Beiträge von Quintus Fabius Vibulanus

    Zitat

    Original von Nikolaos Kerykes
    Torwächter:


    Der große Torwächter (und im übrigen auch Gärtner; er hatte trotz seiner riesigen Hände ein feines Gespür für Pflanzen) öffnete das Tor.


    "Chaire.", sagte er höflich, doch mit einer Bärenstimme. Er hatte sofort gesehen, dass der Besucher ein römischer Soldat war, auch wenn dieser seine Waffen nicht bei sich trug. Sein Blick wurde misstrauisch, doch nicht feindselig.
    "Was kann ich für dich tun?", fragte er.



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    >Salve. Es gibt neue Verordnungen, die die Sicherheit und den Zugang des Königsviertels betreffen. Um diese bekannt zu machen und eventuelle Fragen zu beantworten bin ich hier. Ist der Ist der Hausherr oder sein Scriba personalis oder der Maiordomus zu sprechen?<


    fragte der Legionarius in seiner freundlichen Art, wegen der er für diese Aufgabe ausgewählt worden war.


    >Außerdem haben nur Anwohner, deren Gäste, sowie deren Bediensteten freien Zugang zum Königsviertel. Gäste müssen zumindest eine schriftliche Einladung vorweisen und bei längeren Aufenthalten hier angemeldet werden. Alle anderen Personen sind nach ihrem genauen Belang zu fragen und werden dorthin eskortiert und nach ihrem Besuch wieder zurück zum Tor geleitet. Vorausgesetzt, dass sie überhaupt wichtig genug sind, um passieren zu dürfen.<


    erklärte Vibulanus weiterhin und nahm dann doch noch einmal die Wachstafel zur Hand.


    >Gibt es soweit Fragen? Optio deine Aufgabe ist es übrigens, dem nächsten wachhabenden Unteroffizier die neuen Regeln zu erklären. Demnächst werden wir aber auch noch Wachstafeln austeilen.<

    >Jetzt aber. Milites state!<


    befahl Vibulanus unbeeindruckt von der Bemerkung des Senators. Die Vorschriften besagten, dass jeder durchsucht werden musste und deshalb wurde auch jeder durchsucht. Man konnte auch den sterbenden Schwan spielen um eine Waffe in den Palast zu schmuggeln und dieses Risiko wollte Vibulanus nicht eingehen.


    >Also Männer es gibt neue Vorschriften bezüglich des Königsviertels. Es ist ab sofort den Einwohnern gestattet Hieb- und Stichwaffen mit einer maximalen Länge von einem Gradus zu tragen. Sie dürfen auch bis zu zwie Leibwächter so ausrüsten. Dafür sind aber sämtliche Rüstungsgegenstände strengstens verboten.<


    begann Vibulanus und lies die Wachstafel aber im Gürtel stecken, denn er kannte den Inhalt gut genug.

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    Die Legionarii am Tor verschränkten ihre Pila vor dem Kosmetes, sodass er nicht passieren konnte.


    >Salve. Hast du eine Einladung von der Regia? Ansonsten musst du uns den Grund deines Besuches nennen, bevor wir dich passieren lassen können. Neue Vorschriften.<


    meinte ein Legionarius und wartete auf eine Antwort. Erst dann würde mann den Kosmetes gründlich untersuchen und ihm sämtliche Waffen und Rüstungsteile abnehmen.


    Mit einem Contobernium im Schlepptau kam Vibulanus auf seiner treuen Stute Fusca zur Agora. Draußen vor dem Officium des derzeitigen Strategos stieg Vibulanus von Fusca ab und reichte einem der Legionarii die Zügel. Während die Mänenr am Eingang wartete klopfte Vibulanus an die Tür, um zu sehen, ob der Strategos überhaupt da war.

    >Ich danke dir, Senator. Dann werde ich mich gleich auf dem Weg machen, um alles notwendige zu veranlassen. Vale.<


    verabschiedete sich Vibulanus und wartete noch etwas, falls der Senator etwas sagen wollte, bevor er das Schiff in Richtung der Regia verlies.

    >Nun dann möchte ich dir als Priester des Zeus sagen, dass der Tempel der Tyche niemals in Gefahr war und es wie die anderen Tempel der Stadt niemals sein wird. Ich wäre dir nicht undankbar, wenn du das den anderen Priestern gegenüber erwähnen würdest. Und auch nur ihnen.<


    sagte Vibulanus und nahm den Becher mit dem Posca entegegen. Dann nahm er einen großen Schluck und bemerkte, dass etwas viel Essig verwendet worden war, doch er verzog keine Miene. Trotzdem war es sehr erfrischend nach dem Ritt.


    >Nun da fragte ich nach ehrenwerten Geschäftsmännern und auch sehr verständigen Personen. Man empfahl mir die Krateiden, weshalb ich an dich wende, um so gleich zwei Dinge zu erledigen.<


    erklärte Vibulanus. Eigentlich verabscheute er Euphemismen, da er in der Regel ein sehr direkter Mann war, doch manche Dinge sollte man eben nicht direkt sagen und man hatte ihm ja geraten endlich einmal etwas diplomatischer zu sein.

    Rasch wendete Vibulanus Fusca und sah zu dem Sklaven herab. Den flavischen Senator hatte man schon erwartet, weshalb er jetzt auch nicht sofort unter Arrest gestellt wurde, wie andere Senatoren.


    >Sag deinem Herrn, dass nur er und seine Sänfte samt den Trägern passieren darf. Vorher müssen er und die Sklaven allerdings auf Waffen untersucht werden. Optio Octavius Matrinius du regelst das.<


    befahl Vibulanus dem Optio und sah nun zu der Sänfte. Dann zog er eine Wachstafel aus dem Gürtel und notierte das Datum und packte sie danach wieder weg.

    >Keineswegs. Es liegt nichts gegen dir vor und ich bin auch in keiner offiziellen Angelegenheit hier.<


    antwortete Vibulanus und überlegte, ob die Bediensteten wohl wussten, dass Posca Wasser mit Essig vermischt war. Aber eigentlich war es ihm auch nicht so wichtig, denn furchtbar durstig war er nicht.


    >Nun dein Name fiel bei zwei Gelegenheiten. Die erste betrifft meinen Aufmarsch vor dem Tempel der Tyche. Mann nannte mir deinen Namen als ich nach dem Priester fragte, der aus dem Tempel gelaufen kam. Trifft das zu?<


    fragte er, doch er war sich eigentlich recht sicher, dass es stimmte, denn obwohl er sich nicht mehr genau an den Priester von damals erinnern konnte, so stimmten de wenigen Erinnerungen mit Geórgios' Person überein.

    Vibulanus nickte dem Bediensteten zu und führte Fusca an ihren Zügeln durch das Tor. Dort lies er sie stehen, denn es gab sicherlich auch Bedienstete, die sich darum kümmern würde. Er folgte dem Mann durch den Garten, dessen Schönheit Vibulanus weniger beeindruckte als das Geld, das wohl für ihn ausgegeben worden war. Als er bei den beiden Männern auf den Klinen angekommen war,


    >Salvete. In der Tat bei einzelnen Personen heißt es Salve.<


    stimmte er dem anderen Mann zu und lies sich wie angeboten auf einer der Klinen nieder. Seine Rüstung hatte er im Lager und seinen Schwertgurt mit dem Gladius bei seinem Pferd gelassen, weshalb er es sich auf Kline auch bequem machen konnte.


    >Ich würde Posca bevorzugen, falls ihr habt. Ansonsten Wasser. Du bist Geórgios Krateidos?<


    fragte er den Mann der ihn als erster angesprochen hatte, denn er nahm an das Gorgis wohl die Kurzform für Geórgis war.

    Nachdem er herausgefunden hatte wo der Priester sein Haus hatte, kam Vibulanus an einem Nachmittag auf seiner alten Stute Fusca zu dem Anwesen der Krateiden geritten. Er kam allein, doch er hatte zwei anderen gleichgesinnten Centurio von seinem Vorhaben informiert, sodass er sich keinerlei Sorgen machte, da einem toten Centurio und Klienten des Statthalters blutige Vergeltung folgen würde. Kurz vor dem Tor zügelte er Fusca. Dann stieg er ab und klopfte drei Mal fest mit der Faust ans Tor.


    >Ich bin Centurio Quintus Fabius Vibulanus und ich möchte Geórgios Krateidos sprechen.<

    Zitat

    Original von Appius Terentius Cyprianus
    Er las die Vorschriften und nickte zustimmend:"Ja ich denke das können wir so machen. Sorge dafür, daß die Wachen entsprechend instruiert werden. Ich werde dann dem Statthalter dies mitteilen."


    >Ich werde mich darum kümmern, Praefectus Legionis.<


    meldete Vibulanus und salutierte vor dem Vorgesetzten, bevor er sein Officium verließ.

    >Ave Praefectus Legionis. Ich fand der Einlass des Königs bedarf an genauen Regeln hatte. Zum Beispiel würde ich die Kontrolle. Die vor dem Königsviertel würde ich etwas vereinfachen, aber dafür der Kontrolle an Tor der Regia mehr Beachtung schenken, Praefectus.<


    sagte Vibulanus und reichte dem Praefectus die Wachstafel mit den formulierten Vorschriften und wartete ab, was der Legionskommandant dazu sagen würde.


    Freier Zugang zum Königsviertel ist nur den Anwohnern sowie deren Gäste und Bediensteten zu gewähren. Gäste müssen mindestens eine schriftliche Einladung vorweisen können und bei längeren Aufenthalten bei der Torwache angemeldet werden. Beamten der Regia Praefecti, Stabsoffiziere und Mannschaften des Exercitus Romanus sind von dieser Vorschrift nicht betroffen. Letztere jedoch nur während ihrer Dienstzeiten.


    Das Tragen von Waffen in Königsviertel ist nur Anwohnern und bis zu zwei von deren Leibwächtern gestattet. Die Waffen beschränken sich dabei auf Hieb- und Stichwaffen mit einer maximalen Länge von einem Gradus. Das Tragen von Rüstungen, Helmen und Schilden ist untersagt.
    Sämtliche Gäste sind von den Torwachen auf Waffen zu durchsuchen. Etwaige Funde sind in Verwahrung zu nehmen. Für Soldaten des Exercitus Romanus gilt diese Vorschrift nicht.


    Das Tragen von Waffen und Rüstungen in der Regia Praefecti ist strengstens untersagt. Sämtliche Gäste und Beamte sind am Tor zu durchsuchen. Sämtliche Waffen sind in Verwahrung zu nehmen. Für die Wachmannschaft der Regia sowie die Stabsoffizieren des Exercitus Romanus gilt diese Vorschrift nicht.

    >Ave. Ich bin Centurio Quintus Fabius Vibulanus. Pilus Prior der II. Cohorte und ich hätte Vorschläge zwecks der Sicherheit der Regia und des Königsviertels, die ich dem Praefectus Legionis zeigen will.<


    meldete Vibulanus dem Scriba und hatte eine Tabula mit dem entsprechenden Änderungen in der Hand. Gewisse Sachen waren unpraktikabel und bisher hatte es auch noch keine einheitlichen Anweisungen gegeben, wie mit den verschiedenen Personen umzugehen war.

    Nach den Worten des Senators atmete Vibulanus erleichtert auf und war auch um einige Sorgen ärmer. Senatoren, die eine Erlaubnis hatten wurden in der Regel angekündigt, sodass er nichts anderes erwartet hatte. Vorallem bei dem Zustand des Schiffs, aber er war wirklich froh, dass der Senator, sicherlich auch ein Mann der Legion, wusste, sehr umgänglich war.


    >Ich danke dir. Sie sind zwar aus der II. aber für Frischlinge machen sie sich gut.<


    meinte Vibulanus nach dem freundlichen Lob und fuhr dann fort.


    >Ich vertaue natürlich auf den Wort, aber meine Pflicht gebietet mir eine Wache abzustellen. Auch damit zu dich nicht mit neugierigen Klatschmäulern und Störenfrieden abgeben musst. Die Einheimischen werden nämlich langsam aufmüpfig und vergessen, dass sie nur Unabhängig sind, weil Rom ihnen diese Unabhänigkeit schenkt, aber das ist eine andere Sache. Ein Contobernium sollte genügen.<


    entegnete er und notierte sich in Gedanken alles notwendige zu veranlassen.


    >Ich werde meinen Patron umgehend unterrichten und ich denke, dass er sobald als möglich einige Fachmänner der Classis schicken wird. Die Reperatur sollten also kein Problem sein.<


    sagte Vibulanus und wartete, ob der Senator noch ein anderes Anliegen hatte, bevor er das Schiff wieder verlassen und zum Palast des Statthalters aufbrechen würde.