Creticus war früh aufgestanden heute morgen. Eigentlich sollte man meinen er sollte bis um die Mittagszeit ans Bett gefesselt sein bei der Menge Wein der er gestern Abend gefröhnt hatte. Doch zu viele Gedanken kreisten immer wieder in seinem Kopf, die im keine Ruhe ließen, sodass an ein Ausschlafen, wie man es nach einer ausgeprägten Zecherei erwarten würde, nicht zu denken war.
Die Nachwirkungen des Weins und seine gedanklichen Sorgen ergaben eine wahrlich hirnzermatternde Kombination! Wie es Quintus in seine Tunika geschafft hatte wußte er nicht mehr, wahrscheinlich eine Glanztat seines Haussklaven Hermes, der er sich nun rühmen durfte, was nichts gutes verhieß, denn so würde in bälde die ganze Stadt von seinem Zustand wissen.
Eines jedoch wußte Quintus, er mußte hinaus, etwas Luftveränderung würde ihm gut tun. So verließ er mit seinem Haussklaven im Schlepptau sein Mietshaus und wanderte ein weiteres mal durch die Strassen Roms zum Baugrund der Casa Caecilia, auf dem zu dieser Stunde schon reges Treiben herrschte und die Sklaven einen weiteren Tag emsig zu Werke gingen.
Mit brummendem Schädel und gestützt durch Hermes stand Quintus vor dem Bau und konnte zu seiner Befriedigung zur Kenntnis nehmen, das die Bauarbeiten rasch und zügig, vorallem auch dank des guten Wetters, vorwärts gingen. Die Mauern waren allesammt aufgezogen, sodass sich das Aussehen des zukünftigen Domus des Gens Caecilia bereits zu erkennen gab. Die Skizze des Bauplans hatte nicht zu viel versprochen, überweltigt von der Schönheit und detailgetreuen Ausführung stand er vor der Porta, durch die er nach der Fertigstellung des Baus schreiten würde. Dieses Vergnügen sollte bei dem Bautempo nicht mehr lange auf sich warten lassen.
Aus den Augenwinkeln erkannte er, dass sich die Sklaven bereits an die Arbeiten am Dachstuhl machten. -
Nachdem er die Szenerie noch eine Weile beobachtet und in seinen Gedanken versunken sinnierte wandte er sich um schritt Richtung Forum davon.