Beiträge von Quintus Caecilius Metellus Creticus

    Da ließ ich mich nicht zweimal Bitten, der Wein mundete ausgezeichnet und die in Honig getränkten Trauben verströmten am Gaumen eine süße wie man sie nicht aller Tage erleben darf.



    Nun, so erzählt mir davon, derlei Neuigkeiten versprechen immer eine gewisse Brisanz! Was erzählt man sich?

    Gerne nehme ich Dein Angebot an, durch den langen Marsch durch die Strassen Roms können meine müden Knochen durchaus einwenig Ruhe vertragen.


    Doch sagt, worüber sprecht Ihr gerade?
    Was ist der neueste Klatsch auf den Märkten Roms oder solltet Ihr Euch zu dieser Tageszeit etwa schon ernsteren Themen widmen?

    Endlich kam ich auch einmal zu Wort, in Gesellschaft von redseligen Damen kann dies ja mitunter ein schwieriges Unterfangen sein.


    Liebe Messalina,
    hab schönen Dank für Deine großzügige Einladung mit Euch das erste Mahl des heutigen Tages einzunehmen.
    Deine Komplimente schmeicheln mir!
    Welchem Umstand verdanke ich die Ehre meiner Einladung?



    Es freut mich die Bekanntschaft Deiner Schwester zu machen, sei gegrüßt Cornelia! Ich hoffe, Du hast Dich in Rom schon einwenig eingelebt, mit Deiner Schwester an der Seite sollte es Dir ja nicht allzu schwer Fallen Dich in Rom zurechtzufinden.



    Gerne nahm ich den Becher stark gewässerten Weins entgegen, es war schon heiß um diese Stunde, doch noch früh am Morgen.

    Ich klopfte an der Tür!


    Nicht ohne Grund leiteten mich meine Schritte hier vorbei, an meinem Haus war eine Einladung zu einem Frühstück abgegeben worden. Eine überaus unübliche Mahlzeit für einen Römer, dachte ich mir, ein Luxus, den sich wohl nur patrizische Damen leisten...


    Fragend stand ich da, ob mir wohl noch Einlaß geboten wird oder ob sich schon Alles zum Triumphzug aufgemacht hatte. Ich beschloß eiwenig zu warten.

    Ich fühle mich geehrt ob des Vertrauens, dass ihr mir entgegenbringt geschätzter Corrector!


    Doch bin ich mir nicht vollends gewiß ob dies nicht in den Aufgabenbereich des Quaestor Prinicipis, Adria Cornelia, fällt?


    Sollte kein Bedenken an meiner Person gegen ein Mitwirken an Eurem Triumph bestehn, so will ich mein Bestes tun um der glanzvollen Taten, die Ihr vollbracht habt, gerecht zu werden!




    Sim-Off:

    Sollte der Triumph für dieses Wochenende geplant sein muß auf eine Teilnahme von mir verzichtet werden, bin am WE leider verhindert.

    Hab Dank Messalina,
    mein Pferd steht in den hiesigen Stallungen bereit und wartet darauf mich wieder nach Rom zurück zu tragen.
    So werd ich schnell wieder meiner geliebten Stadt sein!


    Auch wie Du konnte ich mir ein Spektakel, wie es kein vergleichbares gibt, wenn eine siegreiche römische Legion in einem Hafen landet und erstmals wieder ihren Fuß auf italischen Boden setzt nicht entgehn lassen!


    Ich harre schon dem Prunk und dem Jubel des Volkes wenn die Offiziere der Legion ihren verdienten Triumphzug in den Strassen Roms vollführen!
    Sag mir, weißt Du ob der Senat den Triumphzug schon genehmigt oder die Legion vor den Toren Roms lagern und noch auf die wohlwollende Zustimmung des Senats warten muß?

    Ein Sklave brachte mir eine Schriftrolle in den Garten die für mich abgegeben worden war.


    Als ich das Dokument zu entrollen und die ersten Zeilen zu lesen begann, erkannte ich, dass es sich hierbei um eine Abschrift einer der Aufzeichnungen des Titus Livius handelte.


    Da ich wenig Lust verspürte mir hier die Lektüre über den Privatkrieg der Fabier gegen die Veienter zu Gemühte zu führen, wieß ich den Sklaven an die Schrift in meinem Arbeitszimmer zu deponieren.
    Zu gegebener Zeit würde ich mich dem Studium des Textes widmen, doch jetzt war ich hier um eine geruhsame Zeit zu verbringen!

    Die Feiern war vorüber, irgendwann in den frühen Morgenstunden waren auch die letzten Gäste gegangen. Doch nicht ohne gründlich dafür zu sorgen, dass auch der letzte Tropfen Wein seiner Bestimmung zugeführt worden war.


    Gut so! schmunzelte Creticus
    Eine Gesellschaft, die es versteht zu feiern, Rom ist doch noch nicht verloren! bemerkte er zu sich selbst redend und grinste ein weiteres mal


    Indes waren die Haussklaven emsig damit beschäftigt die Spuren des Festes zu beseitigen um die Casa wieder in hellem Licht erscheinen zu lassen, worin sie auch gute Vortschritte verzeichneten. Nur zu gut wußten sie, dass es Creticus nicht länger als gerade nötig dulden würde in einem unsauberem Heim zu verweilen.
    Vom Schlaf sichtlich ausgeruht begab sich Creticus wieder in den Garten um dort weitere Erholung zu finden. Doch zuvor gab er dem Janitor die Anweisung, dass allfällige Besucher, die an der Casa eintreffen, zu ihm in den Garten zu führen sind.

    Curio, ich wollte meine Ausführung nicht als stille Androhung gegen Dich verstanden wissen, sollte jemand meine Worte dahingehend interpretiert haben.


    Nein, es lag mir daran Eure Erwähnung der rechtlichen Stellung des Tribunus Plebis zu Ende zu führen.


    Ich bin kein Mann, der vorschnell urteilt!
    Ferner halte ich nichts davon den eben durch das Volk gewählten zukünftigen Tribunus Plebis anzugreifen bevor dieser in sein Amt eingeführt und seine erste Amtshandlung gesetzt hat.
    Auch oder gerade weil der neue Tribunus Plebis nicht aus der eigenen Factio stammt sollten wir erst nach gezeigten Taten urteilen.

    Zitat

    Marcellus Claudius Macrinius dixit:
    Anscheinend ähnelt dies ja Volksverhetzung, und in meiner Erinnerung ist das strafbar...


    Guter Marcellus,
    ich bin mir sicher, Du stimmst nach kurzer Zeit der Überlegung mit mir überein, dass diese Worte hier nicht hingehören, ein bischen mehr Feingefühl wäre gefragt!

    Meine lieben Gäste!
    Ein letztes mal noch ergriff ich für diesen Abend das Wort.


    Es ist die Stunde gekommen, in der ich mich von der Feier zurückziehe.
    Ein langer und anstrengender, wenngleich auch wunderbar schöner und unvergesslicher Tag an dem ich Euer Gastgeber sein durfte liegt hinter mir!
    Doch nun zwingt mich meine Müdigkeit zu Bett.


    Bleibt und feiert noch so lange es Euch beliebt, der Janitor hält für jeden von Euch Fakeln für die dunklen Strassen Roms auf Eurem Heimweg bereit.


    Zu guter Letzt, möchte ich folgendes kund tun.
    Zögert in den Tagen die noch vor uns liegen keinen Moment an die Tür der Casa Caecilia zu klopfen, sofern ich anwesend bin werde ich Euch gerne empfangen und ein offenes Ohr für Euch haben!
    Vale!


    Mit diesen Worten verschwand Creticus in seine Gemächer.
    Er war glücklich und froh, dass sein Fest derart guten Anklang gefunden und sich seine Gäste sichtlich wohl gefühlt haben.
    Doch auch Wehmut durchzog sein Herz, denn jemand mit dem er fest gerechnet und sich sehr über ein Kommen gefreut hätte war nicht erschienen...

    In das Haus zurückgekehrt traf ich Spurius Purgitius Macer an, eine Überraschung, dass zu so später Stunde noch jemand zu den Feiern hinzustößt dachte ich mir.


    Salve Macer!
    Ich bin positiv Überrascht Dich heute noch auf meinem Fest zu sehen, mit einem erscheinen weiterer Gäste so spät am Abend hätte ich nicht mehr gerechnet! Doch möchte ich Dir einen Rat mit geben wenn Du gestattest. Die Gesellschaft befindet sich schon in sehr heiterem Zustand, deshalb wäre es wohl besser wenn Du Deinen Becher des öfteren zügig leerst!
    Ich danke für Deine Glückwünsche, bediene Dich an den Speisen, die noch übrig sind, es sollte noch reichlich vorhanden sein die Vorlesungen haben Dich bestimmt hungrig gemacht.

    Nach dem ausgiebigen Mal zog ich mich mit einem gut gefüllten Becher Wein in den Garten zurück um mich einwenig von den Strapazen zu erholen, die ein Gastgeber zu tragen hat.
    Eine Bürde die ich heute an diesem Festtag gerne auf mich nahm!


    Indess war das Schlemmen und Feiern in der Casa in vollem Gange.
    Bevor ich den Garten betrat hieß ich die Sklaven immer wieder dafür zu sorgen, dass alle Gäste bestens versorgt waren.

    Nachdem Messalina Ihren Ritus beendet hatte, für welchen Ihr Creticus unendlich dankbar war zu zelebrieren, wurde sogleich ein üppiges Mal aufgetischt welches selbst Lucullus zu Entzücken gereicht und in wahre Schwelgerei versetzt hätte!


    Sklaven tischten allerlei Leckerein auf worauf man die anwesende Gästescharr zu den Köstlichkeiten strömen sah!

    Ich sah mich auf der Feier um, mit Stolz nahm ich zur Kenntnis, dass sich eine ansehliche Gesellschaft auf dem Fest tummelte, sich sichtlich Vergnügte und gut gelaunt war.
    Bei mir selbst dachte ich, dass der richtige Moment gekommen war und bestieg das Podium und begann zu sprechen.



    Geschätzte Feiergemeinde, Freunde des Gens Caecilia!
    Es wurde still in der Mengel


    Laßt mich einige wenige Worte an Euch richten!
    Noch einmal möchte ich zum Ausdruck bringen, wie sehr es mich freut und es schätze, dass soviele von Euch gekommen sind!
    Besonders über die Anwesenheit jener, die den weiten Weg der Anreise aus Hispania nicht gescheut haben, freue ich mich sehr!


    Besonderer Dank gilt Messalina, die den Wein zu dieser wie ich meine aussergewöhnlich gut und prominent besuchten Feier großzügiger Weise beigesteuert hat.
    Jubel brandet auf, nach lang anhaltendem Applaus kehrt schließlich wieder Ruhe ein


    Die Zeit ist gekommen das Geheimnis um den Wein zu lüften, ich glaube zu wissen, dass dies besonders Agrippa freuen wird.
    Es ist ein Salax, er kommt meist aus Tarraco und wird in der kaiserlichen Kelterei zu Agrigent verarbeitet.


    Nun bitte ich Messalina mit der feierlichen Weihung des domus Caecilia zu beginnen!


    Im Anschluß an die Weihung wird der Hauptgang aufgetragen werden, ich wünsche schon vorab ein schmackhaftes Speisen und weiteres ausgelassenes Feiern!


    Auf Euer Wohl!
    Das Wohle Roms!
    Und des Imperators!

    Salve verehrter König,
    aus Deinem Mund die Worte "imposanter Bau" zu vernehmen überrascht mich, solltet Ihr nicht andere Maßstäbe gewohnt sein!?
    Nichts desto trotz fühle ich mich umso mehr geehrt und freu mich über Euer Erscheinen!


    Eure Fachkenntnis zeichnet Euch aus geschätzter König, in der Tat handeln die handwerklichen Malereien von diesen Themen!

    Zwei weitere Gäste erschienen soeben auf dem Fest, zum einen Gaius Scribonius Curio, seines Zeichens frisch gewählter Tribunus Plebis und der junge Publius Matinius Agrippa.


    Werte Herrn,
    erlaubt mir Euch auf in meinem Heim begrüßen zu dürfen.
    Mit Wohlwollen nehme ich Eure Komplimente entgegen!
    Dir Curio möchte ich ebenfalls zu Deiner Wahl gratulieren!


    Noch kann ich das Geheimnis um den Wein nicht Preis geben Agrippa, zu gegebener Zeit wirst Du erfahren in welcher Region er anzusiedeln ist.
    Mischt Euch unter die bereits anwesenden Gäste und unterhaltet Euch gut, die Haussklaven haben Auftrag sich um Euer wohl zu kümmern, es soll Euch an nichts mangeln!