Merowech verließ kurz seine Männer und begab sich zu Romanus, denn nun waren sie in eine interessante Situation geraten. "Wie würden Germanen in einer solchen situation handeln?", sagte er zu Romanus. Dann überlegte er kurz un d fuhr fort: "Romanus, die Barbaren sind viel unberechenbarer als wir. Sie handeln nach keinem Muster und das ist ihr Vorteil. Ich schlage vor, wir sochen das schwächste Glied, denn jede Kette ist nur so stark wie ihr schwächstes Glied. Während die übrigen Equites die anderen Probaten beschäftigen, lenken wir dorthin unseren Hauptangriff. Diese Stelle sollte, wenn möglich, weit weg von cupidus sein, denn wo er kämpft, sind die Probaten besser organisiert."
Merowech war gespannt, was Romanus von seinem Plan hielt.
Beiträge von Merowech von Veldidena
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Meistens war am Morgen in den Thermen noch nicht viel los, aber Merowech hielt es für eine Wohltat, sich nach einer durchzechten Nacht ein wenig zu erfrischen. Er gab dem Sklaven seine und sprang ins Frigarium. Das Wasser belebte seine verkaterten Körper.
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So schlecht wie heute war es Merowech schon lange nicht mehr gegangen. Er hatte seine Beförderung gestern Abend wohl etwas zu doll gefeiert. In Folge musste er sich übergeben. Nachdem dies geschehen war, spülte er sich den Mund mit einem Schluck Wasser aus. Er hatte noch genug Zeit, weshalb er beschloss, den Thermen einen Besuch abzustatten.
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Schließlich gab sich Merowech einen Ruck und stand auf. Das war dann doch fast zu schnell, denn beinahe hätte das ganze Zeug, welches er am Vortag zu sich genommen, seinen Körper durch die Vordertür wieder verlassen. Er zog sich also seine Tunika an, machte mehr schlecht als recht sein Bett und machte sich in Richtung Latrinen davon. An Frühstück war erst mal nicht zu denken.
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Merowech wurde wach. Er hatte einen schalen Geschmack in seinem Mund. Angekleidet lag er auf seinem Bett und sein Schädel brummte, als ob sich ein Schwarm Bienen darin eingenistet hätte. Alles ging noch sehr langsam...
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Merowech hatte fleißig mitgetrunken. Er war in ein Stadium gelangt, in dem er nicht mehr viel sprach, da er zuviel damit beschäftigt war, sich auf den Beinen zu halten. Schließlich stammelte er: "Dannnkee für allesch.... Cupid'sch"
Dann torkelte er Richtung Tür und von dort aus in Richtung Unterkunft.
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Merowech nickte Brigio dankbar zu, leerte sein Trinkhorn und meinte dann, nachdem er sich seinen Mund abgewischt hatte:"Dann soll es so sein."
Erneut füllte er sein Horn und das seiner Kameraden. Sie prosteten sich und tranken.
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Merowech blickte Brigio kurz an. Dann antwortete er:"Es würde mir schon gefallen, bei dir Duplicarius zu sein. Das heißt, wenn es Brigio nichts ausmacht. Sonst sollten wir es vielleicht wirklich durch ein Trinkspiel entscheiden."
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Auch Merowech, der neue Duplicarius, hatte die entstandene Lücke bemerkt und er wies nun seine Männer an, in Richtung dieser Lücke vorzustoßen. Anders als vor einigen Wochen, als die Probaten noch wie ein Haufen aufgescheuchter Hühner versucht hatten, sich zu verteidigen, hatten sie nun schon einiges gelernt. Um auch in diesem Übungsgefecht erfolgreich zu sein, musste man etwas überlegter vorgehen. Schon hatten sich drei Equites der Lücke genähert und begannen damit, die dort kämpfenden Probaten zu bedrängen.
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Ebenso nahm Merowech das Geschenk dankend entgegen: "Danke Cupidus. Also: Auf die ALA II, die beste Truppe im ganzen Imperium!"
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Nachdem er zum Duplicarius ernannt worden war, konnte er sich ein Grinsen nicht mehr verkneifen. Auf dem Weg zu seiner Einheit zurück nahm er rasch ein paar Glückwünsche entgegen. Dann ließ der Präfekt die Truppen abtreten und Merowech sagte zu Brigio: "Gratuliere, alter Haudegen, zu deiner Ernnenung zum Duplicarius. Darauf müssen wir heute anstoßen."
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Mit schweren Schritten gingen Merowech und Brigio die Holztreppe zur Unterkunft hinauf. Merowech hielt eine kleine Amphore Wein in den Händen, denn er und Brigio hatten ja auch was zu feiern, Brigio die fibula, welche die beiden als Geschenk für Cupidus erworben hatte. Er klopfte kurz, tratt ein und ging lachend auf Cupidus zu. Er salutierte kurz mit gespielt ernstem Blick und Sprach:"Lass dich umarmen, Decurio. Gratuliere zur Beförderung."
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Merowech war zwar auch ein wenig überrascht, aber keineswegs verwundert. Er nahm Haltung vor dem Präfekten an und rief schneidig:
"Eques Merowech meldet sich zur Stelle!"
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Merowech stimmte kurz zu und schon machten sich die beiden auf den Weg zu den Unterkünften der III.
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Wieder einmal standen Merowech und Brigio vor der Tür des Decurios und Merowech klopfte zweimal kräftig an.
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"Na klar", sagte Merowech. Dann nahm er etwas Geld und machte sich gemeinsam mit Brigio auf den Weg zu Decius Officium.
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"Was für eine Frage, natürlich bin ich dabei. Wann solls los gehen?", antwortete Merowech nur.
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Merowech prostete ihm ebenfalls zu, leerte auch seine Trinkschale und sagte: "Du sagst es. Wann wollen wir also zu Decius gehen?"
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Merowech überlegte kurz und antwortete dann:
"Da bin ich ganz deiner Meinung. Eigentlich müssten jetzt wieder Posten frei sein, vor allem weil ja auch Atius Romanus zum Vexillarius befördert wurde. Allerdings finde ich, dass es unklug wäre, sich in dieser Angelegenheit an Tubero zu wenden. Decius könnte sich übergangen fühlen, da er ja schließlich für uns zuständig ist, und eine Beförderung dann von vorne herein blockieren. Am besten wäre, wie du selbst bereits vorgeschlagen hast, zu Decius zu gehen und mit ihm zu reden. Wir müssen ihm zeigen, dass wir uns dazu im Stande fühlen, die Aufgaben dieses Postens pflichtbewusst zu erfüllen. Daher finde ich, dass wir nicht allzu lange damit warten sollten, Decius auf eine Beförderung anzusprechen."
Merowech hatte aufgehört zu reden. Er schenkte Wein in zwei Trinkschalen, hielt eine seinem Freund entgegen und nahm die andere selbst und dann wartete er auf Brigios Antwort. -
Merowech nahm einen Schluck Rotwein und nickte Brigio dankend zu. er nahm einen Löffel Puls in den Mund, während er Brigio zuhörte und antwortete dann: "Natürlich wäre es mir eine Freude, zum Duplicarius befördert zu werden. Schließlich bin ich nicht nur deshalb zur Armee gegangen, um bis Dienstende ein Gemeiner zu bleiben. Übrigens bin ich auch deiner Meinung und ich hab mir das eine oder andere Mal auch selbst darüber den Kopf zerbrochen. Vor allem jetzt, wo Cupidus und Romanus befördert worden sind. Aber sag mir eines Brigio, wie willst du diese Sache angehen?" Dann legte Merowech den Löffel in die nun fast leere Schüssel, ging zu seiner Kist und kramte eine kleine Amphore Wein hervor, während er auf Brigios antwort wartete.