Chion wartete nicht erst darauf, dass man ihn herausschleifte, sondern er packte seine Tasche und verließ den Sitzungssaal.
Beiträge von Chion
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"Ist es wenigstens möglich, das ich mitschreibe was hier gesagt wird, damit ich meinen Herrn darüber informieren kann oder muss ich ganz aus dem Saal ?"
fragte der Sklave von dem Gebrüll eingeschüchtert. Nervös versuchte er die Schriftrollen unauffälig wieder in der Tasche verschwinden zu lassen und behielt
nur zwei leere Wachstäfelchen und einen Griffel in der Hand. -
Chion rückte seine safrangelbe Tunika zurecht und betratt den Sitzungssaal der Curie.
"Salvete. Ich bin Chion und vertrete meinen Herrn den ehrenwerten Duumvir Kaeso Annaues Modestus. Er lässt sich entschuldigen da er im Moment
in Germanien verweilt und deshalb nicht persönlich anwesend sein kann."sagte Chion und setzte sich. Aus der braunen Ledertasche zog er einige Schriftrollen und Wachstäfelchen hervor, die alle Anweisungen seines Herrn
enthielten. Dieser hatte in weiser Voraussicht für sämtlichen wichtigen Wahlen und Diskussionspunkte seinen Standpunkt niedergeschrieben, oder besser
von ihn, Chion, niederschreiben gelassen hatte. Nun musste Chion nur die entsprechend beschriftete Schriftrolle heraussuchen und vorlesen. -
Marcus begann damit sein Netz bedrohlich über seinem Kopf schwingen zu lassen. Meginwolf hingegen näherte sich dem Retiarius,
achtete aber noch auserhalb der Reichweite des Netzes zu bleiben. Beide belauerten sich, bis Meginwolf nach vorne stürmte und
mit seinem Gladius nach Marcus hieb. Dieser wich aus und sprang sofort zurück und verteidigte den Abstand mit seinem Dreizack.
Meginwolf knurrte und lief immer wieder schnell nach rechts oder links doch die Spitze des Dreizacks folgte ihm. Dann sah Marcus
die Gelegenheit und ließ sein Netz über den Germanen fliegen. Zuerst schien es als ob das Netzt einfach wieder von dem Muskelberg
abgleiten würde, doch an dem Gladius hatte sich das Netz verheddert. Marcus erkannte seine Chance und zog ruckartig an dem Netz.
Meginwolf war so überrascht von der Attacke und so riss es ihm das das kurze Schwert aus der Hand, doch dann fing Meginwolf sich wieder.
Mit seinem Schild hieb er den Dreizack zu Seite, was der Etrusker nicht verhindern konnte, da er noch zu sehr mit dem Netz und dem darin
befindlichen Gladius beschäftigt war. Hauptsächlich weil beides nun auf ihn zu flog. Als Marcus nun in Reichtweite seiner fleischigen
Faust war ließ er sie auf ihn hernieder sausen. Marcus sprang panisch zurück und ließ seinen Dreizack fallen. Meginwolf war zu
nahe als das er ihn gebrauchen könnte. Während er dem Schlag von Meginwolf auswich ließ er aber das Netz hinterhältig auf den
Boden fallen. Meginwolf setzte seinem Gegner nach und trat sofort in die Falle. Es war eine enorme Anstrengung für Marcus das Netz
wegzuziehen aber er schaffte es und Meginwolf donnerte fluchend auf den Arenaboden. Marcus zog sofort den großen Dolch, der
an seinem Gürtel hing und rannte zu dem vermeintlich wehrlosen Germanen um sich den Sieg zu sichern. Bevor er begriff, was
geschehen war lag er auch schon einige Meter weiter im Sand. Meginwolf hatte, immer noch liegend, das Scutum wie einen Prügel
verwendet und den unvorsichtigen Marcus mit voller Wucht getroffen. Marcus rappelte sich wieder auf und schaute hastig auf den
Boden, denn seine Waffe war ihm aus der Hand gefallen. Er fand nur den Dreizack wieder und stürzte sich mit ihm auch gleich auf
seinen Kontrahenten. Meginwolf richtete sich gerade wieder auf, als Marcus ihn den Dreizack in den linken Arm rammte. Verblüfft
schaute er auf seinen Verwundung und auf das Blut das langsam auf den Boden tropfte. Dann wurde er zornig. Er packte den Schaft
mit der linken Hand und verhinderte so, dass Marcus ihn herausziehen und erneut verwenden konnte. Die Rechte schlug Marcus
ins Gesicht. Wieder und wieder bis er schließlich aufhörte an dem Dreizack zu zerren und mit Blut überströmten Gesicht nach Hinten
geworfen wurde. Erst jetzt zog Meginwolf die Waffe aus seinem Arm und brach sie in der Mitte durch. Er stapfte auf Marcus. Dieser
hatte inzwischen das Gladius von Meginwolf in die Hände bekommen und hielt seinen Gegner damit auf Abstand. Der rasende Germane
stürzte sich auf Marcus. Der wich aus und rammte Meginwolf die Klinge in die Seite. Nun packte Meginwolf die Raserei. Er griff mit
bloßer Hand in die Klinge und packte mit der anderen Marcus an der Kehle. Viel Blut floss aus seiner Hand aber Meginwolf ließ nicht los.
Marcus schlug verzweifelt auf den Germanen ein, aber als er begriff, dass es Nichts brachte, gab auf. Er streckte seinen Zeigefinger
als Zeichen der Aufgabe aus. Meginwolf, der nun langsam aus einem Blutrausch erwachte, erkannte dies und schleifte den geschundenen
Etrusker in die Mitte der Arena und hielt ihm das blutige Gladius an die Kehle. Erschöpft schaute er zur Tribüne hoch. -
Chion lief mit einem frischen Bronzebecher zu der Kline, auf der es sich Modestus gemütlich gemacht hatte. Zur Abwechslung war diesmal ím Becher kein Caecuber,
der bevorzugte Wein seines Herrn, sondern ein Albaner. Während er Modestus den Becher reichte, schaute Chion in die Arena, wo die beiden Schiedsrichter sich gerade
berieten. Dann verkündeten sie ein Unentschieden und erlößten die beiden erschöpften Gladiatoren, nach dem halbstündigen Kampf. Chion war erstaunt das die beiden
so lange durchgehalten hatten. Er nahm seinen Tonbecher in die Hand, trank einen Schluck von dem verdünnten Landwein und setzte sich auf einen Hocker hinter
Modestus. Gespannt schaute Chion in die Arena in der nun einige Arbeiter den Sand umgruben und glätteten, denn er war von dem langen Kampf sehr zerwühlt worden.Kurz darauf trafen sich die Schiedsrichter wieder mit ihren Holzstöcken in die Mitte der Arena. Zu erst betrat Meginwolf unter großem Jubel die Arena. Sein eiförmiger
Bronzehelm glänzte in der Sonne und war wie die restliche Ausrüstung von ihm kunstvoll verziert. Der Scutum, den Meginwolf trug, sah bei ihm merkwürdig klein aus,
denn er verdeckte ihn nicht vollens wie es bei anderen Männern der Fall war. Für den müsste man schon ein Stück aus einer Pallisade raussägen, wenn er einen
ordentlichen Schild will, dachte Chion und schmunzelte. Auch das Gladius sah in sein Händen, die sich was die Größe anging mit einem Männerkopf messen konnten,
eher wie ein Pugio aus. Nun kam Marcus in die Arena stolziert. Er trug die typische Ausrüstung eines Retiarius allerdings war auch seine Ausrüstung aufwendig verziert.
Im Vergleich zu dem Muskelberg vor ihm sah er eher schmächtig aus, auch wenn man ihm ansash, dass er kein Schwächling war. Die beiden Gladiatoren begrüßten das
Publikum und kurz darauf gaben die Schiedsrichter das Signal für den Beginn des Kampfes. -
Sein Herr verabschiedete sich ebenso freundlich und kamm sogleich auf Chion zu. Er reichte ihm natürlich sogleich ein Handtuch und half ihm aus dem Becken.
Während er seinen Herr zu den Massagebänken begleitete wunderte er sich doch wie Modestus es geschaft hatte so lange zu schwimmen ...Sim-Off: Danke
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Chion gähnte und stand von einer kleinen Holzbank auf. Ob sein Herr immernoch mit diesem Prätor sprach ? Um das herauszufinden lief er nun an den Rand
des des Natatios und hielt ausschau nach den beiden. Er sah seinen Herrn Modestus und er sprach immernoch mit dem gleichen Mann. Über was die beiden
wohl redeten ? Chion beschloss es herauszufinden und hörte genauer hin."Nun ich bin in der Factio Albata tätig und wie du sicher schon gehört hast finden in Mogontiacum bald
Wagenrennen statt. Ich werde also dort meine Factio vertreten und den Fahrern auf die Finger schauen."
hörte Chion seinen Herrn Modestus sagen."Hinzu kommen noch einige Besuche bei Verwandten und Bekannten."
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Chion der wieder hinter seinem Herrn stand, klatschte natürlich auch als das Stück vorbei war obwohl er es kaum gesehen hatte.
"Herr ihr solltet kurz mit mir kommen. Es gibt noch einige Dinge die ihr klären müsst."
sagte Chion etwas lauter damit Modestus ihn auch bei diesem Lärm auch hörte.
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Name: Chion
Stand: Sklave
Besitzer: Kaeso Annaeus Modestus
Wohnort: Mantua