Beiträge von Quintus Fabius Vibulanus

    >Ave...<


    begann Vibulanus, nachdem er auf des Schiff gekommen war, zögerte dann einen Moment. Er mussterte den Mann vor sich und erkannte genügend Zeichen seines Standes um seinen Satz richtig zu beenden. Seine Männer warteten währendessen noch auf dem Pier.


    >... Senator. Maximus Decimus Meridius wie ich annehme?<


    sagte er mit dem nötigen Respekt und in seinen Gedanken formte er schon einige Worte zu einem nun unausweichlichen Satz zusammen. Dann stellt er die Frage.


    >Ich muss dich hiermit offiziel fragen, ob du eine gültige Einreiseerlaubnis nach Paragraph 4 Absatz 2 des Lex Aegypti hast, Senator. Wenn ja, dann bitte ich dich mir dies zur Kontrolle auszuhändigen.<

    Obwohl dem beeindruckenden Schiff, das durch seine Schäden sogar noch etwas mehr herausstach, anfangs eher wenig Beachtung von Seiten der Hafenverwaltung geschenkt worden war, änderte sich das nachdem der Bursche, der losgeschickt worden war, um den Namen des Schiffs abzulesen, zurückkehrt war. Da es sich um eine prachtvolles Schiff und keinen alten Getreidekahn handelte, wurde der Name vorsichtshalber mit den Unterlagen zu Schiffen von Senatoren und Rittern abgeglichen. Und tatsächlich ein gewisser Senator Maximus Decimus Meridius besaß ein Schiff mit dem Namen Fortuna. Doch da Fortuna ein häufig gewählter Name war, wurde von der Hafenverwaltung beschlossen erst einige Legionarii zur Kontrolle zu schicken. Da es sich um einen hohen Würdenträger handeln konnte wurde Vibulanus mit dieser Aufgabe betraut und mit zwei Contobernia hinter sich zog er los, um das Schiff aufzusuchen.


    >Heda! Ich bin Centurio Quintus Fabius Vibulanus, Pilus Prior der II. Cohorte der Legio XXII Deiotariana, und ich bitte um Erlaubnis an Bord kommen zu dürfen.<


    rief Vibulanus vom Pier herüber. Zum einen weil er inzwischen gelernt hatte, dass dies zum guten Ton gehörte, den man bei hochgestellten Personen anschlagen sollte, zum anderen wollte er nicht einfach so ohne Erlaubnis oder Vorwarnung das Schiff eines möglichen Senators betreten, denn er wollte ja irgendwann noch einmal befördert werden.


    Sim-Off:

    Ich hoffe ich störe nicht.

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    >Den zuständigen Beamten für juristische Fragen? Das müsste wohl der Iuridiculus sein.<


    vermutete einer der Legionarii am Tor und dachte kurz nach.


    >Ich denke einer der Scribae wird dir wegen dem Termin sicher weiterhelfen können. Vorher musst du jedoch alle Waffen hier abgeben und dich von uns durchsuchen lassen.<


    sagte der Legionarius und hollte schonmal die Kiste in der die abgegebenen Waffen des Mannes untergebracht werden würden. Nach der Durchsuchung brachte er ihn zusammen mit einem anderen Soldaten zu den Scribae.


    >Das ist doch nur eine lächerliche Ausrede. Alle unserer Patroullien können mit fast allem allein fertig werden.<


    begann in einem scharfen Ton, denn die Anschuldigungen des Strategos waren schlichtweg lächerlich und aufgebauscht.


    >In Alexandria sind zwei Cohorten unterwegs und alle in Reichweite einer guten Pfeife. Außerdem habe ich nur die Bewohner von Rhakotis als Pack bezeichnet und diese Bezeichnung ist näher an der Realität als dein Bericht, Strategos. Als ob sich jemand von der feinen alexandrinischen Oberschicht des Nachts allein nach Rhakotis trauen würde! Eure Beutel und eure Hälse würden sie aufschlitzen. Sie wollten sogar schon diesen Mann ermorden, der den Leuten umsonst lesen beibringen will. Wenn das nicht alles sagt!<


    fuhr Vibulanus fort und machte eine kurze Pause um nach Luft zu schnappen. Dann setzte er erneut an.


    >Und was übermäßige Gewalt angeht, da möchte ich nur mal auf Vorgänge hinweisen, die in deinem Gefängnis von statten gehen. Kehre erstmal in deinem eigenen Karten. Was die vermeintliche Beleidigung angeht, das ist doch maßlos überzogen. Mag sein, dass ich den Mann schnell abgefertigt habe, aber ich habe Befehle und einen Zeitplan an die ich mich halten muss. Und wenn ich jemand wirklich beleidigen will, dann wird das durchaus eindeutigere Formen annehmen. Und seit wann ist es ein frevlerischer Vorgang zu Ehren der Tyche vor ihrem Tempel aufzumarschieren?<


    fragte Vibulanus und begann auch gleich wieder zu sprechen, denn er wollte keine Antwort hören. Jetzt noch nicht.


    >Insgesamt sind das doch nur alles Ausreden, um deine Haut zu retten. Und selbst wenn es die Wahrheit wäre, dann ändert es sich nichts am Tatbestand. Und wenn es wegen solch nichtigen Aktionen zu Ausschreitungen kommt, dann doch nur weil gewisse Leute es provozieren und darauf anlegen einen Aufstand gegen den Imperator anzuzetteln.<

    Auf seiner treuen Stute Fusca kam Vibulanus gefolgt von seinen acht Legionären zum Haupttor von Nikopolis.


    >Centurio Fabius Vibulanus, Pilus Prior der II. Cohorte, und ich bringe Gäste für den Praefectus Legionis.<


    meinte Vibulanus zu den Wachen am Tor und wurde auch gleich samt seiner Begleitung durchgelassen. Während er die Legionäre entlies, führte ihn sein Weg direkt zum Officium des Praefectus Legionis, denn dieser wollte die beiden sicherlich gleich sprechen.

    >Natürlich, Strategos! Ich habe mit meiner Cohorte schließlich auch noch anderweitíg zu tun.<


    erwiederte Vibulanus mit einem süfisanten Lächeln, denn er war zur I. Centurie der II. Cohorte versetzt worden was durchaus einer Beförderung gleichkam. So war er nun Pilus Prior und Kommandant einer ganzen Cohorte und er war sich sicher, dass das dem Einheimischen garnicht schmeckte. Dann verlies er als Erster den Raum und machte sich dann mit seinen Männern und den "Gästen" des Praefectus Legionis auf nach Nikopolis.

    >Ave. Der Praefectus Legionis Appius Terentius Cyprianus hat mich geschickt, da er mit einem deiner Stadtwächter sprechen will. Manius Egnatuleius Pius. Als sein Vorgesetzter wirst du sicherlich wissen, wo er wohnt oder etwa nicht, Strategos?<


    entgegnete Vibulanus nicht unhöflich, nachdem er eingetreten war, doch er bemühte sich auch kaum besonders freundlich zu sein. Mit den Händen hinter seinem Rücken verschränkt, blieb Vibulanus vor dem Schreibtisch des Strategos stehen und wartete auf eine Antwort des Einheimischen.

    Nach dem Gespräch mit dem Praefectus Legionis und dem iunischen Tribun hatte sich Vibulanus sofort wieder auf den Weg gemacht, um den Strategos aufzusuchen. Begleitet wurde er von lediglich einem Contobernium geführt von dem Frumentarius Titus Saltius Gracchus, da es nur, um ein Gespräch über Manius Egnatuleius Pius ging. Aber diese Gestalt in dem grauen Mantel hatte sofort seine Aufmerksamkeit. Wer trug in Alexandria schon zu dieser Tageszeit einen Mantel? In der verdammten Stadt war es schließlich warm genug. Da kam Vibulanus eine gute Idee.


    >Du bist sicher auch einer der Spione der Stadtwache oder nicht? Kennst du Manius Egnatuleius Pius?<


    fragte Vibulanus schroff von hinten und ging ohne den Kerl nur eines Blickes zu würdigen an ihm vorbei und klopfte selbst noch drei Mal an die Tür, da der Strategos noch nicht geöffnet hatte. Hoffentlich würde der Kerl gleich verschwinden, damit er selbst nicht warten musste, denn dazu hatte nicht die geringste Lust.

    >Wenn du willst kann ich mit dem Praefectus Aegypti über die schriftlichen Anfragen der Beuscher sprechen, schließlich ist er mein Patron. Nein, aber ich denke, da du sowieso eine solche Einstellung hast, kannst du eventuelle Besucher auch abwürgen und ihnen spätere Termine geben. Mit etwa zwei bis sechs Monaten Wartezeit.<


    meinte Vibulanus hatte ebenso ein leichtes Lächeln auf den Lippen. Der Satz war zwar nicht ganz ernst gemeint, aber er konnte sich ein solches Vorgehen durchaus vorstellen.


    >Ich denke aber nicht, dass das nötig sein wird. Die Sache lässt sich leicht regeln. Zwei, drei Männer lassen sich leicht beschaffen. Ich denke man kann sie von den Patroullien im Königsviertel abkommandieren. Es ist aber gut einen Mann mit der richtigen Einstellung auf dem Posten des Magister Officiorum zu wissen. Wenn du deswegen mal Probleme bekommen solltest, lege ich gerne ein gutes Wort bei dem Statthalter ein.<


    entgegnete Vibulanus noch, denn seine vorherigen Worte waren keineswegs nur zum Spaß gewesen..

    >Bisher haben wir unvertrauenswürdigen Personen meistens auch ein oder zwei Legionäre mitgeschickt, aber wenn das die Regel werden soll, dann müssen wir auf jeden Fall mehr Männer am Tor postieren, was aber kein Problem sein sollte. Ich würde auch vorschlagen, dass alle bis auf hohe römische Beamte und Würdenträger erst schriftlich um einen Termin bitten sollten. Ehrlich gesagt passt es mir garnicht, dass alle zwei Tage einer von den alexandrinischen Beamten zum Palast eilt, weil er meint sich wegen wegen jeder Kleinigkeit beim Praefectus Aegypti ausheulen zu müssen.<


    antwortete Vibulanus offen und ehrlich nach der Bemerkung von Scipio, was sein Amt anging.

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    Nachdem der Legionär im Gang die etwas erregte Stimmen vernahm, öffnete er die Tür und wandte sich an den Magister Officiorum.


    >Belästigt dich dieser Mann, Magister Officiorum?<


    fragte er ihn und wartete auf dessen Antwort, welche dazu führen würde, dass der Einheimische zum Ausgang des Palasts geführt werden würde. Egal auf welche Art und Weise.


    >Ave, Magister Officiorum. Das wäre der Tesserarius Saltius Capito. Insgesamt leitet aber heute der Centurio Fabius Vibulanus die Palastwache. Er macht gerade seinen Rundgang, weshalb ich nicht genau weiß wo... ah da kommt er ja schon.<


    entgegnete der Legionarius nachdem er den Centurio kommen sah. Vibulanus hatte bereits gehört, dass man wohl ihn suchte und wandte sich gleich an den M.O.


    >Salve, Magister Officium. Worum genau geht es?<

    >Nachdem wir dich noch genauer auf Waffen untersucht haben, kannst du beim Magister Officiorum vorsprechen, wenn du keinen Termin hast. Das gilt nicht für deine beiden Leibwächter.<


    meinte der Legionär am Tor und nachdem der Strategos noch einmal untersucht woren war, wurde er durchgelassen. Warum die lokalen Würdenträger immer meinten, dass sie wegen irgendwelchen dringlichen Sachen immer gleich zum Praefectus Aegypti rennen mussten war dem Legionär schleierhaft, doch der Magister Officiorum oder der Statthalter selbst würde die Leute irgendwann schon zurechtstutzen.


    >Die Anschuldigungen sind haltlos, Praefectus Legionis. Ich und meine Centurie sind lediglich vor dem Tychaion aufmarschiert, um dort die Patroullien einzuteilen, denn er Platz ist sehr zentral. Außerdem wollte ich der Göttin Tyche meinen Respekt erweisen. Und wenn ich einen Tempel schände, dann sind Dolabrae, Gladii und Fackeln involviert! Davon abgesehen war der fingierte Unfall zur entarnung der von mir vermuteten Beobachtet gedacht. Die Männer warne Frumentarii. Zwar hat mein Plan nicht funktioniet wie geplant aber wir haben die Männer doch gefunden und verhaften können, wenn der Tribun nicht eingeschritten wäre. Und was der Tribun mit ungebührlichem Verhaltne menit, weiß ich nicht. Vielleicht habe ich die Spione nicht höflich genug gebeten ihre Waffen niederzulegen.<