Merowech betrat mit seiner Schüssel voll Puls die Unterkunft und blickte sich um. Brigio war noch nicht hier. Also setzte er sich auf sein Bett, aß und wartete auf seinen Kameraden. Allmählich wuchs auch seine Neugier über das, was Brigio mit ihm besprechen wollte.
Beiträge von Merowech von Veldidena
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"Klar, nach Dienstende in der Unterkunft." Merowech war neugierig, was Brigio wohl mit ihm zu besprechen hätte, dachte aber im Lauf des Tages nicht mehr daran.
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Vergnügt ritt Merowech auf seinem Pferd davon. Er wandte sich nur an Brigio und meinte mit brteitem Grinsen: "War doch mal ne Abwechslung, oder nicht?"
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Auch Merowech nahm seinen Platz neben Brigio ein und wartete darauf, was als nächstes kommen würde.
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Merowech und die anderen Equites ließen sich von der Finte des Neulings nicht täuschen. Übrigens machte es für sie keinen großen Unterschied, da sie den beiden Probaten sowohl zahlenmäßig als auch erfahrungsmäßig höchstwahrscheinlich überlegen waren. Sie waren immerhin vier ausgebildete Soldaten mit Felderfahrung. Während sich die übrigen Equites um die immer kleiner werdende Gruppe der 'lebenden' Probaten kümmerte, verwickelten sie zu viert die beiden abgesonderten Rekruten in einen Kampf.
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Für Merowech und die anderen Equites war die Übung eine willkommene Abwechslung im Lageralltag und vor allem konnte wieder einmal das gemeinsame taktische Vorgehen der Truppe geübt werden, welches die Schlagkraft der römischen Truppen ausmachte.Auch die Probaten mussten lernen, dass ein Mann alleine im Kampf gegen die Barbaren nicht viel ausrichten konnte.
Als er schon einige Probaten 'getötet' hatte, bemerkte er, dass sich einer wieder abgesondert hatte und ein anderer versuchte, ihn in die Fromation zurückzubringen. Merowech und zwei seiner Kameraden machten sich daran, diese beiden Probaten auszuschalten. In gewohnter Weise isolierten sie beide von den übrigen. Merowech verwickelte den einen, der offensichtlich gerade erst bei der ALA aufgenommen worden war, in einen Zweikampf. -
Merowech und seine Kameraden hatten die Probaten nun eingeholt. Sie waren die Angreifer. Da die Probaten eine enge Formation bildeten, begannen die erfahrenen Equites damit, einige der noch unsicheren Probaten von der Gruppe abzusondern und auszuschalten: Eine durchaus realistische Situation. Auch Merowech war nun bei den Probaten und verwickelte einen davon in einen Zweikampf. Dieser wehrte sich zunächst tapfer, war aber bereits erschöpft und konnte mit seiner Kampferfahrung nicht mithalten, wodruch es für Merowech ein Leichtes war, den Probaten zu besiegen.
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Merowech nickte nur knapp. Dann verabschiedete er sich mit einem militärischen Gruß.
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Merowech lacht nur und schon ging es los. Viele Möglichkeiten, sich die Zeit tot zu schlagen, gab es schließlich in einem Lager nicht.
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Merowech betrat die Unterkunft, verstaute seine Sachen und setzte sich auf sein Bett. Er nahm einen Schluck Wein aus einer Amphore und legte sich hin. Da fragte ihn Chlodwig, ein Germane aus seiner Einheit:
"Na Merowech, hast du Lust, mit uns eine Runde zu Würfeln.?"
Eigentlich war er müde aber irgendwie reizte es ihn doch, das Glück zu versuchen. Er erhob sich und meinte: "Na gut Chlodwig, ich hoffe nur, du hast noch genug von deinem Sold übrig."
Ehe er sich zu den Männern gesellte wandte er sich an Brigio: "Spielst du auch mit uns mit?" -
Merowech und einige seiner Kameraden hatten nur auf das Zeichen des Decurios gewartet. Er nickte Clodwig, einem Germanen, zu und meinte: "Na dann wolln wir mal." Und schon machten sich auf, die Neulinge zu verfolgen.
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Merowech übergab dem Decurio den Wein und fragte ihn sogleich: "Decurio, wie lauten die weiteren Befehle?"
Er wusste, dass wahrscheinlich nur Training und der Wachdienst auf dem Plan standen. aber vielleicht hatte der Decurio ja auch andere Weisungen.
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Merowech nickt zustimmend. Dann sah er seine Hände an und sah, dass sie schon ziemlich verschrumpelt waren. Er sagte:"Na gut, ich werd dann mal gehen. Bis zum nächsten Mal, Seleukos, und halt die Ohren steif."
Er verließ das Becken, trocknete sich ab und ging in die Garderobe, wo er sich anzog. Dann verließ er die Therme in richtung Unterkunft.
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Der Decurio schien überrascht, ja sogar überrumpelt, denn er nahm das Geschenk nicht gleich an.
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"Der ist auch ganz in Ordnung."
Merowech war der Meinung, man könne den Wert eines Mannes erst einschätzen, wenn man sein Verhalten im Feld kennen lernt.
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"du wirst vielleicht lachen, aber in Italia war ich auch noch nie."
Merowechs Antwort war kurz.
"Ich hab euch neulich auf dem Übungsplatz gesehen. Decius nimmt euch am Anfang hart ran, aber wenn ihr dann einmal im Einsatz seid, dann werdet ihr darüber froh sein. Er ist einer der besten Decurionen in dieser Einheit." -
Merowech musst kurz nachdenken. Eigentlich kam es ihm schon so vor, als ob er bereits eine Ewigkeit bei der Ala wäre. Aber so lange konnte es doch noch nicht her sein, dass er selbst Probat war.
"Hm.... Ich glaube, ich bin der Ala vor ungefähr eineinhalb Jahren beigetreten. Ja, das müsste hinkommen."
Nach einer kurzen Pause sagte Merowech:
"Seleukos, richtig? Du sagst, du bist Grieche. Wie sieht es in deiner Heimat eigentlich aus? Ich bin noch nicht sehr weit herumgekommen musst du wissen, aber ich würde gerne so viele Länder wie nur möglich kennen lernen. Gibt es dort auch so dichte Wälder und so hohe Berge, wie hier in Germanien und in Rätien?" -
Merowech und Brigio betraten das Officium, nahmen Haltung an und Merowech sagte: "Salve Decurio Decius! Brigio und ich sind gekommen, um dich im Namen der ganzen Turma Prima willkommen zu heißen. Wir sind froh, dass du wieder zurück bist. Die Männer haben auch für ein kleines Willkommensgeschenk zusammengelegt."
Nach diesen Worten hielt Merowech dem Decurio die Amphore mit Falerner entgegen. -
Da niemand zu antworten schien, klopfte Merowech erneut an die Tür des Officiums von Lucius Albius Decius.
*klopf*klopf*
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"Eigentlich bildet rätien eine eigene Provinz. Hauptstadt ist Augusta Vindelicorum.", antwortete Merowech.