Nachdem Gallus meine Hygieneutensilien wie aufgetragen in das Bad getragen hatte machte ich mich daran meinen von der Reise geschundenen und verschwitzten Körper zu pflegen.
Das ausreichend große Becken, dass bestimmt bis zu fünf Personen Platz bot, war bereits mit Wasser befüllt. Nach kurzer Prüfung konnte ich erfreut feststellen, dass es auch bereits wohl temperiert war.
Schließlich ließ ich mit einem großen Gefühl der Erleichterung die verschmutzte Toga von meinem trainierten Körper gleiten und stand nackt wie die Götter mich schufen vor meinem schon seit langem ersehnten Seelenheil um meinem Körper Reinigung zu verschaffen.
Nicht nur ein paar Tropfen Badeöl, gleich das halbe Fläschchen goß ich in das vor mir liegende herrliche Naß.
Endlich war er Zeitpunkt gekommen, ich schritt die Stufen ins Becken hinab und wusch mich gründlich an jeder Stelle meines Körpers.
Danach suchte ich noch etwas Erholung indem ich es genoß flach im Wasser liegend selbiges um meinem Körper spülen zu fühlen.
Als meine Haut an den Fingern zu schrumpeln begann, beschloss ich, dass es nun genug und an der Zeit war das reinigende Bad zu beenden.
So stieg ich aus dem Becken, ließ mich ob der angenehmen Temperaturen die in Hispania vorherrschten Lufttrocknen und rieb mich nachdem sich die letzte Perle auf meiner Haut verflüchtigte mit wohlriechenden Körperölen ein.
Um meine Wiedergeburt zu vervollständigen widmete ich mich noch einer gründlichen Rasur und schlüpfte alsbald in die bereitliegende, frische Toga.
Ein angenehmes Gefühl durchströmte sogleich jede Faser und jedes meiner Glieder.
Derart wieder hergestellt machte ich mich auf ins Speisezimmer, bei meinen ersten Schritten hörte ich auch schon meinen Magen knurren...