"Gut, dann kann ich dieses Thema vertagen, bis der Strategos die entsprechenden Vorlagen eingereicht hat...?"
Beiträge von Timokrates Kyrenaikos
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Timokrates, der sich im Geiste notiert, wohl vorerst zweierlei Arten von Gewichten anschaffen zu müssen (:P), winkt natürlich ab: "Neinein, mein Guter, natürlich nicht. Wo denkst du hin? Bei Timokrates wird immer ehrlich bedient.
Ansonsten hätte ich noch zwei Dinge anzubringen..." meint Timokrates, darauf wartend, dass Leonidas ihm jedes Wort aus den Fingern saugt.
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Gerade will Timokrates einwenden, dass es ja auch sein könnte, dass Jemand aus einer anderen Polis womöglich nur aus eigenem Vorteil Archont werden will, aber dann kommt ihn rechtzeitig die Einsicht, dass das mit Alexandrinern eigentlich nicht anders ist. Deshalb bleibt ihm nichts anderes übrig, als Leonidas wieder einmal Recht zu geben.
"Das mit der Nachfrage halte ich für eine sehr gute Idee. So kann man auch gleichzeitig eventuelle Streitigkeiten mit einer anderen Polis vermeiden, falls deren Bürgerrecht andere Regelungen kennt."
Als ob es seit der rhomäischen Herrschaft noch Streitgkeiten zwischen den Poleis geben würde... - außer traditionelle Sticheleien wie Rhodos-Alexandria natürlich.
"Sind damit alle einverstanden? Wenn ja, hätte ich noch was einzubringen, das ganz gut zum Thema passt..."
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Einen kleinen Moment überlegt er sich, ob er vielleicht so nett sein sollte, diesen Neuling zu erklären, dass eine allzu römische Art auch für einen Römer nicht unbedingt gesundheitsfördernd ist in dieser Gegend voller leicht reizbarer und ganz auf ihre Kultur versessener Leute (alles andere haben ihnen ja die Römer weggenommen). Allerdings gibt er diese Erwägungen schnell auf, denn die Vorstellung eines Decimus Verus, der im Rhakotisviertel vor einer Horde schwer bewaffneter, hungriger und grimmig dreinschauender Straßenkinder militärisch-zackig "Salve" ruft ist doch zu amüsant.
Statt dessen widmet er sich lieber dem Rennen und hört nebenbei den Gesprächen zu. Sieh an, Ioshua hat ein Bankgeschäft eröffnet. Ob das auch der Agoranomos weiß...? Als Freundschaftsdienst an Ioshua wird sich Timokrates nicht darum "kümmern".
Viel mehr beobachtet er das Rennen, bzw. wartet auf den nächsten Unfall. Aber irgendwie passiert nichts dergleichen, nur zwei Fahrer, die ihm komplett egal sind und sich ein Duell auf der Rennbahn liefern. Als Zuschauer in der ersten Reihe hat man dann noch das zweifelhafte Vergnügen, wenn die Fahrer vorbei preschen über und über mit Pferdeapfel garniert zu werden. Vielleicht sollte man doch noch mal auf die Seeschlacht zurück kommen..."Sag mal, Ioshua, gibt es danach noch ein Rennen oder ist die ganze Geschichte jetzt auch schon vorbei?"
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Na Also, geht doch! Gespannt wartet Timokrates, der aus einer Gegend kommt, die hauptsächlich von nomadisierenden Wüstenbewohnern bevölkert ist und auch später selten in gepflegter Gesellschaft verweilte, was jetzt folgt...
Sim-Off: Leute, zumindest der Wikipedia nach scheint ein Symposion was ziemlich Lustiges gewesen zu sein, zumindest was den Ablauf anbelangt. Vielleicht könnten wir das ja genauer ausspielen.
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Verlegen schaut sich Timokrates um. "Ja, genau, so heißt der Laden..." Gerade wird ihm das erste Mal das Problem seines "genialen" Namenszuges bewusst.
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... und der Eutheniarchos folgt ihm natürlich - schief grinsend ob Curios ironischem Kommentar. Schließlich hat das bisherige Zusammentreffen ja wohl eindeutig gezeigt, dass der Mann es durchaus fertig bringt, sich in Alexandria zu verlaufen. "Verlaufen ist hier gar nicht so einfach. Man hat eigentlich immer nur zwei Möglichkeiten: Straße Nord-Süd oder Straße Ost-West. Irgendwie kommt man dann immer an. Teuflische verwinkelte Gässchen und Ähnliches suchst du hier vergebens. Bist du das erste Mal im Osten?"
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Na endlich hatte jemand den Eparchos darauf hingewiesen. Von den vielen Speisen, die so köstlich duften, kriegt Timokrates langsam Hunger und den zittrigen Händen seines Kollegens sieht man an, dass er langsam sein Opium konsumieren will...
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Timokrates räuspert sich, dann meint er: " Emporos 'Oikomenia' - ergasia dynamis - exagogé."
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Timokrates, der im Übrigen einfach stillschweigend vermutet hatte, dass Persönlichkeiten, die sich um ein Amt der Stadt bewerben, ohnehin schon im Licht der Öffentlichkeit stehen, verflucht kurz seine Unfähigkeit zu sprechen, dann wendet er ein: "Ja genau, so habe ich das auch gemeint! Die Gefahr, dass Jemand sich nur aus Prestigegründen ein Amt nimmt und dann nicht ausführt, weil er woanders schon verhindert ist, wäre zu groß. Ich halte deinen Vorschlag deswegen durchaus für sinnvoll.
Allerdings geht er mir nicht weit genug, denn die Sache mit der Mitbestimmung in der Ekklesia wäre damit noch nicht geregelt. Ich sehe nämlich die Gefahr, dass Jemand sein Bürgerrecht in Alexandria ausnützen könnte, um der Polis und ihren Bürgern im Auftrag seiner eigentlichen Heimatstadt zu schaden."
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Zuerst etwas misstrauisch, dann aber doch mehr neugierig, nimmt Timokrates den Kelch und nimmt einen kräftigen Zug. Entweder können diese Hebräer keinen Wein herstellen oder man kredenzt ihn den billigsten Pansch, wahrscheinlich trifft beides zu. Auf jedem Fall verkneift sich Timokrates seinen angewiderten Gesichtsausdruck, zumindest so gut es geht. Es geht nicht sonderlich gut. "Öhm... *hust* vortrefflich!" meint er mit rauher Kehle. Dann holt er weiter aus: "Die Baugenehmigungen ja, das Marktrecht wohl kaum." Letzteres liegt ja auch nicht wirklich in der Hand der Polis.
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Uh Oh! Da hat der Rhomäer aber Glück, dass kein anderer Alexandriner und viele andere Rhomäer in der Nähe sind. Ein solcher Satz im Gewühl des Marktes gesprochen hätte sicherlich zu ein paar Körpermodifikationen chiropraktischer Natur und einer neuen, grünblaugrauen Gesichtsfarbe führen können. Schmunzelnd meint Timokrates: "Du warst noch nicht oft im Osten, was Rhomäer?"
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"Um ein Import-Export Geschäft." Der Kyrenaiker hat seine alte Leidenschaft für den Handel immer noch nicht aufgegeben. "Willst du den vollständigen Namen wissen?"
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Timokrates grinst Leonidas blöd an: "Ehehe! Klar, wie sollte es auch anders sein..." Nur nicht zuviel Unkenntnis der alexandrinischen Bräuche offenbaren, macht sich nicht gut als Archont. Deshalb lieber wieder das Gespräch über das Mysterium weiterführen, da kennt Timokrates sich besser aus. Allerdings muss er feststellen, dass Nikolaos auf Einmal mit allen Anwesenden gleichzeitig zu reden scheint. Vor Allem, dass er schon wieder über die Arbeit spricht, gefällt Timokrates gar nicht. Herrin Isis, wir sind hier auf einem Symposion! Hier wird gepflegt den schönen Künsten gefrönt, klug dahergeredet, und nebenbei gefressen, gesofffen und jede erdenkliche Art von Rauschmittel zu sich genommen. Noch ein Grund, eiligst wieder aufs Thema "Dionysos" zurückzukommen.
"Klar gibt es ein Eleusis hier in Alexandria. Allerdings gilt das Fest, genauso wie in Attika, sowohl der Demeter-Persephone als auch dem Dionysos. Ich habe es leider auch versäumt, mich bei dem letzten Großen Mysterium einweihen zu lassen. Allerdings finden die Mysterien hier zweimal im Jahr statt, bedingt durch die Tatsache, dass im Lande Aigyptos ja sozusagen zweimal Frühling herrscht."Sim-Off: Leonidas: Du hast Recht. Das war wohl ein alter griechischer Brauch, von dem nur der sonst so gerne klugscheißende Mensch hinter der ID Timokrates nichts wusste.
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Timokrates schaut sich ein bisschen um. "Nett hast dus hier... Gefällt mir. Vielleicht könntest du was mit den Wänden tun. Die wirken etwas altbacken, aber sonst... Wirklich hübsch." Dann, nachdem er sich vergewissert hat, dass niemand im Raum ist, schaut er aprupt zu Leonidas: "Aber eigentlich wollte ich dich was anderes fragen, weil ich nicht wollte, dass irgendwelche Missverständnisse aufkommen..."
Unruhig schaut er sich um.
"Ich würde nämlich gerne ein kleines Unternehmen gründen und wollte das in deiner Eigenschaft als Agoranom gerne mit dir besprechen..." -
"Oh..." Timokrates dreht sich erstaunt zum Gastgeber um."Wir redeten nur gerade über irgendwelche Mysterien des Dionysos..." Er überlegt kurz. Man weiß ja nie, wieviel Leonidas gehört hat und Timokrates letzten Satz könnte man mit bösem Willen durchaus als Maiestätsbeleidigung auffassen, nicht gut in Anwesenheit des Eparchen. "- Und da wollte ich dem Athener erklären, dass der Basileus selbst ja hierzulande auch als Dionysos gilt, wenn man ihm nicht gerade als Serapis, Osiris oder Harpokrates huldigt, wenn du verstehst. Nichts Wichtiges, ein kleines Schwätzchen halt..." Interessiert lugt er zum Weinbecher, der immer noch nicht weiter gereicht wurde. "Sag mal, Leonidas, ist das ein makedonischer Brauch...?"
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Timokrates erscheint vor den Amtsstuben des Agoranomen. Ganz familiär und ohne großartiges Brimborium außer den obligatorischen Purpurschuhen - schließlich befindet sich der Sitz des Agoranomos nur ein paar Säulen weiter von Timokrates Sitz entfernt - lehnt er am Türpfosten.
"Chaire. Jemand da?"
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Timokrates sitzt richtig zappelig auf seinem Platz, denn er ist gerade gezwungen, etwas zu tun, was er von allen Dingen am Allerwenigsten mag: Gewissenskonflikte austragen. Schließlich kann er sich nicht mehr halten und meint: "Ich hätte eigentlich kein Problem damit, Hellenen und Makedonen aus anderen Poleis die Sympolitie* zu gewähren. Ich würde lediglich vorschlagen, dass Jemand, der in einer anderen Polis, Provinz oder Königreich ein Amt bekleidet, während der Dauer dieses Amtes trotz Bürgerschaft von der alexandrinischen Politik ausgeschlossen ist, also sowohl von den Ämtern als auch von der Mitwirkung in der Ekklesia. Natürlich darf das nicht für Rhomäer und Hellenen, die irgendwelche Posten in Aigyptos bekleiden, gelten."
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Etwas verwundert, aber in einem ebenso verschwörerischen Tonfall wie der Strategos, denn man kann ja nie wissen, fragt Timokrates noch einmal nach: "Sag, um was für eine Art Dionysosmysterien handelt es sich denn hierbei? Wer richtet sie aus? Zu welchen Anlass? Denn die eleusischen Mysterien im ägyptischen Eleusis, die anders als in Attica dem Herrn der ausschweifenden Vergnügungen gewidmet sind, sind ja gerade schon vorbei..." Worüber sich Timokrates ein wenig ärgert, denn er hat sie nämlich, Schande über ihn, verpasst. Noch leiser und undeutlich führt er weiter aus: "Ich bin da nämlich fast ein wenig misstrauisch. Schließlich gilt Dionysos in Aigyptos als der Ahnherr des Basileus. Und ich habe gehört, man benutzt derartige Veranstaltungen hierzulande gerne zu Schauveranstaltungen um die Leute von der Göttlichkeit des Sebastos zu überzeugen..."
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Timokrates begrüßt den Neuankömmling. "Nein, natürlich störst du nicht. Wir unterhielten uns gerade über Garum. Was ist deine Lieblingssorte?"