rumgetrieben?"
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Unweit der Stelle, wo er Narcissa mit diesem Scato zurück gelassen hatte lies Montanus sich im Schatten einer Säule zu Boden sinken. Er hatte nicht vor all zu weit fort zu gehen, denn er traute Scato nicht mal so weit, wie er ihn werfen konnte. Und wenn Narcissa sich irgendwie bedrängt fühlte und schrie konnte er sofort da sein um ihr zu helfen. Doch bis dahin hieß es warten. Und er hoffte und fürchtete zugleich, dass sie schrie. Hoffen, weil Scato dann auf jeden Fall Vergangenheit wäre und fürchten, weil er nicht wollte, dass Narcissa verletzt wurde. Er lehnte den Rücken gegen die Säule und spähte aus dem Schatten auf den Platz, der sich zusehends leerte. Das würde ein langer Abend für ihn werden.