Beiträge von Artoria Aviana

    Wie man es so eigentlich erwartete hatte sie mit einem Türsklaven gerechnet der ihr aufmachen würde. Es war einfach das normale Bild. Man klopfte, man wartete, es wurde geöffnet und dann sah man in das Gesicht eines Sklaven. Hier war es so, sie klopfte, sie wartete, es wurde auch geöffnet, aber was sie dann zu sehen bekam verschlug ihr im ersten Moment einfach nur die Sprache.
    Völlig vor den Kopf gestoßen stand sie da und hörte erst das DU und dann das zu Schlagen der Tür. Im ersten Moment konnte sie gar nicht mehr reagieren und starrte einfach nur die Tür an und es dauerte bis sie sich gefangen hatte.
    Bingo sie hatte hier genau ins schwarze getroffen und als ihr das bewusst wurde schüttelte sie den kopf und klopfte nun sehr viel energischer gegen die Tür.
    Mach auf du verdammter Mistkerl. Ich habe gesagt ich finde dich und nun mach die Tür auf!

    Es war wirklich nicht schwer gewesen die Casa zu finden. Sie hatte noch einmal nachfragen müssen und dann stand sie auch schon vor der besagten Casa und der dazugehörigen Türe. Wenn er wirklich hier wohnte dann konnte er noch heute sein blaues Wunder erleben und er würde diesen Tag niemals in seinem Leben mehr vergessen, dafür würde sie sorgen!
    Nachdem sie geklopft hatte trat sie einen Schritt nach hinten und hoffte, dass man sie nicht für eine Bettlerin oder änliches halten würde, aber heute hatte sie mal drauf geachtet, dass auch ihre Tunika keinen einzigen Fleck hatte, auch wenn sich das schnell ändern konnte.

    Sie blieb abseits stehen und beobachtete das Spektakel. Es hatte den Anschein als würden sich lauter Gänse unterhalten, aber trotzdem hoffte sie, dass etwas positive bei rauskam. Sie musste den Kerl einfach finden und es lag sicher nicht daran, dass sie schlaflose Nächte bekam wegen ihm.
    Der Name ließ alle Glocken klingeln bei ihr, denn sie mochte teilweise ja vielleicht naiv sein, aber sie war nicht dumm und wenn man seinen Namen etwas anders legte dann kam man auf genau jenen der ihr eben genannt wurde, doch verursachte die Schwärmerei der anderen ihr eine Gänsehaut. Was fanden die nur an dem Kerl so toll? Gut er sah ganz nett aus, aber alles andere konnte man vergessen!
    Caius Antonius Flavus, das ist ja ein Anfang und zwar ein ganz netter, murmelte sie und strich sich mit den Fingerspitzen über den Schnitt. Sie sollte es also bei denen als erstes versuchen, na dann würde sie das auch machen.
    Ich danke euch sehr und werde es als erstes bei diesen Antoniern versuchen und hoffen, dass es auch dieser Antonius ist. Danke und Vale. Aviana wollte lieber gehen bevor sie sich noch mehr von diesem Kerl anhören musste. Die Casa zu finden sollte ja auch nicht so schwer sein.

    Dieser Kerl, alleine der Gedanke an ihn machte sie ja schon wahnsinnig. Die Blicke entgingen ihr natürlich nicht und sie räusperte sich einmal und seufzte gleichzeitig wegen der schlechten Neuigkeiten, dass es hier wirklich keine Flavier gab.
    Sagen wir es so ich hatte einen kleinen Unfall mit dieser besagten Person und deswegen suche ich ihn ja, aber anscheinend hat der Kerl mir seinen Namen falsch verraten. Ein junger Kerl, ziemlich groß, schlank und eigentlich wenn ich ehrlich bin war er nicht mal häßlich aber ungemein frech. Wenn es hier keine Flavier gibt und er auch keiner ist bleibt mir ja fast nichts anderes über als die ganzen Häuser abzuklappern und zu hoffen, dass ich ihn finde. Noch kam sie nicht auf die Idee den Namen mal etwas anders zusammenzupuzzlen.

    Schon, aber ich komme nicht aus Rom und bin nur gezwungener maßen hier damit ich keinen Unsinn anstelle. Eigentlich lebe ich in Misenum bei meinem Onkel und bis jetzt habe ich leider nicht wirklich etwas prickelndes von dieser Stadt hier sehen können. Ihr gefiel es wie er sie ansah und das ließ sie noch etwas weiter schmunzeln. Im Gegensatz zu dem letzten Treffen war dieses hier ziemlich angenehm.
    Ich würde einen verdünnten Wein nehmen und etwas Brot und Oliven, so großen Hunger habe ich nicht. Was gibt es denn für Dinge die du mir zeigen könntest? Wieder wurde das Schmunzeln zu einem leichten Grinsen.

    Der Medicus hatte sie am Tag vorher versogt und sie hatte es geschafft in der Insula allen weitesgehend aus dem Weg zu gehen, denn diese Angelegenheit wollte sie alleine klären. Ihre Wange war etwas bläulich zwar nicht viel aber man sah es und auf ihrer Stirn prangte der Schnitt.
    Wenigstens kannte sie sich schon so weit aus, dass sie sich nicht hoffnungslos verlaufen würde.
    Doch nachdem sie diese ominöse Villa gesucht hatte musste sie schnell feststellen, dass es hier eine solche nicht gab. Es gab hier keine Flavier und das machte sie nun wirklich sauer denn dieser Kerl hatte sie einfach angelogen. Aber er war doch sicher so bekannt wie ein bunter Hund. Es konnte ja gar nicht anders sein und sie würde wirklich alle Häuser hier abklappern wenn es sein musste, aber als allererstes ging sie auf eine junge Frau zu die sie an der Ecke stehen sah. Salve, entschuldigung, ich bin auf der Suche nach einem angeblichen Caius Flavius Antonius, aber hier scheinen keine Flavier ansäßig zu sein und ich gkaube langsam, dass der junge Kerl mich reingelegt hat sagte sie zu der jungen Frau und hoffte auf eine Antwort.

    Er würde das alles sowas von bereuen, denn sie würde ihn nieder machen bis er auf dem Boden liegen würde und jammern. Wenn sie sich sowas einmal in den Kopf gesetzt hatte dann bekam sie das auch so schnell nicht mehr los. Ich werde kommen, da kannst du Gift drauf nehmen und wenn ich die ganze Stadt nach dir durchsuchen müsste würde ich es tun!
    Dass sie das wirklich tun müsste damit rechnete sie natürlich nicht, sie konnte ja nicht ahnen, dass er seinen Namen so verdreht hatte.
    Und stolper nicht über deinen Hochmut rief sie ihm nach.
    Sie brauchte nun einen Medicus der sich ihre Stirn ansah, Sicher würde das eine ganze Weile dauern bis das wieder verheilt war wenn sie sich so das Blut an ihrer Hand anschaute und der Schlag in ihr Gesicht würde sicher auch Spuren hinterlassen, aber diese konnte sie wenigstens noch nicht sehen. Mit Kopfschmerzen und ziemlich vielen Gedanken (Auch wenn sie ihm gerne noch so vieles an den Kopf geschmissen hätte) machte sie sich ebenfalls in anderer Richtung auf den Heimweg, wobei sie sich wirklich dachte, dass sie ihn nicht hätte so davonkommen lassen sollen, doch dafür war es nun zu spät.

    Aviana kniff ihre Augen zu kleinen Schlitzen zusammen was sie auf der Stelle bereute denn der Schnitt schmerzte höllisch und sie zuckte unter der Berührung ihrer Finger zusammen. Toll nun würde sie auch noch zu einem Medicus gehen müssen.
    Nachdem sich ihr Atem entlich mal beruhigt hatte, oder wenigstens etwas, setzte sie sich langsam auf und versuchte dann aufzustehen. Sie aus wie immer, ziemlich dreckig als wäre sie grade von einem Baum gekommen oder so. Das würde sie wieder zu Hause erklären müssen, wie auch ihre Verletzung. Da hatte sie ja noch einiges vor sich. Leise seufzte sie.
    Gut, Caius Flavius Antonius dann werden wir uns auf jeden Fall wiedersehen wenn ich bei dir und deiner Familie aufschlage. Er hatte Glück, dass sie noch nicht so lange hier war und nicht wusste, dass hier keine Flavier lebten denn ansonsten hätte sie den Schwindel seines Names sicher herausgefunden, aber da sie ja noch nie auf den Mund gefallen war, wäre es für sie auch kein Problem die ganzen Casen und Villen abzuklappern. Ich eine Sklavin??? erhob sie wieder ihre Stimme. Du wärst dann eher ein Schuhabtreter aber nichts weiter und ich bin oder wäre sicher keine Sklavin schließlich kann ich mich zu der Gens Artoria zählen, Artoria Aviana um genau zu sein!

    Wunschträume, warf sie ihm noch entgegen. Der bildete sich ja wirklich was auf sich ein. So ein toller Kerl war er auch nicht, dass er meinen konnte eigentlich jede Frau zu bekommen und wenn sie wirklich Cleopatra heißen würde, dann würde sie ihn nicht mal mit ihrem Allerwertesten ansehen wollen.
    Aviana schlug und trat einfach blind zu. Er hatte es verdient, das hatte er ganz sicher. Bestimmt hatten seine Eltern vergessen ihm Manieren beizubringen, nein sie hatten die Komplette Erziehung vergessen und vielleicht war er ja auch einfach nur ein dahergelaufener Peregrini und nichts weiter, jaaa genau das musste es einfach sein.
    Plötzlich spürte sie nur noch wie sie ihre Arme nach oben riss weil sie ihr Gleichgewicht verlor und nach hinten fiel. Sie hatte einen Stein nicht gesehen und war darüber gestolpert. Ziemlich unsanft kam sie auf dem Boden auf und seufzte einmal tief.
    Sand und Staub stoben nach oben und einiges davon bekam sie natürlich ab.
    Abgekämpft sah sie aus, hatte eine gerötete Wange von seinem Schlag und überall das Blut ihrer Wunde. Wenn man sie beide so sehen würde, dann wäre er sicher der erste den man verhaften würde. Darüber Gedanken, ob das eine Narbe geben könnte machte sie sich nicht.
    Ich will deinen Namen wissen, sagte sie und sah zu ihm auf während sie sich wieder ihre Stirn hielt.

    Soosoo, dachte sie sich, hier konnte man also ein paar kleine Spielchen spielen, das war doch endlich mal eine Abwechslung in dieserm gräßlichen Rom wo sie bis jetzt noch keinen Spaß gehabt hatte. Ja nun kommt es aber wieder auf die Sichtweise eines schönen Nachmittags an und ich hab dich grade vor wenigen Minuten kennengelernt wenn man das so nennen kann, denn kennen tu ich dich ja nicht und der letzte Mann der mich hat kennen lernen dürfen.....naja.....sagen wir es mal so, der hat nun ein paar Probleme. Sie musste kurz grinsen, aber es verging ihr auch wieder, denn eigentlich hatte sie deswegen ja schon ein kleines schlechtes Gewissen, aber wer nicht hören wollte, der musste eben fühlen.
    Wir könnten hier etwas trinken hmm? An so etwas denke ich oder aber du möchtest mir ein wenig diese ziemlich volle Stadt zeigen da ich nicht von hier bin?
    Aviana lächelte und klopfte leicht mit den Fingern auf den Tisch. Sie war sich ganz sicher, dass er sich etwas anderes erhofft hatte.

    Hach das freute sie, dass er da rumhüpfte wie ein Gaukler, geschah ihm einfach nur recht. Was bildete sich dieser Depp auch ein. Cleopatra, wer sonst? meinte sie trocken und wurde dann auch schon zurückgeschubst, dass sie gegen den Felsen hinter sich stieß und sich noch hinterrücks mit den Händen abstützen konnte.
    Nun war er endgültig zu weit gegangen, das reichte, der Bogen war überspannt und die Sehne würde jeden Moment reißen.
    Die Schmerzen zwischen den Augen nun mal gar nicht beachtend stieß sie sich von dem Felsen ab und ging nun mit Fäusten und Tritten auf den jungen Mann los.

    Neugierig betrachtete sie den Mann erst einmal als er sich ihr gegenüber setzte, denns chließlich musste man das ja wenn man schon einmal die Gelegenheit hatte. Das kleine Grinsen bekam sie einfach nicht aus ihrem Gesicht und sie zog mit ihrem rechten Zeigefinger kleine Kreise auf dem Tisch. Das kann ich sehr gerne irgendwann machen, kommt aber drauf an was du unter revangieren meinst, ich meine du bist ein Mann und die denken ja bekanntlich anders,meinte sie frech und ließ ihren Kopf ein wenig hin und her wandern.
    Mit einem Mädchen aus der Nachbarschaft? Strahlend lächelte sie ihn an und begann mit der anderen Hand mit einer Haarsträhne zu spielen. Aviana heiße ich. Ihren Gensnamen und ob sie überhaupt einen hatte ließ sie mal aussen vor Und wer bist du?

    Das war nun wirklich zu viel des Guten. Sie hatte ja schon öfters eine Ohrfeige bekommen, aber noch nie hatte es jemand gewagt sie erstens in aller Öffentlichkeit (gut es war nicht wirklich was los hier in der einsamen Gegend) zu schlagen und überhaupt hatte es noch kein Fremder gewagt sie zu schlagen. Aviana dachte nicht weiter drüber nach und trat ihn mit voller Wucht gegen sein Schienenbein, denn nun war ihr alles grade mal egal. Zwar war sie ein Mädchen aber das hieß noch lange nicht, dass sie sich gegen jemanden wie ihn nicht wehren konnte.
    Die Backpfeife tat weh, die Wunde tat auch weh und überhaupt war das eine ziemlich beschissene Situation hier.
    Und du wirst ernste Probleme bekommen. Wer bist du, dass du es wagst mich zu schlagen? Das du es überhaupt wagst eine Frau zu schlagen? fragte sie ihn. Sie würde Himmel und Hölle in Bewegung setzen damit er eine ausgewischt bekam das wusste sie.

    Du verdammter Mistkerl, brullte sie ihn an und drehte sich in diesem Moment auch wieder zu ihm rum. Langsam nahm sie ihre Hände von ihrem Gesicht und sah erst jetzt, dass sie am bluten war, aber das erklärte auch das fürchterliche Brennen.
    Ich flenne hier sicher nicht rum! Und du bist nicht besser sondern eingebildet und hochnäsig und denkst nur, dass du besser bist aber im Endeffekt bist du einfach nur bescheuert und ein Trottel der sicher meint jedes weibliche Wesen ins Bett zu bekommen. So schätze ich dich ein, denn ansonsten wärst du sicher nicht in dieser Ecke gewesen. Und wenn du noch ein falsches Wort sagst wirst du sehen was du davon hast.
    Aviana deutete nur auf die blutende Stelle in ihrem Gesicht und er konnte sich sicher denken was sie damit meinte.
    Sie musste ihm einfach noch irgendwie eine auswischen wusste aber noch nicht wie, aber das würde er noch bezahlen, schließlich hatte sie ihm keine Wunde zugezogen. Während sie da noch so redete lief das dünne Rinnsaal Blut schon an ihrer Nase entlang.
    Wütend war sie und ihr Gesicht bald so rot wie ihre Haare. Mit wenigen Schritten war sie um den Felsen rum und stand dann vor ihm. Kurz darauf hatte er ihre blutige Hand im Gesicht!

    Leider war das keine kleine Muschel die sie getroffen hatte sondern eine derer die sie hatte sammeln wollen und die traf sie genau mit der Kante zwischen die Augen. Aviana konnte ein Stechen spüren und dann ein Brennen. Mit einem Ruck drehte sie ihren Kopf auf die Seite und ließ die restlichen Muscheln fallen als sie ihre Hände gegen die Stelle drückte wo die Muschel sie getroffen hatte.
    Bekanntlich waren Muscheln teilweise ziemlich scharf und das Resultat war, dass nun zwischen ihren Fingern das Blut lief. Zwar war es kein riesengroßer Schnitt oder überaus schlimme Wunde, aber alleine die Tatsache, dass die Muschel sie mit der Kante getroffen hatte und dann auch noch mit einer ziemlichen Wucht ließ alles ein klein wenig schlimmer werden.
    Mist flüsterte sie nur und hielt sich weiter die schmerzende Stelle ohne zu merken, dass diese auch blutete. Es tat einfach nur weh.

    Ihr Blick wurde immer frecher und das Grinsen war es sowieso schon. Wenn er meinte, dass er hier den Strand und die Umgebung gepachtet hatte da hatte er sich aber geschnitten. Sie blieb weiter hinter dem Felsen, denn da fühlte sie sich etwas geschützter als davor, schließlich würde ihn das kommende sicher nicht gefallen.
    Also erstens, ja ich habe sie noch alle, zweitens wenn du mir versuchst hier zu drohen dann verzieh dich lieber gleich wieder, denn ich lasse mir nicht drohen und schon gar nicht von so einem aufgeblasenem Jungspund wie dir. Drittens ich kann von keinem Felsen fallen denn ich stehe auf dem Boden falls du das auch noch nicht bemerkt haben solltest, denn ich stehe dahinter.
    Sie deutete auf den schützenden Felsen der sie von ihm trennte und nahm eine Hand voll Muscheln und schmiss sie eine nach der anderen nach ihm und es war ihr egal wo sie ihn trat und ob sie ihn überhaupt traf, aber im Augenwinkel hielt sie sich einen kleinen Fluchtweg offen.
    Viertens, da du sagtest dies ist ein freier Platz kann ich auch machen was ich WILL!

    Es hatte sich schon ein kleiner Berg angehäuft mit Muscheln die sie mitnehmen wollte, all diese schimmerten in wundervollen Farben wenn man sie in das Licht hielt und man konnte sich daraus wunderschöne Ketten machen. Vielleicht passte das nicht zu einer wie ihr aber sie tat es gerne und es musste ja keiner wissen was sie so alles heimlich machte und später konnte sie dann mit wunderschönen Ketten angeben und sie hatte sie alle selber gemacht.
    Immer noch machte sie sich darüber keine Gedanken, dass auf der anderen Seite der Felsen ein junger Mann mit seiner Freundin sitzen könnte, denn wer tat denn auch schon solche verbotenen Sachen wie er vorgehabt hatte? Er war doch selber schuld, dass er andauernd von ihren Muscheln getroffen wurde und wenn sie es früher gewusst hätte, hätte sie auch noch gelacht.


    Grade drehte sie einen größeren Stein in der Hand der seltsame Formen hatte, denn an diesem Stein hatten sich auch noch kleinere Muscheln angehaftet und das sah alles ziemlich witzig aus.


    Völlig von diesem Kerl und seinem Geschrei erschrocken zuckte sie zusammen, sah ihn entgeistert an und ohne es wirklich zu wollen flog der Stein geradewegs in seine Richtung und traf ihn am Kopf. OHOHOH!!!! Schoß es ihr durch den Kopf aber er war ja selber dran schuld was schrie er auch so rum, da erschreckten sich doch selbst die Toten. Sie brauchte eine Minute bis sie sich vollkommen gefasst hatte und dann stand sie von dem Felsen auf und damit er keine Möglichkeit hatte gleich auf sie loszugehen presste sie ihre Lippen zusammen und ging um den Felsen rum auf dem sie gesessen hatte, denn es war ihr doch sicherer wenn etwas zwischen ihnen war.


    Naja andere zu Tode zu erschrecken ist auch nicht die feine Art und woher soll ich wissen, dass du dich hinter einem Felsen sulst und was weiß ich alles da treibst hmmm?? Das hier ist ein freier Platz und wenn ich mit Muscheln um mich schmeiße dann mache ich das und das wirst du mir sicher nicht verbieten! Aviana nahm eine Muschel in die Hand die zu den nicht schönen gehörte und grinste den jungen Mann an. Schau her, sagte sie und warf ihm die Muschel vor die Füße Ich mache was ich will und du kannst nichts gegen machen!

    Artoria Aviana und deiner? fragte sie ihn frech zurück und lächelte auch ebenso frech. Als sie das tat konnte man sehr gut ihre beiden Grübchen sehen was sie noch frecher aussehen ließ.
    Etwas war sie ja schon enttäuscht, dass das schon alles gewesen sein sollte, denn schließlich hatte sie gehofft hier eine kleine Verhaftung oder das Aufbegehren gekränkter Männer zu sehen, aber nein alles was kam war eine einfache Verwarnung.
    So einfach kommen die davon? War das aber nicht Betrug von beiden? fragte sie ihn dann neugierig.

    Nachdem sie ziemlich lange zwischen den Tischen umhergeirrt war hatte sie dann einen freien Platz gefunden und sich hingesetzt. Zwar hatte sie bermerkt, dass es auch ein anderer auf diesen Tisch abgesehen hatte aber das war ihr doch egal und so schwupp die wupp hatte sie Platz genommen und grinste den Mann nun ziemlich frech an. Der Wirt warf ihr von weitem schon einen fragwürdigen Blick zu da sie nicht grade aussah als hätte sie sehr viel Geld dabei und sicher wollte er auch keinen Stress hier drinnen haben, vor allem nicht zu dieser betrieblichen Zeit, aber auch das interessierte Aviana nicht grade viel und ausserdem hatte sie ja Geld dabei [wenn es auch nicht mehr wirklich langen würde] aber sie sah eben ein klein wenig schmuddelig aus was an ihren ganzen Abenteuern liegen mochte die sie sich immer so gerne aussuchte und sie rutschte ja auch von ganz alleine in solche missgeschickten Angelegenheiten.


    Salve, aber gerne doch wenn du mir etwas ausgibst bist du auf der Stelle willkommen, antwortete sie ebenso schnell frech wie sie auch gegrinst hatte und deutete auf den freien Platz ihr genau gegenüber.
    Aviana war mal gespannt ob er drauf eingehen würde oder nicht und auf den Mund gefallen war sie ja noch lange nicht.

    Eifrig nickte sie und sah ihn mit ihren Engelsaugen an. Doch, doch genau so hat sich das alles zugetragen da bin ich mir ganz sicher, bekräftigte sie ihre Aussage, auch wenn sie sich nicht hundertprozentig sicher war, aber das musste er ja nicht wirklich wissen.
    Ich bin mir ganz sicher, dass beide Schuld haben und der Käufer auch eine sehr große Schuld hat, weil er mit Absicht den schlechten Fisch kaufen wollte um dem Händler noch mehr zu schaden. Aviana vermied es einen der beiden anzusehen und begnügte sich lieber mit dem netten Urbaner den sie ja schließlich überzeugen wollte. Aaaaaaber warum sollte man ihr auch nicht glauben?