Ich wohne in der schönen Casa meiner Gens. Wenn du nur die Gärten sehen könntest! Das MUSST du sogar tun! Ansonsten ist mein Vater in Germania. Ich vermisse ihn. sagte Severa einfach und ein kleiner Seufzer entging ihr. Gerade ist mein Bruder wieder zurück und er sieht umwerfend aus in seiner neuen Uniform! Ihre Augen funkelten wieder voller Freude. Anscheinend besaß sie diese Gabe, ihre Emotionen ohne zu zögern zu zeigen. NOCH, muß man dazu sagen...NOCH. Ich weiß nicht, ob ich die erste meiner Gens als Priesterin dienen will. Doch es stimmt, das ist mein eigener Wunsch. Ich will es einfach versuchen. Detritus, mein Großonkel, hat mich dafür ermutigt. Aber vor den Prüfungen habe ich doch Angst..nein, nicht die Angst, nicht wirklich, sondern einfach...als etwas Ungewisses und aus diesem Grund entschied ich erstmal eine Ausbildung zu absolvieren. Ich will es wissen, von der niedersten Stufe. Den Göttern zu dienen ist nicht nur Opfergaben zu celebrieren.... oder die feste zu den Ehren unserer Götter zu veranstalten. Es gehört mehr dazu. Ich habe noch nicht viel vom Rom gesehen, aber die Stadt gefällt mir. Und was hat dich bewegt, diesen Pfad zu nehmen? Was sagt deine Familie dazu? Unterstützt sie dich?
Beiträge von Octavia Severa
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Er ist groß, gut gebaut, nicht alt die Alternative wäre zu sagen realtriv jung, aber Severa entschied sich für die andere Seite sehr höflich, ein Patrizier wie aus einem philosophischen Traktat über die Erziehung junger Männer dass sie leicht ironisch klang, bemerkte Severa selbst nicht einmal. Sie wollte fast hinzufügen "nach außen zumindest" doch sie zügelte ihre Zunge rechtzeitig. Was unsere Ausbildung angeht, so, ehrlich gesagt, ich habe wenig zu berichten und denke, wir werden wohl zusammen herausfinden müssen, was hinter dieser Ausbildung steckt, wie schwer sie ist und was man dafür wissen muß. Ich habe aufgetragen bekommen, Ovid zu lesen. Denn.... Severa stellte sich in eine Pose und begann zu rezitieren "Octavia Severa, wenn Du Menschen verstehen willst, musst Du bei ihren Grundbedürfnissen beginnen, nicht bei der süßen und klebrigen Nachspeise des zehngängigen Abendessens. Menschen werden von ihren Bedürfnissen geleitet, und ein jeder Mensch trägt dies in sich, ob er will, oder nicht. Nahrung, Wasser, Schlaf - um die wichtigsten zu nennen - halten den Menschen am Leben. Fortpflanzung sichert den Bestand unserer Art... Severa hob die Hand, wie es die Redner machten, die andere zog den Stoff der Tunika ein wenig hoch und das Gesicht bekam den steifen Ausdruck. All das fiel sofort ab, als sie ihre "kleine" Rede beendet hatte, um wieder Dolabella anzulächeln. Also laß uns zusammen aus unserem Ausbilder rauszukitzeln, ob wir für eine Prüfung geeignet sind, geschweige für den Gottesdienst.
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Severa lachte leise und legte den Zeigefinger auf ihren Schmollmund Pssst, nicht so laut, sonst findest du sofort ein paar dutzend Priester um dich herum, die nur davon träumen, dir zu helfen. Severa lachte erneut, doch nicht boshaft, eher voller Übermut und einfach Freude am Leben. Auch sie musterte ebenfalls die junge Frau, bevor sie ihr ihren Namen sagte. Octavia Severa, Salve erneut und die grünen Katzenaugen funkelten schelmisch. Flavius Aquilius ist bestimmt im Tempel. Ich muß auch dahin, er ist mein Ausbilder. Seit einiger Zeit nun ja, "seit einiger Zeit" war ein sehr ausgedehnter Begriff und deswegen benutzte ihn Severa ohne zu erröten. Aber ich kenne mich auch noch nicht so gut in dieser Tempelanlage. Wollen wir nicht zusammen ihn suchen? Wenn das Ziel das gleiche ist, bevorzuge ich den Weg dahin nicht allein zu beschreiten Severa machte eine einladende Geste in Richtung Tempel. Es wird heute wieder so ein heißer Tag sein. Doch erlaube mir dir zu versichern, im Inneren des Gebäudes ist sehr angenehm kühl.
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Nicht jedem gehen die Angelegenheiten der Familie was an. Außerdem glaube ich auch nicht, dass dieses Thema für einen Außenstehenden vom Interesse wird. Doch wenn es dein ausdrücklicher Wunsch ist, werde ich ihm natürlich Folge leisten. Und ihr Blick sagte mehr als Worte, dass sie diese Frage mehr als mißbilligte. Doch eigentlich wollte sie keine Konfrontation, nicht mit Victor und auch nicht mit jedem in der Familie. Doch die eigentliche Angst war mehr vor ihrem Vater. Ihr Bruder hat nicht umsonst sofort das Thema angesprochen...wie sagte er? "Ich gehe davon aus, dass ihr zusammen seid" Innerlich affte Severa Quintus nach. Und wenn noch... neinneinnein und hoffte inständig, dass Victors Wunsch alles andere wird, als Handrianus in den Speisesaal zu holen. Natürlich war die Antwort von Severa dreist und frech und nicht lieb. Aber es gab genug liebe, nette und gut erzogene Frauen auch ohne sie.
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Severa vertrödelte den Tag mit Ovid, oder besser gesagt mit seinem Werk "ars amatoria". Auch unterwegs zum Tempel nahm sie es mit und ließ ihre Augen vom Text nicht abheben. Nur ab und zu schaute sie vor ihre kleinen zierlichen Füsse, um um Götterwillen nicht hinzufallen. Sie sah bezaubernd aus, in dieser hellblauen Tunika und den dünnen Sandalen. Sie steckte einfach ein paar kleine Blumen in ihr kastanienbraunes Haar und ihre Erscheinung gewann dadurch diese anziehende Frische der Jugend und Unschuld. Der Weg war ihr bekannt, nur an die verstohlenen Blicken der Priester und Tempeldiener konnte sie sich noch nicht gewöhnen und sie brachten ihre Wangen zum Glühen und gleichzeitig empfand sie es mehr als unangenehm. Belastend. Severa schaute schon auf ihre Tunika, ob vielleicht etwas falsch sitzt, oder sie ein Loch irgendwo hat, doch alles war korrekt. Sie trug sogar keine Ohrringe oder ein anderes Schmuck, um diesem Ort nahe zu sein und sich nicht all zu sehr von den anderen abzuheben, was natürlich ein totaler Unfug war, denn die meisten - außer ein paar alten Weibern, die die Küche und andere niedrigen Arbeiten machten - waren die meisten Männer auf diesem Gelände zu finden. Um so mehr war sie erfreulich, eine weibliche Figur zu finden, die wohl in ihrem Alter war. Salve, kann ich dir auf irgendeine Weise behilflich sein? Mir scheint es so, als ob du nach jemandem suchst, oder liege ich mit meiner Vermutung falsch?
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Sera lachte. Sie lachte überhaupt sehr gern. So ungefähr, Dominus. Doch sie ging nicht darauf ein, weiter zu erzählen. Es war ihre Herrin und so leicht wollte Sera diesem jungen Mann nicht machen. Aber eins verrate ich dir, sie langweilt sich in diesen Wänden. Jetzt will sie noch dazu Priesterin werden. Meine Mutter hätte dazu gesagt, es ist, als ob die Katze den schweren Streitwagen zieht. Ehrlich gesagt, ich verstehe meine Herirn nicht in dieser Sache. Aber ich bin nun mal nur eine Sklavin.
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Was hörte sie da? Da sammelte jemand die ganze Schar der Verwandten, die sowieso voneinander nicht so richtig hören wollten, und jetzt muß man auf Kommando seine Pläne offenbaren? So was wie ich melde mich gehorsamst nach vorn? Severa senkte ihren Blick, um diese Gedanken und ihre Empörung nicht zu verraten. Könnte man das nicht zu einem gemeinsamen Abendessen tun? Jetzt sietzt der arme Detritus mit den roten Kanninchenaugen eines nicht ausgeschlafenen Armseligen und versucht seine Post zu lesen, wo sogar ein leiser Seufzer zur Störung wird. Sie kannte Victor nicht einmal. Er hatte es nicht einmal nötig, sie in der Casa zu begrüßen und jetzt soll sie ihm Rechenschaft ablegen? Aber sie ist sowieso ein kleines Öllämpchen. Es sah irgendwie zu gezwungen, zu falsch, diese plötzliche Fürsorge. Oder wollte Victor einfach vergewissern, dass sich keiner der Octavier unehrenhaft benimmt? Oder war sein Gewissen mit irgendwas belastet? Also das letzte wisch Severa sofort aus ihren Gedanken ab. Na ja, sie, als unwissende Göre.... Severa lächelte plötzlich. Soll sie sich vielleicht einen Scherz erlauben und sagen, dass sie schwanger ist? und nicht einmal weiß, wer der Vater des Kindes ist? neinneinnein, das wäre zu krass. Oder sollte sie sagen, dass ihr Vorhaben ist, die herrlichen Ohrringe zu erwerben? Und die Wege ihres Schicksals zum Markt führen? Das saß ihr regelrecht auf der Zunge. Die Fantasie schwank schon zu den Bildern, wie Detritus und Victor zornig werden, aufspringen, zu schreien beginnen, oder sich einfach umdrehen und sie sich einsam und verlassen durch die Zeit und Orte schleppt. Oder sich wie die Wölfin verteidigt. Götter! Welche verwerflichen Gedanken! Severa wollte in diese Richtung nicht mehr denken und fand schon allein dieses Verlangen, auf diese Art Scherze zu treiben, zu kindlich. Als Gegenzug zu diesen Gedanken, blickte sie zu Victor und machte eine Geste, die zeigte, dass sie sprechen möchte. Victor, erlaube mir den Sklaven Anweisung zu geben, für Erfrischung und gedeckte Tische zu sorgen. Außerdem wartet ein Besuch auf mich. Es wird nicht so lange dauern, doch die Höflichkeit verlangt, dass ich den Gast zumindest begrüße. Es freut mich, eine Bekanntschaft mit dir zu machen und ich finde es ausgesprochen freundlich von dir, zu diesem Gespräch eingeladen zu sein. nun wartete Severa auf Victors Reaktion.
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Sie mag sehr Narzissen und Mohnblumen. Aber auch Rosen. Das hängt immer davon ab, in welcher Laune miene Herrin ist Sera lachte auf und ihre Hüften bewegten sich leicht anzüglich.
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Original von Caius Flavius Aquilius
"Hmm ... grundsätzliche Literatur über den Götterglauben wäre natürlich nicht schlecht, aber ich denke, was Dir für den Weg als sacerdos mehr bringt, beschäftigt sich mit dem Menschen an sich und nicht alleine mit den Göttern. Versuche es einmal mit Ovid - die ars amatoria empfand ich immer als ein sehr interessantes Werk über die Seele des Menschen. Sicherlich, die Passagen über die praktische Liebeskunst selbst kannst Du überspringen, versuche einmal herauszufinden, von welchem Standpunkt aus Ovid über die Liebe spricht und was sich aus diesem Standpunkt her ableiten lässt."Sim-Off: Ein wirklich empfehlenswertes Werk, wenn man die Denkweise der Antike zum Thema Liebe und Sexualität einmal erfahren möchte
Was bringt mir ein Buch über die Liebe? Ich will nicht über die..über die Sexualität erfahren, sondern mehr über den Glauben, über seine tiefen Wurzeln. Ist das eine Einstellung? Ist das ein Gefühl? Es gibt so viele Fragen, so viel, was man lesen kann. Warum gerade Ovid? Severa wurde leicht wütend und die Augen funkelten zornig, was sie leider nur hübscher machten. Eine Eigenschaft, die nicht alle Frauen besitzen. Nicht, dass Severa dumm war, sie war nur ungeduldig, eine nicht gerade octavianische Eigenschaft, wie ihr Großonkel Detritus sagen würde. Sie verstand Flavius Aquilius einfach nicht. Bei ihr stand gleich das Bild, dass sie mit der geschlechtlichen Liebe auseinandersetzen mußte, noch mehr, sie verstand es so, als ob der Priester dabei ihr ihre Unerfahrenheit und Unwissenheit vorwarf. Stattdessen seinen Worten bis zuletzt zuzuhören, hackte dieses "Sicherlich, die Passagen über die praktische Liebeskunst selbst kannst Du überspringen" in ihrem Kopf und blockierte alles. Wahrscheinlich verstand Aquilius selbst nicht, was Severa dazu brachte, so zornig zu sein. Er spürte regelrecht, wie die Wut den Besitz über ihr Denken ergriff. Ihre feinen Nasenflügel zitterten niedlich. Nach und nach beruhigte sich Severa. Sie lief rot. Ihr Benehmen war wieder nicht akzeptabel und Detritus hätte seine spöttische Bemerkungen, die eigentlich nur in seinem Inneren liefen. Er war zu gemütlich oder auch zu erzogen, oder auch zu gleichgültig, um sie auszusprechen. Aber vielleicht wollte er einfach die junge Dame nicht in eine konfuse Situation bringen. Verzeih für meine.. für meinen Ausbruch murmelte Severa letztendlich. Ich bin doch zu aufgeregt und brauche ein wenig Zeit, um meine Gedanken zu beruhigen. Heute war ein zu ereignisreicher Tag. Ich hoffe, diese Nachsicht wirst du mir gewehren. Sie schaute fragend zu Flavius Aquilius.
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Mein ganzes Leben lang. Wir sind zusammen aufgewachsen und meine Mutter war ihre Amme. Ich schlief immer im Zimmer der Herrin. Ich kenne sie in- und auswendig Stolz war die Stimme der kleinen Sera. Sie liebt frische Blumen und hatte immer eine kleine Volliere für Vögel. Doch eines Tages ließ sie alle Vögel frei. Sie sagte, es ist nicht rechtens. Seras Hände verlegten inzwischen eine dünne goldene Kette mit einem kleinen Stein, kleine Ohrringe, die einfach so auf dem Tisch lagen, Sandalen, richtete die Kissen auf. Und sie liebt Katzen. fügte sie hinzu.
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Langsam wurde diese Warterei langweilig. Severa blickte zu ihrem Bruder und seufzte.
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Versprochen? Sera lachte über diese Worte. Aber nein, noch nicht. Meine Herrin ist eine gehorsame Tochter ihrem Vater und ihrer Mutter gegenüber, doch bis jetzt stellten ihre Eltern meine Herrin nicht von der Tatsache, heiraten zu müssen. Bei diesen Worten blieb Sera nicht an ihrem Platz, sondern ging durch das Zimmer und wischte den Staub, oder nahm die verwelkten Blumen aus der Vase. Doch verzeih, Herr, über meine Herrin zu sprechen, das würde ich mir nie in mienem Leben erlauben. Sera seufzte leise. Hadrianus gefiel ihr, aber die Loyalität zu ihrer Domina war größer.
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Original von Caius Flavius Aquilius
"Nun, eine Wachstafel und ein stilus wären sicherlich auch nicht schlecht, damit Du wichtige Punkte notieren kannst - aber ansonsten brauchst Du nichts. Wir werden erst ein wenig Theorie machen, dann nehme ich Dich in den Tempel mit und wir werden uns mit der Praxis beschäftigen." Dieses Lächeln, hoffentlich war mein Kopf morgen klarer, sonst würde ich mich nicht konzentrieren können. Frauen sollte es in manchen Augenblicken einfach verboten sein zu lächeln ..Also war das wie eine Anweisung zu nehmen, erst morgen wieder hier zu erscheinen. Severa spürte innerlich den Widerstand. Sie wollte nicht gehen. Doch die andere Stimme riet ihr, sich zu fügen. Ich danke dir für die Zeit, die du für mich genommen hast und noch nehmen wirst. Ich werde noch heute eine Bibliothek aufsuchen und auch die Bibliothek der Casa Octavia wird nun von mir auch nicht mehr sicher. Ihr Lachen war angenehm, weder laut noch leise. Sie hatte es nicht vor, sich zu genieren und die falsche Scheu zu zeigen. Könntest du mir vielleicht was empfehlen? Es war ihr peinlich zu sagen, dass sie im Prinzip zu wenig bis jetzt gelesen hatte. Zum ersten Mal bereute Severa die mangelnde Erziehung. Sie hörte lieber Geschichten von einem anderen erzählt, als diese selbst zu lesen. Die leichte Röte legte sich auf die Wangen und der Schmollmund mit weichen vollen Lippen öffnete sich leicht, so angespannt wartete sie auf die Worte ihres neuen Mentors.
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Du brauchst mir nicht zu danken, ich diene meiner Herrin gern und denen, die ihre Freunde sind. Seras weiches Lächeln dabei milderte die Umstände, dass Severa nicht da war.
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Wie, du weißt das nicht? Das ist doch mein Bruder Quintus. Er ist seit heute oder sogar seit gestern in Rom. In ihrem Blick war Freude und Stolz. Quintus Octavius Augustinus Minor.mein Adoptivbruder Severa sprach erneut den Namen des jungen Mannes, als sie den fragenden und weiterhin ahnungslosen Blick ihres Großonkels sah. Sie wollte schon etwa über das Gedächtnis, Alter und senil sagen, doch ihr verbot a. Respekt vor Detritus. b. die Anwesenheit ihres Bruders (nicht, dass Quintus petzte...) c. die Tatsache, dass Hadrianus auf sie wartete. Er ist Trierarchus und fährt als Centurio nach Aegyptus. nun waren das fast alle Nachichten, die Severa hatte.
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Trotzdem wollte ich es dir nicht voranthalten, doch deine Worte erfreuen mich und bestätigen die Richtigkeit. Es ist so, dass diese Schritte meine ersten selbständigen Schritte sind. Es fällt mir schwer, weil ich weiß, meine Unsicherheit vor dem Mentor zu verbergen, wäre eine Sünde und ich bin im Verbergen nicht geübt sie lachte leise und ihre Fröhlichkeit blühte in ihren Augen auf NOCH nicht geübt. Ihr Blick wurde für einen Moment richtig schelmisch, wie bei einem Jungen, der gerade überlegte, wie er an den Topf mit Honig kommt, um dort das süße Zeug zu naschen. Flavius Aquilius führte sie in das Innere des Tempels. Severa machte die Hitze nicht zu schaffen, doch dieser Wechsel vom Heiß zum Kühl war zu extrem. Severa blieb stehen und drehte sich neugierig um, den Kopf ganz hoch in den Nacken geworfen, um die Form der Säulen und ihre Höhe zu bewundern. Der schlanke Hals zeigte sich von seiner wunderschönen Seite, angespannt, die feine seidige Haut und vor allem diese Verletzlichkeit. Ein Druck auf diese filligranen Knochen... die Schlagader...oder einfach die Lippen an diesem honigsüßen anbetungswürdigen Turm auf und ab wandern lassen, die Duft der Frische und der Unschuld genießen. Als er über Demut, Fragen und der Aufgabe der Priester sprach, bannte eine Frage in ihr Hast du nie selbst Zweifel gehabt? Als sie seinen Blick sah, präzesierte sie sich Zweifel nicht am Glauben, nein, sondern, ob du diesen Glauben richtig an die Menschen weitergibst. Das ist meine große Angst. Nicht, dass ich die Prüfungen nicht ablege, oder dass ich die Opferritualle vollziehe, sondern, ob ich es schaffe, den Suchenden Trost und Antwort zu spenden. aber bis dahin ist noch ein langer Weg. Vielleicht im Laufe der Zeit werde ich diese Angst los, oder sie bringt mich dazu zu verstehen, wo meine Aufgabe ist.
Mit dem Ferkel fand sie gar nicht so komisch, im Gegenteil, sie schien sogar verärgert zu sein. Es gab die wahrscheinlich gewünschte Reaktion auf diese Erzählung nicht. Severas Augen entzogen sich seinem Blick. Armer Ferkel. seufzte Severa und entschied, den Trick von Batschachi, den Sklaven auf dem Gut ihrer Familie zu verwenden. Sie nannte ihn so, weil er laut und nieste und es sich wie ba-atsch-a-chi anhörte . Also hatte Severa ihn Batschachi genannt. Er war der kleinen Domina nicht böse, im Gegenteil. Er zeigte Severa einen Trick, mit welchem - besonders klappte das mit den Hünnern - er die Tiere in einen Zustand der Starre versetzte. "Pssst, kleine Severa, die Tiere schlafen. Mach sie nicht wach". Ihr interessierter Blick verfolgte Flavius Aquilius und als er über den morgigen Tag sagte, schimmerte die grüne Farbe mit kleinen dankbaren Bernsteinfunken. Ich werde pünktlich da sein. Was soll ich noch mitbringen, außer meiner Neugier, Fleiß und Geduld? Ihre Lippen öffneten sich zu ihm schon bekannten Lächeln. Doch schon hörte sie, wie ein alter Mann mit dem Bart, kein Römer, darauf brauchte Severa nicht einmal zu wetten, fragte nach einem Priester. Sie hätte so gern bei diesem Gespräch dabei gewesen, aber doch scheu, Flavius Aquilius danach zu fragen.
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Salvete, Detritus. Weißt du, warum es geht? Ich habe nähmlich Besuch flüsterte sie neugierig. Victor war mit etwas anderem beschäftigt, also sagte nichts gegen einen kleinen Plausch mit Detritus.
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Salvete, Detritus. Weißt du, warum es geht? Ich habe nähmlich Besuch flüsterte sie neugierig.
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Hast du einen anderen Wunsch nach Speis und Trank? Sera blickte scheu zum jungen Antonier. Ich kann sonst schnell in die Küche laufen. sie drehte sich schon sogar, um ihren Worten die Handlung zu verleihen. Domina hat auf dich gewartet. gab sie es Preis. Wahrscheinlich befürchtete Sera, dass Hadrianus keine Zeit, oder wenig Zeit hatte und würde gehen.
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Sie begrüßte auch alle Anwesenden und lächelte ihrem Großonkel Detritus an.