Beiträge von Aulus Trebellius Posca

    Der Centurio grinste den Probatus an.
    “Du siehst, die Armee meint es gut mit dir. Was sie dir alles gibt, großartig, nicht wahr?“
    Er freute sich jedes mal über das Erstaunen eines Neulings und dessen Ratlosigkeit, wie er das ganze Zeug in seine Unterkunft bringen sollte.
    “Du wirst mehr als ein mal gehen müssen. Aber du hast Glück, die Baracken der I. Kohorte sind gleich dort drüben, hinter der Principia. Quartier dich dort ein.“
    Er zeigte eine ungefähre Richtung an.
    “Du bist dem I. Contubernium zugeteilt. Wenn du dich verläufst, dann frag dich einfach durch. Wo die I. Kohorte untergebracht ist weiß hier jeder. Dann melde dich bei Centurio Octavius Augustinus. Den findest du bei seiner alten Centurie, da hinten.“
    Wieder zeigte er eine Richtung, was natürlich nicht ganz so viel half, denn das Lagerhaus hatte nur sehr wenige und kleine Fensteröffnungen, so das man gar nicht genau sehen konnte, was er da zeigte.
    “Wir wären dann hier fertig.
    Vale, und willkommen in der XXII.!“

    Mit einem Nicken verabschiedete er sich von den beiden Verwaltern und stapfte dann ohne ein weiteres Wort davon.

    Der Centurio nahm den Bericht entgegen und las ihn flüchtig.
    “Gut!“, bemerkte er.
    Dann nahm er eine andere Tafel von seinem Tisch und sah etwas nach.
    “Ah, hier! Du hast verdammtes Glück, mein Junge. Du kommst zur I. Centurie, in die I. Kohorte. Die soll im neuen Jahr von Centurio Octavius Augustinus übernommen werden. Am besten meldest du dich dann später gleich bei ihm. Noch ist er Centurio der II. Centurie in der II. Kohorte.“
    Er legte die Tafel wieder weg.
    “Aber zuerst musst du sowieso den Eid sprechen und deine Ausrüstung bekommen. Den Eid zuerst. Das machen wir im Fahnenheiligtum. Dann komm' mal mit.“
    Er bedeutete dem Rekruten ihm zu folgen.




    Sim-Off:

    Das geht so: Bei dem Beitrag, wo der Bericht gepostet wurde, auf zitieren klicken. Dann kopierst Du dir einfach den Teil des angezeigten Textes heraus, der die Tabula ausmacht und fügst nur das in Deine Antwort hier ein. Dann bekommst Du genau das in Deinen Beitrag, was der andere dort geschrieben hat, inkl. aller Formatierungen und Effekte.

    Der Centurio kam zusammen mit einem neuen Rekruten aus dem Rekrutierungsbüro in das Fahnenheiligtum.
    “Das hier ist das Sacellum, unser Fahnenheiligtum. Neue Rekruten müssen hier ihren Eid auf den Kaiser und das Imperium sprechen. Das musst du auch tun und damit unterwirfst du dich dann auch den Bestimmungen des Codex Militaris.


    Schwöre:
    IURANT AUTEM MILITES OMNIA SE STRENUE FACTUROS QUAE PRAECEPERIT IMPERATOR CAESAR AUGUSTUS, NUMQUAM DESERTUROS MILITIAM NEC MORTEM RECUSATUROS PRO ROMANA REPUBLICA.*“




    Sim-Off:

    * Es schwören aber die Milites, dass sie alles entschlossen ausführen werden, was der Imperator Caesar Augustus befehlen wird, dass sie niemals den Dienst verlassen werden und den Tod für den römischen Staat nicht scheuen werden.

    Der Centurio machte einen weiteren Haken.
    “Fein. Dann erfüllst du alle formellen Voraussetzungen. Aber du musst noch zur Musterung ins das Valetudinarium: Hier wieder raus und dann nach links. Geh' bis zur Porta Principalis sinistra, da wieder links, bis du auf die Via Quintana stößt. Da an der Ecke findest du es. Dort meldest du dich und lässt dich untersuchen. Man wird dir einen Bericht mit dem Ergebnis in die Hand drücken. Damit kommst du wieder hierher. Alles verstanden?“

    “Salve!“, grüßte der diensthabende Centurio den jungen Mann und musterte ihn kurz.
    “Du willst dich verpflichten? Das ist gut! Es gibt nichts Besseres als den Dienst bei den Legionen Roms.“
    Eine gewagte Behauptung.


    Der Centurio nahm eine Tabula zur Hand und notierte den Namen.
    “Caius Iulius Quirinus, ja?
    Du bist römischer Bürger nehme ich an? Gesund bist du auch und unverheiratet?“

    Aulus Trebellius Posca, der Centurio der I. Centurie der II. Kohorte, löste sich von der Seite seiner Männer und trat vor.
    Man sah ihm deutlich den Stolz und die Genugtuung an, mit der er diese Auszeichnung entgegen nahm.
    Stramm salutierte er vor dem Praefectus Legionis. Sein Schweinchengesicht war vor Aufregung ganz rot.

    Centurio Posca verließ unbemerkt den Raum und ging zu den zwei Centurie, die draußen die Stellung hielten. Er sah den Stadtwachen kommen und war froh wieder einige Männer hinter sich zu haben.


    "Milites: gladios stringite! Pergite“ wurde das Standardprogramm wiederholt. So konnte den Stadtwachen ein Weg gebahnt werden, sodass sie nun in den Verteidigungsring eindringen konnten, um ihn zu verteidigen.

    Der Optio Scandilius und seine beiden Contubernien bildeten eine geschlossene Formation. Die Gasse war eng. Fünf Männer, Schulter an Schulter und Scutum an Scutum, reichten aus, um sie vollständig zu versperren. Hinter der ersten Reihe, in der die ältesten und erfahrensten Männer standen, reihten sich ihre Kameraden ein, ebenfalls immer fünf Mann nebeneinander.
    “Milites: gladios stringite!“, befahl der Optio und die Männer zogen drohend ihre Kurzschwerter.
    Dann folgte der Befehl: “Pergite“, und sie rückten langsam vor um den Mob zurück zu drängen und zur Flucht zu bewegen.

    Zitat

    Original von Antigonos Athenaois
    Antigonos, der die Straße hinunter ging, bemerkte die vielen Menschen an einer Kreuzung, die sich versammelt hatten. Als er etwas näher kam, bemerkte er, dass jene Menschentraube zu einem Haus schaute, welches von römischen Soldaten angegriffen wurde. Wahrscheinlich hatten die Römer wieder ein Versteck der Freiheitskämpfer entdeckt und hoben es nun aus. Als die ersten Pfeile geschossen wurden, gingen die Menschen in Deckung und ließen einige Meter zwischen sich und den Römern walten. Der Pöbel diskutierte hitzig, Griechen, Juden und Ägypter vereint im Hass gegen die Römer. So etwas hatte Antigonos noch nie erlebt. „Romani ite domum!“ Schrien die ersten. Das Getose wurde immer lauter, die Menschenmasse immer wilder. Immer wieder riefen sie laut. „ROMANI ITE DOMUM! ROMANI ITE DOMUM! ROMANI ITE DOMUM!” Antigonos beschloss etwas weiter weg zu gehen um nicht mithineingezogen zu werden. Es würde sicherlich nicht mehr lange dauern und er Pöbel würde vielleicht nach den ersten Steinen zum schmeißen suchen.


    “Scandilius!“, brüllte Trebellius Posca nach seinem Optio.
    “Nimm' dir zwanzig Männer und jage das Pack davon!“
    Er zeigte auf die wütende Menge, die sich inzwischen versammelte hatte und die römischen Soldaten mit Schmährufen bedachte.
    Vielleicht waren bettelarme Leute darunter, deren Hütten sie gerade eben eingerissen hatten. Bestimmt aber auch das übliche Halbweltgesindel, von dem es in diesem Stadtteil wimmelte und das außer dem Leben kaum etwas zu verlieren hatte! Sicherlich waren auch einfach nur Schaulustige darunter.
    “Beeil dich.“
    Er hatte keine Lust, nicht nur aus dem Haus heraus mit schlecht gezielten Pfeilen beschossen zu werden, sondern auch noch von der anderen Seite mit Ochsendung oder schlimmerem.