Der Wachposten brummte etwas unverständliches und sagte etwas deutlicher: “Dann geh zur Domus des Iuridiculus.“
Seinen Kameraden rief er zu: “Lasst die hier durch!“
Beiträge von Aulus Trebellius Posca
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Sie wurde bemerkt und von einem der Wachposten auch sogleich angeblafft: “Was ist mit dir? Was willst du?“
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Der Optio hetzte immer noch hinter den Probaten her.
"Schneller. Ich schlafe ja gleich ein. VERDAMMT LAUFT DOCH MAL SCHNELLER!" er begann aufzuholen, und drohte die Probaten wegzustoßen, wenn sie nicht schneller liefen.
Einer von ihnen, Probatus Allus Essus, sprintete plötzlich los. Nach nur wenigen Doppelschritten ging er zu Boden und blieb liegen.
Dem Optio war das egal.
"WEITERLAUFEN! LOS. LAMÄRSCHE SEID IHR!"
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Der Optio stampfte die Reihe ab.
"Seid ihr bereit? Dann los." Der Optio setzte sich in Bewegung. Am Anfang langsam, und wurde Runde, für Runde schneller...
Schon nach 12 Runden setzte sich der erste Probat an den Rand. Der Optio ließ die anderen weiterlaufen und schrie den Mann an.
"DU BIST DAS UNNÜTZESTE UND UNBRAUCHBARSTE, WAS ICH JE IN MEINEM LEBEN GESEHEN HABE. AUF DIE BEINE JETZT DU FAULE SAU. BEWEG DICH. NA LOS!"
Nun lief der Optio ganz hinten und machte ordentlich Dampf
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"Einfach die Via Praetoria vor und dann die zweite rechts." meinte er.
"Äh... Quintus Octavius Augustinus Minor. Gut... dann war das alles. Wegtreten."
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Der Centurio nickte ihm zu.
"Salve, ich bin Centurio Trebellius... Gut. Du hast also deine Uniform und alles was du brauchst - gut. Dann meldest du dich jetzt bitte bei deinem Centurio: Primus Pilus Quintus Octavius Augustinus Maior. Deine Centuria wird die Cohors I Centuria I sein. Noch Fragen?"
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“Sehr wohl, Tribunus!“, antwortete Trebellius Posca eifrig und straffte sich. Er war eine untersetzte und korpulente Erscheinung, hatte dazu eine hohe, wenig militärische Stimme und sein Schweinchengesicht glänzte in der Sonne.
“Sie hat in Zukunft natürlich freien Zutritt zum Königsviertel und muss sich nicht mehr bei der Wache melden wenn sie hinein möchte!“, versicherte er und sein leicht gerötetes Gesicht glänzte noch ein wenig mehr. -
Bevor Silanus ihrer Bitte nachkommen und sie zwicken konnte, wurden die Beiden gestört. Sie waren nicht unbemerkt geblieben. Ein Centurio der am Tor wachenden Abteilung römischer Soldaten trat an sie heran. Iunius Silanus war Stabsoffizier der XXII. Legion und der Centurio erkannte ihn.
“Salve die Dame, salve Tribunus. Kann ich euch weiter helfen?“, fragte er, für seine Verhältnisse geradezu überwältigend höflich.
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Zitat
Original von Nikolaos Kerykes
Nikolaos fiel die lästige Aufgabe zu, zu springen, wenn der Eparchos der Rhomäer rief, denn er war zum einen als Exegetes in dieser Angelegenheit aufgrund seines Amtes besonders in die Pflicht genommen, andererseits hatte er von allen Pyrtanen das beste Verhältnis zum eigentlich Herrscher über die Polis bei Aigyptos. So hatte er sich in seiner Sänfte gleich am späten Morgen zur Basilea tragen lassen. Nun da er die Verantwortung für die Sicherheit in der Stadt bald zu einem Teil dem neuen Strategos Alexandrinos übertragen würde, hatte er sich vorgenommen, seinen Tagesablauf wieder aufzuteilen. Vormittags würde er sich seinen Amtsgeschäften widmen, nachmittags seinen Studien, seiner Erholung und diversen Veranstaltungen, die der katharsis dienten. Die letzten Wochen hatten ihn ermüden lassen, sogar ein wenig mürbe war er geworden. Das war ihm deutlich anzusehen. Zwar hatten geschickte Hände sein Gesicht weiß geschminkt und damit die tiefen Furchen unter seinen Augen übertüncht, doch auch ein Riss in der Wand ist dann noch vorhanden, wenn er übermalt ist. Er trug seine Amtskleidung, die teuren Farben leuchteten selbst im Schatten der Sänfte und der Palmenwedel, die über diese Sänfte gehalten wurden. Nikolaos ärgerte sich ein wenig, dass er sich, von seiner Geltungssucht und Machtgier, dazu hatte hinreißen lassen, erneut ein Amt zu übernehmen.
Ein Ephebe war vorrausgegangen und meldete die Ankunft des Nikolaos nun am Tor. "Exegetes Nikolaos Kerykes wünscht, zum Eparchos vorgelassen zu werden.", sprach der Knabe, wie auswendig gelernt. Seine Stimme war etwas wackelig dabei. Er war ein schlanker Junge, eines Windhundes gleich. Sein Gang war leicht und federnd, seine Bewegungen geschmeidig. Sein Gesicht war schmal, jedoch traten die Wangenknochen und der Ansatz der Stirn sowie die Ränder der Augenhöhlen stark hervor. Er trug einen kurzen Chiton aus einfarbigem grünen Stoff und Schuhe, deren Riemen sich kunstvoll verdreht an seine wohlgeformten Waden legten.
“Selbstverständlich.“, antwortete der Centurio der Wachmannschaft und wies seine Männer an, dem Exegetes Platz zu machen. -
Zitat
Original von Marcus Iunius Varus
Ich war nach langer und etwas unruhiger Reise endlich in Ägypten angekommen. Pluto hatte mich geprüft und ich habe ihm oft geopfert.
Das fremde Land überwältigte mich, es war so ganz anders als ich es mir vorgestellt hatte.
In Rom gab es schon seltsame Menschen aber hier erst recht.
Die Männer schminkten sich und die Frauen hatten fast nichts an, na ja fast war etwas übertrieben aber für einen jungen Mann aus der Provinz war es schon so. Oh gab es Schönheiten hier und ihre Augen sagten mir alles, ich konnte mich kaum satt sehen doch dazu hatte ich jetzt keine Zeit.
Ich versuchte mich zu Recht zu finden, wie sollte ich nur die Wohnstätte meiner Familie finden?
Ich trieb mich durch staubige Gassen und heiße Plätze immer auf der Suche nach jemand der bereit war meine Sprache zu verstehen und mir auch dann noch Auskunft zu erteilen. Es stellte sich schwerer raus als ich dachte doch dann fand ich einen alten Mann, ich dachte kaum das er mich verstand doch ich wurde etwas besseren beleert. Er deutete wieder zum Hafen und dem Palastviertel. Sollte wirklich dort das Haus meines Cousin stehen? Na ja egal, wenn nicht werde ich wohl weiter suchen müssen.
Ich quälte mich also wieder zurück und genoss die immer frischer werdende Lust. Am Eingang zum Palastviertel trat ich an eine der Wachen heran.
„Ich bin Marcus Iunus Varus und suche den Domus Iunia. Bin ich hier endlich richtig?“ZitatOriginal von PLUTO
(...)
Trotz des hellen Tages kam ein Käuzchen geflogen und setzte sich oberhalb des Tores auf die Mauerkrone.
Der wachhabende Offizier wurde kurz von einem kleinen Nachtvogel abgelenkt, der über sie hinweg flog und auf der Mauer landete, die das Königsviertel vom Rest der Stadt abtrennte. Ungewöhnlich für diese Tageszeit.“Äh... ja, dass wird wohl stimmen.“, meinte er, als er seine Gedanken wieder gesammelt hatte.
“Du kannst hindurch.“ -
“'Kannst passieren.“, brummte der Wachposten nur.
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“So?! Kassandros aus Alexandria also!
Also gut. Geh' zur Regia und melde dich da. Man wird dir dort weiter helfen... oder auch nicht.“Er gab den Durchgang frei und ließ Kassandros hinein.
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“Dein Name?“, blaffte ihn der Offizier an, der die Wache befehligte. “Wie ist dein Name? Und was für eine Anstellung?“
Trebellius Posca hatte wohl nicht gut geschlafen, am gestrigen Abend beim Würfelspiel viel verloren, oder er glaubte einen Grund zu haben, misstrauisch zu sein.
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Der Centurio der Wachmannschaft erkannte den Strategos Alexandrinos und nickte.
“Salve Strategos. Du kennst ja den Weg zum Palast. Melde dich bei den Schreibern und sie werden dir sagen, ob der Praefectus dich empfängt.“ -
Posca nickte und sah erneut zu dem Schreiber.
“Ja, es eilt. Sie müssen sofort zu ihm!“...und ja, die Männer irrten sich nicht, im Palast des Statthalters ging es nach alter, ptolemäischer Tradition tatsächlich ausgesprochen umständlich und bürokratisch zu.
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Der Centurio sah zu den geheimnisvollen Boten, die am Tor von sich behauptet hatten, Speculatores zu sein.
“Habt ihr es eilig?“
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Speculatores? Als der Mann den Namen dieser Elitetruppe der Prätorianergarde nannte wurde Trebellius Posca unsicher.
“Also...“
Sein Schweinchengesicht verfärbte sich rosarot.
“Ja, wenn das so ist...“
Ein Schweißtropfen rann ihm die Schläfe hinab.
“Also gut.“
Er winkte zwei seiner Milites zu sich.
“Du und du; wir geleiten diese Männer zum Palast!“
Ganz aus den Augen lassen wollte er diese geheimnisvollen Männer dann doch nicht.
Er wandte sich ihnen wieder zu und sagte:
“In Ordnung. Kommt mit, wir bringen euch hin.“ -
Ein Centurio der Torwache, zwei seiner Milites und eine Gruppe auffällig unauffälliger Männer betrat die Amtsräume der Palastschreiber.
“Salve Scriba!“, sprach der Centurio einen der Schreiber an.
“Diese Männer müssen zum Praefectus. Sie haben eine Nachricht für ihn.“ -
Das ebenso forsche wie fordernde Auftreten dieser Männer und der Umstand, dass sie weder sagten wer sie waren, noch was sie vom Praefectus wollten, forderte Trebellius heraus.
“Wer schickt euch? Wer seid ihr und was wollt ihr vom Praefectus?“, wollte er deshalb misstrauisch geworden wissen. -
Angesichts des beeindruckenden Aufmarsches an Trägern und Sklaven und der schönen, prächtig aussehenden Sänfte, winkte der Miles seinen Offizier herbei.
Trebellius Posca beeilte sich, obwohl er gerade ein spätes, zweites ientaculum zu sich nahm. Allem Anschein nach kündigte sich hier ein hoher Würdenträger an und es war besser, wenn man solche Leute nicht warten ließ. Der Miles flüsterte ihm zu, wer da Einlass begehrte.
Posca wischte sich die Essensreste mit dem Handrücken aus den Mundwinkeln.“Salve!“ *schmatz* “Der neue Iuridiculus Aelius Claudianus ist dein Herr? Ähm... ja, natürlich...“
Er drehte sich zu seinen Soldaten um.
“He, macht das Tor frei. Es ist der neue Iuridiculus!“
Dann wandte er sich wieder dem Sklaven zu.
“Dein Herr und sein Gefolge kann selbstverständlich passieren. Ihr müsst hier die Straße entlang und dann dort hinten an der Ecke links. Dann kommt ihr direkt zur Regia Praefecti. Der Iuridiculus möchte dann bitte in den Amtsräumen der Scribae Provincialis vorsprechen. Sie werden ihn zum Praefectus geleiten.“